DE634369C - Zeitrelais mit Verstaerkerroehre - Google Patents

Zeitrelais mit Verstaerkerroehre

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DE634369C
DE634369C DEA63475D DEA0063475D DE634369C DE 634369 C DE634369 C DE 634369C DE A63475 D DEA63475 D DE A63475D DE A0063475 D DEA0063475 D DE A0063475D DE 634369 C DE634369 C DE 634369C
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DEA63475D
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • H03K17/288Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches

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  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zeitrelais mit Verstärkerröhren, bei denen ein Kondensator zur Herstellung der gewünschten Verzögerungszeit, nach der eine Schaltvorrichtung (elektromagnetisches Relais o. dgl.) ausgelöst werden soll, verwendet wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist überall dort vorteilhaft zu verwenden, wo Zeitrelais erforderlich sind und es darauf ankommt, die gewünschte Zeitverzögerung mit besonderer Genauigkeit zu erzielen und insbesondere mit großen Verzögerungsdauern arbeiten zu können. Beispielsweise kann der Erfindungsgegenstand in automatischen Stationen An- wendung finden, wenn es sich darum handelt, mehrere Apparate, etwa elektrische Maschinen, in gewünschtem Zeitabstand nacheinander einzuschalten.
Nach der Erfindung wird für derartige An-Ordnungen eine Schirmgitterröhre verwendet und der Kondensator zwischen die Anode und das Schirmgitter der Verstärkerröhre eingeschaltet, derart, daß vor Beginn der durch das Zeitrelais zu begrenzenden Zeit der Kondensator auf eine bestimmte Spannung aufgeladen wird und sich während dieser Zeit mit anfänglich konstantem, später nach einer steil abfallenden Kurve veränderlichem Strom entlädt und in Abhängigkeit von der Unterschreitung eines bestimmten Stromwertes die auszulösende Schaltvorrichtung (Endrelais) erregt wird.
Bei den bekannten Anordnungen wird eine Drei-Elektrodenröhre (mit Kathode, Anode und Steuergitter) benutzt, und zwar in der Weise, daß" der die Verzögerungszeit bestimmende Kondensator in den Steuergitterkreis der Röhre eingeschaltet ist und seine Ladung die jeweilige Größe der Steuergitterspannung bestimmt. Mit der Entladung des Kondensators ändert sich dabei entsprechend die Steuergitterspannung und damit im wesentlichen proportional der Anodenstrom der Röhre, der zur Auslösung des Endrelais dient. Es sind infolgedessen nur verhältnismäßig kurze Verzögerungszeiten mit einem Kondensator von praktisch zulässiger Größe zu erreichen. Wird in der erfindungsgemäßen Weise der Kondensator zwischen die Anode und das Schirmgitter der Röhre eingeschaltet, so lassen sich verhältnismäßig viel größere Verzögerungszeiten erzielen, da der fließende Anodenstrom in weiten Grenzen von der zwischen Anode und Schirmgitter liegenden Spannung unabhängig ist und daher praktisch ein Anodenstrom unveränderter Größe fließt, solange der Kondensator noch eine gewisse, wenn auch geringe Aufladung, besitzt. Wird
dieser Betrag der Aufladung des Kondensators unterschritten, so setzt ein steiler Abfall des Anodenstromes ein, wodurch nunmehr die Auslösung des Endrelais bewirktwird. ■ ■"·"";
Eine Ausführungsform der Erfindung wird, im folgenden an Hand der Zeichnung erläu-'"■ tert. Die Abb. ι der Zeichnung zeigt die Schaltungsanordnung, die Abb. 2 den zeitliehen Verlauf des Entladestromes des Kondensators.
In der Abb. 1 bedeutet 1 eine Verstärkerröhre mit der Anode 2, der Kathode 3 und zwei Gittern 4 und 5. Mit 6 ist eine Wechsel- _ Stromquelle, mit 7 ein Transformator mit mehreren Sekundärwicklungen · bezeichnet. Seine Wicklung 8 speist die Glühkathode 3 der Röhre 1 und einen zu ihr parallel liegenden Widerstand 9. Eine Gleichrichterröhre ao 10 ist an die Wicklung 11 des Transformators 7 angeschlossen; ihre Glühkathode wird λ^οη einer weiteren in der Abb. 1 nicht ausdrücklich bezeichneten Sekundärwicklung des Transformators gespeist. Die in der Röhre 10 gleichgerichtete Spannung -liegt an einem Spannungsteiler 12, dem zur Beseitigung der in der Gleichspannung enthaltenen Oberwellen ein Kondensator 13 parallel geschaltet ist. An die 'linke Klemme des Spannungsteilers 12, die sich gegenüber der rechten stets auf negativem Potential befindet, ist das Gitter 4 der Röhre 1 angeschlossen. Die Mitte des Heizfadens der Röhre bzw. die Mitte des Widerstandes 9 liegt an einem Punkt des Spannungstellers, der sich gegenüber dem linken Ende auf positivem Potential befindet. Das Schirmgitter 5 der Röhre 1 ist an einen Punkt des Spannungsteilers angeschlossen, welcher gegenüber dem Anschluß der Glühkathodenmitte positiv ist und die Anode 2 der Röhre an einen Punkt, der gegenüber dem Anschlußpunkt für das Steuergitter 5 positives Potential hat. Zwischen dem Spannungsteiler 12 und der Anode 2 liegt ein Widerstand 14 und ein Schalter 15, zwischen der Anode und dem Schirmgitter in Reihe mit dem Widerstand 14 ein Kondensator 18. Im Anodenkreis einer weiteren Röhre 17 liegt das Endrelais 16, das zu Beendigung der durch das Zeitrelais zu 5P begrenzenden Zeit betätigt wird. Die Röhre 17 enthalt eine-kleine Menge Gas oder Dampf, die in bekannter Weise derart wirkt, daß bei Überschreitung eines gewissen Gitterpotentiales eine lichtbogenartige Entladung einsetzt. Die Heizspannung der Röhre 17 wird von einer besonderen in der Abbildung nicht bezeichneten Wicklung des Transformators 7 geliefert. Das Gitter der Entladungsröhre 17 ist über den Widerstand 14 und einen dazu parallel liegenden Kondensator sowie einen Widerstand zur Begrenzung des Gitterstromes an einen Kontakt 19 auf dem Spannungsteiler 20 angeschlossen, der parallel zur '.Glühkathode der Röhre 17 geschaltet ist. Die ■ Anodenspannung der Röhre 17 wird von der Wechselstromquelle 6 geliefert. ■;C.i'.Das Zeitrelais arbeitet in folgender Weise: 'tin Ruhezustand ist der Schalter 15 geschlossen. Der Kondensator 18 besitzt eine Ladung, welche der Spannungsdifferenz zwisehen den Anschlüssen für die Anode und für das Schirmgitter auf dem Spannungsteiler 12 entspricht. In der Röhre 1 fließt ein Strom, der sich über den Schalter 15 und den als Anodenbatterie wirkenden Spannungsteiler 12 schließt und der im - Anodenkreis an dem Widerstand 14 einen Spannungsabfall hervorruft. Dieser Spannungsabfall am Widerstand 14, dessen oberes Ende infolge des Anodenstromes sich auf positivem Potential gegenüber dem unteren Ende befindet, stellt für die Entladungsröhre 17 eine negative Gitterspannung dar. Der Anschlußpunkt auf dem Widerstand 20 möge so gewählt sein, daß unter der gleichzeitigen Wirkung dieser Gittervorspannung,. die abwechselnd positiv und negativ ist, und derjenigen an dem Widerstand 14 liegenden in der Röhre 17 kein Strom fließt. Soll das Zeitrelais in Betrieb genommen werden, so wird der Schalter 15 geöffnet, hierdurch wird die vom Spannungsteiler 12 gelieferte Anodenspannung zunächst abgeschaltet, der den Widerstand 14 durchfließende Anodenstrom bleibt jedoch aufrecht- ' erhalten, da der noch geladene Kondensator 18 als Anodenspannung wirkt. Der nach Öffnung des Schalters 15 im Anodenkreis der Röhre 1 fließende Strom ist in der Abb. 2 dargestellt. Er ist zunächst praktisch konstant, und zwar bis kurz vor dem Zeitpunkte, an dem die Anode 2 das Potential des Schirmgitters angenommen hat. Dann sinkt der Anodenstrom stark ab. Gleichzeitig mit der Verminderung des Anodenstromes vermindert sich der an dem Widerstand 14 liegende Spannungsabfall. Unterschreitet er einen bestimmten Betrag, beispeilsweise den durch den Punkt 21 bezeichneten Wert, so überwiegt die am Spannungsteiler 20 abgegriffene positive Gittervorspannung, die Entladungsröhre 17 beginnt Strom zu führen, und das Endrelais 16 wird erregt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Zeitrelais unter Verwendung eines Kondensators in Verbindung mit einer Verstärkerröhre, dadurch gekennzeichnet, daß der. Kondensator (18) zwischen die Anode (2) und -ein Schirmgitter (5) der Verstärkerröhre (1) eingeschaltet ist, vor 12a Beginn der durch das Zeitrelais zu begrenzen den· Zeit auf eine bestimmte Spannung
    aufgeladen wird und sich während dieser Zeit mit anfänglich konstantem, später nach einer steil abfallenden Kurve veränderlichem Strom entlädt, wobei 'in Abhängigkeit von der Unterschreitung eines bestimmten Stromwertes das Endrelais (16) erregt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch" i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden-, Kathoden- und Gittervorspannung der Schirmgitterröhre (i) von einem Transformator (7) mit mehreren Sekundärwicklungen geliefert wird und daß der die Anoden- und die Gittervorspannung liefernden Wicklung ein Gleichrichter (ioj vorgeschaltet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von dem Lade- bzw. Entladestrom des Kondensators (18) eine Entladungsröhre (17) mit Gitter, vorzugsweise eine gas- oder dampfhaltige Entladungsröhre mit Glühkathode, gesteuert wird, in deren. Anodenkreis das Endrelais (16) eingeschaltet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz-, Anoden- und die Gittervorspannung der den Erregerstrom für das Endrelais (16) liefernden Röhre (17) von dem Transformator (7) bzw. der ihn speisenderr Wechselstromquelle (6) geliefert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA63475D 1930-10-03 1931-09-22 Zeitrelais mit Verstaerkerroehre Expired DE634369C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2591810A (en) * 1948-09-25 1952-04-08 Rca Corp Electrical time-delay network
US2912622A (en) * 1953-08-25 1959-11-10 English Electric Co Ltd Electrical relays

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US1880576A (en) 1932-10-04
FR723825A (fr) 1932-04-15

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