DE698100C

DE698100C - Feststellvorrichtung fuer Rollvorhaenge mit Zugband oder Zugseil

Info

Publication number: DE698100C
Application number: DE1936S0121436
Authority: DE
Inventors: Erich Lampel
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1936-02-09
Filing date: 1936-02-09
Publication date: 1940-11-01

Description

Feststellvorrichtung für Rollvorhänge mit Zugband oder Zugseil Die Erfindung bezieht sich auf .eine Feststellvorrichtung für Rollvorhänge mit Zugband oder Zugseil, die durch .elektrische Betätigung zum selbsttätigen Herablassen der Vorhänge ausgelöst wird. Das Wesen -der Erfindung besteht darin, daß. das Zugband oder Zugseil bei aufgezogenem Vorhang-durch eine Klemmvorrichtung, z. B. ein Exzenter, festgeklemmt wird, derenWiderlageraus-einer schwenkbar angeordneten Platte. besteht, die durch einen. an ihr angreifenden und verschiebbar gelagerten Ankereines Elektromagneten auslösbar ist. Ein' weiteres Merkmal der erfindungsgemäßen Anordnung hesteht darin, daß die Auslösung der Sperrplatte unter einer hammerartigen Wirkung des Elektromagneten geschieht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht.
An einem U-förmigen Blechträger i. ist das Joch 2 mit der Spule 3 des Auslösers befestigt. In der Spule 3 ist als Steuerteil "des Auslösemagneten der Kern q. verschiebbar, welcher in. nichtgespeistem Zustand der Spule mittels eines Kopfteils q.a in der Auslösearmatur hängt. Am anderen Ende-,ist der Kern 4 T-förmig gestaltet, und mit -diesem Ende greift er :mit dem Stegteil durch ;einen 'Schlitz der um die Welle 5 schwenkbaren Platte 6 hindurch. Eine Feder 7 zieht diese Platte 6 :gegen: einen Anschlag B. Der Teil q. b am unteren Ende des Kernes q. hat eine solche Länge, daß er erst nach einem gewissen Hubweg an die Platte 6 anschlägt und so eine hammerartige -Wirkung auf dieselbe ausübt.
Auf der Welle g ist die als Widerlager der Klemmvorrichtung dienende Platte i o und eine weitere Platte i r mittels: abgebogener Lappen schwenkbar gelagert, zwischen denen sich das Zugband oder das Zugseil bewegt und- festgeklemmt wird. Die Platte i Z hat einen ,aus, ihrer Ebene zungenartig herausgebogenen Teil 12, der Ungleichmäßigkeiten des Zugseils! oder Zugbandes auszugleichen hat. Um die Achse 13 ist das Exzenter 14 drehbar gelagert, dessen -Griffstück, 15 gleichzeitig als Fallgewicht benutzt wird, also das Bestreben hat, das Exzenter i q. in einem gewissen Sinne zu drehen. Die Stifte 17 und 18 wirken als Anschläge zur Begrenzung der Bewegung des Handgriffs 15 bzw. -des Exzenters 14. Die Platte i o steht unter der Wirkung einer Feder i g; welche dieselbe um die Achse 9 zu .drehen versucht. 2o bezeichnet die auf der Welle 21 gelagerte Trommel mit Federgehäuse 2oa für das Zugband 22 des Rollvorhangs. In der dargestellten Lage des Auslösers befindet sich -der Vorhang unten, denn das Exzenter i q. bef redet sich in der ausgelösten Stellung. Nach dem Hochziehen des Vorhangs wird der Hebel 15 nach oben ,gedrückt, wodurch das Exzenter i q. auf die Platte i i einwirkt, so daß :die federnde Zunge 12 das Zugband 22 gegen die Platte i o preßt und festklemmt. Wie aus der Abbildung zu entnehmen ist, wirkt die Platte 6 für diese Spanneinrichtung als Abstützglied der Platte i o: Bei der Speisung der Spule 3 durch Drücken des Schalters 23 wird der Kern q: nach oben ,gezogen und schlägt so, nachdem er einen gewissen Weg zurückgelegt hat und über diesen beschleunigt worden ist, die Platte 6 von der Platte io weg. Der starre Stützpunkt für die Platte i o fällt dadurch weg, so daß .der Preßdruck zwischen der Zunge 12 und der Plätte i o aufgehoben wird. Hierdurch fällt auch die Reibung zwischen dem Exzenter i q. und der Platte i i fort; durch welche das Exzenter in seiner Lage gehalten wurde, so daß der als Fallgewicht wirkende Griff, unterstützt durch die Feder 16, das Exzenter bis zum Anschlag 18 dreht.
Zweckmäßig kann der Kern des magnetischen Auslösers derart ausgebildet werden, daß die von ihm ausgeübte elektromagnetische Kraft dann ihr Maximum erreicht; wenn er auf die Platte 6 wirkt. Zu diesem Zweck können an dem beweglichen Kern q. nur das Stück q.c aus Eisen, die Teile q. b und qa jedoch zweckmäßig aus einem nichtmagnetischen Material, z. B. aus Messing o. dgl.; bestehen. Der Schalter 23 ist zweckmäßig derart eingerichtet, daß er bei der Betätigung nur impulsweise den Auslöser speist, so daB auch bei längerem Drücken des Schalters keine unnötige Belastung und Erwärmung der Spulenw-icklung herbeigeführt wird. Auf diese Weise braucht die Wicklung nicht für Dauerbelastung bemessen zu werden, und der elektrische Energiebedarf der Einrichtung bleibt gering. So streift beim Drücken des Knopfes 23a die Schaltbrücke 23b lediglich die Spitzen der beiden Kontakte 23c und 23d, -so daß im Endanschlag des Schalters der Stromkreis wieder geöffnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Feststellvorrichtung für Rollvorhänge mit Zugband oder Zugseil, die durch @elektrische Betätigung zum selbsttätigen Herablassen der Vorhänge ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Band oder Seil (22) bei aufgezogenem Vorhang durch .eine Klemmvorrichtung, z. B. ein Exzenter (14), festgeklemmt wird, deren: Widerlager ( i o) mittels einer Platte (6) als Sperrung abgestützt ist, die bei der Auslösung durch den an der Sperrplatte (6) angreifenden Elektromagneten'(3; q.) vom Widerlager (io) weg bewegbar ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Sperrung dienende Platte (6) schwenkbar gelagert ist.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, das Wider-Iager (i o) am freien Ende mittels der Sperrplatte (6) unterstützt ist.