DE912834C - Stuetzelement fuer das auszuloesende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgeraetes - Google Patents

Stuetzelement fuer das auszuloesende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgeraetes

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Publication number
DE912834C
DE912834C DES6210D DES0006210D DE912834C DE 912834 C DE912834 C DE 912834C DE S6210 D DES6210 D DE S6210D DE S0006210 D DES0006210 D DE S0006210D DE 912834 C DE912834 C DE 912834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching element
tape
element according
band
spring
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Expired
Application number
DES6210D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Duffing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H5/00Snap-action arrangements, i.e. in which during a single opening operation or a single closing operation energy is first stored and then released to produce or assist the contact movement
    • H01H5/04Energy stored by deformation of elastic members
    • H01H5/18Energy stored by deformation of elastic members by flexing of blade springs

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Stützelement für das auszulösende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgerätes Als auslösbare Stützelemente von Schaltern werden meistens Kniegelenke oder Klinken benutzt. Dirartige Stützelemente lassen jedoch kein genaues Ansprechen, zu, 'weil sie von der Lagerreibung sowie Schmierung abhängig sind. Sie sind ferner einem Verschleiß unterworfen und infolgedessen nicht immer betriebssicher.
  • Es sind Schalteinrichtungen mit kniehebelgelenkartig wirkenden Zwischengliedern bekannt, die als in: einer Ebene verlaufende Blattfedern ausgebildet sind und die daher für sich keine ausir,eichende Steifigkeit besitzen. Infolgedessen müssen derartige Zwischenglieder zur Erzielung der Knicksicherheit durch zusätzliche Mittel (Versteifungen) gehalten werden, die jedoch, da sie 'beim Schalten zusammen mit dem Band bewegt werden, die bewegten Massen in unerwünschter Weise erhöhen.
  • Weiterhin ist es für Freiauslösungen bei elektrischen ,Schaltern bekannt, die Verbindung zwischen dem Kontaktträger und seiner Steuerung aus einem einheitlichen: federnden Glied in Form einer Schraubenfeder auszubilden. Dia eine derartige Schraubenfeder zur Erzielung der gewünschten Steifigkeit so -dicht gewickelt sein soll, daß ihre Windungen aufeinander zu liegen kommen, so besitzt ein derartiges Verbindungsglied ebenfalls eine verhältnismäßig große Masse. Dabei muß ein solches Verbindungsglied bei jeder Betätigung so viel Kraft aufnehmen, daß es vor seinem Ausbiegen einen am Kontaktträger eingreifenden Hebel entgegen seiner Schaltbewegung anhebt. Eine derartige Bauart ist daher wenig empfindlich.
  • Es ist ferner an sich bekannt, Bimetallstreifen mit nach einer gekrümmten Linie verlaufendem Querschnitt auszubilden. Bei dieser Anordnung trägt der einseitig eingespannte Bimetallstreifen an seinem freien. Ende die Kontakte, die er in der Einschaltstellung des Schalters so an die Gegenkontakte preßt, daß er selbst durch die senkrecht zu seiner Längsachse gerichtete Auflagekraft auf Biegung beansprucht wird. Dabei muß er auch die Wirkung einer Ausschaltfeder überwinden. Da alle diese Kräfte seitlich auf ihn wirken, muß er verhältnismäßig große Abmessungen auf Kosten seiner Ansprechempfindlichkeit erhalten.
  • Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung durch die Verwendung eines geraden, auf seiner ganzen Länge einen nach einer gekrümmten Linie verlaufenden Querschnitt besitzenden Bandes als ein für das auszulösende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgerätes dienendes Stützelement, aus, das durch einen in axialer Richtung wirkenden Stützdruck :auf Knickung beansprucht ist. Ein solches nur vorübergehend, und zwar nach dem Ansprechen an der Knickstelle einen geradlinig verlaufenden Querschnitt annehmendes Stützelement ,kann bei großer Empfindlichkeit hoch belastet werden und ist von der Reibung unabhängig; :es ist besonders einfach und unterliegt nicht der Gefahr des Verklemmens. Obwohl jegliche Wartung, z. B. Schmierung, bei dem Erfindungsgegenstand fortfällt, ist er praktisch keinem Verschleiß infolge des Fehlens der Gleitflächen unterworfen. Die Masse des Stützelementes ist auf ein Minimum herabgesetzt. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist durch seine Ansprechgenauigkeit gegeben.
  • Infolge der gewählten Bauart ist die Anwendung des Erfindungsgegenstande s außerordentlich vielseitig. So kann das Band nach der Erfindung z. B. als Bimetallstreifen ausgebildet oder mit mindestens einem Kontakt versehen sein.
  • Nach einer weiteren Erfindung kann das federnde Band aus magnetischem Werkstoff ausgeführt werden. Bei einer geeigneten Wahl der Lage für den Anschlag kann z. B. erreicht werden, daß das Band beim,endgültigen Ausweichen einen Ausschlag entgegen der magnetischen Kraft ausfährt. Der Vorteil :einer solchen. Anordnung besteht darin, daß der Magnet dem Ausschlag des Bandes nicht im Wege steht.
  • Man kam ferner dem federnden Band vorteilhaft mehrere Auslöseorgane für die Betätigung von mehreren Stellen aus zuordnen. Diese Auslöseorgane können z. B. im Steuer-, Ruhe- bzw. Arbeitsstromkreis oder im Verriegelungsstromkreis liegen.
  • Nach einer weiteren Erfindung kann das elastische Band an Stelle der bis jetzt üblichen komplizierten und sperrigen Vorrichtung als Freilaufkupplung, z. B. zwischen dem Antrieb und dem Schalter verwendet werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine mit Stützelement ausgerüstete Schalteinrichtung in einer Seitenansicht und Fig. a das Stützelement im Querschnitt.
  • In den Lagerstellen i und z eines Trägers 3 ist mittels Schrauben 4, 5 od. dgl. ein Band 6 an seinen Endteilen eingespannt. Das z. B. aus Stahlbestehende Band besitzt einen nach einer gekrümmten Linie verlaufenden Querschnitt und bildet einen federnden, gelenklosen Knickstab, indem das Band nach dem Ansprechen an der Knickstelle vorübergehend einen geradlinig verlaufenden Querschnitt annimmt.
  • Dias Band 6 ist an einem Ende an einem schwenkbaren Arm 7 befestigt; der gegenüber einem unter der Wirkung einer Feder 9 stehenden Hebel 8 einen Freilauf besitzt.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Band 6 mittels eines umlaufenden, z. B. von einer nicht dargestellten Synchronuhr angetriebenen Zeigers i i betätigt. Zu diesem Zweck besitzt der Zeiger einen Zapfen 14, der etwa gegen den mittleren Teil des Brandes 6 bewegt wird. Zur Begrenzung der Knickbewegung des Bandes 6 ist ein Anschlag 15 vorgesehen, gegen den sich der Arm 7 nach Herbeiführen der Dgrchknickung des Bandes legt.
  • Dias Durchknicken des Bandes erfolgt im vorbestimmten, und zwar stets demselben Zeitpunkt. Dias Durchknicken .des Bandes wird dabei durch eine plötzliche Änderung .der Querschnittsform des Bandes herbeigeführt. Während der Zeiger der Synchronuhr nach dem erfolgten Ansprechen des Bandes 6 zurückläuft, kann das Band durch Anheben des Hebels 8 in seine gespannte Lage gebracht werden; wobei die Feder g gespannt wird.
  • Die Streckung :des Bandes 6 wird durch die Federwirkung des Bandes 6 bedingt. Da, die Feder 9 nicht an dem Arm 7, sondern an dem Hebel 8 angreift, so daß der Arm 7 beim Anheben des Hebels 8 unter der Federwirkung des Bandes dem Hebel 8 nachfolgt, so wird ein Zerreißen des Bandes 6 verhindert. Die Einstellung der Ansprechzeit des Bandes erfolgt durch Verdrehen des Zeigers ii auf der Welle i z und durch die Wahl einer entsprechenden Feder g. Die Auslösekraft kam in der Größenordnung von i/loo oder kleiner als die Haltekraft (Kraft der Feder 9) gewählt werden.
  • Wie Fig. i zeigt, sind. die Einspannstellen des Bandes 6 entsprechend der Form des Bandes im durchgeknickten Zustand ;gekrümmt.
  • Statt der beschriebenen Anordnung, bei der mehrere Hebel bzw. Arme vorgesehen sind, kann ein gemeinsamer Hebel. verwendet werden, an dem sowohl das Band 6 als auch diePeder 9 befestigt werden. Ferner kann das Band an einem Ende zum Zweck der Auslösung drehbar bzw. schwenkbar lagern (nicht dargestellt).
  • Statt der mechanischen Beeinflussung des Schaltelementes kann man dasselbe als Bimetallstreifen ausführen. Dier mittlere Teil. des Bandes, an dem die Durchknickung -erfolgt, kann hierbei vorteilhaft nur aus einem Metall ausgeführt werden. Statt dessen kann man das Band 6 mit einem oder mehreren Kontakten versehen.
  • Weitere Möglichkeiten bestehen darin, daß man das Band als eine Auslöseklinke bzw. wegen seiner geringen Masse als Auslöser für Selbstschalter benutzt. Dias Band kann sowohl für Schnell- als auch für Hochspannungsschalter, als Primär-oder Sekandärstromauslöser, als Spannungsauslöser ad. dgl. verwendet werden.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht darin, daß Iman das Band als Freilaufkupplung, z. B. zwischen dem Antrieb und dem Schalter benutzt.
  • Wird das Band gemäß der Erfindung aus magnetischem Werkstoff ausgeführt, so kann man einen Anschlag so anordnen, daß das Band beim endgültigen Ausweichen einen Ausschlag entgegen der magnetischen Kraft ausführt.
  • Man kann ferner dem Band mehrere Organe zuordnen, die z. B. senkrecht zu einer der breiten Flächendes Bandes angeordnet sind und die in verschiedenen Stromkreisen, z. B. im Steuerstromkreis, im Ruhe- und Arbeitsstromkreis bzw. im Verriegelungsstromkreis liegen, wodurch eine bequeme Betätigung des Bandes von mehreren. Stellen aus bzw. in Abhängigkeit von verschiedenen. Zuständen erfolgen kann.
  • Dias vorstehend beschriebene Schalt- oder Steuerelement ist nicht auf die Anwendung bei elektrischen Geräten, insbesondere Schaltern beschränkt, pendern kann auch zum Einleiten von irgendwelchen beliebigen anderen Vorgängen, z. B. in Dxuckluft-bzw. hydraulischen Anlagen oder bei beliebigen mechanischen Kraftübertragungen oder Steuerungen, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung eines geraden, auf seiner ganzen Länge einen nach einer gekrümmten Linie verlaufenden Querschnitt besitzenden Bandes als ein für das auszulösende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgerätes dienendes Stützelement, das durch einen in axialer Richtung wirkenden Stützdruck auf Knickung beansprucht ist. a. Schaltelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band an einem abgefederten Hebel befestigt ist und mittels eines umlaufenden, z. B. von einer Synchronuhr angetriebenen Zeigers nach einer voreingestellten Zeit plötzlich zum Ansprechen gebracht wird. 3. Schaltelement nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Band an einem gegenüber dem abgefederten Hebel einen Freilauf besitzenden Arm befestigt ist, der mit dem abgefederten Hebel insbesondere auf einer gemeinsamen Welle gelagert ist. q.. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Glas Band als Bimetallstreifen ausgeführt ist. 5. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß das Band selbst mindestens einen Kontakt trägt. 6. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als Freilaufkupplung z. B. zwischen .dem Antrieb und dem Schalter dient. 7. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch seine Anwendung als Auslöser für Schnellschalter. B. Schaltelement nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus magnetischem Werkstoff ausgeführt ist. 9. Schaltelement .nach Anspruch i bis 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag derart vorgesehen ist, daß das Band beim endgültigen Ausweichen einen Ausschlag entgegen der magnetischen Kraft ausführt. io. Schaltelement nach Anspruch i .bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Band an seinem Ende zum Zweck der Auslösung drehbar gelagert ist. i i. Schaltelement .nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß dem Band mehrere Auslöseorgane zugeordnet sind, die in Steuer-bzw. Verriegelungsstromkreisen liegen. 12. Schaltelement nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösekraft des Bandes in der Größenordnung von lfioo oder kleiner als die Haltekraft (Federkraft) einstellbar ist.
DES6210D 1939-04-02 1939-04-02 Stuetzelement fuer das auszuloesende Glied, insbesondere das Schaltglied eines elektrischen Schaltgeraetes Expired DE912834C (de)

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