DE677191C - Verfahren zum Anlassen von mehreren Gasentladungsstrecken - Google Patents

Verfahren zum Anlassen von mehreren Gasentladungsstrecken

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Publication number
DE677191C
DE677191C DES110172D DES0110172D DE677191C DE 677191 C DE677191 C DE 677191C DE S110172 D DES110172 D DE S110172D DE S0110172 D DES0110172 D DE S0110172D DE 677191 C DE677191 C DE 677191C
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DE
Germany
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discharge
discharge paths
procedure
grid
several gas
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Expired
Application number
DES110172D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Jacobi
Dr-Ing Walter Schilling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE677191C publication Critical patent/DE677191C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/445Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Discharge Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anlassen von mehreren Gasentladungsstrecken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anlassen von mehreren Gasentladungsstrekken, welche von derselben Gleichspannungsquelle gespeist und nacheinander in einer vorbestimmten zeitlichen Folge leitend werden. Entladungsstreckenanordnungen dieser Art liegen z. B. bei Wechselrichtern oder Unirichtern vor, deren einzelne Entladungskreise in zyklischer Reihenfolge Strom führen. Bei derartigen Anordnungen wird die Anodenspannung in der Regel bei der Einschaltung des Aggregates an sämtliche Entladungsstrekken gleichzeitig gelegt, und .es müssen besondere Mittel vorgesehen sein, damit ein gleichzeitiges Zünden von zwei oder mehreren Strecken verhindert ist. Es ist bereits vorgeschlagen worden, durch das Anschalten der Primärspannung bzw. der Anodenspannung an die Umformungseinrichtung dem Gitter einer Entladungsstrecke einen positiven und dem bzw. den Gittern der übrigen Entladungsstrecken einen negativen Spannungsstoß zu erteilen. Dieser Vorschlag besitzt jedoch Nachteile insofern, als ein von Zufälligkeiten abhängiger Vorgang, nämlich der Einschaltungsstoß, zur Erzeugung der notwendigen Gitterspannungen im Einschaltzeitpunkt benutzt wird und daß eine unerwünschte Kopplung zwischen Gitterwechselstromkreis und Eingangsgleichstromkreis dauernd notwendig ist. Es ist ferner vorgeschlagen worden, vor dem Einschalten der Anodenspannung den Gittern aller Entladungsstrecken eine allmählich abklingende Sperrspannung zuzuführen. Hierbei wird die Verschiedenheit der Zündcharakteristiken der einzelnen Entladungsstrecken zur Vermeidung der Zündung von mehr ,als einer Entladungsstrecke verwendet. Dieses Anlaßverfahren ist demnach unbrauchbar, wenn etwa zwei Entladungsstrecken die gleiche Charakteristik aufweisen.
  • Gemäß der Erfindung wird dieses Anlaßproblem dadurch gelöst, daß in die Gitterkreise der Entladungsstrecken Energiespeicher, z. B. Kondensatoren, in Reihe mit dem Gittertransformator gelegt sind, die vor der Einschaltung der Betriebsanodenspannung über Hilfskontakte gemeinsam, aber mit verschiedenem Potential aufgeladen werden und sich nach der Einschaltung der Betriebsanodenspannung über Parallelwiderstände wieder entladen. Die durch den Energiespeicher während des Anlassens erzeugten Hilfspotentiale werden so gewählt, daß diejenige Entladungsstrecke, die zuerst leitend werden soll, ein positives, die übrigen Entladungsstrecken dagegen .ein negatives Steuerelektrodenpotential erhalten.
  • Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Anlaßanordungen vor allen Dingen dadurch, daß .die Hilfsspannungen bzw. Hilfspotentiale, welche dafür sorgen sollen, daß eine bestimmte Entladungsstrecke zuerst zündet, nur wähnend des Anlaßvorgangs vorhanden sind; denn die Energiespeicher, beispielsweise Kondensatoren, welche dieseHilfspotentiale erzeugen, entladen sich nach Beendigung des Anlaßvorgangs. Die Ursymmetrie, welche notwendig ist, um den Zündeinsatz nur einer Entladungsstrecke zu erzwingen, wird somit beim Gegenstand der Erfindung ausschließlich auf die Anlaßzeit beschränkt. Während der übrigen Betriebszeit sind die Stromkreise aller Entladungsstrecken wieder symmetrisch. Die zum Anlassen erforder -lichen Hilfseinrichtungen sind während des normalen Betriebes nicht mehr wirksam und können daher den normalen Betrieb der Entladungsstrecken nicht stören.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figur zeigt einen Wechselrichter mit den Entladungsstrecken i und 2 für je eine Stromrichtung. Die Kathoden 3 und q., die ;eine gewisse Wärmeträgheit besitzen sollen, sind in Reihe geschaltet. Es können auch indirekt geheizte Kathoden verwendet werden. Die Anoden 5, 6 beider Entladungsstrecken sind über die Primärwicklung 8 des Ausgangstransformators 7 miteinander verbünden, von dessen Sekundärseite 9 der Wechselstrom abgenommen wird: Parallel zur Primärseite ist in der bei: Wechselrichtern bekannten Art ein Kondensator i o geschaltet: Die Gitter 14, 15 sind über den Transformator 12, 13 mit den Anodenleitungen gekoppelt,' wobei zwischen die Primärwicklung i i und die Anoden-Leitung der Entladungsstrecken i ein Widerstand i i eingeschaltet ist. In den Gitterkreisen ist ferner je ein Kondensator i9, 2o angeordnet, dem ein Widerstand 17; 18 parallel liegt., Die den Gittern zugekehrten Belegungen dieser Kondensatoren können über die Widerstände 21, 22 mittels des Schalters 231 an die Gleichstromspeiseleitung angeschlossen werden. Die Inbetriebsetzung des Wechselrichters geht nun in folgender Weise vor sich Zunächst werden die Schalter 231 und 232 eingelegt, die zu diesem Zweck auch zu einem Schalter vereinigt sein können, worauf die Kathoden 3 und q. langsam auf ihre Betriebstemperatur aufgeheizt und die Kondensatoren 19 und 20 über die Widerstände 21, 22 aufgeladen werden. Die Aufladung erfolgt dabei m einem solchen Sinne, daß das Gitter der Entladungsstrecke 2 .eine positive, das Gitter der Entladungsstrecke i eine negative Vorspannung erhält. Nach"Ablauf einer gewissen Zeit, die für die Aufheizüng der Kathoden 3 und q: als genügend angesehen wird, werden die Schalter 231 und 232 geöffnet und die Schalter 2q."- und 242 geschlossen. Die Heizung der Kathoden 3, ¢ wird dabei auf die Wicklung 16 des Ausgangstransformators umgeschaltet, und es wird gleichzeitig die Anodenspannung an die Entladungsstrecken i und 2 angelegt. Da,. wie erwähnt, das Gitter der Entladungsstrecke 2 positiven Vorspannungswert besitzt, während das Gitter der Entladungsstrecke i negativ vorgespannt ist, kann der Anodenstrom seinen Weg nur über die Entladungsstrecke 2 nehmen. Die Schalter 23, 24 können für den vorliegenden Zweck auch zu einem Schalter vereinigt sein.
  • An Stelle von zwei Entladungsstrecken, wie bei dem beschriebenen Wechselrichter; körnen bei anderen Ausführungen nach der Erfindung auch mehr als zwei zyklisch öder in einer beliebigen Reihenfolge gesteuerte Entladungsstrecken vorhanden sein, oder es können an Stelle von je einer Entladungsstrecke auch Gruppen von Entladungsstrecken gleichzeitig gesteuert werden. An Stelle von Kondensatoren als Energiespeicher können auch elektromagnetische Speicher, z. B. Induktivitäten, verwendet werden, die vor der Einschaltung der Anodenspannung stromdurchflossen sind und deren Stromfluß mit Einschaltung der Anodenspannung unterbrochen wird; wobei die Selbstinduktionsspannuiigen die gewünschten Spannungswerte in den Steuerelektrodenkreisen ergeben.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCHI:: i. Verfahren zum Anlassen von mehreren Gäsentladungsstrecken, die von derselben Gleichspamiüngsquelle gespeist und nacheinander in einer vorbestimmten zeitlichen Folge leitend werden, dadurch gekennzeichnet; daß in die Gitterkreise der Entladungsstrecken Energiespeicher, z. B. Kondensatoren, in Reihe mit dem Gittertransformator gelegt sind, die vor der Einschaltung der @Betriebsanodenspannung über Hilfskontakte gemeinsam, aber mit verschiedenem Potential aufgeladen werden und sich nach der Einschaltung der Betriebsanodenspannung über Parallelwiderstände wieder .entladen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i für Entladungsstrecken mit wärmeträger Kathode, dadurch gekennzeichnet; daß die Auf-Iadung der Energiespeicher im Steüerelektrodenkreis gleichzeitig mit der Einschaltüng des Heizstromes einsetzt.
DES110172D 1933-07-15 1933-07-15 Verfahren zum Anlassen von mehreren Gasentladungsstrecken Expired DE677191C (de)

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DE (1) DE677191C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917378C (de) * 1942-08-08 1954-09-02 Westinghouse Electric Corp Elektrische Umformer mit gasgefuellten Roehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE917378C (de) * 1942-08-08 1954-09-02 Westinghouse Electric Corp Elektrische Umformer mit gasgefuellten Roehren

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