DE2444702C3 - Schneidvorrichtung für Fadenüberwachungsanlagen - Google Patents
Schneidvorrichtung für FadenüberwachungsanlagenInfo
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Description
gelöst daß das Schneidmesser und die Klemmleiste beiderseits eines Fadenführers zusammen mil diesen*.
auf einem in Schneid» ichtung federvorgespannten Schieber angebracht sind, daß zur Verriegelung des
Schiebers entgegen seiner Federvorspannung eine durch den Elektromagneten lösbare Sperreinrichtung
vorgesehen ist und daß der Fadenführer so angeordnet
ist. daß der Faden zwischen dem Schneidmesser bzw. der Klemmleiste und dem Widerlager geführt ist
Dadurch wird erreicht daß die zur Auslösung der Schieberbewegung benötigte Energie sehr gering ist
da lediglich die Sperreinrichtung des Schiebers durch
gekennzeichnet daß die Klemmleiste (23) in an sich jo den steuernden Elektromagneten gelöst werden muß.
Die gesamte für die Bewegung des Schiebers in Richtung auf das Widerlager und somit für den Schneidvorgang
aufzubringende Energie wird dabei durch die gespannte Feder geliefert. Durch entsprechende Dirnen-
bekannter Weise im Schieber (4) federnd gelagert ist
3. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneid
messer (22) und die Klemmleiste (23) vertauschbar 25 sionierung dieser Feder können somit auch sehr starke
im Schieber (4) eingebaut sind.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (21) für das
Schneidmesser (22) und die Klemmleiste (23) so ausgebildet
ist daß es in mindestens zwei Lagen in eine entsprechende Passung im Gehäuse (I) einsetzbar
ist
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (7) aus einem
zwei Führungsnuten aufweisenden Einsatzstück besteht.
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Fadeniiberwachungsanlagen mit einem von einem
Elektromagneten gesteuerten Schneidmesser, einer Klemmleiste und einem Widerlager.
Nach dem Stand der Technik sind Fadenüberwachungsanlagen von Streckzwirnmaschinen, Texturiermaschinen
u.dgl. mit Schneidvorrichtungen ausgestattet bei welchen der zu schneidende Faden zwischen
Führungsorganen an einem Schneidmesser vorbeibewegt wird, wobei unmittelbar neben dem Schneidmesser
noch eine Klemmvorrichtung zum Festhalten des abgeschnittenen Fadenendes vorgesehen ist. Eine
Schneidvorrichtung der eingangs genannten Art ist in der DT-PS 15 60 637 beschrieben. Bei dieser bekannten
Vorrichtung werden dsÄ Schneidmesser und die
Klemmleiste durch einen vom Schneidimpuls ausgelösten Elektromagneten gegen ein Widerlager geschlagen
und der Faden dabei durchschnitten. Der Elektromagnet muß dabei sowohl die Kraft einer Rückstellfe-
40 Fäden durchtrennt werden. Überdies kann der Hubweg des Schneidmessers durch entsprechende Auswahl der
Feder sehr groß gemacht werden, da er nicht durch die Ankerbewegung eines Elektromagneten begrenzt ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der durchtrennte Faden nach Beendigung des Schneidvorgang festgeklemmt
wird, auch wenn der Schneidimpuls bereits abgeklungen ist. Die Freigabe des Fadens erfolgt durch
Rückstellung der Schneidvorrichtung. Da überdies die Rückstellung des Schiebers in seine Ausgangslage und
gleichzeitig die Spannung der Feder von Hand erfolgen kann, sind keine entsprechend starken Magneteinrichtungen
erforderlich.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Schneidvorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Klemmleiste
in an sich bekannter Weise im Schieber federnd gelagert ist. Dadurch wird ermöglicht, daß die Klemmleiste
so angeordnet werden kann, daß sie bei einer Schneidbewegung dem Messer vorauseilt, also den Faden
festklemmt, bevor er durchtrennt wird. Durch die federnde Lagerung weicht beim Schneidvorgang die
Klemmleiste etwas in den Schieter hinein zurück, so daß das Messer den Faden durchtrennen kann.
Vorteilhafterweise ist weiterhin vorgesehen, daß das Schneidmesser und die Klemmleiste vertauschbar im
Schieber eingebaut sind.
Eine bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für das Schneidmesser
und die Klemmleiste so ausgebildet ist, daß es in min-SS destens zwei Lagen in eine entsprechende Passung im
Gehäuse einsetzbar ist. Dadurch kann nach entsprechender Abnutzung einer Fläche des Widerlagers
durch einfaches Umdrehen des Widerlagers auch die zweite Fläche als Schneidfläche genutzt werden, bevor
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der überwinden, als auch die zur Durchschneidung des 6° das Widerlager ersetzt werden muß.
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Fadens erforderliche Kraft aufbringen. Dies ist ohne weiteres möglich, solange feine bis mittlere Fäden verarbeitet
werden. Wenn jedoch eine höhere Schneidleistung erforderlich ist zur Behandlung grober und enthd
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Schließlich kann vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, daß der Fadenführer ans einem zwei Führungsnuten
aufweisenden Einsatzstück besteht. Bei dieser Ausführungsform können dann zwei nebeneinander laufen
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sprechend fester Fäden, muß der erhöhte Betätigungs- 65 de Fäden gleichzeitig durchtrennt werden,
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energiebedarf durch stärkere Elektromagneten bereitgestellt werden. Diese Magneten sind dann sehr teuer
und recht voluminös und vergrößern in unerwünschter Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels.
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Schneidvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten; ia Ausgangsiage,
F i g. 2 dieselbe Schneidvorrichtung in Seitenansicht
im Schnitt nach erfolgtem Schneidvorgang.
F i g. 3 die beim Schnitt aktiven Teile der Schneid- s
vöffichtung in Draufsicht in Ausgangstage,
Fig.4 dieselben Teile der Schneidvorrichtung in
Draufsicht in Endlage.
In einem Gehäuse 1 ist. wie in F i g. 1 ger.eigt ί entsprechenden Führungsöffnungen 2.3 ein Schieber 4 gelagert, der =5 seiner Längsrichtung aus einem Bolzen 5.
einem Messerträger 6. einer Fadenführung 7 und einem Rückstellknopf 8 aufgebaut ist. Über den Bolzen 5 ist
eine Fed^r 9 geschoben, die sich einerseits gegen das
Gehäuse 1 abstützt und andererseits am Messerträger 6 anliegt und dabei den Schieber 4 nach rechts drückt
Im unteren Teil des Gehäuses 1 ist ein Elektromagnet 10, vorzugsweise ein Klappankermagnet eingebaut Dessen Anker 11 ist einerseits auf e-ner Jochplat- »
te 12 gelagert andererseits bildet dessen Ende 13 die Polfläche gegen das Joch 14. Der Anker 11 wird durch
eine Biattfeder 16 in Ruhciage genalten und an die
Jochplatte 12 angelegt Auf dem Anker 11 ist ein Nokken 15 angebracht der mit einer Nase 17 am Schieber 4
derart zusammenwirkt daß bei nach links eingedrücktem Schieber 4 der Nocken 15 des unier Federdruck
nach oben schwenkenden Ankers 11 hinter der genannten Nase 17 einrastet und damit den Schieber 4 gegen
die Schubkraft der gespannten Feder 9 festhält. Wird nun ein elektrischer Schneidimpuls über eine Sted-einrichtung 18 an die Wicklung des Elektromagneten 10
gelegt, wird der Anker Ii gegen das Joch 14 gezogen,
wodurch der Nocken 15 die Nase 17 freigibt. Folglich wird der Schieber 4 durch die gespannte Feder 9 nach
rechts geschlagen.
Dabei wird der Schneidvorgang wie folgt ausgelöst: Der im Fadenführer 7 durchlaufende Faden 20 wird an
das Widerlager 21 herangeführt Im Messerträger 6 ist einerseits — in Laufrichtung des Fadens 20 vor den
Fadenführer 7 — ein Schneidmesser 22 eingelegt, das mit der Bewegung des Schiebers 4 auf eine Teilfläche
des Widerlagers 21 auftrifft und dabei den Faden 20 trennt.
Im Messerträger 6 ist andererseits — in Laufrichtung des Fadens 20 nach dem Fadenführer 7 — enne Klemmleiste 23 eingelegt die den Faden zwischen ihrer Stirnfläche und einer anderen Teilfläche des Widerlagers 21
einklemmt. Dabei trifft die Stirnfläche der Klemmleiste 23 etwas früher auf das Widerlager 21 auf als die
Schneide des Schneidmessers 22, wodurch der Faden 20 zuerst festgeklemmt und danach durchgetrennt wird.
Der Unterschied in den Wegstrecken von Klemmleiste 23 und Schneidmesser 22 wird dadurch ausgeglichen,
dau die Klemmleiste 23 im Viesserträger 6 verschiebbar gelagert und durch leichten Federdruck mittels
einer Feder in ihrer Ruhelage gehalten wird. F i g. 3 und 4 zeigenden Messenräger S mit dem Fadenführer
7. dem Rückstellknopf 8, dem Schneidmesser 22 und der Klemmleiste 23 in gespannter und in ausgelöster
Lage.
F i g. 5 zeigt als konstruktives Detail die Ausbildung des Widerlagers 21 in der Form eines U-förmigen Metallstückes, das in eine entsprechende Passung im Gehäuse ! eingelegt werden kann. Durch seine symmetrische Gestaltung ist das Einlegen in zwei verschiedenen
Lagen möglich. Damit kann bei zunehmender Abnützung der vom Schneidmesser und von der Klemmleiste
beanspruchten Flächen eine andere, noch unbeschädigte Teilfläche an die Schneidstelle bzw. Klemmstelle
verlegt werden.
Durch die Maßnahme, daß der Fadenführer 7 erst im Zeitpunkt des Schnittes mit dem Schieber 4 seitlich verschoben wird, wird erreicht, daß der Faden 20 bei normalem Lauf nicht mit den Schneid- und Klemmflächen
in Berührung kommt; eine vorzeitige Abnützung derselben wird dabei vermieden. Ferner is! beidseitig des
Fadenführers 7 genügend freier Raum, aus dem sich dort ansammelndes Fasergut abeführt werden kann,
bevor es die Bewegung des Schiebers 4 beeinträchtigt. Ferner kann der Fadenführer 7 mit doppelten Führungsschlitzen versehen sein, wodurch Schneiden und
Klemmen von zwei getrennten Fäden möglich ist
Die Übernahme der Schneidarbeit und der Klemmkraft durch eine Feder 9 hat zur Folge, daß große
Schnittleistungen bei kleinem elektrischem Energieaufwand errekiii werden. Zudem bleibt die Klemmkraft
erhalten, auch wenn der elektrische Schneidimpuls bereits wieder abgeklungen ist Durch geeignete Dimensionierung der Hebelverhältnisse sowie der Blattfeder
16 und der Feder 9 kann die Selbsthaltung mittels Nokken 15 und Nase 17 so labil eingestellt werden, daß es
nur einer kleinen Kraft bedarf, den Nocken 15 von der Nase 17 wegzuschwenken.
Zur Rucksteilung des Schiebers 4 in seine Ausgangslage genügt ein Druck auf den Rückstellknopf 8, wodurch die Feder 9 gespannt wird, bis der Nocken 15
hinter der Nase 17 im Schieber 4 einrastet. Der jeweilige Betriebszustand ist dabei jederzeit leicht erkennbar,
beispielsweise am Hervorragen des Rückstellknopfes 8, nach erfolgtem Schnitt.
Der Messenräger 6 wird vorteilhaft symmetrisch in bezug auf die Mittelachse des Schiebers 4 ausgebildet,
so daß das Schneidmesser 22 wahlweise und ohne großen Aufwand links oder rechts, und die Klemmleiste 23
rechts oder links eingelegt werden kann. Damit ist die Schneidvorrichtung von der Laufrichtung des Fadens
20 unabhängig. Die ganze Anordnung ergibt eine kompakte Ausführung der Schneidvorrichtung bei geringen
Außenabmessungen, wodurch ein vielseitiger Einbau in aiien denkbaren Anwendungställen erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schneidvorrichtung für Fadenübenvarhungsan-Jagen,
mit einem von einem Elektromagneten gesteuerten Schneidmesser, eiser KteuuniSisie and
einem «'klciiager. dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidmesser (22) und die Klemmleiste (23) beiderseits e5nes Fadenführer (7) zusanv
men mit diesem auf einem in Schneidrichtung federvorgespannten Schieber (4) angebracht sind, daß
zur Verriegelung des Schiebers (4) entgegen seiner Federvorspannung eine durch den Elektromagneten
(10) lösbare Sperreinrichtung (15. 17) vorgesehen ist. und daß der Fadenführer (7) so angeordnet
ist. daß der Faden (20) zwischen dem Schneidmesser (22) bzw. der Klemmleiste (23) und dem Widerlager
(21) geführt isL
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch
Weise die Baufonn der Schneidvorrichtungen.
Demgemäß besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, eine Schneidvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei geringem S Energiebedarf der Steuerung eine hohe Schneidlei-
Styncr aufweist.
ΐ4 J ?
Applications Claiming Priority (2)
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CH231374 | 1974-02-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2444702A1 DE2444702A1 (de) | 1975-08-21 |
DE2444702B2 DE2444702B2 (de) | 1975-12-11 |
DE2444702C3 true DE2444702C3 (de) | 1976-07-29 |
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