DE269892C - - Google Patents

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DE269892C
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DE1912269892D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/10Power supply arrangements for feeding the X-ray tube
    • H05G1/22Power supply arrangements for feeding the X-ray tube with single pulses

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 269892 KLASSE 21 #. GRUPPE
mit geschlossenem Eisenkern.
Zusatz zum Patent 262079.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1912 ab. Längste Dauer: 21. April 1926.
In der Beschreibung zum Patent 262079 ^ eine Methode zur Erzeugung eines besonders kräftigen Röntgenstrahlenimpulses angegeben, wonach man den zur Speisung der Röntgenröhre dienenden Induktor oder Transformator mit Gleichstrom erregt und diesen einmal rasch kommutiert. Durch die Kommutierung des den Transformator erregenden Stromes soll eine plötzliche Änderung der magnetisehen Induktion im Transformatoreisen von einem bestimmten Betrage -f- B zu dem Betrage — B, also eine Änderung von insgesamt 2 B und vermöge dieser erheblichen Änderung der besonders starke Induktionsstoß erzeugt werden. Für den vorliegenden Zweck kommt es jedoch nicht allein darauf an, einen großen Integralwert der induzierten E. M, K. zu erhalten, sondern insbesondere auch darauf, daß man große Momentanwerte der E. M. K.
erhält. Nun wird aber durch die Gesamtänderung der magnetischen Induktion im Eisen nur ein Maß für den Integralwert der induzierten E. M. K. gegeben, während die Momentanwerte von der Geschwindigket der Änderung der magnetischen Induktion, d. h.
dB
von dem Wert —;— abhängig sind.
dt
Kommutiert man einen eine stark induktive Wicklung durchfließenden Gleichstrom, so ergibt sich wohl eine rasche Änderung des Stromes und des Magnetfeldes während des Stromabfalles bis zum Null wert, dagegen findet der Anstieg der Stromstärke von Null bis zu seinem vollen, dem Anfangswerte ungleichnamigen Betrage nur sehr langsam statt, zumal die Selbstinduktion die Entwicklung des Stromes hindert und das Eisen infolge der langsamen Entwicklung der E. M. K. infolge der Hysteresis, Wirbelströme u. dgl. seinen endgültigen Magnetisierungszustand ' nur allmählich annimmt. Der Verlauf der Stromstärke während der Kommutierungsperiode erfolgt im Sinne des Gesagten gemäß Fig. 1 der Zeichnung nach der Kurve i, während die in der Sekundärwicklung des Transformators oder Induktors erzeugte E. M. K. einen Verlauf gemäß der Kurve e nimmt, d. h. die E. M. K. wird wohl während der ersten Hälfte der Periode größere Momentanwerte aufweisen, jedoch sehr rasch abklingen und während der zweiten Hälfte der Kommutierungsperiode nur einen geringen Maximalwert erreichen.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß gleichzeitig mit der Kommutierung des Stromes in der Primärwicklung des Transformators oder Induktors eine Änderung in der Schaltung der Primärwicklung, beispielsweise eine Abschaltung eines Teiles davon oder ein Austausch gegen eine andere Wicklung vorgenommen wird, und zwar derart, daß die Zeitkonstante der
nach der Kommutation eingeschalteten Wicklung kleiner ist, als es diejenige der vorher eingeschalteten Wicklung war. Es erfolgt dann der Anstieg des kommutierten Stromes vermöge der geringen Induktanz der eingeschalteten Wicklung wesentlich rascher als bei unveränderten Wicklungsverhältnissen.
Eine zur Ausübung des neuen Verfahrens geeignete Schaltung ist in Fig. 2 beispielsweise dargestellt. In dieser ist an die Sekundärwicklung s des Transformators oder Induktors die Röntgenröhre r angeschlossen. Die Primärwicklung f, deren Enden an die ν Klemmen a, b geführt sind, ist mit einer Ableitung versehen, die mit einer Klemme c verbunden ist. Die Klemmen a, b, c sind über- zwei regelbare induktionsfreie Widerstände υ und w sowie über einen Kommutator k an das Gleichstromnetz η angeschlossen, von dem aus die'Speisuug des Transformators erfolgt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: Zuerst wird der Kommutator k in die in der Fig. 2 angedeutete linke Stellung gebracht, in der unter Vorschaltung des Widerstandes w die ganze Primärwicklung über die Klemmen a, b an das Netz angeschlossen ist. Der Strom steigt infolge der großen Induktanz der Wicklung nur langsam auf einen zunächst geringen Wert an, der durch das allmähliche Abschalten des Widerstandes w bis zu seinem Höchstwert gesteigert wird. Die während dieses Vorganges in der Sekundärwicklung erzeugte E. M. K. ist so gering, daß die Röntgenröhre kein Schließungslicht bekommt. Nun wird zwecks Herstellung der Momentröntgenaufnahme der Kommutator k in die in der Figur punktiert gezeichnete rechte Stellung umgelegt. ' Es ist dann nur der zwischen den Klemmen a-c befindliche Teil der Primärwicklung eingeschaltet. Der Strom, der vor der Kommutierung in der gesamten Wicklung f floß, sinkt bei der Stromunterbrechung rasch, worauf er nach dem Einschalten des zwischen den Klemmen a, c liegenden Wicklungsteiles in diesem infolge der geringeren Induktanz der Wicklung rasch wieder im umgekehrten Richtungssinn ansteigt und somit zur Erzeugung großer Momentanwerte der sekundären E. M. K. beiträgt.
Da es für die Schnelligkeit des Stromanstieges nur auf das Verhältnis der Induktanz zum Betrage des Ohmschen Widerstandes ankommt, so ist es zweckmäßig, vor die nach der Kommutierung eingeschaltete Wicklung den induktionsfreien Widerstand ν zu schalten, den man entweder konstant einstellt oder zweckmäßig durch den Schalter selbsttätig allmählich zum Abschalten bringt.
Man kann auch in der Weise verfahren, daß man den Transformator mit zwei Primärwicklungen versieht, einer solchen größerer Windungszahl und einer zweiten geringerer Windungszahl, oder einer solchen der gleichen oder größeren Windungszahl und größeren Ohmschen Widerstandes, und sich vor der Kommutierung der ersteren, nach der Kommutierung der letzteren bedient.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von Momentröntgenaufnahmen 'mit Hilfe von Transformatoren mit geschlossenem Eisenkern nach Patent 262079, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Umkehrung der in der Primärspule des Transformators oder Induktors wirksamen
E. M. K. eine derartige Schaltungsänderung der Primärwicklung erfolgt, daß die Zeitkonstante der nach der Kommutierung eingeschalteten Wicklung kleiner ist als diejenige der vor der Kommutierung eingeschalteten Wicklung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Kommutierung nur ein Teil der Primärwicklung vom Strom durchflossen wird, wobei der Wicklung ein induktionsfreier Widerstand vorgeschaltet und dieser zweckmäßig in bekannter Weise im weiteren Verlauf der Kommutierungsbewegung selbsttätig allmählich ausgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912269892D 1911-04-21 1912-05-03 Expired DE269892C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE262079T 1911-04-21
DE269892T 1912-05-03

Publications (1)

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DE269892C true DE269892C (de) 1912-05-04

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ID=526701

Family Applications (1)

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DE1912269892D Expired DE269892C (de) 1911-04-21 1912-05-03

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DE (1) DE269892C (de)
FR (1) FR17614E (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4177689A (en) * 1976-12-04 1979-12-11 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Chain drive, especially for the control drive of internal combustion engines

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4177689A (en) * 1976-12-04 1979-12-11 Daimler-Benz Aktiengesellschaft Chain drive, especially for the control drive of internal combustion engines

Also Published As

Publication number Publication date
FR17614E (fr) 1913-07-31

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