DE726974C - Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren

Info

Publication number
DE726974C
DE726974C DES118653D DES0118653D DE726974C DE 726974 C DE726974 C DE 726974C DE S118653 D DES118653 D DE S118653D DE S0118653 D DES0118653 D DE S0118653D DE 726974 C DE726974 C DE 726974C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reactive power
relays
relay
groups
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES118653D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES118653D priority Critical patent/DE726974C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726974C publication Critical patent/DE726974C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/18Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks
    • H02J3/1821Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators
    • H02J3/1828Arrangements for adjusting, eliminating or compensating reactive power in networks using shunt compensators with stepwise control, the possibility of switching in or out the entire compensating arrangement not being considered as stepwise control
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Electrical Variables (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen nut Hilfe von Kondensatoren Zur Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen werden vielfach Kondensatoren verwendet, .die je nach der im Netz erforderlichen Blindleistung einzeln oder gruppenweise an das Netz angeschlossen oder von diesem abgeschaltet werden. Um dabei mit einer möglichst geringen Zahl von zu- und abschaltbaren Kondensatorgruppen und mit möglichst wenigen Schaltern eine möglichst große Anzahl von Leistungsstufen zu erhalten, wählt man Gruppen mit verschiedener Leistung. Bei zwei ungleichen Gruppen lassen sich .dann beispielsweise drei Leistungsstufen und bei drei ungleichen Gruppen schon sieben Leistungsstufen erreichen.
  • Bei der selbsttätigen Reglung der von diesen Kondensator@batterien gelieferten Blindleistung mit Hilfe eines Blindleistungsrelais hat man bisher, um das sog. Pumpen der Schalter zu vermeiden, sowohl beim Zuschalten als auch beim Abschalten der einzelnen Kondensatorgruppen mit Hilfe von Verzögerungsrelais stets zunächst die kleinere Gruppe und dann die größere Gruppe bzw. Gruppen geschaltet. Das hat aber den Nachteil, daß, wenn auch nur kurzzeitig, eine Überregelung stattfindet. Ist z. B. bei drei Gruppen, die im Verhältnis r ::2 : q. in der Leistung abgestuft sind, ein Bedarf vorhanden, der (der Leistung der größten Gruppe entspricht, so wird bei der bekannten Sehaltweise zunächst die kleinste Gruppe, da dies nicht ausreicht, die zweite Gruppe und, da auch dies noch nicht ausreicht, schließlich die dritte Gruppe eingeschaltet. Diese am Netz liegende Kondensatorleistung ist . aber um 75 % zu groß, so @daß die beiden kleinen Gruppen jetzt nacheinander wieder abgeschaltet werden müssen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selbsttätigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen, die selbsttätig idie Kondensatorgruppen in Abhängigkeit von dem Blindleistungsbedarf zu- und abschaltet, ohne daß Pumpen oder Überregelung in unzulässigem Maße zu befürchten ist. Es wird dabei analog einer bekannten Leistungsre.gelanordnung für das belastungsabhängige Zu- oder Abschalten von Transformatoren nicht wie bisher nur ein Blindleistungsrelais für die Zu- oder Abschaltung der Kondensatorgruppen verwendet, sondern deren mehrere, die den einzelnen Gruppen zugeordnet und je nach der Größe der Gruppen auf verschiedene Werte der Blindleistung eingestellt sind. Die Erfindung unterscheidet sich von diesen bekannten, mit mehreren Leistungsrelais arbeitenden Regelanordnungen dadurch, daß jeder Kondensatorstufe außerdem ein Zeitrelais zugeordnet ist, welches den von dem zugehörigen Blindleistungsrelais gegenebenen Einschaltbefehl erst nach Ablauf einer bestimmten Verzögerungszeit zur Ausführung gelangen läßt, und daß die Verzögerungszeit bei einer Stufe jeweils um ein bestimmtes Maß größer ist als die Verzögerungszeit der in der Leistung nächst größeren Stufe. Durch diese auf verschiedene Zeiten eingestellten Zeitrelais wird verhindert, daß die Blindleistungsrelais, auch wenn sie sämtlich gleichzeitig ansprechen, die ihnen zugeordneten Schalter zum Einschalten bringen können. Die einzelnen Kondensatorstufen werden nicht, wie dies bei der bekannten Regelanordnung der Fall ist, stets in der gleichen Reihenfolge nacheinander zu-und abgeschaltet, so daß es vorkommen kann, daß einzelne Kondensatorstufen erst eingeschaltet und dann hinterher wieder ausgeschaltet werden müssen. Es wird vielmehr bei der Regelanordnung nach der Erfindung die Zahl der bei einer Stufenänderung notwendigen Schaltungen auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Bei Kondensatorbatterien mit untereinander gleichen oder auch untereinander verschiedenen Teilkondensatoren, die stets in ein und derselben Reihenfolge nacheinander zu-oder abgeschaltet werden, ist es bekannt, Verzögerungseinrichtungen anzuwenden. Durch diese Verzögerungseinrichtungen soll im Gegensatz zu der Erfindung erreicht werden, daß ein die Zu- und Abschaltung der Kondensatorstufen steuerndes Blindleistungsrelais nach Zu- oder Abschaltung einer Kondensatorstufe genügend Zeit hat, um sich auf den neuen Zustand der Blindleistungserzeugung einzustellen.
  • Die Erfindung sei an Hand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung im Schaltungsschema dargestellt sind.
  • Fig. i zeigt das Schaltungsschema einer ILondensatorbatterie, die aus drei Gruppen i, 2, 3 besteht, deren Leistungen sich wie i : 2 : d. verhalten. Zu der Gruppe i gehört ein Blindleistungsrelais BI, das über ein Zeitrelais Z, das Einschaltkommando dem zugehörigen Schalter S1 gibt. Entsprechend gehört zur Gruppe 2 ein Blindleistungsrelais Bl. und zur Gruppe 3 ein Relais B13. Die drei Blindleistungsrelais sind der Leistung der einzelnen Kondensatorgruppen entsprechend abgestuft. Das Relais Bli spricht auf eine Blindleistung an, die gleich der Leistung der Gruppe i ist, ,das Relais Bl. auf eine Blindleistung gleich der Gruppe -2 und das Relais b'l, auf eine Blindleistung gleich der Gruppe 3. Die zugehörigen Zeitrelais Z,, Z. und 7_3 sind gemäß der Erfindung in ihrer Einstellung so gestaffelt, d.aß das Relais Z3 die kürzeste Ablaufzeit und das Relais Z, -die längste Ablaufzeit besitzt. Bei einem Blindleistungsbedarf, der der Leistung der Gruppe 3 entspricht oder größer ist, sprechen alle drei Blindl.eistungsrelais an und mit ihnen auch die zugehörigen Zeitrelais. Da jedoch das Relais Z3 die kürzeste Ablaufzeit hat, so wird der Schalter S3 und durch ihn idie Gruppe 3 zuerst eingeschaltet. Bei einem kleineren Bedarf, der beispielsweise gleich oder größer ist als die Leistung der Gruppe 2, würde diese über das zugehörige Zeitrelais eingeschaltet werden und sinngemäß bei einer noch kleineren Leistung nur die erste Gruppe. Die Einschaltung der richtigen Kondensatorleistung erfolgt also ohne Überregeln in der kürzesten Zeit.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind den Kondensatorgruppen, deren Leistung kleiner ist als die größte Kondensatorgruppe, noch weitere Zeitrelais zugeordnet zu dem Zweck, die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe auch dann zu erfüllen, wenn beim Auftreten eines Blindleistungsbedarfs bereits ein Teil der Kondensatorgruppen eingeschaltet war. Bei dem Schaltbild nach Fig. i handelt es sich um die Zeitrelais Z4 und Z_," welche den Kondensatorgruppen i und 2 zugeordnet sind und nach ihrem Ablauf den zugehörigen Schaltern S, und S. einen Ausschaltbefehl erteilen. Beide Zeitrelais haben eine Ablaufzeit, die größer ist als die Ablaufzeit des Relais Z_1. Außerdem ist das Relais Z_4 mit dem Schalter S@ bzw. das Relais Z; mit dem Schalter S3 derart verriegelt, daß das betreffende Relais jeweils nur ansprechen kann, wenn der Nachbarschalter ausgeschaltet ist. Das Relais Z,, kann also .dem Schalter S, den Ausschaltbefehl nur dann erteilen, wenn der Schalter sich in der Ausschaltstellung befindet.
  • Die Wirkungsweise der beiden Zeitrelais Z_, und Z;, ergibt sich, wenn man annimmt, daß eine der Kondensatorgruppen i oder -2 oder beide Gruppen eingeschaltet sind, und daß in diesem Schaltzustand ein Blindleistungsbedarf auftritt. Dem Erfindungsprinzip entsprechend müssen ,die eingeschalteten Gruppen zunächst vom Netz abgeschaltet «-erden, damit das Zuschalten, wie oben beschrieben, vor sich gehen kann. Die Abschaltung der beiden Gruppen i und 2 erfolgt in diesem Falle über die Zeitrelais Z4 bzw. Z5. Durch die Verriegelung zwischen diesen Zeitrelais und den Schaltern der benachbarten Gruppe größerer Leistung wird dafür gesorgt, daß die kleinere Gruppe nur dann abgeschaltet wird, wenn die nächst größere Gruppe noch abgeschaltet ist. Hierdurch wird eine Abschaltung vermieden, wenn der Blindleistungsbedarf gleich oder größer ist, als es der Gesamtleistung der drei Gruppen entspricht. Durch eine weitere Verriegelung zwischen den Schaltern S, und S2 einerseits und den ihnen zugeordneten, den Einschaltbefehl überwachenden Zeitrelais Z, und Z. wird ,dafür gesorgt, daß das Einsohaltzeitrelais jeweils erst dann Spannung bekommen kann, wenn der zeigehörige Schalter ausgeschaltet ist. Das Pumpen der Schalter wird dadurch mit Sicherheät vermieden.
  • Den Kondensatorgruppen i, 2 und 3 der Schaltung nach Fig. i ist noch ein weiteres Blindleistungsreiais BL, zugeordnet, welches die einzelnen Kondensatorgruppen abschaltet, wenn die von ihnen erzeugte Blindleistung größer ist als der Bedarf des Wechselstromnetzes. Auch hier sind zwischen das Blindleistungsrelais und die Schalter Zeitrelais Z, Z; und Z8 geschaltet, deren Ablaufzeiten gegeneinander der Leistung der Kondensatorgruppen entsprechend abgestuft sind, und zwar hat :das Zeitrelais Z, die kürzeste und das Relais Z$ die längste Ablaufzeit. Ist der Blindleistungsbedarf des Netzes kleiner, als es dem augenblicklichen Schaltzustand entspricht, so wird durch glas Blindleistungsrelais q. und das Zeitrelais Z, zunächst die Gruppe i abgeschaltet. Reicht dies nicht aus, so werden nacheinander auch die Gruppe 2 und schließlich, wenn die Kondensatorleistung immer noch zu groß ist, auch :die Gruppe 3 abgeschaltet. Werden auf diese Weise zu viel Kondensatoren abgeschaltet, so sprechen wiederum die Blindleistungsrelais BI" BL, und Bls an, und es beginnt, wie oben beschrieben, das Einschalten-der Kondensatorstufen.
  • Die Erfindung, welche an Hand der Fig. i für eine Kondensatorbatterie beschrieben wurde, die aus drei Gruppen besteht, kann naturgemäß für eine beliebige Anzahl von Gruppen sinngemäß verwendet werden. Der Vorteil der Erfindung liegt dabei, wie bereits erläutert wurde, darin, daß die Kon@densatorschalter nicht pumpen können, und daß außerdem nicht mehr Kondensatorleistung an das Netz angeschaltet wird, als v an ,dem Netz gefordert ist. Die Erfindung hat weiterhin den Vorzug, daß sie nur aus listenmäßig vorhandenen Apparaten aufgebaut ist, nämlich aus einfachen Blindleistungsrelais und Zeitrelais. Es ist dadurch die Möglichlceit gegeben, jede Kondensatorbatterie beliebig zu vergrößern oder zu verkleinern, ohne daß eine grundlegende Änderung in der Schaltanlage vorgenommen werden müßte. Die Erfindung unterscheidet sich dadurch wesentlich von bekannten Schaltanordnungen, beispielsweise solchen Anordnungen, die mit Walzenschaltern o. dgl. arbeiten und bei denen bei einer Erweiterung oder Verkleinerung der Anlage jeweils der ganze Schaltappart geändert und für die neue Gruppenzahl von Kondensatoren neu hergestellt werden muß.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Schaltung ist jeder Kondensatorgruppe ein besonderes Blindleistungsrelais zugeordnet, dessen Ansprechwert der Leistung :der betreffenden Gruppe zugeordnet ist. Das Prinzip der Erfindung läßt sich jedoch auch in der Weise verwirklichen, daß mehreren, beispielsweise zwei Kondensatorgruppen, nur ein Blindleistungsrelais zugeordnet wird; diese Ausführungsform der Erfindung ist in Fig.2 im Schaltungsschema dargestellt. Auch hier handelt es sich um eine Kondensatorbatterie, die aus drei Gruppen i, 2 und 3 besteht, und es sei auch hier angenommen, daß die Leistungen -dieser Gruppen im Verhältnis i : 2 : 4. abgestuft sind. Im Gegensatz zu der in Fig. i dargestellten Ausführungsform ist den Kondensatorgruppen i und 2 nur ein Blindleistungsrelais BL, zugeordnet und der Gruppe 3 ein zweites Blindleistungsrelais BL,. Das Relais BL, fällt in diesem Falle fort. Ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. i ist jeder der drei Kondensatorgruppen ein Zeitrelais (Zi, Z2, Z,) zugeordnet, wobei diese Relais auch gegeneinander derart abgestuft sind, daß !das Relais Z3 die kürzeste Ablaufzeit besitzt. Ein weiteres Zeitrelais Z4 schaltet die beiden Gruppen i und 2 wieder ab, wenn nach Einschaltung dieser beiden Gruppen .die erreichte Blindleistung nicht genügt. Dieses Relais erfüllt somit die Funktionen der beiden Relais Z4 und Z5 beider Schaltung nach Fig. i. Für die Zeitrelais Zi, Z2, Z3 sowie für das Relais Z4 sind ähnlich wie bei der Schaltung nach Fig. i bestimmte Verriegelungen zwischen den Zeitrelais und den Gruppenschaltern Se, S2 und S3 vorgesehen. Das Relais Z, kann den Schalter S, nur dann einschalten, wenn sich dieser Schalter in der Ausschaltstellung befindet. Das Relais Z2, welches ebenso wie das Relais Z, an das Blindleistungsrelai-s Bli angeschlossen ist, kann den Schalter S2 nur einschalten, wenn sich der Schalter S, in der Einschaltstellung befindet. Das Relais Z.i kann den Schaltern S, und S2 den Ausschaltbefehl nur dann erteilen, wenn der Schalter S3 ausgeschaltet und .der Schalter S2 eingeschaltet ist. Überschreitet die erzeugte Blindleistung den vom Netz geforderten Bedarf, so «-erden bei der Schaltung nach Fig. a ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. i die Kondensatorgruppen i, -2 und 3 mit Hilfe eines besonderen Blindleistungsrelais BI" abgeschaltet. Auch hier sind den einzelnen Gruppen Zeitrelais Z, Z; und Z, zugeordnet, deren Ablaufzeiten den Leistungen der Kondensatorgruppen entsprechend abgestuft sind.
  • Die Schaltanordnung der Fig. 2 hat gegenüber der Schaltung nach Fig. i den Vorteil. daß die Zahl der notwendigen Relais kleiner ist. Nach Fig. i werden vier Blitidleistungsrelais und acht Zeitrelais gebraucht, während nach Fig. z nur drei Blindleistungsrelais und sieben Zeitrelais erforderlich sind. Dafür hat aber die Schaltung nach Fig..2 den -Nachteil, daß ein kurzzeitiges Überregeln um die Leistungsstufe möglich ist, die .der Differenz der Leistungen der Gruppen 2 und i entspricht. Trotzdem hat aber auch diese Schaltanordung noch gegenüber den bisher üblichen und bekannten Anordnungen den Vorzug, daß Überregelungen in unzulässigem =Maße nicht möglich sind; denn eine Überregelung in Höhe der Leistungsstufen 2 und 3 ist nicht möglich.
  • Es sei noch erwähnt, daß ein Überregeln auch beider Verwendung von nur zwei Blindleistungsrelais vermieden werden kann, wenn zur weiteren Steuerung der Kondensatorschalter an Stelle der Zeitrelais eine Schaltwalz.e verwendet wird, die die einzelnen Gruppen so ein- bzw. ausschaltet, daß die am Netz liegende Kondensatorleistung jeweils nicht um mehr als eine Leistungsstufe erhöht wird. Zur Einstellung einer bestimmten Leistung müssen von der z. Zt. eingestellten Leistung alle Leistungsstufen bis zur verlangten durchlaufen werden. Ist die Gesamtleistung z. B. im Verhältnis i : 2 : d. unterteilt und soll die Leistung von 1/; und 4/, erhöht werden, so sind folgende Schaltungen auszuführen: Gruppe i schaltet aus, Gruppe 2 wird eingeschaltet, Gruppe i wird wieder zugeschaltet, Gruppe i und a werden abgeschaltet, Gruppe 3 wird eingeschaltet. Im Gegensatz zu der vorgeschlagenen Anordnung werden also hierbei eine Vielzahl von unnötigen Schaltungen ausgeführt.
  • Obwohl die Erfindung für die selbsttätige Zu- und Abschaltung der einzelnen Gruppen von Kondensatorbatterien von besonderer Bedeutung ist, kann sie auch für das Ein- und Ausschalten anderer Blindleistungserzeuger in elektrischen Energieverteilungsnetzen, beispielsweise zum Ein- und Ausschalten von Induktiv =täten, dienen, die im Gegensatz zu den Kondensatoren nacheilende Blindleistung erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Einrichtung zur selbsttätigen Blindleistungsregelung in Wechselstrorntietzen finit Hilfe von Kondensatoren, die mehrere in der Größe gegeneinander abgestufte Gruppen bilden, und unter Verwendung mehrerer Blindleistungsrelais, die den einzelnen Gruppen zugeordnet und je nach der Größe der Gruppen auf verschiedene Werte der Blindleistung eingestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kondensatorstufe (i, 2, 3) außer dem Blindleistungsrelais (BI" BI., Bl3) noch ein Zeitrelais (Z1, Z2, Z3) zugeordnet ist, welches den von dein zugehörigen Blindleistungsrelais gegebenen Einschaltbefehl erst nach _Mülauf einer bestimmten Verzögerungszeit zur Ausführung gelangen läßt, und daß die Verzögerungszeit bei einer Stufe jeweils um ein bestimmtes Maß größer ist als die Verzögerungszeit der in der Leistung nächst größeren Stufe. Einrichtung nach Anspruch i, da= durch gekennzeichnet, daß die Einschaltzeitrelais (Z1, Z,) der Gruppen (i, a) außer bei der Gruppe größter Leistung (3) mit den zugehörigen Gruppenschaltern (S, S.) derart verriegelt sind, daß die Zeitrelais von den zugehörigen Blindleistungsrelais (BI" BI,) nur dann Spannung erhalten können, wenn die zugehörigen Scbal.t:er (S1, S2) ausgeschaltet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Gruppen i, 2 außer der Gruppe größter Leistung (3) weitere Zeitrelais (Z4, 7;) zugeordnet sind, die beim Ansprechen der zugehörigen Blindleistungsrelais (B1. Bl@) eingeschaltet werden und den zugehörigen Schaltern (S1, S.,) einen Ausschaltbefehl erteilen, und deren Ablaufzeiten größer sind als die der Einschaltrelais (Z, Z.) der zugehörigen Gruppen (i, 2). .I. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltzeitrelais (Z4, Z5) mit den Schaltern (S bzw. S3) der Gruppe nächst höherer Leistung derart verriegelt sind, daß sie Spannung nur dann erhalten können. wenn diese Schalter sich in der Ausschaltstellung befinden. ,. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Blindleistungsrelais geringer ist als die Zahl der Kondensatorstufen, beispielsweise derart, daß zwei nach ihrer Stufenleistung benachbarte Kondensatorstufen (i, 2) von dem gleichen Blindleistungsrelais (Bh) gesteuert werden, während erst der nächstfolgenden Kondensatorstufe (3) ein besonderes Blindleistungsrelais (BZ,) zugeordnet ist (Fig. a). 6. Einrichtung nach Anspruch z oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Blindleistungsrelais (B14) vorgesehen ist, um die einzelnen Stufen abzuschalten, wenn die von den. Kondensatoren erzeugte Blindleistung größer ist als der vom Netz geforderte Bedarf, und daß zwischen dieses Blindleistungsrelais (B14) und die Stufenschalter (S1, S2, S3) Zeitrelais (Z6, Z7, Z8) geschaltet sind, deren Ablaufzeiten der Stufenleistung entsprechend abgestuft sind, und zwar derart, daß jeweils die Stufe kleinerer Leistung zuerst abgeschaltet wird.
DES118653D 1935-06-14 1935-06-14 Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren Expired DE726974C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118653D DE726974C (de) 1935-06-14 1935-06-14 Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118653D DE726974C (de) 1935-06-14 1935-06-14 Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726974C true DE726974C (de) 1942-10-23

Family

ID=7534626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES118653D Expired DE726974C (de) 1935-06-14 1935-06-14 Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE726974C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857517C (de) * 1950-03-18 1952-12-01 Georg-Otto Dipl-Ing Fischer Schaltrelais-Einrichtung zum Zu- und Abschalten eines Blindstrom-Kompensationsmittels, insbesondere eines Kondensators
DE1137792B (de) * 1957-04-26 1962-10-11 Londex G M B H Muenchen Deutsc Regeleinrichtung fuer die Regelung des Blindleistungsbedarfes in mehreren gleichen Stufen
DE1187718B (de) * 1959-10-31 1965-02-25 Siemens Ag Blindleistungsregelanlage

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857517C (de) * 1950-03-18 1952-12-01 Georg-Otto Dipl-Ing Fischer Schaltrelais-Einrichtung zum Zu- und Abschalten eines Blindstrom-Kompensationsmittels, insbesondere eines Kondensators
DE1137792B (de) * 1957-04-26 1962-10-11 Londex G M B H Muenchen Deutsc Regeleinrichtung fuer die Regelung des Blindleistungsbedarfes in mehreren gleichen Stufen
DE1187718B (de) * 1959-10-31 1965-02-25 Siemens Ag Blindleistungsregelanlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012107446A1 (de) Lastumschalter, Laststufenschalter und Verfahren zum Umschalten eines Laststufenschalters
DE1929552A1 (de) Hochspannungsschalter
DE726974C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Blindleistungsregelung in Wechselstromnetzen mit Hilfe von Kondensatoren
WO2015150059A1 (de) Elektrochemischer energiespeicher und verfahren zum schalten von zellen eines elektrochemischen energiespeichers
AT411938B (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der elektrischen spannung in elektrischen versorgungsnetzen und/oder verbraucheranlagen
DE102019106257A1 (de) Batterie-Wechselrichtersystem
EP1446708A2 (de) Verfahren und einrichtung zur regelung der elektrischen spannung
DE3403302C2 (de)
EP1309063A1 (de) Anlage zur Einspeisung von Strom aus Gleichstromerzeugern in das Wechselstromnetz
DE202014001799U1 (de) Trafostufenschalter
DE2707345C3 (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anschließen eines elektrischen Verbrauchers an zwei Netzspannungen unterschiedlicher Größe
DE604005C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Zu- und Abschalten von elektrischen Maschinen, Apparaten u. dgl.
WO2015010916A1 (de) Schaltereinrichtung
DE870583C (de) Schalt- und Regeleinrichtung fuer aus mehreren Einzelelementen (Wickeln) zusammengesetzte Kondensatoren
DE2444134C2 (de) In einem Gebäude installierte Beleuchtungsanlage
DE1440155C (de) Elektrische Schutzschaltung fur meh rere elektrische Verbraucher
DE102021207381A1 (de) Verfahren zum Inbetriebnehmen eines DC-gekoppelten Großspeichersystems, Computerprogrammprodukt, Steuereinrichtung für ein DC-gekoppeltes Großspeichersystem, DC-gekoppeltes Großspeichersystem und Stromnetz mit einem DC-gekoppelten Großspeichersystem
DE3016551A1 (de) Schaltungsanordnung fuer gleichstromversorgungssysteme
DE1440155B2 (de) Elektrische schutzschaltung fuer mehrere elektrische ver braucher
DE578291C (de) Anordnung zur Regelung parallel arbeitender Synchronmaschinen
DE585344C (de) Anordnung zur Regelung der Spannung der von mehreren parallel arbeitenden Transformatoren abgegebenen Leistung
WO1980000767A1 (en) Circuit comprising a current divider for inverters working in parallel
DE102021210840A1 (de) Schaltvorrichtung, Leitungsschutzschalter und Betriebsverfahren
DE160648C (de)
AT20740B (de) Schalteinrichtung für Akkumulatoren-Batterien, insbesondere in Anwendung auf Telegraphen-Anlagen.