DE943714C - Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Innenzuendern - Google Patents
Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit InnenzuendernInfo
- Publication number
- DE943714C DE943714C DES5669D DES0005669D DE943714C DE 943714 C DE943714 C DE 943714C DE S5669 D DES5669 D DE S5669D DE S0005669 D DES0005669 D DE S0005669D DE 943714 C DE943714 C DE 943714C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capacitor
- control circuit
- ignition electrode
- ignition
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/02—Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gas- oder Dampfentladungsgefäße, bei denen mittels einer ständig
die Kathode tauchenden Zündelektrode der
Lichtbogen in jeder positiven Anodenspannungshalbwelle von neuem gebildet wird. Um eine sichere
Zündung zu erlangen, ist es notwendig, den Zündelektroden einen verhältnismäßig schroff ansteigenden
Stromimpuls von nicht zu geringer Höhe zuzuführen. Andererseits ist es wünschenswert, die
Zündelektrode nach erfolgter Zündung des Hauptlichtbogens für den Rest der Periode nicht mehr
nennenswert zu belasten, da sonst ihre Lebensdauer beeinträchtigt wird. Es sind bereits Zündschaltungen
bekannt, bei denen als Zündstromquelle ein Kondensator dient, der aus einer Gleichstromquelle
bzw. über einen Gleichrichter aufgeladen wird und über eine Hilfsschalteinrichtung, z. B. ein
gittergesteuertes Gas- oder Dampfentladungsrohr, auf die Zündelektrode entladen wird.
Abweichend hiervon wird gemäß der Erfindung bei einer Steuerschaltung für Gas- oder Dampfentladungsgefäße,
die durch die Entladung eines Kondensators über eine in Reihe mit einer Hilfsschalteinrichtung
liegende, ständig in die Kathode tauchende Zündelektrode in jeder positiven Anodenspannungshalbwelle
neu gezündet werden, der Kon-
densator über eine solche Impedanz fest mit einer Wechselstromquelle verbunden, daß bei Verwendung
einer steuerbaren Gasentladungsstrecke als Hilfsschalteinrichtung auch nach Entladung de;
Kondensators noch Strom über die Zündelektrode fließt. Die Zündelektrode wird also nach Ablauf
des verhältnismäßig kurzen und starken Entlade-Stromstoßes des Kondensators von der Wechselstromquelle
her für den Rest der Halbwelle oder ίο jedenfalls für eine gewisse Zeitdauer noch weiterhin
mit einem schwachen Strom versorgt. Infolgedessen bleibt der an dem metallischen Halter der
Zündelektrode oder an einer parallel dazu geschalteten Hilfselektrode ansetzende Lichtbogen noch
15, längere Zeit aufrechterhalten.
Dadurch wird das Gefäß für die normale Dauer des Anodenstromes oder wenigstens einen nennenswerten
Teil davon auch dann in ionisiertem Zustand gehalten, wenn aus irgendeinem Grunde der
Änodenlichtbogen nicht sofort zünden sollte. Durch diese zusätzliche Erregung wird außerdem verhütet,
daß der Anodenlichtbogen vorzeitig abreißt. Zumindest besteht für die in Betracht kommende
Zeitspanne die Möglichkeit, daß der Anodenlichtbogen, wenn er erlöschen sollte, sofort wieder zündet.
Die Phasenlage der an den Kondensatoren angeschlossenen Wechselspannungsquelle wird zweckmäßig
so gewählt, daß der Entladezeitpunkt des Kondensators ungefähr mit dem Scheitelpunkt der
Wechselspannung zusammenfällt.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, während die
Fig. 2 und 3 zur näheren Erläuterung der Wirkungsweise dienen.
In Fig. ι ist mit 1 ein Drehstromnetz bezeichnet,
welches über den Transformator 3 und die die Stromrichteranordnung bildenden Entladungsgefäße 4 mit einem Gleichstromnetz 2 gekuppelt ist.
Jedes der Entladungsgefäße 4 enthält eine Hauptanode 5, eine verdampf bare Kathode 6 und eine in
die Kathode eintauchende Zündelektrode 7, die beispielsweise aus WiderstandswerkstofE hergestellt
ist. Der Hilfstransformator 8 ist über Impedanzen 10 mit den Kondensatoren 9 verbunden, die mit
ihren unteren Belegungen an die gemeinsame Kathodenverbindung der Entladungsgefäße 4 sowie
an den Sternpunkt der Sekundärwicklung des Transformators 8 angeschlossen sind. Die obere Belegung
jedes Kondensators ist außerdem über eine weitere Impedanz bzw. einen Widerstand 13 an die
Anode 11 eines der betreffenden Zündelektrode 7 ,
vorgeschalteten steuerbaren Gas- oder Dampfentladungsgefäßes angeschlossen. Der Widerstandswert
der Impedanzen 13 ist verhältnismäßig niedrig gegenüber dem der Impedanzen 10, so daß die Ladung
der Kondensatoren 9 sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, ihre Entladung aber schlagartig
vor sich geht.
Die Gitter 15 der Hilfsentladungsgefäße 12 sind
an die Sekundärseite eines Transformators 14 angeschlossen, dessen Primärspannung ihrer Phasenlage
nach mittels des Drehtransformators 16 geregelt werden kann. Auf diese Weise läßt sich der
Zündzeitpunkt der Hilfsentladungsgefäße 12 und damit der Hauptentladungsgef äße 4 in bezug auf
die Sekundärspannurig des Transformators 3 verändern
und somit der Aussteuerungsgrad des Stromrichters einstellen.
Die Phasenlage des Hilfstransformators 8 wird, wie schon oben erwähnt, so gewählt, daß in dem
gewünschten Zündzeitpunkt seine Sekundärspannung etwa ihren Scheitelwert besitzt. Gegebenenfalls
kann, damit dies immer erreicht wird, dem Transformator 8 ebenfalls noch eine Einrichtung
zur Phasendrehung vorgeschaltet werden.
Die Impedanzen 10 und 13 sind so gewählt, daß
nach der Beendigung der Kondensatorentladung noch ein hinreichender Erregerstrom über die
Hilfsentladungsgefäße 12 den Zündelektroden 7 zufließt und an dem Halter der Zündelektrode einen
Lichtbogen aufrechterhält. Bei einer bestimmten Versuchsanordnung ergaben sich folgende Werte
als günstig: Bei einer Spannung von 150 bis 200 Volt an den Sekundärklemmen des Ladetransformators
8 und einer Kapazität der Kondensateren 9 von annähernd 20 ,a F wurden Ladeimpedanzen
von 10 bis 115 Ohm benutzt, während die Entladeimpedaniz
nur etwa 5 Ohm betrug.
Wie in Fig. 2 kurvenmäßig dargestellt, erstreckt sich die Dauer des Ladestromes, wie er von dem
Transformator 8 an die Kondensatoren 9 geliefert wird, über eine verhältnismäßig lange Zeit, weil
die Ladeimpedanz 10 ziemlich hoch ist. Der Steuertransformator 14 gibt die Hilfsentladungsstrecken
12 in einem Zeitpunkt tx frei, so daß sich der Kondensator
in diesem Augenblick über die Zündelek- ' troden 7 zu entladen beginnt. Es entsteht, wie Fig. 3
zeigt, ein zunächst sehr steil abfallender Entladeimpuls 20, der kurze Zeit darauf, nämlich im Zeitpunkt
i2, beendet ist. Da aber in diesem Zeitpunkt
die Spannung des Ladetransformators 8 immer noch beträchtlich ist, fließt der Zündelektrode 7
durch die Impedanzen 10 und 13 noch weiter Strom zu, und es entsteht wegen des Widerstandes der
Zündelektrode 7 ein Hilfslichtbogen, der nach dem Halter der Zündelektrode brennt. Derselbe erlischt
etwa im Zeitpunkt t3.
Claims (3)
- PaTENTANSPKÜCHE:I. Steuerschaltung für Gas- oder Dampf entladungsgef äße, die durch Entladung eines Kondensators über eine in Reihe mit einer Hilfsschalteinrichtung liegende, ständig in die Kathode tauchende Zündelektrode in jeder positiven Anodenspannungshalbwelle von neuem gezündet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator über eine solche Impedanz fest mit einer Wechselstromquelle verbunden ist, daß bei Verwendung einer steuerbaren Gasentladungsstrecke als Hilfsschalteinrichtung auch nach Entladung des Kondensators noch Strom über die Zündelektrode fließt.
- 2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kondensator und Zündelektrode eine weitere Impedanz liegtund beide Impedanzen zusammen für die Lieferung eines Stromes über die Zündelektrode nach Entladung des Kondensators bemessen sind.
- 3. Steuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenlage der Wechselspannungsquelle im Zünderkreis so gewählt ist, daß ihre Spannung im Augenblick der Zündung ungefähr ihren Scheitelwert besitzt.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 679 783, 706 565, 715622, 916659, 750596.Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 609309 5.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US350224A US2298109A (en) | 1940-08-03 | 1940-08-03 | Vapor electric device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943714C true DE943714C (de) | 1956-06-01 |
Family
ID=23375758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES5669D Expired DE943714C (de) | 1940-08-03 | 1941-08-01 | Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Innenzuendern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2298109A (de) |
BE (1) | BE483445A (de) |
DE (1) | DE943714C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR9709342A (pt) * | 1996-05-22 | 1999-08-10 | Fmc Corp | Junta "pup" integral |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE679783C (de) * | 1934-03-29 | 1939-08-16 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern |
DE706565C (de) * | 1933-05-03 | 1941-05-29 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Steuerung von elektrischen Entladungsvorrichtungen |
DE715622C (de) * | 1939-03-23 | 1942-01-03 | Siemens Ag | Regelanordnung fuer elektrische Widerstandsschweissvorrichtungen |
DE750596C (de) * | 1933-09-23 | 1945-01-19 | Initialsteuerung von einanodigen Entladungsgefaessen mit verdampfbarer Kathode | |
DE916659C (de) * | 1940-03-29 | 1954-08-16 | Siemensschuckertwerke Ag | Steuerung von Entladungsgefaessen mittels Tauchzuender |
-
0
- BE BE483445D patent/BE483445A/xx unknown
-
1940
- 1940-08-03 US US350224A patent/US2298109A/en not_active Expired - Lifetime
-
1941
- 1941-08-01 DE DES5669D patent/DE943714C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE706565C (de) * | 1933-05-03 | 1941-05-29 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Steuerung von elektrischen Entladungsvorrichtungen |
DE750596C (de) * | 1933-09-23 | 1945-01-19 | Initialsteuerung von einanodigen Entladungsgefaessen mit verdampfbarer Kathode | |
DE679783C (de) * | 1934-03-29 | 1939-08-16 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern |
DE715622C (de) * | 1939-03-23 | 1942-01-03 | Siemens Ag | Regelanordnung fuer elektrische Widerstandsschweissvorrichtungen |
DE916659C (de) * | 1940-03-29 | 1954-08-16 | Siemensschuckertwerke Ag | Steuerung von Entladungsgefaessen mittels Tauchzuender |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2298109A (en) | 1942-10-06 |
BE483445A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE680671C (de) | Umformeranordnung, bei der an eine Phase einer Wechselspannungsquelle eine Gruppe von mehreren parallel geschalteten gas- oder dampfgefuellten Entladungsgefaessen angeschlossen ist | |
DE2101578C3 (de) | Schaltung zum Zünden und Aufrechterhalten der Entladung einer Gasentladungsröhre | |
DE943714C (de) | Steuerschaltung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Innenzuendern | |
EP0111373B1 (de) | Schaltungsanordnung zum Starten und Betrieb von Hochdruck-Gasentladungslampen | |
DE2924069C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb einer Gas- und/oder Dampfentladungslampe | |
DE2128977A1 (de) | Schaltungsanordnung fur ein Elektronen blitzgerät | |
DE916199C (de) | Zuendeinrichtung fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE706565C (de) | Steuerung von elektrischen Entladungsvorrichtungen | |
DE662292C (de) | Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten, zur Steuerung insbesondere von Schweissstromkreisen dienenden Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE943785C (de) | Einrichtung zur Steuerung von Gas- oder Dampfentladungsgefaessen | |
DE638951C (de) | Stromrichteranlage mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenentladungswegen | |
DE2813385C2 (de) | Glimmentladungsheizapparat zur Erwärmung einer strömenden Flüssigkeit | |
DE702202C (de) | Schaltanordnung fuer zum Steuern einer Wechselstrom-Widerstandspunkt- oder -punktnahtschweissmaschine dienende, gegensinnig parallel geschaltete Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
DE717217C (de) | Einrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Stromkreise, insbesondere fuer Anlagen zur Widerstandsschweissung, bei der die Zeit der Stromabgabe durch die Ladezeit einer Kapazitaet bestimmt wird | |
DE625509C (de) | Betriebseinrichtung fuer wechselstromgespeiste Leuchtroehren mit Hilfselektroden und mit in Reihe geschalteter Kapazitaet und Selbstinduktion | |
DE636462C (de) | Schutzeinrichtung gegen Kurzschluesse in Roehrensenderanlagen | |
DE679783C (de) | Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern | |
DE945109C (de) | Schaltanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Initialzuendung | |
DE2060474C3 (de) | Zündgerät für eine mit Vorschaltgerät betriebene Entladungslampe | |
DE914286C (de) | Pruefeinrichtung fuer Initialzuendgefaesse | |
DE746495C (de) | Einrichtung zur Lieferung gleichbleibender Energiebetraege an elektrische Verbraucher | |
DE2009442C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Zündung und Betrieb von Gas- und/oder Dampfentladungslampen und Starter hierzu | |
DE911874C (de) | Gasgefuellte Kaltkathoden-Entladungsroehre | |
AT235970B (de) | Vorrichtung zum Speisen einer induktiven und bzw. oder verhältnismäßig kleinen Belastung über ein Ignitron | |
DE1539248C (de) | Funkenzündschaltung für Gasturbinen |