DE370312C - Elektrische Relaisregelung - Google Patents
Elektrische RelaisregelungInfo
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- DE370312C DE370312C DEW58231D DEW0058231D DE370312C DE 370312 C DE370312 C DE 370312C DE W58231 D DEW58231 D DE W58231D DE W0058231 D DEW0058231 D DE W0058231D DE 370312 C DE370312 C DE 370312C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/02—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
- H01H47/12—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for biasing the electromagnet
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- Electromagnets (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 1. MÄRZ 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 370312-KLASSE 21 c GRUPPE 54
(W58231 VIIIj 21 c*) .
Westinghouse Electric andfflanufacturing Company in East Pittsburgh, Penns,,V.St. A.
Elektrische Relaisregelung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 4. Mai 1920 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf Relais, die ' Bei manchen Regelungsanordnungen sind
entweder in Abhängigkeit von der den Strom- ; Relais wünschenswert, die unmittelbar in Ab-
kreis durchfließenden Leistung oder in Ab- j hängigkeit von der den Stromkreis durch-
hängigkeit von der Stromrichtung im Kreise \ fließenden Leistung arbeiten. So ist es bei
arbeiten. i einem elektrischen Ofen ζ. B. sehr wünschens-
wert, ein Relais in Abhängigkeit von der einer Elektrode zugeführten Leistung arbeiten
zu lassen, um die Leistung einer solchen Elektrode entsprechend den zugeführten Watts zu überwachen. Außerdem ist es
häufig wünschenswert, ein polarisiertes Relais zu haben, das in Abhängigkeit von dem die
Leitung durchfließenden Strom arbeitet.
Es sind nun elektrische Relaisreglungen
ίο bekannt, die aus einem beweglichen Kern und
drei Spulen bestehen, von denen einzelne mit dem Stromkreise verbunden sind, so daß sie
proportional der Spannung erregt sind und andere proportional dem Strom erregt wer-
t5 den.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einem solchen Relais eine Spule zentral
zum Kern liegt und mit dem Stromkreis verbunden ist, während zwei Spulen entgegengesetzt
gewickelt sind, gleiche Wicklungszahl haben, symmetrisch an jedem Ende der Zentralspule liegen und miteinander und
mit der Stromquelle in Reihe geschaltet sind. Die drei Spulen erzeugen daher resultierende
Kraftlinienflüsse, die den Kern proportional der Energie bewegen, die durch den mit
Spulen verbundenen Stromkreis fließt. * Der Kern, der in den Spulen steckt, wird durch
die Mittelspule polarisiert, damit er sich entsprechend der Stromrichtung in den beiden,
in Reihe geschalteten Spulen bewegt. Die Mittelspule liegt in der Mitte des Kernes und
kann ohne Mitwirkung der Reihenspulen keine Bewegung hervorbringen. Die beiden Reihenspulen liegen symmetrisch mit Bezug
auf den Kern und sind entgegengesetzt gewickelt, so daß sie ersichtlich allein ohne Mitwirkung
der polarisierenden Wicklung keine Bewegung des Kernes hervorrufen können.
Wenn aber die drei Spulen gleichzeitig erregt werden, wirkt das von den Mittelwindungen
erzeugte magnetische Feld mit den von den beiden Reihenspulen erzeugten Feldern darauf hin, den Kern in einer Richtung %
zu bewegen, die von der Stromrichtung in den Spulen abhängt. Die Bewegungsrichtung des
Kernes kann man durch Änderung der Stromrichtung entweder in der Mittelspule oder in
den beiden Reihenspulen ändern. Ersichtlich hängt der Zug auf dem Kern von der Seitenstreuung
ab, so daß man durch Anbringung fester magnetischer Nebenschlüsse außerhalb der Spule diese Wirkung verstärken kann.
Wenn man das Relais in Abhängigkeit von der eine Speiseleitung durchfließenden Leistung
schaltet, erregt man vorzugsweise die Mittelwindung von der Spannung des Stromkreises
und die Reihenspule in Abhängigkeit von der die Leitung durchfließenden Stromstärke.
In den Spannungskreis wird ein induktionsfreier Widerstand eingeschaltet, ,
der groß genug ist, bei Wechselstrom die Induktanz niederzuhalten. Auf diese Weise
wird der Kern unmittelbar in Abhängigkeit von der zugeführten Leistung betätigt.
In der Zeichnung ist Abb. 1 ein Schaltungsschema eines gemäß der Erfindung gebauten
und geschalteten Relais und Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der von den
Spulen erzeugten magnetischen Felder.
In den Zeichnungen bedeutet 1 das Relais im ganzen, 2 den Kern und 3, 4 und 5 die
Spulen. Die Spule 4 liegt in der Mitte des Kernes 2 und die .Spulen 3 und 5 Hegen zu
1 eiden Seiten der Spule 4. Die Spulen 3 und 5, die hintereinander geschaltet sind,
sind entgegengesetzt gewickelt und haben gleiche Windungszahl.
Der Kern 2 ist gelenkig an einem Kontaktarm 6 aufgehängt, der einen Leiter 7 abwechselnd
mit Leitern 8 und 9 je nach dem Arbeitssinn des Relais verbinden kann. Eine Feder 10 gleicht das Gewicht des Kernes 2 so
weit aus, daß der Arm 6 in der dargestellten Mittelstellung verharrt, so lange die Spulen 3,
4 und S normal erregt sind. Die Spule 4 liegt an einer Speiseleitung, bestehend aus
den Leitern 11 und 12, und wird durch die
Leitungsspannung erregt, und die Spulen 3 und 5 sind an einem Stromtransformator 13
angelegt, so daß sie entsprechend der Stromstärke in der Speiseleitung erregt werden.
Die Spulen 3, 4 und 5 sind fest und gegeneinander nicht beweglich. Die Spule 4 möge
ein magnetisches Feld erzeugen, das durch die Pfeile 14 in Abb. 2 angedeutet ist, die
Spule 3 möge ein magnetisches Feld entsprechend dem Pfeil 15 und die Spule 5 ein
solches Feld entsprechend dem Pfeil 16 erzeugen. Wenn nur Spule 4 erregt und Spule 3
und 5 unerregt sind, kann ersichtlich das erzeugte magnetische Feld keine Bewegung
des Kernes 2 gegen die Spule 4 hervorrufen, jedoch polarisiert die Spule 4 durch ihr
magnetisches Feld den Kern 2 in Abhängigkeit von der Richtung des Stromes in der
Spule. Wenn die zwei Spulen 3 und 5 erregt und die Spule 4 nicht erregt wird, rufen
ersichtlich auch diese beiden Spulen keine Bewegung des Kernes 2 hervor. Die zwei Spulen
3 und 5 liegen symmetrisch zum Kern 2, und da sie entgegengesetzt gewickelt sind, ist
es klar, daß sich die erzeugten magnetischen Felder aufheben. Wenn aber die drei Spulen
gleichzeitig erregt werden, bewegt sich der Anker 2 je nach der Richtung des die Spule
durchfließenden Stromes.
Wenn die Spulen so erregt werden, wie in AbI). 2 angedeutet ist, so wird der Kern
nach oben geschoben und das von der Spule 4 erzeugte Feld stößt das von der Spule 3 erzeugte
Feld ab und zieht das von der Spule 5
hervorgebrachte Feld an. Danach ist es klar, daß die drei Spulen Felder hervorbringen,
die gemeinsam den Kern 2 nach oben zu ziehen streben. Wenn man aber den Strom entweder in der Spule 4 oder in den Spulen 3
und 5 umkehrt, wechselt ersichtlich auch die Bewegungsrichtung des Kernes.
In der in Abb. 1 dargestellten Anordnung wjrd die Relaiskons.truktion 1 ersichtlich, unmittelbar
in Abhängigkeit von der Leistung in dem Stromkreis bestehend, aus den Leitern 11 und 12 erregt. Wenn der Kreis normale
Leistung führt, werden der Kern 2 und der Kontaktarm 6 in Mittelstellung gehalten, so
daß der Leiter 7 die Leiter 8 und 9 nicht berührt. In dieser Lage wird er gehalten, weil
der Kern von der gemeinsamen Wirkung der magnetischen Kraft der Spule und der Kraft
der Feder 10 getragen wird. Wenn aber eine übernormale Leistung durch den Stromkreis
fließt, wird der Arm wieder gehoben und bringt den Leiter 7 mit dem Leiter 8 in Berührung.
Die Feder 10 kann allein den Kern 2 nicht tragen, deshalb wird, wenn die
Leitern und 12 Unternormalleistung führen,
der Kern 2 und der Kontaktarm 11 sinken und Verbindung zwischen den Leitern 7
und 9 machen.
Um deutlicher zu übersehen, daß der Kern 2 unmittelbar von dem Stromkreis 11
und 12 durchfließenden Watt abhängt, soll die magnetische Wirkung der Spulen 3, 4 und 5
betrachtet werden. Wenn der Kern 2 ausschließlich von der Stromspule 3 beeinflußt
würde, würde er eine Kraft erfahren, die gleich ist einer konstanten Größe und dem
Quadrat des die Spule 3 durchfließenden Stromes. Wenn also P3 die magnetische
Kraft der Spule 3 auf dem Kern bedeutet, K3 eine Konstante der Spule und J den die Spule
durchfließenden Strom, dann gilt die Gleichung P3 = K3 P. Ebenso übt die Spule 5
eine magnetische'Kraft aus P5-K5P. Da
die Spulen 3 und 5 bei gleicher Windungszahl einander entgegengeschaltet sind, ist die
Kraft P3 offenbar gleich und entgegengesetzt
der Kraft P5. Die Mittelspule 4 liegt in der Mitte und erzeugt keine magnetische Kraft,
die unmittelbar einen Bewegungsantrieb auf den Kern 2 ausüben könnte. Jedoch bringt
die Spule 4 ein magnetisches Feld H hervor, das mit den von Spulen 3 und 5 hervorgerufenen
Feldern zusammenwirkt und so eine Bewegung des Kernes 2 erzeugt. Das von der Spule 4 erzeugte Feld richtet sich
nach der Spannung £ in der Speiseleitung und demgemäß ist das Feld H gleich einer
Konstanten. K4, mal der Spannung E. Das
von den Spulen 3 und 5 erzeugte Feld richtet sich nach der diese Spulen durchfließenden
Stromstärke/. Daraus folgt, daß das von der Spule 4 erzeugte Feld mit den von den
Spulen 3 und S erzeugten Feldern so zusammenwirkt, daß eine magnetische Kraft K41EI
entsteht. Daher ist die Summe P der drei Magnetwicklungen P=K3P-K5P-^K4EI. .
Da die Größen K3 P und K5 P einander entgegengesetzt
gleich sind, ist es klar, daß der Zug oder der Druck der drei Spulen auf dem
Kern 2 gleich ist K± EI, also bewegt sich der
Kern 2 entsprechend der die aus den Leitern 11 und 12 gebildeten Speiseleitung durchfließenden
Leistung. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die besonders dargestellte Anordnung
beschränkt, sondern innerhalb des Geltungsbereichs des Rahmens der Erfindung sind gewisse Abänderungen zulässig.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektrische Relaisreglung, bestehend aus einem beweglichen Kern und drei festen zusammenwirkenden Spulen, von denen ein Teil proportional der Spannung des Stromkreises und der andere Teil proportional dem Strom desselben erregt wird, S5 dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule (4) zentral zum Kern (2) liegt und mit dem Stromkreis verbunden ist, während zwei Spulen (3 und 5) entgegengesetzt gewickelt, aber von gleichem Wert sind und symmetrisch an jedem Ende der Zentralspule (4) liegen sowie miteinander und mit der Stromquelle in Reihe geschaltet sind, so daß die drei Spulen resultierende Kraftlinienflüsse erzeugen, die den Kern proportional der Energie des mit den Spulen verbundenen Stromkreises bewegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US378731A US1565410A (en) | 1920-05-04 | 1920-05-04 | Relay |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE370312C true DE370312C (de) | 1923-03-01 |
Family
ID=23494325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW58231D Expired DE370312C (de) | 1920-05-04 | 1921-04-29 | Elektrische Relaisregelung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1565410A (de) |
DE (1) | DE370312C (de) |
FR (1) | FR534179A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3241570A (en) * | 1962-09-17 | 1966-03-22 | Mueller Co | By-pass meter stop |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2755355A (en) * | 1951-05-11 | 1956-07-17 | Gen Electric | High speed circuit breakers |
-
1920
- 1920-05-04 US US378731A patent/US1565410A/en not_active Expired - Lifetime
-
1921
- 1921-04-15 FR FR534179D patent/FR534179A/fr not_active Expired
- 1921-04-29 DE DEW58231D patent/DE370312C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3241570A (en) * | 1962-09-17 | 1966-03-22 | Mueller Co | By-pass meter stop |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1565410A (en) | 1925-12-15 |
FR534179A (fr) | 1922-03-21 |
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