DE324588C - Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke mit einer zwischen Magnetanker und Unterbrecherkontakt eingeschalteten, beiderseits eingespannten Blattfeder - Google Patents

Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke mit einer zwischen Magnetanker und Unterbrecherkontakt eingeschalteten, beiderseits eingespannten Blattfeder

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Publication number
DE324588C
DE324588C DE1919324588D DE324588DD DE324588C DE 324588 C DE324588 C DE 324588C DE 1919324588 D DE1919324588 D DE 1919324588D DE 324588D D DE324588D D DE 324588DD DE 324588 C DE324588 C DE 324588C
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DE
Germany
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spring
armature
contact
self
breaker
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Expired
Application number
DE1919324588D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/64Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
    • H01H50/74Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter
    • H01H50/76Mechanical means for producing a desired natural frequency of operation of the contacts, e.g. for self-interrupter using reed or blade spring

Description

AUSGEGEBEN
AM 30. AUGUST 1920
KLASSE 21 g GRUPPE
beiderseits eingespannten Blattfeder.
Bei Selbstunterbrecher!! für elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke wird das für ein gleichmäßiges und sicheres Arbeiten erforderliche rechtzeitige Öffnen und Schließen des Unterbrecherkontaktes von den insbesondere beim schnellen Arbeiten auftretenden Resonanzerscheinungen der Kontaktfedern beeinflußt. Hiervon unabhängig zu werden, ist der Zweck der Erfindung. Er wird dadurch
ίο erreicht, daß zwischen Magnetanker und Unterbrecherkontakt eine Blattfeder eingeschaltet ist, welche, an beiden Enden gelagert, länger als der Abstand ihrer beiden Lagerungsstellen voneinander ist und daher zwei Ruhelagen besitzt, in welche sie durch die Ankerbewegung abwechselnd durchgebogen wird.'
Die Bemessung der Feder und die Lage der Angriffspunkte des Magnetankers sowie des Unterbrecherkontaktes werden dabei zweckmäßig so gewählt, daß der Anker bei seiner Anzugs- und Abfallbewegung die Feder zunächst ohne Beeinflussung des Kontaktes durchbiegt und diesen erst bei dem nach Zurücklegen des größten Teiles seiner Be-
a5 wegung eintretenden Einspringen der Feder in' die entsprechende Ruhelage öffnet bzw. schließt.
Die Feder kann an ihren Enden in Einschnitten der Lager durch ihre eigene Federkraft gehalten werden und sich daher in ihrer ganzen Länge durchbiegen, wodurch die Biegsamkeit der Feder in ihren einzelnen Teilen und ihre Haltbarkeit erhöht wird, da Einspannstellen und die durch diese entstehenden Beanspruchungen der Feder fortfallen. Ferner ergibt sich dadurch eine leichte Auswechselbarkeit der Feder sowie in einfacher Weise eine genaue Einstellbarkeit der Federung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 in Seiten- und in Fig. 2 in Vorderansicht .schematisch veranschaulicht.
Die Bewegung -des Schrittschaltwerkes wird durch einen Elektromagneten β veranlaßt, der mit seinem Anker i einen in dem Stromkreis des Elektromagneten e liegenden Kontakt h, den Unterbrecherkontakt, beeinflußt. Diese Beeinflussung geschieht nun nicht unmittelbar durch den Anker, sondern mittelbar durch die Bewegung einer Blattfeder a, die zwischen die Lager 5, c derart eingelegt ist, daß sie — da ihre Länge größer als der Abstand der beiden Lager voneinander ist — zwei Endstellungen oder Ruhelagen hat, in die sie durch den Anker d bewegt, federnd einspringt. Die Feder α ist mit ihren beiden Enden in Einschnitte der Lager b, c eingelegt und wird in ihrer Lage ohne weitere Befestigung allein durch die eigene Federkraft gehalten. Es empfiehlt sich, mindestens das eine Lager, z. B. c, in der Längsrichtung der
Feder verstellbar anzuordnen, um dadurch die Größe der Durchbiegung der Feder α und ihre Spannung zu verändern. Die Feder a wird in die zwei Ruhelagen abwechselnd beim Anzug oder beim Abfall des Ankers d des Elektromagneten e nach der einen oder anderen Seite ihrer Ebene hin durchgebogen.
Der Anker d umgreift die Feder a mit seinem gabelförmig gestalteten freien Ende. Wenn ίο die Feder α zugleich auch als Kontaktfeder dient und mit dem einen Teil des Kontaktes verbunden ist, werden die Enden f und g des Ankers d mit Isolationsmaterial überzogen. Der Angriffspunkt der Enden f und g an der Feder α ist zweckmäßig so gelegt, daß diese beim Anzug oder Abfall des Ankers im ersten, größeren Teil der Ankerbewegung nur teilweise durchgebogen wird, also eine wellenförmige Krümmung erhält, wie es Fig. 2 mit gestrichelten Linien angibt. Diese Krümmung pflanzt sich beim Fortschreiten der Ankerbewegung von der Angriffsstelle des Ankers an der Feder mehr und mehr zum Lager c hin fort, bis dann schließlich im letzten Teil der Ankeranzugs- bzw. -abfallsbewegung die Wellenlinie der gekrümmten Feder sich dem Lager c so weit genähert hat, daß die Feder in ihre andere Ruhelage überspringt, die in Fig. 2 mit strichpunktierter Linie gezeichnet ist.
Der Abstand der Enden f und g von der Feder α kann so gewählt sein, daß der Stift f in der einen und der Stift g in der anderen Ruhelage der Feder an dieser anliegt. Beim Einspringen der Feder in die betreffende Ruhelage wird dann von ihr auf das noch in ihrer Bewegungsbahn befindliche Ankerende, z. B. beim Ankeranzug auf den Stift g, ein Druck ausgeübt, welcher den Anker zur Vollendung seiner Anzugs- bzw. Abfalkbewegung zwingt, auch wenn dabei der von der Feder α beeinflußte Kontakt h schon geöffnet bzw. geschlossen ist," Die Lage des Kontaktes h an der Feder α ist so gewählt, daß diese bei ihrer wellenförmigen Krümmung den Kontakt erst kurz vor dem Einspringen in die betreffende andere Ruhelage beeinflußt. Die Arbeitsweise der Anordnung ist folgende: Beim Schließen des Stromkreises für den Elektromagneten e wird dieser erregt und zieht seinen Anker d an. Dabei gelangt dessen Ende f auf die Feder α und drückt sie zum Magneten e hindurch. Mit fortschrei- ! tender Anzugsbewegung des Ankers wird die Feder α an der Stelle, an welcher der Stift f auf sie einwirkt, mehr und mehr durchgebogen. Sie erhält eine wellenförmige Krümmung, die sich mehr und mehr zum Kontakt A hin fortpflanzt. Bevor sie jedoch diesen.erreicht, hat der Ankert bereits den j größten Teil seiner Anzugsbewegung ausge- ; fühlt und die Feder a so weit durchgebogen, daß sie in ihre mit strichpunktierter Linie angegebene Ruhelage einspringt und dabei den Kontakte öffnet. Der Stromkreis des Magneten, e wird unterbrochen, sein Magnetismus verschwindet aber erst kurze Zeit darauf, so daß der Anker seine Anzugsbewegung vollenden kann, gegebenenfalls unterstützt durch einen Druck der Feder α gegen das Ende g- des Ankers d, wie oben bereits beschrieben.
Die Übertragung der Bewegung des Ankers d auf das Schaltwerk m, η kann in beliebiger Weise erfolgen. Bei der dargestellten Ausführungsform dreht beispielsweise beim Anzug des Ankers ein mit diesem fest verbundener federnder Arm i mit seiner am Ende angebrachten Klinke k das Zahnrad m und den mit diesem fest verbundenen Schaltarm η um eine Schaltstellung weiter. Dieses»Weiterdrehen könnte auch erst beim Ankerabfall bewirkt werden. Ebenso könnte die Klinke k auch als Stoßklinke ausgebildet sein.
In der Anzugslage des Ankers hat nun der Magnet e seinen Magnetismus so weit verloren, daß der Anker d unter dem Einfluß einer beim Ankeranzug gespannten Feder 0 wieder abfallen kann. Dabei wird nun die Feder α von dem Stift g in der Richtung zur ersten Ruhelage hin wellenförmig durchgebogen, bis sie schließlich in diese Ruhelage zurückspringt und den Kontakt h wieder schließt. Dadurch wird der Magnet e von neuem erregt. Ehe aber diese Erregung so weit vorgeschritten ist, daß durch sie der Anker wieder angezogen wird, legt dieser auch noch den letzten Teil seines Abfallweges bis zum Anschlag fi zurück. Dieser letzte Teil der Bewegung kann wieder durch einen Druck der Feder α gegen das Ende f des Ankers d unterstützt werden. In der — auf der Zeichnung ausgezogen dargestellten — Ruhelage übt die Feder α auf den Kontakte den für eine sichere Kontaktgabe erforderliehen Druck aus, der durch Verstellung des Lagers c veränderbar ist.
Nach erfolgtem Einspringen der Feder a in die erste Ruhelage wiederholt sich dann das vorstehend angegebene Spiel von neuem und währt so lange, bis der Stromkreis des Magneten e dauernd unterbrochen wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstunterbrecher für elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke mit einer zwischen [Magnetanker und Unterbrecherkontakt eingeschalteten, beiderseits eingespannten und durch den Magnetanker in Bewegung gesetzten Blattfeder, dadurch gekennzeichnet, daß der wirk-
    same Teil der Blattfeder länger ist als der Abstand der Einspannstellen (δ, c) voneinander und daher zwei Ruhelagen besitzt,, in welche die Feder bei der Ankerbewegung abwechselnd durchgebogen wird.
  2. 2. Selbstunterbrecher nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der Feder und Wahl der Lage der Angriffspunkte für den Magnetanker (d) und den Kontakt (h), daß der Anker (d) bei seiner Bewegung die Feder (a) zunächst nur wellenförmig krümmt, und der Kontakt (A) erst bei dem im letzten Teil der Bewegung eintretenden Einspringen de; Feder in die Ruhelage geöffnet oder geschlossen^wird.
  3. 3. Selbstunterbrecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (a) in Einschnitten der Lager (b und c) durch ihre eigene Federkraft ohne weitere Befestigung gehalten wird.
  4. 4. Selbstunterbrecher nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Lager (^.gegeneinander verstellbar _sind, um die Größe der Durchbiegung^der^ Feder, ihre Spannung"undjgegebenenfalls auch den Kontaktdruck, verändern zu können?
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919324588D 1919-01-14 1919-01-14 Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke mit einer zwischen Magnetanker und Unterbrecherkontakt eingeschalteten, beiderseits eingespannten Blattfeder Expired DE324588C (de)

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DE1919324588D Expired DE324588C (de) 1919-01-14 1919-01-14 Selbstunterbrecher fuer elektromagnetisch angetriebene Schrittschaltwerke mit einer zwischen Magnetanker und Unterbrecherkontakt eingeschalteten, beiderseits eingespannten Blattfeder

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DE (1) DE324588C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124153B (de) * 1957-03-06 1962-02-22 Veltechna Narodni Podnik Elektromagnetisches Gleichstromrelais mit arretierten Kontaktstellungen, insbesondere fuer Fernmelde- und Fernsprechanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124153B (de) * 1957-03-06 1962-02-22 Veltechna Narodni Podnik Elektromagnetisches Gleichstromrelais mit arretierten Kontaktstellungen, insbesondere fuer Fernmelde- und Fernsprechanlagen

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