DE288310C - verfahren zur herstellung von moment-roentgenaufnahmen - Google Patents

verfahren zur herstellung von moment-roentgenaufnahmen

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DE288310C
DE288310C DE1914288310D DE288310DA DE288310C DE 288310 C DE288310 C DE 288310C DE 1914288310 D DE1914288310 D DE 1914288310D DE 288310D A DE288310D A DE 288310DA DE 288310 C DE288310 C DE 288310C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/10Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
    • H05G1/20Power supply arrangements for feeding the X-ray tube with high-frequency ac; with pulse trains

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 288310-KLASSE 21 g. GRUPPE
Zusatz zum Patent 263420.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1914 ab. Längste Dauer: 25. April 1926.
Nach dem Hauptpatent wird der Röntgenröhre für eine Aufnahme einmal die Spannung eines von Wechselstrom gespeisten Hochspannungstransformators ungefähr für die Dauer einer Periode aufgedrückt. Auf diese Weise wird die Änderung der magnetischen Induktion im Eisen des Transformators oder Induktors von ihrem positiven bis zu ihrem negativen Maximum ausgenutzt.
Gemäß der Erfindung wird noch eine weitere Steigerung des erzeugten sekundären Stromstoßes dadurch erzielt, daß die Magnetisierung im Eisen des Transformators oder Induktors außer durch den Wechselstrom noch durch Gleichstrom erfolgt. Dieser wird im Augenblick des Maximums der durch beide Ströme erzeugten Magnetisierung, die ungefähr in dem Augenblick erreicht wird, in welchem die Wechselspannung wieder den NuIlwert erreicht, abgeschaltet oder zur Unterstützung auch der folgenden Halbperiode des Wechselstromes kommutiert.
In Fig. ι der Zeichnung ist schaubildlich das neue Verfahren erläutert. Die Kurve I zeigt die Spannung des an die Klemmen der Primärwicklung des Transformators oder Induktors angelegten Wechselstromes. Dieser wird zweckmäßig in dem Augenblick angeschaltet, in welchem sein Wert Null ist. Vorher ist ein durch die Kurve II veranschaulichter Gleichstromfluß in der Primärwicklung erzeugt worden. In dem Augenblick, in wel-■ chem der Wechselstrom wieder seinen Nullwert erreicht, oder kurz vorher wird der Gleichstrom abgeschaltet. Vorteilhaft kann er auch kommutiert werden,, so daß er in diesem Falle durch seinen der folgenden Halbwelle des Wechselstromes gleichgerichteten Teil II' eine Magnetisierung des Eisens im umgekehrten Sinne hervorruft. Bei Erreichung des nächsten Nullpunktes durch den Wechselstrom wird dieser abgeschaltet, während bei Kommutierungsbetrieb die Gleichstromquelle gleichzeitig oder später von dem Transformator getrennt wird. Infolge der schnellen 4-5 Erregung und Aberregung sowie infolge der gleichzeitigen Erregung durch den Gleich- und den Wechselstrom wird im Eisen die durch die Kurve III veranschaulichte magnetische Induktion erzeugt.
Fig. 2 veranschaulicht die in der Sekundärwicklung des Transformators oder Induktors induzierte elektromotorische Kraft. Diese hat während der Erregungs- und Aberregungsperioden des Eisens verschiedene Richtungen; eine davon, vornehmlich die während der Aberregung induzierte elektromotorische Kraft, wird für den Betrieb der Röntgenröhre nutzbar gemacht.
Es kann auch die Wechselspannung im Augenblick ihres positiven Maximums eingeschaltet und der Gleichstromanschluß bei Erreichung des folgenden Nullwertes, also nach 1Z4 Periode, unterbrochen werden. Auch in diesem Falle hat die Magnetisierung durch den Wechselstrom ungefähr zur Zeit dieser Unterbrechung ihren Höchstwert erreicht. Die Abschaltung des Wechselstromes erfolgt dann bei Erreichung des zweiten Nullwertes der Wechselspannung, also zur Zeit des negativen
Maximums der Magnetisierung und nach Verlauf von 3/4 Perioden.
In Fig. 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt, mit der das neue Verfahren ausgeübt werden kann.
Ein an das Wechselstromnetz Nw angeschlossener Synchronmotor M treibt eine Welle w, auf welcher eine Kontaktvorrichtung K, der bewegliche Teil d eines Quecksilberunterbrechers Q und ein nach Art der Hochspannungsgleichrichter ausgebildeter Schaltapparat G angeordnet sind. Der die Röntgenröhre R über den Gleichrichter G speisende Induktor / ist außer mit der Sekundärwicklung ί mit zwei Primärwicklungen P1, p2 versehen. Die Wicklung P1 ist über die Kontaktvorrichtung K und den Ankerkontakt C1 eines Relais R1 an das Gleichstromnetz Ng angeschlossen. Die zweite Primärwicklung p,2 kann über einen Kontakt C2 eines zweiten Relais und über den Kontaktbogen b± und die Düse d des Quecksilberschalters Q mit dem Wechselstromnetz Nw verbunden werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Sobald der Druckknopfschalter Ii1 für einen Augenblick geschlossen \vird, wird die Wicklung W1 des Relais R1 über den Widerstand W1 mit Strom aus dem Wechsel-Stromnetz Nw beschickt, sobald der Quecksilberstrahl der Düse d in Berührung mit dem Kontaktbogen b2 des Quecksilberunterbrechers Q tritt. Der Magnet Mi1 zieht seine Anker an. Dabei wird über den Kontakt q1 ein
35..Haltestromkreis für den Magneten hergestellt, ferner über den Kontakt q2 der den Druckknopfschalter k2 enthaltende Stromkreis vorbereitet, und schließlich der Kontakt C1 geschlossen, so daß die Primärwicklung P1 des Induktors über einen Widerstand W2 Strom aus dem Gleichstromnetz Ng erhält, sobald an der Kontaktvorrichtung K die Kontaktbürste e in Berührung mit dem Metallstück f tritt, das mit dem zweiten Pol der Gleichstromquelle in Verbindung steht.
Wird nun der Druckknopfschalter k2 vorübergehend geschlossen, so empfängt der Magnet m2 des Relais R2 über einen Widerstand ws und den Kontakt q2 des Relais R1 Strom aus dem Wechselstromnetz Nw, sobald der Quecksilberstrahl d über den Kontaktbogen b2 gleitet. Der Magnet m2 zieht seine Anker an. Dadurch wird zunächst über den Kontakt qs ein Haltestromkreis für den Magneten hergestellt, ferner durch den Kontakt q.t der wieder in seine Ruhelage zurücktretende Druckknopfkontakt k2 überbrückt, sowie durch den Kontakt g5 das eine Wicklungsende des Magneten W1 und das des Magneten w2 mit dem Kontaktbogen bs des Quecksilber Schalters Q verbunden. Schließlich wird ■ an dem Kontakt C2 der Stromkreis der zweiten (Wechselstrom-)Primärwicklung p2 des Induktors vorbereitet, der geschlossen wird, sobald der Quecksilberstrahl d mit dem Kontaktbogen b1 in Berührung tritt. Sobald der Quecksilberstrahl auf den Kontaktbogen &s gelangt, werden beide Magnete W1 und m2 kurzgeschlossen und lassen ihre Anker los, so daß der Anfangszustand wiederhergestellt ist.
Der Kontaktbogen bx des Quecksilberschalters Q sowie die leitenden Teile f, e der (Gleichstrom-)KontaktvorrichtungKsind derart zueinander angeordnet, daß die in dem Schaubild der Fig. 1 dargestellten Ein- und Ausschaltzeiten gewahrt werden. Die gewählte Kontaktvorrichtung Ji1 ist nur für eine einfache Ausschaltung des Gleichstromes bestimmt; sie kann leicht derart ausgestaltet werden, daß damit die durch die Kurve 11' in Fig. ι veranschaulichte Kommutierung ausgeführt wird. Ferner ist der Gleichrichter G derart eingestellt, daß er nur in den Zeiten die Röntgenröhren mit der Sekundärwicklung J des Induktors / verbindet, in welchen die in Fig. 2 dargestellte negative Sekundärspannung induziert wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Moment - Röntgenaufnahmen nach Patent 263420, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisierung im Eisen des Transformators oder Induktors außer durch den Wechselstrom auch durch Gleichstrom erfolgt, der im Augenblick des Maximums der durch beide gleichsinnig wirkenden Ströme hervorgebrachten Magnetisierung abgeschaltet oder kommUtiert wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Synchronmotor, welcher die Hoch- und die Niederspannungsschaltvorrichtung für die Röntgenröhre und die Primärseite des Induktors antreibt, auch die Kontaktvorrichtung bewegt, welche periodisch die Gleichstromquelle an die Primärwicklung des Transformators oder Induktors anschaltet und wieder von ihr no abschaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit den primären Schaltvorgang einleitenden Hilfsschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromkreis der Primärwick- n5 lung des Transformators oder Induktors über einen Arbeitskontakt eines der Hilfsschalter geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914288310D 1911-04-25 1914-08-06 verfahren zur herstellung von moment-roentgenaufnahmen Expired DE288310C (de)

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DE288310T 1914-08-06

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