DE440625C - Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl. - Google Patents
Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl.Info
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/011—Automatic controllers electric details of the correcting means
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- Control Of Multiple Motors (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(A 45689 VIII/s/cJ
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Bei Schaltern, Regeleinrichtungen o. dgl., die gleichmäßig in bestimmten Stellungen zur
Ruhe kommen sollen, z. B. bei Regulierschaltern, bei parallel arbeitenden Gleichrichtern
5 oder Zellenschaltern, werden häufig zum Antrieb ferngesteuerte, parallel arbeitende Antriebsmotoren
verwendet, wobei an dem zu verstellenden Magneten Mittelstellungskontakte
vorgesehen sind. Diese Mittelstellungskontakte, die geöffnet sind, wenn der Regleroder
Schalterhebel genau in der Mitte des zugehörigen Kontaktes sich befindet, und welche geschlossen werden, sobald der Verstellmotor
den Reglerhebel aus dieser Stellung herausbewegt, sollen verhindern, daß der Regler- oder Schalterhebel in der Mitte
zwischen zwei Kontakten stehenbleibt, und soll sicherstellen, daß der Motor, sobald er
einmal in Bewegung gekommen ist, so lange weiterläuft, bis die nächste Mittelstellung erreicht
ist.
Es ist nun nicht mögliche, zwei Motorenantriebe
so herzustellen, daß sie genau gleichmäßig umlaufen. _ Es werden daher, wenn mehrere parallel arbeitende Antriebe von
einem gemeinsamen Schalter oder Relais aus bedient werden, die Antriebe nach einiger
Zeit sich verschieden einstellen. Bei den bisherigen Schaltungen dieser Art kann es nun
vorkommen, daß die Mittelstellungskontakte sich durch die Steuerleitungen gegenseitig
Strom zuführen, so daß sich die Motorantriebe anders einstellen, als gewünscht ist.
Um eine genaue Einstellung sämtlicher Antriebsmotoren sicherzustellen, ist in dem
Stromkreis jedes Antriebsmotors die Wicklung je eines Relais eingeschaltet, deren
Kontakte derart miteinander und mit den für
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Gustav Müller in Berlin-Charlottenburg.
die verschiedenen Apparate getrennten Steuerleitungen verbunden sind, daß nach dem Anlaufen
eines Motors der zentrale Steuerschalter so lange unwirksam ist, bis sämtliche
Motoren die nächste Mittelstellung erreicht haben. Sobald dies eintritt, sind sämtliche
Motoren zum Stillstand gekommen, und es kann eine neue Kontaktgebung für eine Verstellung
um einen weiteren Kontakt eintreten, ίο so daß die gleichmäßige Verstellung sämtlicher
parallel arbeitender «Apparate in ausreichendem Maße sichergestellt ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für zwei
Antriebe dargestellt.
α und b sind die Motoren, welche die
Achsen c und d und die damit gekuppelten Regulierschalter antreiben, e sind die Feldwicklungen
und f die zugehörigen Relais, deren in Serie geschaltete Kontakte mit g
und h bezeichnet sind, i und k sind Steuerschalter,
welche bei Erregung der Steuermagnete I, m, η und 0 die Motoren α und b
in dem einen oder anderen Sinne einschalten. Diese Steuermagnete erhalten durch einen zentralen
Steuerschalter Strom, der entweder aus einem von Hand zu bedienenden Schalter p
oder dem die Relais q und r steuernden Relais s bestehen kann, u und ν sind die Mittel-Stellungskontakte
der Apparate, welche bei ordnungsgemäßer Ruhelage der angetriebenen Organe offen sind, aber ihre zugehörigen
Kontakte schließen, sobald der Motor sich dreht, und diesen Kontakt behalten, bis sich
das angetriebene Organ wieder in die richtige Mittel- bzw. Ruhestellung bewegt.
Es ist angenommen, daß die Spannung an den Gleichstromsammelschienen -| konstant
gehalten werden soll. Zu diesem Zweck ist das Relais s derart spannungsabhängig, daß
es den linken bzw. rechten Kontakt schließt, je nachdem, ob die Spannung sinkt oder fällt, j
Wird der rechte Kontakt geschlossen, so fließt ein Strom von der positiven Satnmelschiene
des Netzes f über die Wicklung des Relais r, den rechten Kontakt des Relais S3
die Kontakte g, h der Relais f zur Sammelschiene, das Relais r wird erregt und schließt
die Kontakte x. Dadurch entsteht Strom von der positiven Sammelschiene des Netzes t
über die Steuerspulen 0 bzw. m und die Kontakte λ· zur negativen Sammelschiene. Hierdurch
werden die Schalter i, k die Motoren a und b in einem bestimmten Sinne einschalten
und gleichzeitig die Relais f erregen. Dadurch werden die Kontakte g, h und somit der
Stromkreis der Spuler geöffnet. Sobald die Motoren zu laufen beginnen, werden die
j Mittelstellungskontakte u, ν geschlossen, so
J daß die Steuerspulen 0, m erregt bleiben, trotzdem die Kontakte χ geöffnet sind.
Sobald einer der Motoren, beispielsweise a, die nächste Mittelstellung erreicht hat, wird
der zugehörige Mittelstellungskontakt u geöffnet und der Motor α stillgesetzt und damit
der Kontakt g zufolge Stromloswerdens der Spule / geschlossen. Der Motor α kann aber
erst dann wieder anlaufen, wenn der Motor b ebenfalls in der zugehörigen Mittelstellung
' zum Stillstand gekommen ist; denn erst dann wird der Kontakt h ebenfalls geschlossen, und
die Spule r kann nunmehr erst wieder bei neuer Kontaktgabe am Relais J oder bei noch
vorhandenem Kontaktschluß durch Schalter p erneut erregt und die Kontakte χ geschlossen
j werden.
ι Wird durch das Spannungsrelais s der linke Kontakt geschlossen, so wird in ähnlicher
' Weise das Relais q erregt und die Motoren a j und b durch die Steuerspulen I und η gesteuert.
In gleicher Weise lassen sich die Motoren durch den Handschalter p bewegen.
In jedem Falle kann, unabhängig von der Stellung des zentralen Steuerschalters, also davon,
wie lange der Handschalter p geschlossen ist oder das Relais j Kontakt macht, kein an
einer bestimmten Stelle zur Ruhe gekommener Motor weiterlaufen, bevor nicht alle anderen
Motoren die gleiche Stellung erreicht haben, da erst dann sämtliche von der Stillsetzung
der einzelnen Motoren abhängigen, z. B. in Reihe in den vom zentralen Steuerschalter
beherrschten Steuerkreisen liegenden Kontakte g, h usw. wieder geschlossen sind.
Claims (2)
1. Schaltung für parallel arbeitende Antriebsmotoren für Schalter-, Regeleinrichtungen
o. dgl., die gleichmäßig in bestimmten Stellungen zur Ruhe kommen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Stromkreis jedes Antriebsmotors die Wicklung eines Relais (/) eingeschaltet
ist, deren Kontakte untereinander und mit den für die verschiedenen Apparate getrennten Steuerleitungen verbunden
sind, daß nach dem Anlaufen eines Motors der zentrale Steuerschalter (p bzw. s)
so lange unwirksam ist, bis sämtliche Motoren die nächste Mittelstellung erreicht
haben.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der
Relais (/) untereinander und mit den Kontakten des zentralen Steuerschalters
(p bzw. s) in Serie geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45689D DE440625C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45689D DE440625C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE440625C true DE440625C (de) | 1927-02-15 |
Family
ID=6934848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45689D Expired DE440625C (de) | 1925-08-11 | 1925-08-11 | Schaltung fuer parallel arbeitende Antriebsmotoren fuer Schalter-, Regeleinrichtungen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE440625C (de) |
-
1925
- 1925-08-11 DE DEA45689D patent/DE440625C/de not_active Expired
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