DE819106C - Pruefanlage fuer Stellwerke, insbesondere fuer Tischhebelwerke - Google Patents

Pruefanlage fuer Stellwerke, insbesondere fuer Tischhebelwerke

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Publication number
DE819106C
DE819106C DEP55758A DEP0055758A DE819106C DE 819106 C DE819106 C DE 819106C DE P55758 A DEP55758 A DE P55758A DE P0055758 A DEP0055758 A DE P0055758A DE 819106 C DE819106 C DE 819106C
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DE
Germany
Prior art keywords
signal
signals
box
resistance
facilities
Prior art date
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Expired
Application number
DEP55758A
Other languages
English (en)
Inventor
Gotthold Dipl-Ing Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE819106C publication Critical patent/DE819106C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Prüfanlage für Stellwerke, insbesondere für Tischhebelwerke Im Eisenbahnsicherungswesen werden für die Steuerung von Weichen und Signalen Stellwerke verwendet, die neuerdings auch rein elektrisch arbeiten, wobei wiederum Zentralstellwerke an Stelle mehrerer einzelner Stellwerke verwandt werden. Beim probeweisen Aufbau der Stellwerke im Laboratorium zwecks Durchprüfung und auch beim Aufbau des Stellwerkes an Ort und Stelle besteht die Schwierigkeit, eine Durchprüfung der einzelnen Einrichtungen des Stellwerkes zu ermöglichen, da die auf der Strecke befindlichen Einrichtungen, die für eine solche Durchprüfung mitarbeiten müssen, also Weichen, Signale usw. entweder nicht vorhanden sind wie beim Laboratoriumsversuch oder aber noch nicht angeschlossen werden können, wie dies beim Aufbau an Ort und Stelle der Fall ist. Auch beim Aufbau eines Stellwerkes an Ort und Stelle sind die vorhandenen Weichen und Signale vorläufig noch an das alte Stellwerk angeschlossen, und man muß das neue Stellwerk ausprobieren können, noch ohne daß män einen Anschluß an die Weichen und Signale bereits vorgenommen hat.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Durchprüfung der Stellwerke ohne Anschluß an die entsprechenden Streckeneinrichtungen dadurch ermöglicht, daß für die an ein Stellwerk anzuschließenden Einrichtungen, z. B. Signale, Weichen u. dgl., Ersatzvorrichtungen vorgesehen werden, die so bemessen sind, daß sie ihrem Widerstand nach die Gesamtbelastung darstellen, die durch die entsprechenden Einrichtungen auf dem Bahnhof hervorgerufen würde. Soll z. B. ein auf dem Bahnhof vorgesehenes Lichtsignal durch eine entsprechende Glühlampe im Versuchsraum ersetzt werden, so muß diese elektrisch den Wert aller zu dem Lichtsignal gehörenden elektrischen Baubeile, z. B. Signaltransformatoren, Indusi-Relais, Widerstand u. dgl. ersetzen, wobei unter Umständen auch bei großen Entfernungen der Leitungswiderstand zu berücksichtigen ist. An Stelle entsprechender Glühlampen, die das Umlaufen einer Weiche anzeigen, kann man auch Widerstände im Zusammenhang mit Stützrelais vorsehen, die genau das Arbeiten eines Weichenantriebes wiedergeben. Der Widerstand stellt den entsprechenden Widerstand der Motorwicklungen dar, während die Stützrelais die Kontaktschlüsse der von dem Weichenantrieb gesteuerten Kontakte übernehmen. Auf diese Weise bekommt man für Signale, Weichen oder andere Einrichtungen eine entsprechende Ersatzanlage im Versuchsraum, die nicht nur die entsprechenden Kontaktschlüsse erkennen läßt, also anzeigt, ob die Relais gearbeitet haben, sondern bei entsprechender Bemessung die genaue Belastung darstellen, wie sie durch die Einrichtungen auf dem Bahnhof oder auf der Strecke sich ergeben, sowohl hinsichtlich Größe wie auch Zeitfolge und Arbeitsweise der einzelnen Belastungen. Auf diese Weise ist es möglich, Stellwerke versuchsmäßig wie auch nach dem Einbau 'an Ort und Stelle vollkommen einwandfrei dur-chzuprüfen, noch ehe der Anschluß an die zu steuernden Einrichtungen erfolgt ist. Ein besonderer Vorteil dieser Anlage ist, daß sie nicht für jedes Stellwerk neu geschaffen werden muß, sondern sich immer wieder verwenden läßt, wodurch diese Prüfeinrichtungen sehr wirtschaftlich ausgenutzt und verhältnismäßig billig werden. Hierdurch wird natürlich auch das Prüfen eines Stellwerkes wesentlich billiger, als dies möglich wäre, wenn man warten müßte, bis die Außenanlage fertiggestellt ist, und nachher erst entsprechende Änderungen vornehmen müßte, wenn sich Schwierigkeiten ergeben, die vorher nicht zu übersehen waren. Zweckmäßig werden die Anzeigevorrichtungen, z. B. Lampen, für eine Mehrzahl von Signalen in einem transportablen Kasten zusammengefaßt, der entsprechende Anschlußstellen aufweist, die sich jeweils an entsprechende aus dem Schalttisch bzw. dem Relaisgestell herauskommende Leitungen anschließen lassen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in den Figuren beispielsweise erläutert.
  • Hierbei zeigt Fig. i einen Kasten, wie er zweckmäßig ausgebildet wird und auf welchem die einzelnen Anzeigevorrichtungen, z. B. Glühlampen, vorgesehen sind. Die verschiedenen Zeichen zeigen die Vorrichtungen an, die durch die Lampe veranschaulicht werden, so ist z. B. i die Anzeige des Hauptrot, 2 die Anzeige des Nebenfadenrot, 3 die Anzeige des Notrot, 4, 5, 6 die Anzeige des Grün-Grün-Lichtes bzw. Grün-Gelb-Lichtes, 7 die Anzeige des Ersatzsignals. Das gleiche ist für ein zweites bzw. drittes Signal in den darunter befindlichen Reihen veranschaulicht.
  • Fig. 2 zeigt, wie ein solcher Kasten A an ein Relaisgestell B angeschlossen ist. Da in jedem Relaisgestell die Stell- bzw. Überwachungseinrichtungen für drei Signale angeordnet sind, wird jedem solchen Gestell ein Kasten der in Fig. i abgebildeten Art zugeordnet. Würde man Gestelle mit mehr Signalen verwenden, so würde man zweckmäßig auch den Lampenbehälter entsprechend ändern. Entsprechende Kästen kann man vorsehen für die Lampen, durch welche das Umlaufen der Weichenantriebe angezeigt wird, bzw. für Anordnung der entsprechenden Widerstände und Stützrelais, -die das Arbeiten eines Weichenantriebes ersetzen. Auf diesen Kästen kann man auch entsprechende Anzeigevorrichtungen vorsehen, aber man begnügt sich damit, daß die Ausleuchtung im Gleistisch anzeigt, daß die Weichenantriebersatzvorrichtung richtig gearbeitet hat. Bei Verwendung derartiger Einrichtungen läßt sich nicht nur das einmalige Arbeiten eines Stellwerkes durchprüfen, sondern man kann auch die praktisch vorkommenden Störungsmöglichkeiten hier durchprobieren, wie sie an Hand des fertigen Stellwerkes, das an die Weichen und Signale auf dem Bahnhof angeschlossen ist, kaum vorgenommen werden können. Man kann hier z. B. die Verbindung zwischen den Prüfeinrichtungen und den Relaisgestellen so einrichten, daß man künstlich Leitungsberührung, Kurzschlüsse, Fremdströme u. dgl. vornimmt, um das Ansprechen hierfür vorgesehener Überwachungseinrichtungen usw. zu kontrollieren. Bei den Ersatzvorrichtungen für Weichenantriebe könnte man sogar eine Hemmung während des Umlaufes oder Schwergängigkeit eines Antriebes z. B. durch Zuschalten eines Widerstandes usw. kennzeichnen.
  • Fig. 3 zeigt beispielsweise die Ausführung einer Ersatzeinrichtung für einen Drehstromweichenantrieb. Von der Schaltung in Fig.4 ist nur der am Weichenantrieb liegende Teil dargestellt. Die drei Wicklungen des Drehstrommotors sind ersetzt durch einen Widerstand W i, ein Relais R i und ein Relais R 2, wobei die beiden Relais R i und R 2 als Stützrelais arbeiten. Sie betätigen hierbei die verschiedenen dargestellten Kontakte, -die in Wirklichkeit durch den Weichenantrieb gesteuert werden. Fig.3 zeigt die Anordnung des Ersatzweichenantriebes, wie sie praktisch zur Ausführung kommt. R i ist der eine Relaiswiderstand mit dem Anker R i i, R 2 der andere Relaiswiderstand mit dem Anker R 21. Die beiden Anker stützen sich jeweils gegeneinander ab. In der gezeichneten Stellung stützt der Anker R i i der Plusstellung den Anker R 21 der Minusstellung ab. Jeder dieser Anker ist mit einer Kontaktstange verbunden, durch welche die entsprechenden Kontakte gesteuert werden; z. B. befindet sich an dem Anker R 21 die Kontaktstange K i, die mit entsprechenden Kontaktstiften K 2, K 3 usw. versehen ist, wobei diese Kontaktstifte mit entsprechenden Kontaktfedern F i, F 2 USW. in Berührung treten und hierdurch dieselben Kontaktschlüsse herbeiführen, wie sie normalerweise beimUmlaufen desWeichenantriebes erfolgen. W i ist eine Drosselspule, die die dritte Wicklung des Weichenmotors darstellt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Prüfanlage für Stellwerke, insbesondere für Tischhebelwerke, dadurch gekennzeichnet, daß für die an ein Stellwerk anzuschließenden Einrichtungen, z. B. Signale, Weichen u. dgl., Ersatzvorrichtungen vorgesehen sind, die so bemessen sind, daß sie ihrem Widerstand nach die Gesamtbelastung darstellen, die durch die entsprechenden Einrichtungen auf dem Bahnhof hervorgerufen werden würde.
  2. 2. Prüfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale durch entsprechende Glühlampen dargestellt sind, wobei der Widerstand der Glühlampe so bemessen ist, daß er nicht nur die Signallampe, sondern auch den zugehörigen Transformator und die etwa am Signal noch vorhandenen Widerstände bzw. bei großen Entfernungen noch den Leitungswiderstand ersetzt.
  3. 3. Prüfanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen für so viel Signale, als in einem Gestell vorhanden sind, zusammengefaßt in einem gemeinsamen Kasten untergebracht werden, so daß jedem Signalgestell ein Signallampenkasten zugeordnet ist.
  4. 4. Prüfanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufen der Antriebe, z. B. Weichenantriebe in der Prüfeinrichtung, durch einen Widerstand und entsprechende Stützrelais ersetzt ist, deren Arbeiten funktionell und zeitlich das nacheinander erfolgende Öffnen und Schließen der vom Antrieb gesteuerten Kontakte ersetzt.
  5. 5. Prüfanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzeinrichtung für einen Drehstromweichenantriebsmotor aus einem Widerstand, z. B. einer Drosselspule (W i) und den beiden Stützrelaiswicklungen (R i und R 2) besteht.
DEP55758A 1949-09-24 1949-09-24 Pruefanlage fuer Stellwerke, insbesondere fuer Tischhebelwerke Expired DE819106C (de)

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DE (1) DE819106C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080590B (de) * 1957-07-29 1960-04-28 Siemens Ag Anordnung bei Relaisgestellen fuer elektrische Stellwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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