DE2155916A1 - Kurzzeitschalter - Google Patents
KurzzeitschalterInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft einen Kurzzeitschalter für einen durch
ein Bedienungsmittel einleitbaren und sich sodann selbsttätig vollendenden Schaltvorgang begrenzter Dauer für Fer"nmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen.
Aufgabe eines solchen Kurzzeitschalters ist es» mit einfachen Mitteln Schaltvorgänge wie Stromkreisunterbrechungen oder
-Schließungen von sehr kurzer Dauer aber genau definierter Länge zu erzielen.
Um unabhängig von tier Betätigungsgeschwindigkeit eines Bedienungselementes
zu sein,hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, einen erwünschten Schaltvorgang durch Betätigen
eines Bedienungselementes nur einzuleiten, ihn dann aber durch die Kraft von Speicherelementen ablaufen zu lassen. Die Dauer
des Schaltvorganges, die meist durch die Bewegung einer Kontaktfeder
gegeben ist, hängt von der Kraft des Antriebsspeichers und der tragen Masse der zu bewegenden Kontaktfeder ab. Zur Erhöhung
der Ablaufdauer ist es üblich, die zu bewegende Kontaktfeder dem Einfluß eines Verzögerungsmittels, z.B. in Form eines
Reibungsreglers, auszusetzen.
Als Speicherelement für das bedienungsunabhängige Auslösen von
Schaltvorgängen ist eine hufeisenförmig gebogene sogenannte Totpunktfeder
gebräuchlich, die so mit dem Bedienungsmittel und dem zu steuernden Kontaktfedersatz verbunden ist, daß sie ihre
Kraft von ihrer Ausgahgslage bis zu einem vorbestimmten Punkt des Bedienungsweges in einer Richtung und nach Durchlaufen diesel
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Kreftumkehrlage in einer entgegengesetzten Richtung auf den
Kontaktfedersatz ausüben kann. Im Augenblick der Kraftumkehr kann sich eine so angeordnete Totpunktfeder bedienungsunabhängig
entspannen. Die Entspannungsbewegung wird bei bekannten Ausführungen von Kurzzeitschaltern wie auch bei Schnappschaltern,
bei denen es auf eine einmalige, schlagartige Kontaktbetätigung ankommt, für den Antrieb des Schaltvorganges ausgenutzt«
(siehe DBO 1255723)
Abgesehen von der hohen Verschleißanfälligkeit und schwierigen
Auswechselbarkeit solcher Totpunktfedern hat sich nun gezeigt, daß die Unabhängigkeit von der Bedienungsgeschwindigkeit, wie
sie durch diese Federn bei den Schnappschaltern in ausreichendem Maße gegeben ist, den Ansprüchen eines Kurzzeitschalters ffiit verzögerter
Kontaktbewegung nicht genügt.
Die Feder, die an ihren beiden Endpunkten immer mit ihren Steuermitteln verbunden bleibt, soll ihre Energie vom Augenblick
der Kraftumkehr an auf den Federsatz übertragen. Ihr anderes, mit dem Bedienungsmittel verbundenes Ende bewegt sich gleichzeitig aber ebenfalls und zwar mit einer beliebigen Bedienungsgeschwindigkeit.
Der Entspannungsvorgang findet also nicht zwischen einem festen und einem beweglichen Punkt, sondern zwischen
zwei beweglichen Punkten statt und kann sich deshalb naturgemäß in zwei einander entgegengesetzten Richtungen auswirken.
Eine solche Beziehung ist selbstverständlich auch bei Schnapp-Bchaltern
gegeben, bei denen es um eine einmalige Veränderung des Schaltzustandes geht. Die schlagartige Betätigung der Kontakte
ist hier durch einen derartigen, unkontrollierbaren Entspannungsvorgang jedoch nicht in Frage gestellt. Bedienungsund
Schaltgeschwindigkeit können dagegen bei Kurzzeitschaltern mit verzögertem Ablauf in Bereichen liegen, in denen ihre gegenseitige
Beeinflussung sich auf die Dauer des angestrebten Schaltintervalls in unerwünschter Weise eu?iwirkts
Schließlich muß eine Totpunktfeder der bekannten Art, wenn sie VPA 9/610/2008/2009 - 3 -
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mittels eines ta^cenp-'tJtieri -ied^enungsrislttela üöer άϋι Totpunkt
gebracht wurde und in ihre andere Endlage gesprungen ists ^leder
über den Totpunkt in ihre Ausgangslage zurückkehren um für einen neuen SchaltVorgang "bereit zu sein. Diese Rückkehr der
Feder in ihre Ausgangslage, bei neuerlicher extremer Beanspruchung
des Materials, ist für den erwünschten Schaltvorgang völlig überflüssig, trägt aber zum Verschleiß der Feder bei.
Zweck der Erfindung ist es, einen einfach montierbaren Kurzseitschalter
mit verschleißarmem Energiespeicher eu schaffen, bei
dem eine Abhängigkeit der Schaltgeschwindigkeit von der Bedienungsgeschwindigkeit
weitgehend vermieden ist.
Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß der Kurzzeitschalter einen mit einem Ansatz zum Einwirken auf das freie Ende einer
der Kontaktfedern versehenen Stößel aufweist, der durch das Bedienungsmittel bewegbar ist, daß eine Steuerkurve vorgesehen ist,
mittels derer der Stößel sn einem vorbestimmten Punkt seiner Bewegungsbahn aus dem Eingriff mit dem Bedienungsmittel herausführbar
ist und daß der weitere, den bezweckten Schaltvorgang bewirkende Bewegungsablauf des Stößels unabhängig vom genannten
Bedienungsmittel unter dem Sinfj.-··:; t.lai,; hi.dh. entladenden Energiespeichers
steht.
Bei einem so aufgebauten Kui-.".zeitschalter kann ai-rCe das als
Stößel ausgebildete massearme -Zwischenglied zwischen Bediemmgsmittel
und Kontaktfedersatz also völlig vom antreibenden Bedienungsmittel
lösen und beliebig weiterbewegt bzw. in seine Ausgangslage zurückgeführt werden. Unter dem Einfluß eines geladenen
Energiespeichers erfolgt die Schaltbewegung dieses Stößels damit im Gegensatz zur Totpunktfeder absolut unabhängig
von der Bewegung des Bedienungsmittels.
Man kann dazu den Stößel so anordnen, daß er in seinem einen Endbereich
im wesentlichen in Richtung seiner Längsachse, in seinem anderen Endbereich außerdem senkrecht zur Längsachse bewegbar
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ist. Wenn er z.B. mit einem Ende in einer Durchgangsbohrung in
dünnwandigem Material geführt ist, sind diese Voraussetzungen gegeben. Sein in der Bohrung geführtes Ende ist im wesentlichen
in Längsrichtung bewegbar, das freie Ende kann zusätzlich senkrecht dazu verschwenkt werden. In seiner Ruhestellung kann der
Stößel dann mit dem Bedienungsmittel in Eingriff stehen. Die Verschwenkbarkeit des freien Stößelendes kann mittels einer
auf den Stößel einwirkenden Steuerkurve beim Betätigen des Bedienungsmittels zum Entkoppeln des Stößels von demselben Bedienungsmittel
benutzt werden, so daß der Stößel durch die Rückstellkraft des genannten Energiespeichers in eine auf das
Bedienungsmittel orientierte Ruhestellung zurückführbar und in dieser gehalten ist.
Eine solche Anordnung des Stößels in einer Führungsbohrung zwischen
Bedienungsmittel und Energiespeicher ermöglicht sein müheloses Auswechseln insbesondere auch deshalb, weil der Stößel
im Gegensatz zur Totpunktfeder beim Einbau nicht unter Spannung gehalten zu werden braucht.
Pur einen Ablauf des Schaltvorgangs braucht der Energiespeicher
schließlich im Gegensatz zum Antrieb mittels Totpunktfeder in verschleißminderhder Weise nur einmal gespannt und entladen
zu werden. Die auf den Stößel wirkende Rückstellkraft kann von einer eigenen als Energiespeicher dienenden Feder aufgebracht wer-Bei
Betätigung des Bedienungsmittels kann der Energiespeicher über den Stößel nun soweit aufgeladen werden, daß er in der Lage
ist, den Stößel, sobald er sich von seiner Verbindung mit dem Bedienungsmittel gelöst hat, weiterzubewegen und damit den
Schaltvorgang zu bewirken. Der Energiespeicher kann ohne wesentlichen Platzbedarf als Blattfeder von der Länge der Kontaktfedern
ausgebildet sein und ist damit bei der erforderlichen Arbeitsbewegung im Gegensatz zu einer Totpunktfeder nur mäßig
beansprucht, was wiederum der Forderung nach Verschleißminderung zugutekommt.
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Wenn nun die von diecor Blattfeder aufgebrachte Rückstellkraft
an einem als Hebel wirkenden Ansatz des Stößels angreift, wodurch sich das freie Ende des Stößels unter dem Einfluß der
zerlegten Rückstellkraft auf einer bogenförmigen Bahn bewegt, und wenn ferner der Stößel im Bereich seines verschwenkbaren
Endes mit einem Betätigungsansatz versehen ist, der so angeordnet ist, daß er auf der Rücklaufbahn in Berührung mit einer
der Kontaktfedern kommt, kann der Stößel bei seiner Rückstellbewegung eine der Kontaktfedern auslenken. Die bogenförmige Bahn
des Stößels bedingt, daß der Betätigungsansatz an einem vorbestimmten Punkt der Rückstellbewegung außer Eingriff mit der
Kontaktfeder kommt. Von diesem Augenblick an bewegt sich die Kontaktfeder aus eigener Elastizität in ihre Ausgangsstellung
zurück.
Die Auslenkung der Kontaktfeder hängt selbstverständlich von einer ausreichenden Dimensionierung des antreibenden Energiespeichers
ab. Ihre Bewegung vom Auslenken bis zur Rückkehr in ihre Ruhelage kann nun z.B. zum öffnen des Kontaktes genutzt
sein. Die gesamte Öffnungszeit des Kontaktes ist dabei aus den Zeiten für das Auslenken und Rückkehren zusammengesetzt. Wenn
die betätigte Kontaktfeder mit einem Verzögerungsglied gekoppelt ist, kann das Verzögerungsglied dabei sowohl in einer
als auch in beiden Bewegungsrichtungen wirksam sein.
Aufbau und Punktion eines erfindungsgemäßen Kurzzeitschalters
ist noch einfacher, wenn eine der Kontaktfedern selbst als Energiespeicher dient und die Rückstellkraft für den Stößel
erzeugt. Der Stößel kann dazu auf seinem vom Bedienungsmittel geführten Weg die erste und zweite Kontaktfeder des Federsatzes.
gemeinsam auslenken ohne dabei die Schaltstellung des Kontaktfedersatzes zu verändern. Wenn der Stößel sich schließlich unter
dem Einfluß der Steuerkurve vom Bedienungsmittel löst, kann er zumindest von einer der Kontaktfedern in seine Ausgangsstellung
zurückgeführt werden. Wenn nun das Verzögerungsmittel auf die zweite Kontaktfeder wirkt, wird der Kontakt im Augen-
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blick des Zurückcohnellens der d:le Rückstellkraft erzeugenden
ersten Kontaktfeder, da die zweite Kontaktfeder nicht so schnell zu folgen vermag, geöffnet. Die Nachlaufzeit der zweiten Kontaktfeder,
die sich aus dem Einfluß des Verzögerungsmittels ergibt, bestimmt in diesem Fall die Dauer der Kontaktunterbrechung.
Als Verzögerungsmittel kann nun eine pneumatische Bremse dienen, bei der mittels eines Kolbens oder einer Membran eine bestimmte
Luftmenge durch eine Düse getrieben wird. Durch Veränderung des Düsenquerschnitts, beispielsweise mit einer Stellschraube, läßt
sich die Zeit für den Luftdurchtritt regeln. Es ist nun möglich, eine solche pneumatische Bremse als ein geschlossenes Gehäuse
mit zwei beispielsweise durch eine Membran getrennten Kammern auszubilden. Beim Auslenken der Membran findet dabei durch eine
W in der Membran befindliche Düse der Druckausgleich statt. Eine
so ausgebildete Bremse ist vor Staubeintritt, der zur Verstopfung der Düse führen kann, sicher. Andererseits ist sie jedoch
von Temperatur- und Luftdruckschwankungen beeinflußbar und aus diesem Grund nur bedingt geeignet für die erfindungsgemäße
Verwendung.
Eine andere Ausführung, die nur eine Kammer aufweist, die direkt mit der Außenluft in Verbindung steht, ist gegen Staubeintritt
mit einem Filter zu versehen. Der kleinste Querschnitt der Regeldüse sollte dabei immer noch zumindest gleich groß wie die
öffnungen des Filtergewebes sein, dami4· duich das Gewebe eingedrungener
Staub aus der Kammer austreten kann ohne die Düse zu verstopfen.
Schließlich besteht bei beiden Ausführungen von pneumatischen Bremsen die Möglichkeit, parallel zur Düse ein Überdruckventil
anzubringen, das die Bremse in einer Richtung unwirksam lac'r··;.
Die Verwendbarkeit einer solchen pneumatischen Bremse in Kurzzeitschaltern für Fernsprechgeräte ist von der Wahl eines
geeigneten Materials für die Membran abhängig, de^en Elastizität
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auf die Verzögerungswirkolg cer Bremse nicht ohne Einfluß ist.
Es kommt dabei im wesentlichen darauf an, einen Membranwerkstoff zu wählen, dessen Charakteristik sich innerhalb eines Temperatur-
und Luftfeuehtigkeitsbereichs, in dem Fernsprechgeräte im allgemeinen tauglich sein müssen, nicht wesentlich verändert.
Als Bedienungsmittel des ' Kurzzeitschalters kann nun eine Drucktaste
vorgesehen .sein. Genausogut ist aber die Bedienung auch über einen Drehantrieb möglich. Eine Drucktaste als Antriebsmittel
ist zweckmäßig mit einer eigenen Rückstellfeder zu versehen, die die Taste nach Betätigung wieder in die Ausgangestellun
zurückführt. Der Stößel ist dazu nicht in der Lage, da er sich während des Bedienungsweges vom Bedienungsmittel gelöst und
selbsttätig weiterbewegt hat. Alle Teile des Kurzzeitschalters können schließlich staubgeschützt in einem Gehäuse untergebracht
sein, das lediglich für das Bedienungsmittel und den Luftzutritt zur pneumatischen Bremse Durchbrüche aufzuweisen braucht.
Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Kurzzeitschalter in einer Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Kurzzeitschalters in gleicher Darstellungsart.
Gleiche Hinweisziffern haben in beiden Figuren die gleiche Bedeutung.
Im unter Fig. 1 dargestellten Kurzzeitschalter ist ein Stößel 1 zu erkennen, der mit seinem einen Endbereich 2 in einer Bohrung
geführt ist. Das andere Ende des Stößels ist im Eingriff mit einem als Druckknopf ausgebildeten Bedienungsmittel 3· Der Druckknopf
ist ein einseitig geschlossener Hohlzylinder und weist in seiner Mantelfläche an seinem offenen Ende einen achsparallelen
Schlitz 4 auf. Der Druckknopf ist unverdrehbar im
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Kurzzeitschalter gelagert uncl staht unter der Wirkung einer
eigenen Rückstellfeder 5· In das Innere des Hohlzylinders ragt der ebenfalls zylindrische Schaft des Stößels, der im Hohlzylinder
Spielraum hat.
Der Stößel weist an seiner Mantelfläche nasenartige Ansätze
6, 7 auf, von denen einer als Steuerkurve 6 mit einer im Gehäuse des Kurzzeitschalters angeordneten Rippe 8 zusammenwirken
kann. Ein anderer Ansatz 7 bildet die Mitnehmernase und dient zur Übertragung der Bewegung des Bedienungsmittels 3 auf den
Stößel 1 und kommt beim Drücken des Knopfes mit dessen Mitnehmerkante 9 in Berührung. Der Stößel weist ferner an seinem in
der Bohrung geführten anderen Ende einen hebelartigen Ansatz auf, an dem eine Rückstellfeder 11 angreifen kann.
Mit einem Betätigungsansatz 12 ist der Stößel in der lage, den
Kontaktfedersatz 13 zu betätigen, dessen erste Feder 14 über einen Pimpe^l 15 mit der Membran 16 einer pneumatischen Bremse
verbunden ist. Die dargestellte pneumatische Bremse ist nach außen geschlossen und weist zwei Kammern 17, 18 auf. Mittels
der Membran kann die Luft durch eine Düse 19 von einer Kammer in die andere gedrückt werden. Die Durchtrittsöffnung der Düse
ist mittels einer Stellschraube 20'veränderbar.
Die Punktion dieses Kurzzeitschalters ist folgende: Beim Betätigen
des Druckknopfes 3 bewegt sich der Stößel 1 zunächst in axialer Richtung. Durch die Steuerkurve 6 wird dann sein in
den Druckknopf ragendes Ende rechtwinklig zur Achse verschwenkt. Die Mitnehmernase 7 am Stößel verläßt dadurch die Mitnehmerkante
9 des Druckknopfes. Unter der Kraft der Rückstellfeder. 11, die am hebelartigen Ansatz 10 angreift, bewegt sich der Stößel entgegengesetzt
zur Betätigungsrichtung des Druckknopfes, wobei
sein im Hohlraum des Druckknopfes aufgenommenes Ende eine bogenförmige Bahn beschreibt. Der Betätigungsansatz 12 am Stößel, der
sich auf der gleichen bogenförmigen Bahn bewegt, greift dabei unter eine erste Feder 14 des im Beispiel geschlossenen Kontekt-
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federsatzes 13 und nebt sie gegen ihre Rückstellkraft und die
Kraft der pneumatischen Bremse von der zweiten Kontaktfeder ab. Bei der Portsetzung der bogenförmigen Bahn kommt der Betätigungsansatz 12 an einem vorher bestimmten Punkt außer Eingriff mit
der Kontaktfeder 14, die sich aus eigener Kraft, wiederum gegen die Kraft der pneumatischen Bremse in ihre Ausgangslage zurückbewegt.
Der Stößel hat sich indessen unter dem Einfluß der Rückstellfeder unverzögert ebenfalls in seine Ausgangslage in axialer
Richtung zurückbewegt und kann sich, sobald sich auch der Druckknopf in seiner Ausgangsstellung befindet, achsparallel ausrichten,
wodurch seine Mitnehmernase 7 wieder in Eingriffstellung
kommt.
Der Kurzzeitschalter gemäß Pig. 2 weist keine eigene Rückstellfeder
für den Stößel auf. Die Rücktellkraft. wird hier von einer
der Kontaktfedern aufgebracht. Die Punktion dieses Kurzzeitschalters
weicht von der des vorbeschriebenen ab.
Bei Betätigung des Druckknopfes 3 bewegt sich auch hier der Stößel 1 zunächst parallel dazu und führt später unter dem Einfluß
der Steuerkurve 6 eine Schwenkbewegung aus. Der Stößel ist aber bereits im Ruhezustand mit seinem Betätigungsansatz 12
in Eingriff mit einer ersten Feder-24 des Kontaktfedersatzes.
Er überträgt seine Bewegung auf die erste und über diese auch auf eine zweite Kontaktfeder 21, die über einen Pimpel 15 mit
der Membran 16 der pneumatischen Bremse verbunden ist. Der anfängliche
Schaltzustand des Kontaktfedersatzes bleibt während dieser Bewegung erhalten. Im Augenblick, da der Stößel sich mit
seinem Betätigungsansatz von der Mitnehmerkante 9 des Druckknopfes löst, wird er durch die erste Kontaktfeder 24 in seine
Ausgangsstellung zurückgetrieben. Die Feder 24 verliert dabei nun kurzzeitig ihren Kontakt mit der zweiten Feder 21, da diese
der ersten unter dem Einfluß der pneumatischen Bremse nicht so schnell zu folgen vermag.
Die hier dargestellte Bremse hat nur eine Kammer 17, die über ein
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filter 22 mit der Außcnluft verbinden ist. Die kegelförmige
Düse 19 kann durch eine ebenfalls kegelförmig zugespitzte Stellschraube 20 verstellt werden. Ein Überdruckventil 23 sorgt dafür,
daß die Bremse nur beim Rücklauf der zweiten Kontaktfeder wirksam ist.
In beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird nun der sich unter dem Einfluß des Energiespeichers bewegende
Stößel zum Unterbrechen eines Kontaktes benutzt. Selbstverständlich kann mit dem erfindungsgemäßen Kurzzeitschalter ein Feder»
satz auch in der Art angesteuert werden, daß sich eine Kontaktschließung von genau bestimmter Dauer ergibt.
12 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
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Claims (12)
1.jKurzzeitschalter für einen durch ein Bedienungsmittel einleitbaren
und sich sodann selbsttätig vollendenden Schaltvorgang "begrenzter
Dauer, mit einem Kontaktfedersatz und einem an einer der Kontaktfedern angreifenden kraftproportionalen Verzögerungsmittel,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzzeitschalter einen mit einem Ansatz (12) zum Einwirken auf
das freie Ende einer der Kontaktfedern (14, 24) versehenen Stößel (1) aufweist, der durch das Bedienungsmittel (3) bewegbar
ist, daß eine Steuerkurve (6) vorgesehen ist, mittels derer der Stößel an einem vorbestimmten Punkt seiner Bewegungsbahn
aus dem Eingriff mit dem Bedienungsmittel herausführbar ist, und daß der weitere, den bezweckten Schaltvorgang bewirkende
Bewegungsablauf des Stößels unabhängig vom genannten Bedienungsmittel unter dem Einfluß eines sich entladenden Energiespeichers
(11, 24) steht.
2. Kurzzeitschalter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß der Stößel in seinem einen Endbereich (2) im wesentlichen in Richtung seiner Längsachse, in seinem
anderen Endbereich außerdem senkrecht zu seiner Längsachse bewegbar ist.
3· Kurzzeitschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet
, daß der Stößel durch die Rückstellkraft des genannten Energiespeichers (11, 24) in eine auf das
Bedienungselement orientierte Ruhestellung zurückführbar und in dieser gehalten ist.
4· Kurzzeitschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3|dadurch gekennzeichnet, daß die auf
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den Stößel wirkende Rückstellkraft von einer eigenen Rückstellfeder
(11) aufgebracht wird.
5. Kurzzeitschalter nach Anspruch 4» dadurch g e kennze
ichnet , daß die Rückstellkraft an einem als Hebel wirkenden Ansatz (1O) des Stößels angreift, so daß
sich das freie Ende des Stößels unter dem Einfluß der zerlegten Rückstellkraft auf einer bogenförmigen Bahn bewegt.
6. Kurzzeitschalter nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet,
daß der Stößel bei seiner Rückstellbewegung eine der Kontaktfedern (14·) mit seinem Betätigungsansatz (12) auslenkt.
7. Kurzzeitschalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3»
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Kontaktfedern (24) die Rückstellkraft für den Stößel erzeugt.
8. Kurzzeitschalter nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet
, daß der Stößel auf seinem Bedienungsweg die erste (24) und die zweite Kontaktfeder (21) gemeinsam
auslenkt, ohne dabei die Schaltstellung des Kontaktfedersatzes zu verändern.
9· Kurzzeitschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet
, daß das Verzögerungsmittel auf die zweite Kontaktfeder (21) wirkt.
10. Kurzzeitschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verzögerungsmittel eine pneumatische Bremse dient.
11. Kurzzeitschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bedienungsmittel eine Drucktaste (3) vorgesehen ist.
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12. Kurzzeitschalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktaste mit einer eigenen Rückstellfeder (5) versehen ist.
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30982Ü/0A46
Lee
r s e
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