DE1513585C - Schaltungsanordnung zum Überwachen von zwei oder mehreren verschiedenen Wertigkei ten zugeordneten und/oder sich ausschließen den Lichtsignalen in Verkehrssignalanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Überwachen von zwei oder mehreren verschiedenen Wertigkei ten zugeordneten und/oder sich ausschließen den Lichtsignalen in VerkehrssignalanlagenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung Die Erfindung.sei nun an Hand der Figur beispiels-
zum Überwachen von zwei oder mehreren, verschie- weise näher erläutert.'
denen Wertigkeiten zugeordneten und/oder sich aus- Mit der erfindungsgemäßen Anordnung soll beischließenden
Lichtsignalen in Verkehrssigrialanlagen. spielsweise eine überwachte Verkehrssignalanlage
Beispielsweise bei Verkehrssignalanlagen müssen 5 sofort abgeschaltet werden, wenn zwei sich ausnaturgemäß
die Einschaltzeiten der Grünlampen der schließende Lichtsignale, z. B. zwei einander feind-Ampeln
von sich kreuzenden Fahrtrichtungen so liehe Grünlampen, gleichzeitig eingeschaltet sind oder
festgelegt sein, daß sich keine Überschneidungen und wenn die Lampe vorrangiger Wertigkeit zugeordneten
somit auch keine Zusammenstöße auf der Kreuzung Lichtsignalen, z. B. die Rotlampe der Hauptverkehrsereignen
können. Darüber hinaus ist es aber erforder- io richtung, ausfällt.
lieh, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, wenn dieser In dem Schaltungsbeispiel nach der Figur werden
ungünstigste Fall, nämlich die gleichzeitige Freigabe die Verkehrssignalanlage und die Überwachungs-
von zwei feindlichen Richtungen, doch eintritt. Auf einrichtung mit Wechselspannung gespeist. Die sich
Grund der Sicherheitsvorkehrungen wird entweder ausschließenden Lichtsignale, z. B. mit Grünlampen,
die Anlage abgeschaltet, oder es erfolgt eine Störungs- 15 sind mit LIg, L2g und L3g gekennzeichnet. Die
signalisierung. Stromkreise dieser Lampen sind über Kontakte5Ig,
Zur Lösung dieser Aufgabe sind aus dem Stand 52g und 53g, die von einer nicht dargestellten
der Technik verschiedene Anordnungen bekannt- Programmsteuerung betätigt werden, an die Verseworden,
sorgungsspannung anschaltbar. Die in den gleichen
In der deutschen Auslegeschrift 1 006 761 ist eine 2° Ampeln angeordneten entsprechenden Rotlampen
Schaltungsanordnung beschrieben, bei der in Reihe — in der Figur ist lediglich die Rotlampe zugehörig
mt den Grünampeln feindlicher Richtungen je ein zu der Grünlampe LIg dargestellt — sind mit LIr
Relais vorgesehen ist. Die Kontakte der Relais sind usw. und die dazugehörigen Anschaltkontakte mit
so untereinander und mit einem Überwachungsrelais 51/· usw. bezeichnet.
verbunden, daß das Übcrwachungsrelais immer dann 25 Das Überwachungsrelais V liegt mit dem einen
erregt wird, wenn mehr als eines der Relais gleich- Anschluß seiner Wicklung an dem einen Pol der die
zeitig angezogen hat. Signale speisenden Wechselspannung und mit dem
In den SEL-Nachrichten, 9, 1961, Heft 3, S. 189, anderen Anschluß über zwei parallelgeschaltete
Bild 8 (deutsche Patentanmeldung St 17074IXd74b Dioden GlO bzw. GIl und je einem Widerstand/?!
5/01) ist eine weitere Schaltungsanordnung beschrie- 3° bzw. Rl an dem anderen Pol der Wechselspan-
beii, bei der jeweils zwischen zwei Grünlampen für nung an.
feindliche Richtungen ein Relais geschaltet ist, das In die Reihenschaltung der Diode GlO und dem
anzieht, wenn nur eine Grünlampe brennt, und ab- Widerstand R1 ist beispielsweise ein Kontakt/- des
fällt, wenn die beiden Grünlampen, mit denen es den Rotlichtstromkreis überwachenden Relais R geverbunden
ist, eingeschaltet sind. Durch einen Ruhe- 35 schaltet.
kontakt dieses Relais wird dann die Anlage abge- Der Grünlichtstromkreis des Lichtsignals mit der
schaltet bzw. die Alarmvorrichtung betätigt. Grünlampe LIg ist mit seinem Verbindungspunkt
Alle diese bekannten Einrichtungen sind relativ zwischen der Grünlampe und dem Anschaltkontakt
aufwendig und benötigen mindestens für jede sich 51g über eine Diode Gl mit dem Verbindungspunkt
ausschließende Lichtsignalrichtung ein Überwachungs- 40 der einen Reihenschaltung mit der Diode GlO und
relais. .. dem Widerstand R1 verbunden, wobei die beiden
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfachere Dioden Gl und GlO in ihren Durchlaßrichtungen
Schaltungsanordnung zu erstellen, die die Nachteile gegeneinander geschaltet sind. An dem Verbindungsder
bekannten Anordnungen vermeidet. Dies wird punkt der anderen Reihenschaltung mit der Diode
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Über- 45 GH und dem Widerstand R2 sind in entsprechender
wachungsrelais mit dem einen Anschluß an den einen Weise über Diode Gl bzw. G3 die Grünlichtstrom-Pol
der die Lichtsignale speisenden Wechselspannung kreise der Lichtsignale mit den Grünlampen L2g
und mit dem anderen Anschluß über zwei parallel- bzw. L3g und den Anschaltkontakten 52g bzw. 53g
geschaltete, aus je einer Diode und je einem Wider- verbunden. Das eingeschaltete ·.Grünlicht LIg ist
stand bestehende Reihenschaltungen an den anderen 50 einer Fahrtrichtung zugeordnet, bei der die Grün-Pol
der Wechselspannung geschaltet ist und daß die lichter L2g bzw. L3g, die weiteren Fahrtrichtungen
Stromkreise von sich ausschließenden und/oder ver- zugeordnet sind, nicht eingeschaltet sein dürfen. Die
schiedenen Wertigkeiten zugeordneten Lichtsignalen Grünlichter L2gund L3g schließen sich somit gegen
über weitere Dioden derartig an die Verbindungs- , das Grünlicht LIg aus.
punkte der Bauelemente der beiden Reihenschältün- 55 Die Schaltungsariordnung ist im ausgeschalteten
gen geschaltet sind, daß mit dem Einschalten zweier 'Zustand dargestellt.■ - ' ' '
sich z. B. ausschließender Lichtsignale an den Ver- Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet wie
bindungspunkten der Bauelemente der beiden Reihen- folgt: Um die Anlage in Betrieb zu setzen, muß ein
Schaltungen nahezu das gleiche Spannungspotential von dem Überwachungsrelais V in der Zuleitung der
erzeugt wird, das an dem mit dem einen Pol der 60 Wechselspannung angeordneter und nicht dargestell-
Wechselspannung verbundenen Anschluß des Über- ter Kontakt manuell überbrückt werden. Mit der
wachungsrelais anliegt. Überbrückung dieses Kontakts fließt nun ein Strom
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind über die Wicklung des Relais V, die Diode G11
in die aus je einer Diode und je einem Widerstand und den Widerstand R2, der das Relais V zum
bestehenden Reihenschaltungen Kontakte von Über- 65 Anzug bringt. Hiernach kann die Überbrückung des
wachungsrelais angeordnet, die die Stromkreise von nicht dargestellten Kontakts in der Zuleitung auf-Lichtsignalen
überwachen, die vorrangiger Wertigkeit gehoben werden,
zugeordnet sind. Es sei angenommen, daß über die nicht dargestellte
I 513
Programmsteuerung die KontakteSIr, S2g und 53 g
geschlossen sind. Hierdurch ist in der einen Fahrtrichtung das Rotlicht L Ir über den KontaktSIr,
die Diode G 6 und die Wicklung des den Rotlichtstromkreis überwachenden Relais R angeschaltet. In
den anderen Fahrtrichtungen brennen die Grünlampen L2 g und L3g über die geschlossenen Kontakte
SIg und 53g. Das Relais R wird im Rotlichtstromkreis
erregt und schließt seinen Kontakt r. Mit dem Schließen des Kontakts r werden parallel zu der
Diode GIl und dem Widerstand R 2 die Diode GlO
und der Widerstand R1 geschaltet, mithin kann sich
nun das Überwachungsrelais V über diesen zweiten Stromkreis halten.
Mit dem Schließen der Kontakte SIg und 53g
wird der eine Pol der Wechselspannung über die Dioden G2 und G3 mit dem Verbindungspunkt der
entsprechenden Reihenschaltung verbunden, so daß an diesem Verbindungspunkt nahezu das gleiche
Spannungspotential erzeugt wird, das an dem einen Anschluß des Relais V vorhanden ist. Das Relais V
wird jedoch über den Parallelstromkreis mit der Diode G10, dem Widerstand R1 und dem geschlossenen
Kontakt rl gehalten.
Wird durch eine Störung die feindliche Grünlampe LIg beispielsweise durch das Schließen des Kontakts
51g angeschaltet, so wird über die Diode Gl auch an dem Verbindungspunkt der Diode GlO und dem
Widerstand R1 das gleiche Potential wie an dem
Anschlußpunkt von der Diode GIl und dem Widerstand R 2 erzeugt. An den Wicklungsanschlüssen des
Relais V liegt nunmehr nahezu das gleiche Potential, und das Relais V wird abgeschaltet. Durch seinen
nicht dargestellten Kontakt in der Zuführung der Wechselspannung wird die Verkehrssignalanlage
außer Betrieb gesetzt. Statt dieses Kontakts in der Spannungszuführung könnte auch ein Kontakt vorgesehen
sein, der ein Störungssignal auslöst bzw. der ein weiteres Relais zur Abschaltung der Lichtsignalanlage
betätigt. Da dem Relais V nur in einer Halbwelle der Wechselspannung Strom zugeführt wird,
ist parallel zu der Wicklung ein Kondensator Cl geschaltet.
Das in der gleichen Ampel mit der Grünlampe angeordnete Rotlicht wird auf seinen ordnungsgemäßen
Betriebszustand durch ein in den Signalstromkreis geschaltetes Relais R überwacht. Parallel
zu der Wicklung dieses Relais ist ein Kondensator C 2 angeordnet. Die Rotlampe LIr wird über den Kontakt
51 r eingeschaltet. In Reihe mit der Relaiswicklung liegt eine Diode G 6, die wie alle anderen Dioden
in dieser Schaltungsanordnung unter anderem zur Gleichrichtung der Wechselspannung dient. Weiterhin
ist zur Wicklung des Relais R eine Zenerdiode G 7 parallel geschaltet, so daß das Relais R nur die an
der Zenerdiode anliegende Spannung erhält. Die Zenerdiode ermöglicht es mit einer Dimensionierung
dieser Überwachungseinrichtung, beispielsweise Signallampen von 25 bis 200W zu überwachen, ohne
daß eine Änderung der Schaltung vorgenommen werden muß.
Parallel zu der Zenerdiode G 7 ist ein Widerstand R 3 angeordnet, der im Zusammenhang mit den
übrigen Bauteilen so dimensioniert ist, daß das Uberwachungsrelais über eventuell vorhandene Kapazitäten
der Speiseleitungen bei langen Zuleitungen nicht anspricht, wenn der Signalstromkreis z. B.
durch Lampenfadenbruch unterbrochen ist.
Durch die Anordnung des Kontakts r in den Stromkreis des Überwachungsrelais V wird der Ausfall
des Rotlichts in der Schaltphase überwacht, wenn beispielsweise das Lichtsignal dieser Lampe an vorfahrtsberechtigten
Straßenkreuzungen angeordnet ist und die gleichzeitig eingeschalteten Grünlampen,
z.B. L2g und L3g, den Lichtsignalen der nicht vorfahrtsberechtigten Fahrtrichtung zugeordnet sind.
Beim Ausfall des Rotlichts würden in diesem Fall die Fahrer der Fahrzeuge dieser Fahrtrichtung
glauben, daß die Lichtsignalanlage ausgeschaltet sei und sie somit vorfahrtsberechtigt in die Kreuzung
einfahren können, während die Fahrer der Fahrzeuge der nicht vorfahrtsberechtigen Fahrtrichtung Grünlicht angezeigt bekommen und somit auch in die
Kreuzung einfahren.
In diesem Falle besitzt das Rotlicht vorrangige Wertigkeit gegenüber den Grünlichtern.
Durch die Anordnung der Rot- und Grünlampenstromkreise
einer Ampel in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird gleichzeitig überwacht, ob
die Rotlampe, z. B. LIr, in der richtigen Schaltphase eingeschaltet ist.
Zur Überwachung des Rotlichtstromkreises kann in einer weiteren Variante, in der Figur gestrichelt
eingezeichnet, das Relais R über den Widerstand R 4 und die Diode G8 geschaltet sein und wird dann in
Wirkstellung gebracht, wenn der Lampenstromkreis betriebsmäßig in Ordnung ist.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Überwachen von zwei oder mehreren, verschiedenen Wertigkeiten
zugeordneten und/oder sich ausschließenden Lichtsignalen in Verkehrssignalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Uberwachungsrelais
(V) mit dem einen Anschluß an den einen Pol der die Lichtsignale speisenden
Wechselspannung und mit dem anderen Anschluß über zwei parallelgeschaltete, aus je einer Diode
(GlO bzw. GIl) und je einem Widerstand (R 1 bzw. R2) bestehende Reihenschaltungen an den
anderen Pol der Wechselspannung geschaltet ist und daß die Stromkreise von sich ausschließenden
und/oder verschiedenen Wertigkeiten zugeordneten Lichtsignalen (z.B. LIg bzw. L2g und
L 3 g) über weitere Dioden (G 1 bzw. G 2 und G3)
derartig an die Verbindungspunkte der Bauelemente (GlO und Rl bzw. GIl und R2) der
beiden Reihenschaltungen geschaltet sind, daß mit dem Einschalten (z. B. mit dem Schließen der
Kontakte51g und 52g) zweier sich z.B. ausschließender
Lichtsignale (LIg und L 2g) an den Verbindungspunkten der Bauelemente der beiden
Reihenschaltungen nahezu das gleiche Spannungspotential erzeugt wird, das an dem mit dem einen
Pol der Wechselspannung verbundenen Anschluß des Uberwachungsrelais (V) anliegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die aus je einer
Diode (GlO bzw. GIl) und je einem Widerstand
(R 1 bzw. R 2) bestehenden Reihenschaltungen Kontakte (z. B. r) von Überwachungsrelais
(z. B. R) angeordnet sind, die die Stromkreise von Lichtsignalen (z.B. LIr) überwachen, die
vorrangiger Wertigkeit zugeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen
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