DE427486C - Schaltung fuer zwei oder mehrere Motoren, die in Reihe, parallel oder in Reihe und parallel geschaltet werden koennen, mit Drosselspulen, die mehrere sich gegenseitig induzierende Wicklungen aufweisen, insbesondere fuer Bahnbetrieb - Google Patents

Description

• Schaltung für zwei oder mehrere Motoren, die in Reihe, parallel oder in Reihe und parallel geschaltet werden können, mit Drosselspulen, die mehrere sich gegenseitig induzierende Wicklungen aufweisen, insbesondere für Bahnbetrieb. In Schaltung von mehreren in Reihe parallel oder parallel und in Reihe geschalteten Motoren, insbesondere für Bahnbetrieb, verwendet man bekanntlich zum Schutze der Stromkreise Ohmsche Widerstände oder Drosselspulen. Diese haben den Nachteil, daß sie, solange sie eingeschaltet sind, ständig Energie verbrauchen. Nach der Erfindung wird dieser übelstand dadurch vermieden, daß als Vorschaltwiderstände Drosselspulen mit mehreren sich gegenseitig induzierenden Wicklungen vorgesehen sind. Bei heftigem Stromdurchgang beim Einschalten der Motoren und beim übergang von der einen Schaltung zu der anderen bieten diese, in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet, infolge der Selbstinduktion der Wicklungen und der gegenseitigen Induktion der einen durch die andere ofenbar einen großen Widerstand, der allmählich verschwindet, so daß der, durch sie verursachte Energieverbrauch auf das geringste Maß herabgesetzt wird.
• Man hat schon solche Drosselspulen verwendet, aber zu einem anderen Zweck und daher auch in einer anderen Schaltung. Es ist nämlich bekannt, Drosselspulen mit mehreren sich gegenseitig induzierenden Wicklungen in die Nebenschlußkreise der Motorfelder zweier oder mehrerer in Reihe oder parallel liegender Motoren einzuschalten, um bei Stromstößen die Erregung der Motorfelder durch die Dämpfung in ihrem Nebenschlußkreis anfangs stärker zunehmen zu 'lassen als die am Motoranker wirksame elektromotorische Kraft, so daß die Drehzahl langsam zunimmt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Schaltung der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
• I bezeichnet einen selbsttätigen Hauptschalter, A, die Anker der Motoren, C die Felderregung der Motoren, Y1 und Y2 Drosselspulen mit gegenseitiger Induktion ihrer beiden Wicklungen, N eine Reihenverbindung. Die unterbrochenen Linien zeigen die Parallelschaltung. Die Drosselspulen sind in der bei Widerständen üblichen Weise durch einen Kontroller ein- und ausschaltbar. Bei jeder Kontrollstellung wird eine der Spulen eingeschaltet, so daß also bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel nur je zwei Arbeitsstellungen in Reihen- und Parallelschaltung vorhanden sind; die Motoren sind in der zweiten Stellung in Reihe und in der vierten Stellung parallel ohne Vorschaltspulen geschaltet. Die Spulen bestehen in an sich bekannter Weise aus einem Eisen- oder Stahlkern mit geschlossenem Magnetkreis. Auf dem Kern befinden sich zwei oder mehr gleiche Wicklungen aus isoliertem Leitungsdraht, von denen jede einem der Motoren entspricht.
• Die Kontroller haben vor allem den Zweck, zu hohe induzierte Spannungen beim Abschalten der Spulen zu vermeiden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für zwei oder mehrere Motoren, die in Reihe, parallel oder in Reihe und parallel geschaltet werden können, mit Drosselspulen, die mehrere sich gegenseitig induzierende Wicklungen aufweisen, insbesondere für Bahnbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die als Vorschaltwiderstände dienenden Drosselspulen im Hauptstromkreis der Motoren liegen. a. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Reihe geschaltete Drosselspulen mit Gegeninduktivität vorgesehen sind, deren Kerne eine der Zahl der Motoren entsprechende Anzahl von Windungen tragen und die mittels eines Kontrollers zweckmäßig so ein- und ausschaltbar sind, daß sowohl in der Reihen- wie in der Parallelschaltung der Motoren beide, eine oder keine Spule eingeschaltet sein kann.