DE455727C - Kontaktvorrichtung fuer elektrische Relais und aehnliche Apparate - Google Patents

Kontaktvorrichtung fuer elektrische Relais und aehnliche Apparate

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DE455727C
DE455727C DEA44286D DEA0044286D DE455727C DE 455727 C DE455727 C DE 455727C DE A44286 D DEA44286 D DE A44286D DE A0044286 D DEA0044286 D DE A0044286D DE 455727 C DE455727 C DE 455727C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/54Contact arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 g GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1925 ab.
Bei den Kontaktvorrichtungen elektrischer Relais und ähnlicher Apparate tritt häufig der Übelstand auf, daß bei Erschütterungen ' die Kontakte vibrieren und dabei sich abwechselnd öffnen und schließen. Die Folge davon sind einmal unerwünschte Auslösungen ; und außerdem baldiges Verschmoren und Un- j brauchwerden der Kontaktflächen. Man hat \ daher elektromagnetische Relais mit doppelten Kontaktfedern ausgebildet, die bei unerregtem Relaismagneten durch ein Distanzstück in konstantem Abstand erhalten, bei ; erregtem Magneten jedoch nach entgegengesetzten Richtungen angezogen werden, wobei |
ihr Stromkreis geschlossen wird. Der Nach- j teil der unsicheren Kontaktgebung tritt besonders noch bei solchen Relais auf, bei denen die Kontaktbewegung langsam erfolgt, wie es z. B. bei vielen thermischen Relais
ao der Fall ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Kontaktvorrichtung, bei der dieser Nachteil auf ein Mindestmaß beschränkt wird und die es gleichzeitig gestattet, trotz an sich langsamer Bewegung des wirksamen Relaisteiles oder langsamer Veränderung der die Auslösung bewirkenden Kraft ein augenblickliches öffnen und Schließen der Kontakte zu erzielen. Die Unempfindlichkeit gegen Erschütter ungen wird einmal dadurch erreicht, daß alle Kontaktteile sehr leicht und nach zwei Bewegungsrichtungen federnd ausgebildet sind, und ferner dadurch, daß die Kontaktöffnung bzw., -Schließung durch eine gleitende Bewegung der federnden Teile aufeinander bewerkstelligt wird. Hierdurch ist es möglich, trotz dauernd kräftigen Kontaktdruckes mit einer sehr geringen Verstellkraft auszukommen, da bei der Kontaktbetätigung nur die Reibung, nicht aber die Federkraft der Kontakte selbst zu überwinden ist. Die Verwendung gleitender Bewegung von Kontakten aufeinander bei der Stromöffnung und -Schließung in Relais ist an sich bekannt.
In Verbindung damit wird eine Momentschaltung der Kontakte auch bei langsamer Veränderung der Verstellkraft erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kontaktfedern durch entsprechende Biegung so ausgebildet sind, daß zu Beginn der Kontaktöffnung auch die Federkraft teilweise überwunden werden muß, während im weiteren Verlauf der Öffnungsbewegung nur noch die Reibung zu überwinden ist.
Zur näheren Erläuterung ist ein Ausfüh· rungsbeispiel der Erfindung in der Zeichnung dargestellt, und zwar in drei Projektionen. Darin sind 1 und i1 zwei rechtwinklig geformte, umgebogene Kontaktfedern, die so angeordnet sind, daß ihre nach unten gekrümmten Enden α und a' sich nahe gegenüberstehen und sowohl in horizontaler wie in vertikaler Richtung federn können. 2 ist der bewegliche Kontaktteil, der ebenfalls aus einer Feder besteht, die an der in 4 'drehbar gelagerten Welle 3 befestigt ist. Das freie Ende dieser Feder ist bei b knopfartig ausgebildet. Dieser Kontaktknopf ist bei entsprechender Stellung
auf die beiden Federn ι und i' gedruckt und federt ebenfalls vermöge der eigenen Elastizität und der Drehbarkeit der Welle 3 wagerecht und senkrecht. Bei Erschütterungen vibrieren alle drei Federn gleichzeitig, ohne die Stromleitung von 1 nach 1' zu unterbrechen. Wirkt nun auf die Welle 3 ein allmählich zunehmendes Drehmoment, beispielsweise durch die in Abb. 1 dargestellte Hitzdrahtanordnung 5 bekannter Art, bei der, wenn der Hitzdraht erwärmt wird, durch die Blattfeder 6 eine überwiegende Kraft im Sinne der Pfeile ausgeübt wird, so muß die Kontaktfeder 2, um dieser Kraft folgen zu können, zunächst die Feder 1 um ein kleines Stück niederdrücken. Dies geschieht in einer sehr kleinen langsamen Bewegung, bei der die Feder 1' der Feder 2 nachfolgt, so daß der Kontakt geschlossen bleibt. Ist die Feder 1 um ein entsprechendes Stück niedergedrückt, so hat die Feder 2 bei weiterer Bewegung nur noch die Reibung zu überwinden. Diese Bewegung vollzieht sich jetzt rasch und führt eine plötzliche Unterbrechung der Verbindung von ι nach 1' herbei. Beim Schließen des Kontaktes gleitet die Feder 2 zunächst gegen die Pfeilrichtung auf der Feder 1, wobei wieder die Reibungskraft zu überwinden ist; sobald die· Feder 2 an die Krümmung der Feder ι kommt, wird ihre Bewegung durch die Federkraft der letzteren unterstützt, so daß der letzte Teil der Bewegung sich wiederum unter einem Überschuß an Kraft schnell vollzieht und der Kontakt plötzlich geschlossen wird. Die Erfindung kann in gleicher Weise für Öffnungs- und Schließkontakte verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Kontaktvorrichtung für elektrische Relais und ähnliche Apparate, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Kontaktfeder^ daß die Kontaktstelle in mindestens zwei Richtungen schwingen kann und daß die zur Öffnung bzw. Schließung des Kontaktes dienende Bewegung in einem Gleiten der Kontaktfedern aufeinander besteht.
  2. 2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zum Öffnen des Kontaktes führenden Bewegung zunächst ein Teil der Federkraft überwunden wird und im weiteren Verlauf nur Reibungskräfte zu überwinden sind, daß dagegen bei der zum Schließen führenden Bewegung zuerst die Reibung überwunden wird und· hierauf die Bewegung durch die Kraft der Kontaktfedern unterstützt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEA44286D 1925-02-24 1925-02-24 Kontaktvorrichtung fuer elektrische Relais und aehnliche Apparate Expired DE455727C (de)

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