DE610620C - Elektrische Signalanlage - Google Patents
Elektrische SignalanlageInfo
- Publication number
- DE610620C DE610620C DED64970D DED0064970D DE610620C DE 610620 C DE610620 C DE 610620C DE D64970 D DED64970 D DE D64970D DE D0064970 D DED0064970 D DE D0064970D DE 610620 C DE610620 C DE 610620C
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- signal
- signals
- monitoring device
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- common
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L29/00—Safety means for rail/road crossing traffic
- B61L29/24—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
- B61L29/28—Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
- B61L29/288—Wiring diagram of the signal control circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Signalanlagen mit Ersatzsignalen, die beim
Ausfallen eines der Hauptsignale mittels eines Differentialrelais eingeschaltet werden,
sowie mit einer gemeinsamen Überwachungseinrichtung. Gemäß der Erfindung ist die
Anlage so ausgebildet, daß die gemeinsame überwachungseinrichtung über die allen
Signalen gemeinsame Leitung durch Induktion Strom erhält und daß beim Ausfallen
eines Signals diese Stromzufuhr durch ein Differentialrelais unter gleichzeitiger Einschaltung
einer die Überwachungseinrichtung umgehenden Leitung in den Signalstromkreis unterbrochen wird.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 3 als Ausführungsbeispiele der Erfindung Warnsignalanlagen
für Eisenbahnübergänge schematisch dargestellt.
ao In allen drei Fällen sind als Signale Glühlampen
verwendet. Auf jeder Seite des Bahnübergangs ist eine weiße Lampe I bzw. 2 sowie eine rote Lampe 3 bzw. 4 angeordnet.
Die weißen Lampen brennen, solange sich kein Zug in der Nähe des Übergangs befindet,
während an Stelle der weißen Lampen die roten Lampen mittels eines vom Zug beeinflußten
Umschalters 5 eingeschaltet werden, sobald sich ein Zug dem Übergange nähert. Die Signallampen sind parallel
geschaltet und arbeiten mit Blindkontakten 6 bzw. 7 zusammen. Jede Lampe hat zwei
Glühfäden, von denen der erste das Hauptsignal bildet und der zweite das Ersatzsignal,
das eingeschaltet wird, wennder erste Faden durchbrennt.
In der gezeichneten Stellung blinken die beiden weißen Lampen 1 und 2, und zwar ist
bei sämtlichen Lampen der erste Faden noch unversehrt.
Zur Überwachung der Signalanlage ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine
Glimmlampe 8 vorgesehen, an deren Stelle auch irgendein anderes Signal verwendet werden
kann. Die Glimmlampe erhält im Normalzustand von dem Lampenstromkreis aus über einen Transformator 9 Strom.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
fließt der Lampenstrom durch die beiden Wicklungen eines Differentialrelais
10, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig aufheben, so daß das Relais unwirksam
ist. Wenn aber bei einer der vier Signallampen der erste Faden durchbrennt, wird
eine der Relaiswicklungen stromlos, wodurch das elektrische Gleichgewicht des Relais gestört
wird. Das dadurch wirksam gewordene Relais legt den Schalter 11 um, der eine den
Transformator 9 umgehende Leitung 12 in den Lampenstromkreis einschaltet. Die Glimmlampe
8 erhält daher keinen Strom mehr, so daß sie nicht mehr zum Aufleuchten kommt,. wodurch an der Überwachungsstelle angezeigt
wird, daß der. erste Faden einer der Signallampen durchgebrannt ist. .
Durch das wirksam werdende Relais 10 werden, außerdem die Schalter 13, 14, 15 und
16 umgelegt, wodurch bei .sämtlichen Lam-
pen an Stelle des ersten Glühfadens der zweite eingeschaltet wird, so daß auch die durch das
Durchbrennen des ersten Fadens ausgefallene Lampe wieder gebrauchsfähig ist. Die Schalter ii und 13 bis 16 sind so ausgebildet,
daß eine Dauerumschaltung erfolgt, die von Hand zurückgestellt werden muß.
Das Relais 10 wird zweckmäßig mit einer
Einrichtung, z. B. einer Merkscheibe, versehen, durch die angezeigt wird, ob sich das
Relais in der Ruhestellung oder in der Wirkstellung befindet, so daß dadurch beim Erlöschen
einer Signallampe ohne weiteres festgestellt werden kann, ob diese Signallampe beschädigt ist oder eine Beschädigung der
Signalanlage an anderer Stelle, z. B. in der Leitung vom Transformator zur Glimmlampe,
vorliegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 bilden die Lampen 1 und 2 eine Gruppe (weißes
Licht) und die Lampen 3 und 4 eine zweite
Gruppe (rotes Licht). Die ersten Fäden der ersten Gruppe (Lampen 1 und 2) werden
durch das Differentialrelais io1 überwacht,
die zweiten Fäden dieser Gruppe durch das Differentialrelais io2, die ersten Fäden der
zweiten Gruppe (Lampen 3 und 4) durch das Differentialrelais io3 und die zweiten Fäden
- dieser Gruppe durch das Differentialrelais io4.
Die zu diesen Relais gehörigen Kontakte sind mit »zu io1« usw. bezeichnet. Das vom Zug
beeinflußte Umschaltrelais 5 schaltet von der ersten Gruppe auf die zweite Gruppe um.
Brennt der erste Faden von Lampe 1 oder 2
durch, so kommt das Differentialrelais io1 aus
dem Gleichgewicht, und der zugehörige Kontakt schaltet auf die Ersatzfäden um. Brennt
• auch der Ersatzfaden von Lampe 1 oder 2 durch, so kommt das Differentialrelais io2 aus
dem Gleichgewicht; die beiden zugehörigen 'Kontakte schalten den Transformator 9 ab
und eine diesen umgehende Leitung 121 ein. Die Signallampe 8 erhält dann keinen Strom
mehr, wodurch an der Überwachungsstelle angezeigt wird, daß der Ersatzfaden einer
Signallampe durchgebrannt ist.
In der gleichen Weise werden beim Durchbrennen eines ersten Fadens der Lampengruppe
3, 4 zunächst durch das Differentialrelais io3 die Ersatzfäden dieser Gruppe und
beim Durchbrennen eines dieser Ersatzfäden durch das Relais io4 die Signallampe 8 ausgeschaltet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der erste Faden jeder
Lampe durch eins der Differentialrelais io1 bis ι o4 überwacht. Das Gleichgewicht dieser
Relais wird durch die Ersatz widerstände 171 bis 174 hergestellt. 51 und 52 sind Kontakte
eines Umschaltrelais, das von der ersten Gruppe (Lampen 1, 2) auf die zweite Gruppe
(Lampen 3, 4), oder umgekehrt, schaltet. 18ist
ein Differentialrelais, dessen Gleichgewicht durch die Lampengruppen 1, 2 oder 3, 4 gehalten
wird, je nachdem durch die vom Zug beeinflußten Kontakte 51 und 5a die eine oder
andere dieser Gruppen eingeschaltet ist.
Brennt der erste Faden irgendeiner Lampe durch, so kommt das zugehörige Differentialrelais
aus dem Gleichgewicht, wodurch der Ersatzfaden dieser Lampe eingeschaltet wird. Brennt auch ein Ersatzfaden durch, so kommt
das Differentialrelais 18 aus dem Gleichgewicht, und die zugehörigen Kontakte schalten
eine den Transformator 9 umgehende, aus den beiden Parallelleitungen 122 bestehende
Leitung ein. Die Signallampe 8 erhält daher keinen Strom mehr, wodurch an der Überwachungsstelle
angezeigt wird, daß auch der Ersatzfaden einer Signallampe durchgebrannt ist.
An Stelle von Lampen mit zwei Fäden können auch einfädige Lampen verwendet
werden, wobei jeder Lampe noch eine Ersatzlampe zugeordnet ist, die beim Durchbrennen
der ersten Lampe selbsttätig eingeschaltet wird.
Die Überwachungseinrichtung kann auch in anderer Weise ausgebildet werden. Wesentlich
ist nur, daß beim Wirksamwerden des die Überwachungseinrichtung steuernden Relais
an der Überwachungsstelle bemerkbar wird, daß ein Hauptsignal oder ein Ersatzsignal
oder ein Hauptsignal nebst dem dazugehörigen Ersatzsignal ausgefallen ist.
Claims (7)
- Patentansprüche;i. Elektrische Signalanlage mit Ersatzsignalen, die beim Ausfallen eines der Hauptsignale mittels eines Differentialrelais eingeschaltet werden, sowie mit einer gemeinsamen Überwachungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die ,gemeinsame Überwachungseinrichtung (8) über die allen Signalen gemeinsame Leitung durch Induktion Strom erhält und daß diese Stromzufuhr beim Ausfallen eines Signals durch ein Differentialrelais unter gleichzeitiger Einschaltung einer die Überwachungseinrichtung umgehenden Leitung in den Signalstromkreis unterbrochen wird.
- 2. Elektrische Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Signale oder Signalgruppen ein gemeinsames, die Überwachungseinrichtung steuerndes Differentialrelais (10, Fig. 1; 18, Fig. 3) vorgesehen ist.
- 3. Elektrische Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Überwachungseinrichtung steuernde Differentialrelais (10, Fig. 1) beim Aus-fallen eines Hauptsignals die Umschaltung auf das zugehörige Ersatzsignal bewirkt.
- 4. Elektrische Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Hauptsignalgruppe zwei Differentialrelais vorgesehen sind, von denen das eine (io1 oder io3) beim Ausfallen eines Hauptsignals die Ersatzsignale der betreffenden Gruppe einschaltet, während das zweite (io2 oder io4) beim Ausfallen eines Ersatzsignals die sämtlichen Signalen gemeinsame Überwachungseinrichtung (8) zur Wirkung bringt (Fig. 2).
- 5. Elektrische Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Hauptsignal ein Differentialrelais (ίο1, ιo2, ios, ιo4) vorgesehen ist, das beim Ausfallen des Signals das zugehörige Ersatzsignal einschaltet, und daß beim Ausfallen eines Ersatzsignals durch ein sämtlichen Signalen gemeinsames Differentialrelais (18) die gemeinsame Überwachungseinrichtung zur Wirkung gebracht wird (Fig· 3)·
- 6. Elektrische Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überwachungseinrichtung steuernden Differentialrelais (io, Fig. 1; io2, io4, Fig. 2; 18, Fig. 3) mit einer Einrichtung versehen ist, die anzeigt, ob sich das Relais in der Ruhestellung oder in der Wirkstellung befindet.
- 7. Elektrische Signalanlage nach Anspruch ι mit Glühlampen als Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Ersatzsignale durch einen zweiten Glühfaden jeder Signallampe gebildet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED64970D DE610620C (de) | 1932-12-28 | 1932-12-28 | Elektrische Signalanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED64970D DE610620C (de) | 1932-12-28 | 1932-12-28 | Elektrische Signalanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610620C true DE610620C (de) | 1935-03-14 |
Family
ID=7059088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED64970D Expired DE610620C (de) | 1932-12-28 | 1932-12-28 | Elektrische Signalanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610620C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745529C (de) * | 1939-07-15 | 1944-05-05 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Verwendung eines einzigen, mit zwei Wicklungen versehenen Relais, z. B. eines Zweiphasenrelais oder eines Galvanometerrelais, zur gleichzeitigen UEberwachung von zwei parallel geschalteten Lampenstromkreisen |
DE904188C (de) * | 1939-07-15 | 1954-02-15 | Siemens Ag | Lampenschaltung fuer Eisenbahnsignale, insbesondere fuer Relaissignale |
-
1932
- 1932-12-28 DE DED64970D patent/DE610620C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745529C (de) * | 1939-07-15 | 1944-05-05 | Ver Eisenbahn Signalwerke G M | Verwendung eines einzigen, mit zwei Wicklungen versehenen Relais, z. B. eines Zweiphasenrelais oder eines Galvanometerrelais, zur gleichzeitigen UEberwachung von zwei parallel geschalteten Lampenstromkreisen |
DE904188C (de) * | 1939-07-15 | 1954-02-15 | Siemens Ag | Lampenschaltung fuer Eisenbahnsignale, insbesondere fuer Relaissignale |
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