DE901934C

DE901934C - Selbsttaetig arbeitende Lichtbogenschweisseinrichtung

Info

Publication number: DE901934C
Application number: DES13308D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Feix
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1939-10-25
Filing date: 1939-10-25
Publication date: 1954-01-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätig arbeitende Lichtbogenschweißeinrichtungen, bei denen die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks an die Schwei@ßstromquelle angeschlossen sind.
Im allgemeinen liegt bei derartigen Anlagen oder Einrichtungen der negative Pol der Schweißstromquelle an der Elektrode, der positive am Werkstück. Für viele Sonderelektroden besteht jedoch die Vorschrift, daß reit umgekehrter Polarität gearbeitet werden muß, d. h. @daß der positive Pol an die Elektrode zu legen ist. Mit der Umpolung der Schweißstromquelle darf aber in der Regel keine Umkehrung der Stromrichtung in den Steuer- und M otorstromkreisen des Regehverks verbunden sein, weil sonst das Regelwerk bei der Umpolung der Schweißstromquelle in umgekehrter Richtung arbeitet. Man ist daher gezwungen, mit der Schweißstromquelle auch die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks so umzupolen, daß sie unabhängig von der Polarität des Schweißstromkreises ihre Polarität stets beibehalten. Bei der Umpolung von Hand kann es jedoch dabei leicht zu Bedienungsfehlern kommen. .
Die Erfindung beseitigt diesen Mangel. Erfindungsgemäß ist in die Anschluß'leitung für die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks eine selbsttätig arbeitende Umpoleinrichtung gelegt, die dafür sorgt"daß bei derUmpolung derSchweißstromquelle die Steuer- und `Motorstromkreise des Regelwerks stets die. gleiche Polarität beibehalten. Diese Umpoleinrichtung kann beispielsweise aus einem Umpolsehütz bestehen, dessen Erregerwicklung in Reihe mit einem elektrischen Ventil an die Schweißstromquelle angeschlossen ist. Statt dessen kann man aber auch die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks über eine Ventilgruppe in Graetzscher Schaltung an den Schweißstromkreis anschließen. Alls elektrische Ventile kann man in an sich bekannter Weise Trockengleichrichter oder auch sogenannte Stromtore .verwenden.
Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit i ist die Schweißstromquelle bezeichnet, an die über die Leitungen 2, 3 das Werkstück q. und die Schweißelektrode 5 angeschlossen sind. Die Steuer- und Motorleitungen 6. 7 sind von der Leitung 2, 3 abgezweigt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i liegt an der Abzweigstelle ein Umpolschütz 8, dessen Erregerspule 9 in Reihe mit dem elektrischenVentil 1o an der Schweißspannung liegt. Da der von der Schweißleitung abgezweigte Gleichstrom nur in einer Richtung das Ventil 1o und damit auch die Spule 9 durchfließen kann, wird das Urnpolschütz B bei einer etwaigen Umpölung der Anschlußleitungen 2, 3 nur dann ansprechen, wenn .der Strom in der Durchlaßriehtung des Ventils 1o fließt und der Umpalschalter 8 bei der gegebenen Stromrichtung in ,der falschen SchaItstellung steht.
Bei der Ausführungsform nach Fig.2 sind die Stauur- und Motorleitungen 6, 7 über die in Graetzscher Anordnung gesehalteteVentilgruppe 1,i an die Schwei@ßstromleitungen.2, 3 angeschlossen. Da die Wirkung einer derartigen Ventilschaltung an sich bekannt ist, kann auf eine nähere Beschreibung der Wirkungsweise verzichtet werden. Wesentlich ist nur für beide Ausführungsformen, daß die Anschlußleitungen 6; 7 für die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks auch bei häufig wechselnder Polarität der Schweißstromleitungen 2, 3 stets .die gleiche Polarität beibehalten. Die zweite Anordnung bietet dabei den zusätzlichen Vorteil, daß bewegliche Teile in der Umpoleinrichtung vermieden sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende Lichtbogenschweißeinrichtung, bei der die Steuer- und Motorstromkreise des Regelwerks an die Sehweißstromquelle angeschlossen sind, .dadurch gekennzeichnet, daß in der Anschlußleitung für die Steuer- und Motorstromkreise eine selbsttätig arbeitende Umpoleinrichtung liegt, die dafür sorgt, daß bei der Umpolung der Schweißstromquelle .die Steuer- und :M.otorstromkreise des Regelwerks stets die gleiche Polarität beibehalten.
2. Lichtbogen.schweißeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätig arbeitende Umpoleinrichtung aus einem Umpolschütz besteht, dessen Erregerwicklung in Reihe mit einem elektrischen Ventil an die Schweißstromquelle angeschlossen ist. Lichtbogenschweißeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen für die Steuer- und Motorstromkreise über eine Gruppe elektrischer Ventile in Graetzscher Schaltung an die Schweißstromquelle angeschlossen sind: