DE872974C - Elektronische Zeitschaltvorrichtung - Google Patents

Elektronische Zeitschaltvorrichtung

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Publication number
DE872974C
DE872974C DEA13676A DEA0013676A DE872974C DE 872974 C DE872974 C DE 872974C DE A13676 A DEA13676 A DE A13676A DE A0013676 A DEA0013676 A DE A0013676A DE 872974 C DE872974 C DE 872974C
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DE
Germany
Prior art keywords
tube
voltage
switch
capacitor
time
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Expired
Application number
DEA13676A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Biedermann
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa Camera Werk AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • H03K17/288Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches

Landscapes

  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

  • Elektronische Zeitschaltvorrichtung Zur genauen Einhaltung einer zwischen: zwei Schaltvorgängen ablaufenden Zeit ist es bekannt, in einem aus einem Kondensator und einem Widerstand bestehenden sogenannten Zeitkreis, die Ruf-oder Entladungszeit des Kondensators durch einen veränderlichen Widerstand zu ändern und damit ein im Anodenkreis einer angeschlossenen Elektronenröhre liegendes Relais zu steuern. Das Relais kann seinerseits zur Schaltung von Arbeitsgängen, beispielsweise zum Ein- und Abschalten von Lampen in fotografischem Kopier- und Vergrößerungsgeräten, verwendet werden.
  • Für Schaltungen dieser Art war bisher bei Anschluß an eine Wechselspannung ein besonderes Netzanschlußgerät vorgesehen. Ferner war zur Erzeugung der zur Rufladung des Zeitkreiskondensators nötigen Ladespannung eine Gleichrichterröhre oder ein Trockengleichrichter erforderlich. Diese zusätzlichen Einrichtungen machten das Zeitschaltgerät umständlich und kostspielig. Zur Vermeidung dieser Nachteile sowie zur Vereinfachung des Gerätes wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Anodenspannung unmittelbar die Gleich- oder Wechselspannung zu verwenden, wobei im Fäll von Wechselspannung die Röhre unter Ausnutzung ihrer Gleichrichterwirkung zur Erzeugung der für den Zeitkreiskondensator erforderlichen Ladespannung benutzt wird. Die Schaltung ist hierbei so gewählt, daß die Röhre in Reihe mit einem Arbeitswiderstand, beispielsweise einem eine Kopierlampe schaltenden Relais liegt, wobei die an diesem vorhandene, durch die Röhre gleichgerichtete Spannung abgegriffen und nach Glättung, beispielsweise durch einen parallel zum Relais geschalteten Kondensator, zur Rufladung des Zeitkreiskondensators benutzt wird: Um den Zeitkreis von Rufladung auf Entladung bzw. von Entladung auf Rufladung umzuschalten, j e nachdem ob die Entladung oder die Rufladung des Zeitkreises zur Steuerung des im Anodenstrom liegenden Relais benutzt wird, ist ein Umschalter vorgesehen, dessen Betätigungsdauer ohne Einfluß auf die eingestellte Schaltdauer ist. Bei Verwendung der Zeitschältvorrichtung zur Einstellung der Belichtungszeit am fotografischen Kopier- oder Vergrößerungsapparat ergibt sich ferner die Möglichkeit, den Umschalter mit irgendeinem Bedienungselement am Kopier-oder Vergrößerungsapparat, beispielsweise mit dem Kopierdeckel zu kuppeln. Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen dieser Art hat die vorgeschlagene Zeitschaltvorrichtung den Vorteil, daß sie ohne zusätzliche Vorrichtungen unmittelbar an jedes Anschlußnetz anschließbar ist und dadurch eine wesentliche Vereinfachung erfährt. Ein weiterer Vorteil liegt darin,, daß bei Verwendung des Umschalters die Ladespannung und damit die Länge: der Zeitdauer von der Länge der Kontaktdauer am Umschalter unabhängig ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausfübrungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. r ein Schaltbild, das die Stellung des Umschalters und des Relaiskontaktes im Augenblick der Aufladung des Zeitkreiskondensators zeigt, Fig. 2 dasselbe Schaltbild mit der Stellung der Schalter, wie sie während der Entladung des Zeitkreiskondensätors vorhanden ist.
  • Die dargestellte Schaltung hat die folgende Wirkung. Das Gerät wird mittels der Klemmen i und 2 an. das Lichtnetz angeschlossen. Dadurch erhält die Röhre 3, eine Hochvakuum- oder Thyratronröhre; Anodenspannung und Heizspannung. Der Heizkreis ist in der Figur nicht dargestellt. Die Heizung der Kathode 4 kann in bekannter Weise über einen Transformator oder über einen Vorwiderstand unmittelbar aus dem Netz erfolgen.
  • Nach Anschluß der Röhre 3 an das Netz i, 2 fließt durch die Röhre 3 und das mit ihr in Reihe geschaltete Relais 5 ein Anodenstrom bestimmter Größe. Handelt es sich bei der angelegten Spannung um eine Wechselspannung, so ist der über das Relais 5 fließende Anodenstrom infolge der Gleichrichtereigenschaften der Röhre 3 ein pulsierender Gleichstrom, dessen Welligkeit gegebenenfalls durch einen parallel zum Relais 5 geschalteten Glättungskondensator 6 unterdrückt bzw. verringert wird: Die Zeitschaltdauer ist in bekannter Weise durch die Größe des Zeitkreiskondensators 7 und des einstellbaren Widerstandes 8 bestimmt und kann durch veränderliche Ausbildung eines dieser beiden Glieder die verschiedensten Werte erhalten. In dem Schaltschema ist der Widerstand als veränderlicher Widerstand 8 ausgebildet. Zur Rufladung des Kondensators 7 wird der Umschalter 9 (vgl: Fig. i) nach links an den Kontakt Po gelegt, wobei die am Relais 5 vorhandene, durch die Röhre 3 gleichgerichtete und den Kondensator 6 geglättete Spannung abgegriffen wird und über den Widerstand i i den Kondensator 7 auflädt, und zwar in dem Sinn, daß der negative Pol der Gleichspannung an dem Umschaltkontakt 9 liegt. Gitter 15 und Kathode 4 liegen bei dieser Stellung des Umschalters praktisch auf gleichem Potential, da sie durch den Widerstand 8 verbunden sind; es ist vorausgesetzt, bzw. die Wahl der Röhre wird so getroffen, daß unter dieser Bedingung im Anodenkreis ein Anodenstrom von solcher Größe fließt, daß der Relaisanker 12 des Relais 5 angezogen wird und dadurch der Verbraucher 13 (z. B. Kopierlampe) wegen der Unterbrechung am Kontakt 16 keinen Strom erhält.
  • Durch Umlegen des Schalters 9 nach rechts (vgl. Fig. 2) an den Kontakt 14 erhält das Gitter 15 der Röhre 3 eine hohe negative Spannung gegen die Kathode 4, so daß der Anodenstrom unterbrochen wird, der Anker 12 des Relais 5 abfällt und die Kopierlampe 13 durch Kontaktgabe des Ankers i2 mit dem Kontakt 16 Netzspannung erhält. Sobald sich .der Kondensator 7 auf einen bestimmten Wert entladen hat, beginnt der Anodenstrom wieder zu fließen, so daß der Anker 12 von dem Relais 5 wieder angezogen wird und damit den, Stromkreis der Lampe 13 wieder unterbricht: Die Zeitdauer vom Umlegen des Umschalters an Kontakt 14 und der damit verbundenen Unterbrechung des Anodenstroms bis zu seinem Wiedereinsetzen hängt, wie bereits erwähnt, bei als unveränderlich angenommenem Kondensator (wie dargestellt) von der Größe des eingestellten Widerstandswertes. ab.
  • Bei dem nach dem Schaltbild angeordneten Umsehalter 9 ergibt sich der Vorteil, daß die Ladespannung des Kondensators 7 und damit die Länge der Zeitdauer von der Länge der Kontaktdauer unabhängig ist. Der Umschalter 9 kann beispielsweise als federnder Druckknopf ausgebildet sein, wobei ein kurzes Herunterdrücken des Druckknopfes zur Aufladung des Kondensators 7 genügt.
  • Die in dem Schaltschema dargestellte Vorrichtung kann zur Einstellung der Belichtungszeit beim Kopieren in Kopier- und Vergrößerungsapparaten eingebaut und mit einem der zur Bedienung dieser Apparate dienenden Element gekuppelt werden. Es ist beispielsweise möglich, den Schalter 9 mit dem Andruckdeckel eines Kopierapparates in der Weise zu kuppeln, daß während des Schließens des Deckels die Aufladung des Kondensators erfolgt und mit dem Andrücken des Deckels die Entladung beginnt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf dem Prinzip der Entladung oder Aufladung eines Kondensators über Widerstände einstellbarer Größe mit einer daran angeschlossenen Hochvakuum- oder Gasröhre beruhende Zeitschaltvorrichtung, insbesondere für fotografische Kopier- und Vergrößerungsapparate, dadurch gekennzeichnet, daß als Anodenspannung für die Röhre (3) in gleicher Weise Gleich- oder Wechselspannung anlegbar ist, wobei im Fall von Wechselspannung die Röhre (3) infolge ihrer Gleichrichterwirkung zur Erzeugung der Ladespannung des Kondensators (7) dient.
  2. 2. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (3) in Reihe mit einem Arbeitswiderstand (5) (Relais) liegt, wobei die an diesem vorhandene, durch die Röhre (3) gleichgerichtete Spannung abgegriffen und nach Glättung zur Aufladung des Zeitkreiskondensators (7) benutzt wird.
  3. 3. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umschaltung des Zeitkreises von Aufladung auf Entladung bzw. von Entladung auf Aufladung ein Urnschalter (9) dient, dessen Betätigungsdauer ohne Einfluß auf die eingestellte Schaltdauer ist. q.. Zeitschaltvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (9) mit Bedienungselementen eines Kopierapparates, z. B. mit dem Kopierdeckel, gekuppelt ist.
DEA13676A 1951-07-14 1951-07-14 Elektronische Zeitschaltvorrichtung Expired DE872974C (de)

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