DE679783C - Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern - Google Patents

Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern

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DE679783C
DE679783C DES117733D DES0117733D DE679783C DE 679783 C DE679783 C DE 679783C DE S117733 D DES117733 D DE S117733D DE S0117733 D DES0117733 D DE S0117733D DE 679783 C DE679783 C DE 679783C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
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    • H01J13/48Circuit arrangements not adapted to a particular application of the tube and not otherwise provided for
    • HELECTRICITY
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0073Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
    • H01J2893/0074Cathodic cups; Screens; Reflectors; Filters; Windows; Protection against mercury deposition; Returning condensed electrode material to the cathodic cup; Liquid electrode level control
    • H01J2893/0087Igniting means; Cathode spot maintaining or extinguishing means

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  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zünden von Quecksilberd'ampfgleichrichtern oder -wechselrichtern Die Erfindung bezieht sich auf solche Ouecksilberdampfentladungsgefäße, die durch eine ständig in das Kathodenquecksilber eintauchende Zündelektrode gesteuert werden. Im allgemeinen besteht dabei die Zündelektrode aus einem Halbleiter.
  • Beim Betrieb solcher Entladungsgefäße kommt es darauf an, daß der Kathodenfleck rechtzeitig gebildet wird. Verbindet man jedoch, wie es bisher geschah, die Zündelektrode mit der zugehörigen Hauptanode, so muß das Anodenpotential erst einen gewissen Betrag erreicht haben, bevor überhaupt ein Strom in dem Stromkreis der Zündelektrode zustande kommen kann,-der imstande ist, den Kathodenfleck zu bilden. Es ist in diesem Fall unter Umständen nicht möglich, die Anode rechtzeitig zu zünden. Weiterhin kommt es beim Betrieb solcher Entladungsgefäße darauf an, daß der Strom im Stromkreis der Zündelektrode nach der Erregung des Kathodenfleckes nicht unnötig lange bestehen bleibt, sondern so bald wie möglich wieder unterbrochen wird.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Erregung der Zündelektrode von Entladungsgefäßen der genannten Art, bei welchen der Kathodenfleck mit Sicherheit in dem Augenblick gebildet wird, der für die Zündung der Hauptanode festgelegt ist. Außerdem wird durch die Erfindung in einfacher Weise erreicht, daß der Zündelektrodenstrom kurze Zeit, nachdem der Kathodenfleck gebildet ist, wieder verschwindet und innerhalb der betreffenden Periode der Anodenspannung nicht wieder erscheint. Die Erfindung geht dabei von einer bekannten Schaltung aus, bei der in den Stromkreisen der Zündelektroden steuerbare Hilfsentladungsgefäße, insbesondere gittergesteuerte Gas- oder Dampfentladungsgefäße liegen.
  • Erfindungsgemäß wird nun jeder Zündelektrode eine Wechselspannung aufgedrückt, deren Frequenz ein ganzes Vielfaches der Frequenz der zugehörigen Anodenspannung ist. Dieses Vielfache sowie die Phasenlage der Zündelektrodenspannung gegenüber der Anodenspannung ist so gewählt, daß die Größe der Zündelektrodenspannung bereits in dem festgelegten Augenblick der Zündung der zugehörigen Anodenstrombildung des Kathodenfleckes ausreicht. Andererseits wird die Steuerspannung des Hilfsentladungsgefäßes so gewählt, daß dieses nach seinem Erlöschen bei dem der Zündung der Hauptentladungsstrecke folgenden Nulldurchgang der Zündelektrodenspannung innerhalb derselben Periode nicht wieder zünden kann.
  • Bei der Durchführung des Erfindungsgedankens kann die den Zündelektroden zugeführte Spannung nach Frequenz- und Phasenlage bei mehrphasiger Speisung beispielsweise so gewählt werden, daß die Scheitelwerte der Zündelektrodenspannung symmetrisch zu den Scheitelwerten der Anodenspannung liegen. Dadurch läßt sich erreichen, daß die Zündelektrodenspannung in dem Augenblick, in dem die zugehörige Anode ihrerseits erst zündbereit wird, bereits einen so hohen Wert erreicht hat, daß er zur Bildung des Kathodenflecks ausreicht. Besonders günstig ist es in diesem Fall, wenn im Augenblick des Zündbereitwerdens der Hauptanode die Zündelektrodenspannung gerade ihren Scheitelpunkt erreicht. So kann bei dreiphasiger Speisung der Umformeranordnung den Zündelektroden vorteilhaft eine Spannung zugeführt werden, die die dritte Harmonische der Anodenspannung darstellt. Sämtliche Zündelektroden liegen in dem Fall an derselben Spannungsquelle mit der dreifachen Frequenz der Speisespannung. Legt man bei einer derartigen Anordnung die Phasenlage der Zündelektrodenspannung so, daß deren Nulldurchgang mit dem Nulldurchgang der Anodenspannung zusammenfällt, so erreicht in dem Augenblick, in dem die Anode zündbereit wird, d. h. 3o° nach dem Nulldurchgang, die Zündelektrodenspannung ihren Scheitelwert.
  • Die Steuerung der den einzelnen Zündelektroden zuzuführenden Zündströme erfolgt nun durch gittergesteuerte Entladungsgefäße. Die Steuerung dieser Hilfsentladungsgefäße wiederum erfolgt zweckmäßig durch Aufdrücken von Spannungen auf ihre Gitter, die dem speisenden Wechselstromnetz entnommen sind. Dürch geeignete Wahl der Gitterspannung der Hilfsentladungsgefäße kann man erreichen, daß der Zündelektrodenstrom nach der Bildung des Kathodenflecks beim nächsten Nulldurchgang der Zündspannung verschwindet und nicht eher wieder entsteht, bis der Kathodenfleck wieder gebildet werden muß. Beim Nulldurchgang der Zündelektrodenspannung erlischt nämlich das Hilfsentladungsgefäß. Wenn man die Gitterspannung so wählt, daß sie bei Beginn der nächsten positiven Halbwelle der Zündelektrodenspannung bereits genügend klein geworden ist, so wird ein Wiederentstehen des Zündelektrodenstromes verhindert.
  • Während es zur Erzielung der rechtzeitigen Freigabe des Zündelektrodenstromes in vielen Fällen genügt, das Gitter des Hilfsentladungsgefäßes an die zugehörige Hauptanode anzuschließen, kann es in anderen Fällen von Vorteil sein, das Gitter des Hilfsentladungsgefäßes an die Spannung der in der Zündfolge voraufgehenden Hauptanode zu legen, bzw. ihm eine Spannung zuzuführen, deren Phasenlage zwischen der Phasenlage der Spannung der zugehörigen Hauptanode und der der Spannung der in der Zündfolge voraufgehenden Hauptanode liegt. Von dieser Maßnahme kann man in den Fällen Gebrauch machen, in denen die beim Zündeinsatz vorhandene Spannung der Hauptanode nicht zur Zündung des I-Iilfsentladungsgefäßes ausreicht.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele für eine Schaltung mit dreiphasiger Speisung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist die Sekundärwicklung des Haupttransformators 4. aus zwei um 18o° in der Phase gegeneinander versetzten Dreiphasensystemen, deren Nullpunkte durch die mit einer Mittelanzapfung versehene Drosselspule 27 verbunden sind, gebildet. Die Anoden der Hauptentladungsgefäße i sind in zwei Gruppen zu je drei Gefäßen mit entgegengesetzter Phase an die Klemmen -q der Sekundärwicklung des Haupttransformators angeschlossen. Die Kathoden der Entladungsgefäße sind gemeinsam an den einen Leiter 15 des Gleichstromnetzes angeschlossen. Die Zündspannung mit der dreifachen Frequenz der Anodenspannung wird den Zündelektroden 5 der einzelnen Entladungsgefäße über Hilfsentladungsstrecken 2o zugeführt. Die Anoden der Hilfsentladungsstrecken 2o sind durch Sammelleitungen 16 mit der Sekundärwicklung des Transformators io entsprechend der Schaltung der Hauptentladungsgefäße in zwei Gruppen mit entgegengesetzter Phase verbunden, dessen Primärwicklung an die in einem offenen Dreieck geschaltete Sekundärwicklung des Transformators i i geschaltet ist. Durch die offene Dreieckschaltung der Wicklung 12 wird erreicht, daß der Primärwicklung des Transformators io nur die Summe der dritten Oberwellen der einzelnen in der Wicklung 12 induzierten Phasenspannungen zugeführt wird. Der Mittelpunkt 14 der Sekundärwicklung des Transformators io ist mit der Sammelleitung, die die Kathoden der Hauptentladungsgefäße untereinander verbindet, verbunden. Damit nun in jedem Hauptentladungsgefäß der Kathodenfleck bereits erregt ist, wenn die Anode zündbereit wird, muß das mit der zugehörigen Zündanode in Reihe geschaltete Hilfsentladungsgefäß durch geeignete Beaufschlagung seines Gitters 21 frühzeitig genug gezündet werden. Zu diesem Zweck sind in der Schaltung nach Fig. i die Gitter der Hilfsentladungsstrecken mit der Anode desjenigen Hauptentladungsgefäßes über Widerstände verbunden, das in der Zündfolge dem zu der betreffenden Hilfsentladungsstrecke gehörigen Hauptentladungsgefäß vorangeht. In der Schaltung nach Fig. z ist der Zwischentransformator zwischen den Anoden der Hilfsentladungsstrecken und der offenen Dreieckschaltung des Transformators i i fortgelassen, und die in der Sekundärwicklung 1z des Transformators i i induzierten Spannungen mit dreifacher Grundfrequenz werden den Hilfsentladungsstrecken direkt zugeführt. In diesem Falle muß ein künstlicher Nullpunkt zwischen den beiden Gruppen von Hilfsentladungsgefäßen ,geschaffen werden. Dieser wird durch Kapazitäten z5 und Induktivitäten 26 gebildet. Der so geschaffene künstliche Nullpunkt ist wiederum mit den Kathoden der Hauptentladungsgefäße 'verbunden. In der Schaltung nach Fig. q. sind die Gitter der Hilfsentladungsstrecken nicht mit der Anode des dem zugehörigen Hauptentladungsgefäß in der Zündfolge vorangehenden Hauptentladungsgefäßes verbunden, sondern das Gitterpotential eines Hilfsentladungsgefäßes wird von dem Potential der Anode der zugehörigen Hauptentladungsstrecke und der Anode einer dieser in der Zündfolge vorangehenden Hauptentladungsstrecke abgeleitet. Zu diesem Zweck ist in dieser Gruppe der Hauptentladungsgefäße jede Anode mit den beiden anderen über Widerstände 40 verbunden, an denen das Potential für die Gitter der Hilfsentladungsgefäße abgegriffen wird.
  • In der Schaltung nach Fig.3 ist der die dreifache Frequenz erzeugende Hilfstransformator ganz weggelassen, und die Zündspannung wird von einem zwischen die Nullpunkte der beiden sekundären Wicklungssysteme des Haupttransformators geschalteten Transformator geliefert. Die Primärwicklung dieses Transformators wirkt wie die bekannte Saugdrossel, wird also bei Belastungen der Gleichrichteranordnung von einem Strom mit der dreifachen Grundfrequenz durchflossen. Da also die Zündspannung von dein Transformator 7 erst dann geliefert wird, wenn der Gleichrichter belastet ist, ist ohne besondere Veränderungen der Schaltung eine Zündung der Gefäße bei Leerlauf, also ein Inbetriebsetzen der Gleichrichteranordnung, nicht möglich. Deshalb ist in diesem Falle die Schaltung so gewählt, daß nicht die Anoden der Hauptentladungsgefäße an die Sekundärklemmen des Haupttransformators angeschlossen sind, sondern die Kathoden, während die Anoden untereinander und mit dem Nullpunkt 31 der Sekundärwicklung 3o des Transformators 7 verbunden sind. Sobald nun der Haupttransformator unter Spannung gesetzt wird, liegt, da über die Sekundärwicklung des Transformators 7 die Zündelektroden 5 über die Hilfsentladungsstrecken mit den Anoden der Hauptentladungsstrecken verbunden sind, beim Anlassen zwischen den Zündelektroden und den Kathoden der Hauptentladungsgefäße die volle Phasenspannung des Haupttransformators, so daß mit Hilfe dieser Spannung eine Zündung der Gefäße möglich wird. Ist der Gleichrichter erst einmal gezündet, dann fließt über den Belastungsstromkreis Strom, und damit kommt in der Primärwicklung des Transformators 7 ebenfalls ein Strom, und zwar mit der dreifachen Grundfrequenz zustande, so daß ein ordnungsmäßiger Betrieb des Gleichrichters aufrechterhalten wird. In dieser Schaltung sind als Beispiel die Gitter der Hilfsentladungsgefäße mit den zugehörigen Anoden der Hauptentladungsgefäße verbunden. Als Gitterspannung wirkt für die Hilfsentladungsgefäße dementsprechend die Spannung zwischen Anode und Kathode des zugehörigen Hauptentladungsgefäßes. Die Zündelektrodenspannung von der dreifachen Frequenz der Speisespannung liegt nun zu der Anodenspannungshalbwelle des Hauptentladungsgefäßes derartig symmetrisch, daß sie sowohl in dein Zeitpunkt des Zündbereitwerdens als auch in dem theoretischen Zeitpunkt des Erlöschens des Hauptentladungsgefäßes gerade ihren positiven Scheitelpunkt besitzen. Um nun zu verhindern, daß in dem Augenblick, in dem das Hauptentladungsgefäß an sich erlöschen soll, der Zündelektrodenstroin von neuem auf einen zur Bildung des Kathodenflecks ausreichenden Wert ansteigt, muß man in diesem Fall dem Hilfsentladungsgefäß eine solche Steuerkennlinie geben, daß die zu seiner Zündung erforderliche positive Gitterspannung größer ist als der Spannungsabfall am Lichtbogen des zugehörigen Hauptentladungsgefäßes. Dann wird sich der Vorgang wie folgt abspielen: Vor der Zündung des Hauptentladungsgefäßes steigt die Gitterspannung des Hilfsentladungsgefäßes in gleicher Weise an wie die Phasenspannung des Haupttransformators. Spätestens in dem Augenblick, in dem die Anode des Hauptentladungsgefäßes zündbereit wird, d. h. 3o° nach dem Nulldurchgang ihrer Spannung, wird die Spannung an dem Hilfsentladungsgefäß bereits einen solchen Wert erreicht haben, daß in Anbetracht der Gitterspannung die Zündung des Hilfsentladungsgefäßes erfolgt und der Kathodenfleck gebildet wird. An dem Augenblick, wo die Zündung der Hauptentladungsstrecke erfolgt ist, bricht die Gitterspannung des Hilfsentladungsgefäßes bis auf den zur Wiederzündung nicht mehr ausreichenden Spannungsabfall im, Lichtbogen zusammen. Da nun in dem theoretischen Löschzeitpunkt der Hauptanode, d. h. 30° vor dem Nulldurchgang der Anodenspannungshalbwelle, die Spannung an der Gasstrecke wegen der noch vorhandenen Restionisierung sowie wegen der zeitlichen überlappung der einzelnen Anodenbrenndauern nicht sofort wieder auf den der Phasenspannung entsprechenden vollen Wert ansteigt, so wird auch die Gitterspannung des Hilfsentladungsgefäßes in dem Augenblick, in dem dessen Anodenspannung von neuem ihren positiven Scheitelpunkt erreicht, noch nicht wieder so weit angestiegen zur völligen Entionisierung des Hauptentladungsgefäßes -die speisende Phasenspannung dungsgefäßes die speisende Phasenspannung schon wieder um einen beträchtlichen Teil abgesunken ist, so erreicht die Gitterspannung des Hilfsentladungsgefäßes den Wert, den sie im Augenblick des Zündbereitwerdens der Hauptanode besaß, in dieser Periode überhaupt nicht mehr. Das der Zündelektrode vorgeschaltete Hilfsentladungsgefäß wird also, nachdem es beim ersten Nulldurchgang der Zündelektrodenspannung erloschen ist, innerhalb derselben Periode der Anodenspannung des Hauptentladungsgefäßes nicht wieder gezündet.
  • Eine weitere Schaltung, bei der die Zündspannung von einem zwischen die Nullpunkte der Sekundärwicklungen des Haupttransformators geschalteten Transformator geliefert wird, zeigt die schon erwähnte Fig. q.. Hier sind jedoch wieder die Anoden der Hauptentladungsgefäße mit dem Haupttransformator verbunden. Um auch in diesem Falle ein Anlassen des Gleichrichters zu ermöglichen, d. h. in den Zündstromkreis einen Strom hervorzurufen, wenn der Transformator 7 noch keine Spannung zu liefern imstande ist, sind die Zündelektroden 5 über besondere Ventile 35 jeweils mit der zugehörigen Anode verbunden, und zwar ist die Richtung der Ventile so gewählt, daß nur Strom von der Anode zur Zündelektrode fließen kann. Sobald also eine Anode positiv gegenüber der Kathode wird, wird auch die Zündelektrode 5 über das Ventil 35 an die Anodenspannung gelegt, so daß auf diese Weise ein Zündstrom zustande kommt. Damit die Ventile 35 nur beim Anlassen Strom führen, muß ihre Zündspannung höher sein als der Spannungsabfall an der Hauptentladungsstrecke. Wenn dann das Hauptentladungsgefäß im normalen Betrieb von dem Zündstrom, den der Transformator 7 liefert, gezündet ist, wird dieser Wert der Spannung an dem Ventil 35 nicht mehr überschritten, da dann an ihm nur noch die Lichtbogenspannung des Hauptentladungsgefäßes liegt.
  • Zweckmäßig werden die Ventile 25 mit den Hilfsentladungsstrecken ao zu einer einzigen baulichen Anordnung vereinigt. Ein derartiges Entladungsgefäß zeigt Fig. 5. In dieser Figur ist 2o die Anode des Hilfsentladungsgefäßes, 2z das zugehörige Steuergitter, während 5 die gemeinschaftliche, mit der Zündelektrode verbundene Kathode darstellt. Außer diesen drei Elektroden ist- in dem Gefäß noch die Anode 36 untergebracht, die zusammen mit der Kathode 5 eine Entladungsstrecke bildet, die dem Ventil 35 in Fig. q. entspricht.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf Gleichrichteranordnungen, wie sie in den Ausführungsbeispielen dargestellt sind, beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf andere Gleich- und Wechselrichterschaltungen, deren Entladungsstrecken durch ständig in das Kathodenquecksilber eintauchende Zündelektroden gesteuert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Zünden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern mit einer Schaltungsanordnung, bei der den einzelnen Phasen getrennte Entladungsgefäße zugeordnet sind, welche durch vorzugsweise aus einem Halbleiter bestehende, ständig in das Kathodenquecksilber eintauchende Zündelektroden gesteuert werden, denen wieder steuerbare Hilfsentladungsgefäße, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, vorgeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zündelektrode eine Wechselspannung aufgedrückt wird, deren Frequenz ein solches ganzes Vielfaches der Frequenz der zugehörigen Anodenspannung ist und die dieser gegenüber eine solche Phasenlage besitzt, daß ihre Größe bereits im festgelegten Augenblick'der Zündung der zugehörigen Anode zur Bildung des Kathodenflecks ausreicht und außerdem die Steuerspannung des Hilfsentladungsgefäßes so gewählt ist, daß dieses nach seinem Erlöschen bei dem der Zündung der Hauptentladungsstrecke folgenden Nulldurchgang der Zündelektrodenspannung innerhalb derselben Periode nicht wieder zünden kann. a. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter jedes einer Zündelektrode vorgeschalteten Hilfsentladungsgefäses mit der Anode der zugehörigen Hauptentladungsstrecke verbunden ist. 3. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r für mehrphasige Speisung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter jedes einer Zündelektrode vorgeschalteten Hilfsentladungsgefäßes mit der Anode der der zugehörigen Hauptentladungsstrecke in der Zündfolge vorangehenden Hauptentladungsstrecke verbunden ist. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gitter jedes Hilfsentladungsgefäßes ein Potential gelegt wird, das von der Anode der zugehörigen Hauptentladungsstrecke und von der Anode der in der Zündfolge dieser vorangehenden Hauptentladungsstrecke abgeleitet ist. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß für einen dreiphasigen Gleich- oder Wechselrichter den Zündelektroden eine Spannung der dreifachen Frequenz der Anodenspannungen zugeführt wird. 6. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zündelektroden zugeführte dreifache Grundfrequenz von einem besonderen Transformator erzeugt wird, dessen Primärwicklung mit der Grundfrequenz gespeist wird und dessen Sekundärwicklung in einem offenen Dreieck geschaltet ist, wobei gegebenenfalls ein Nullpunkt zwischen den Zündelektrodengruppen künstlich, vorzugsweise durch Induktivitäten und Kapazitäten, geschaffen und dieser mit einem der Ausgangsleiter der Umformeranordnung verbunden wird. 7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den die Zündfrequenz erzeugenden Transformator und die Zündelektroden ein Übertragungtransformator geschaltet ist. B. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dreifache Grundfrequenz einer Wicklung entnommen wird, die die Nullpunkte der um i8o° in der Phase gegeneinander versetzten, in Stern geschalteten Sekundärwicklungen des Haupttransformators verbindet. g. Schaltanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nullpunkte der Sekundärwicklungen des Haupttransformators verbindende Wicklung als Primärwicklung eines Transformators dient, dessen Sekundärwicklung mit den Zündelektrodenstromkreisen verbunden .ist. io. Schaltanordnung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Kathoden der Hauptentladungsgefäße an die Sekundärwicklung des Haupttransformators angeschlossen sind, während die Anoden unter sich und mit der die dreifache Grundfrequenz liefernden Wicklung verbunden sind. i i. Schaltanordnung nach Anspruch g, bei der die Anoden der Hauptentladungsgefäße an den Haupttransformator angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündelektroden mit den zugehörigen Hauptanoden über elektrische Ventile, beispielsweise über Entladungsstrecken, verbunden sind, deren Durchlaßrichtung so gewählt ist, daß ein positiver Strom lediglich von der Anode zur Zündelektrode fließen kann. 1a. Schaltanordnung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspannung der zwischen Zündelektroden und Hauptanoden geschalteten Ventile höher ist als die Spannung am Lichtbogen der Hauptentladungsstrecken. 13. Schaltanordnung nach Anspruch i i und 1a, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Zündelektrode und Hauptanode geschaltete Entladungsventil mit der den Zündstrom steuernden Hilfsentladungsstrecke in einem Gefäß mit gemeinsamer Kathode vereinigt ist.
DES117733D 1934-03-29 1935-03-29 Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern Expired DE679783C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917378C (de) * 1942-08-08 1954-09-02 Westinghouse Electric Corp Elektrische Umformer mit gasgefuellten Roehren
DE943714C (de) * 1940-08-03 1956-06-01 Siemens Ag Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Innenzuendern

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DE943714C (de) * 1940-08-03 1956-06-01 Siemens Ag Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Innenzuendern
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