DE916659C - Steuerung von Entladungsgefaessen mittels Tauchzuender - Google Patents

Steuerung von Entladungsgefaessen mittels Tauchzuender

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DE916659C
DE916659C DES4492D DES0004492D DE916659C DE 916659 C DE916659 C DE 916659C DE S4492 D DES4492 D DE S4492D DE S0004492 D DES0004492 D DE S0004492D DE 916659 C DE916659 C DE 916659C
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DE
Germany
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circuit
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discharge
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DES4492D
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Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Bertelsmann
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Siemens Schuckertwerke AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters

Description

  • Steuerung von Entladungsgefäßen mittels Tauchzünder Die Erfindung bezieht sich auf Entladungsgefäße, die nach dem Prinzip der Initialsteuerung betrieben werden und zu diesem Zweck eine Zündelektrode, im folgenden kurz Zünder genannt, besitzen, welche aus Widerstandswerkstoff besteht und ständig in die Kathodenflüssigkeit eintaucht. In jeder positiven Anodenspannungsha,lbwelle wird der emittierende Kathodenfleck von neuem dadurch gebildet, da,ß über den Zünder und die Kathode ein Stromstoß geschickt wird. Dann entsteht zunächst an ;der Stelle, wo die Zündoberfläche mit der Ka.-thodenoberfläche zusammenstößt, ein Kathodenfleck, dem sofort eine Lichtbogenentladung folgt, die von der Kathode nach demjenigen Punkt des Zünders, der das höchste positive Potential besitzt, im a,11-gemeinen also nach der metallischen Zünderfassung brennt. Dieser Lichtbogen, leitet dann unverzüglich die Hauptentladung ein. Man kann den. Zünderstromkreis aus dem Anodenkreis des Entladungsgefäßes selbst speisen, was jedoch nicht immer eine sichere Festlegung des Zündzeitpunktes gestattet. Besser in dieser Hinsicht ist die Spannung aus einer selbständigen Spannungsquelle. Zur sicherem; Zündung ist ein Stromstoß von beträchtlicher Höhe erforderlich, der außerdem möglichst schroff einsetzen muß, um eine genaue Definition des Zündzeitpunktes zu ermöglichen. Eine unnötig lange Dauer des Zünderstromes ist dagegen unerwünscht, und zwar einerseits wegen des Energieverlustes und andererseits auch deswegen, weil dadurch die Lebensdauer des Zünders herabgesetzt wird. Als Zündspannungsqu.elle ist unter diesen Umständen besonders ein Kondensator gut geeignet, an dessen Stelle gegebenenfalls auch: eine Induktivität als Energiespeicher benutzt werden kann. Es ist bekannt, bei Verwendung eines Kondensators als Zündspannungsquelle diesen über ein Ventil ständig mit einer Wechselspannungsquelle in Verbindung zu halten, die ihn nach Entnahme des Zündstromimpulses bis zur nächsten Zündung wieder auflädt. Die Steuerung des Zündstromiirnpulses erfolgt dabei durch ein dem, Zünder voirgeschaltetes: gittergesteuertes Hilfsen.tlaidungsgefäß mit Gas-oder Dampffüllung. Bei dieser Anordnung steht an dem Kondensator eine Spannung zur Verfügung, die nur so hoch ist wie die Spannung der den Kondensator aufladenden Stromquelle. Das Bist ein großer Nachteil, da zur Erzielung größtmöglicher Zündsicherheit sehr hohe Spannungen erwünscht sind.
  • Gemäß der Erfindung wird eine gegenüber der Spannung der Ladestromquelle wesentlich, erhöhte Zünderspannung dadurch erreicht, daß die Zünderspannung von einem Teil eines an eine Spannungsquelle angeschlossenen Reihenschwingungskreises geliefert wird, welcher so, abgestimmt ist, da:ß die im Zünderkreis zur Verfügung stehende Spannung im Verlauf des durch, eine Zündung ausgelösten: Schwingungsvorganges ungefähr im Zeitpunkt der nächstfolgenden Zündung wieder ihr Maximum erreicht. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltung bestehen darin, daß für die Aufladung des Zündkondensators ein besonderes. Ventil erspart wird und daß die Wiederkehr .der hohen positiven Zündspannung genügend verzögert ist, um dass im Zünderkreis liegende Hilfsentladungsgefäß vollkommen betriebssicher steuern zu können t. Man kann aber ebensogut auch die Aufladung des Zündkondensators aus einer Gleichstromquelle vornehmen. Außerdem kann bei geeigneter Bemessung des Schwingungskreises ein und derselbe Kondensator ständig an[ dliie Zünderkreise der Entladungsgefäße einer mehrphasigen Anordnung angeschlossen sein und diese in dem richtigen Takt mit Strom versorgen. Die Erfindung möge durch verschiedene Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • In. Fig. I ist das zu, steuernde HauptentliaJungsgefäß mit i bezeichnet. Es. enthälit außer der Kar thode a und der Anode 3 den in die Kathode tauchenden Zünder a.. Ferner ist in dem Entladungsgefäß noch eine Hilfsanode 5 angeordnet, deren Bedeutung weiter unten besprochen werden wird. Über das steuerbare gasgefüllte Hiifsentlad.ungsgefäß 6 ist der Zünder an die eine Belegung des Kondensators C angeschlossen, dessen; andere Belegung mit der Kathode verbunden ist. Die Drosselspule L2, die verhältnismäßig klein: ist, hat diie Aufgabe, bei .der Entladung des Kondensators über das Hilfsentladungsgefäß 6 und den Zünder q. eine Spannungsumkehr an dem Hilfsentlaidun,gsgefäß 6 zu bewirken, so daß dieses erlischt. Der Kondensatom C bildet nun ein Glied eines an die Transformatorwiaklunig Tr angeschlossenen Reihenschwingungskreises, dessen Induiktivität im wesentlichen durch die Drosselspule L1 bestimmt wird. L2 isst im Verhältnis zu L1 sehr klein. Bei einem praktischen Versuch ergaben sich als zweckmäßige Werte beispielsweise für L1 4H, für L2 da,-gegen i mH. Zur Dämpfung des Schwingungsvorganges ist noch ein Widerstand. R1 vorgesehen..
  • Wie sich diese Schaltung im Betrieb verhält, zeigt Fig. a. Es ist dabei angenommen, da,ß nur ein Entladungsgefäß gesteuert werden ruß und daß die Frequenz der Transformatorspann:ung UT,, gleich der Frequenz der Anodenspannung des zu steuernden Entladungsgefäßes ist. Bezogen auf die Spannung UT" müssen dann also die Zündungen in Abständen: von 36o° erfolgen. Geht man davon aus, daß die erste Zündung durch Freiigabe des Hilfsentladungsgefäßes 6, in einem Zeitpunkt t, I erfolgt, in dem die Kondensatorspann.ung UC einen positiven Wert besitzt, so. bricht die Spannung an dem Kondensator, wie die Kurve Ue zeigt, durch die Entladung über den Zünderkreis zusammen und kehrt unter der Einwirkung der Induktivität L2 ihr Vorzeichen um, bis, sie schließlich einen recht erheblichen negativen Wert erreicht. Eine Entladung im umgekehrten. Sinn ist über den Zü.nderkreis nicht möglich, da die Hilfsentladungsstrecke 6 eine solche verhindert. Die Hilfsentladungssrecke erlischt iin dem Augenblick, in dem der Kondensator versucht, sich in umgekehrter Richtung wieder zu entladen. Der Zünderkreis ist somit unterbrochen, und die Spannung am, Kondensator folgt nunmehr nur noch der Eigengesetzlichkeit des Schwingungskreises, dessen einer Teil der Kondensator ist.
  • Die Transformatorspannung UT,. teilt sich dabei, wenn man einmal von den Spannungsahfällen R1 und L2 absieht, auf die Spannung an den beiden Hauptgliedern das Schwingungskreises L1 und C auf. Dabei ist zu beachten, daß die Spannungen ULI und UC in jedem Augenblick einander entgegengesetzt gerichtet sind, so daß also die Transformatorspannung immer gleich der Differenz ihres Augenblickswertes ,ist. Das Kurvenbild zeigt dementsprechend auch, daß die genannten beiden. Spannungen immer dann gleich groß sind, wenn: die Transformatonspannung UT,, durch Null hindurchgeht. Die Kurve J :gibt den Zündurstrom wieder. Man erkennt, daß man sehr kurze, scharf ansteigende Stromimpulse erhält. Die Kurve JL I stellt den Strom in der Drosselspule L1 dar. Ihr Maßstab ist so gewählt, daß sie gleichzeitig auch, den. dem Strom JLi proportionalen Spannungsa;bifaill an. dem Dämpfungswiderstan@d R1 wiedergibt. Diesen Spannungsabfall ruß man also zur Differenz zwischen ULI und UC jeweils noch hinzufügen, um auf die Transform!atorspannung UT,, zu kommen.
  • Es kommt nun darauf an, durch entsprechende Abstimmung des Schwingungskreises einen solchen Schwingungsverlauf zu erzielen, daß 36o° nach erfolgter Zündung die Spannung UC am Kondensator ungefähr wieder ihr Maximum in derjenigen Richtung besitzt, in der sie, bezogen auf den Zünderkreis, positiv ist. Das. setzt voraus, daß die Spannung an der Drosselspule L, in diesem Augen, blick, bezogen auf ,den Resonanzkreis, ebenfalls positiv ist, d. h. die gleiche Richtung besitzt wie die Transformatorspannung UT,. In Fig. 2 wird diese Bedingung,innegehailten. Man, erkennt, daß in, dem nächstfolgenden ZündzeitpunktTZ2 die Kondensatorspannung Uc ihren Scheitelwert zwar schon überschritten; hat, aber immer noch einen beträchtlichen. Wert besitzt. Man kann, ohne Änderung des Schwingungskreises und ohne Änderung der Phasenlage der Spannung UT, eine ziemlich beträchtliche Winkelverschiebung für den Zündzeitpunkt Tz2 zulassen, ohne daß dadurch eine nennenswerte Änderung der im Zündaugenblick zur Verfügung stehenden Zünderspannung einträte. Firg. 2 gibt auch Aufschluß darüber, wie hoch man die Eigenfrequenz des Schwingungiskreises etwa, wäh len maß. Man erkennt, daß zwischen, den Zündzeitpunkten TZ 1 und TZ 2 etwa 1l/2 Perioden, d. h. also drei Halbwellen der Eigenschwingung des Schiwingungskreises, liegen. Anstatt 1l/2 Perioden könnten es offenbar auch 21/2 oder 3l/2 Perioden sein, was allerdings zur Folge hätte, daß infolge der Dämpfung der Schwingung die im Zündaugenblick zur Verfügung stehende Spannung schon wesentlich kleiner geworden wäre.
  • Die Bedeutung der bereits erwähnten Hilfsanode 5 besteht darin, daß sie den. Zünder und vor allem auch das Hilfsentladungsgefäß 6 von Strom entlastet. Unmittelbar nachdem sich der Kathodenfleck gebildet hat, wird der Lichtbogen auf die Hilfsanode 5 übergehen, wodurch ein: Stromkreis geschlossen wird, der das Hilfsentladungsgefäß 6 und den Zünder überbrückt. Dadurch wird das Hilfsentlad ungsgefäß vor allem auch, von dem erhöhten. Strom befreit, der sonst einsetzt, wenn der Lichtbogen nach der Fassung des Zünders übergebt und dadurch den Widerstand des Zünders. ausschaltet.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, nimmt beim Vorhandensein der Hilfsanode 5 diese unmittelbar nach der Zündung, also während des Brennens der Hauptentladung, ein: stank negatives Potential gegenüber der Kathode an. Das kann" unter Umständen mit Rücksicht auf den hierdurch entstehenden Ionenstrom unerwünscht sein. Man kann diese Ersehcin:ung dadurch vermeiden, daß man, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, die Entladedrossel L2 durch einen Enrtladewidenstand R2 ersetzt. Wie sich die Spannungen und Ströme dann verhalten, zeigt Fig. 3. Bei der durch die Freigarbe des Hilfsentladungsgefäßes 6 eingeleiteten Entladung des Kondensatoiris sinkt dessen Spannung Uc nunmehr nur noch bis auf den Wert Null oder, genauer gesagt, auf den Spannungswert, der dadurch bestimmt ist, daß die Hilfsanode 5 nunmehr als Sonde in, dem nach der Hauptanode 3 brennenden Lichtbogen steht. Dieser Spannungswert bleibt besteben, bis die Hauptentladung erlischt. Erst dann setzt wieder diie der Transformatorspannung UT, überlagerte freie Schwingung des Schwingungskreises. ein, wobei wiederum die Abstimmung so gewählt sein muß, daß im nächsten Zündzeitpunkt T.,2 die Spannung UZ 1 an der Drossel des Schwingungskreises die gleiche Richtung wie die Transformabarspan.-nung UT, und möglichst ihrenMaximalwert besitzet.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß in gewissen Grenzen eine Änderung der Aussteuerung lediglich durch Verschiebung des Freigabezeitpunktes der Hiffsentladungsstrecke 6 erfolgen. kann. Sollte es sich zeigen, daß bei größeren. Verschiehungswin kein der Zündzeitpunkt zu weit von dem Maximalwert der zur Verfügung stehenden Spannung abweicht, so. ist es zweckmäßig, eine Phasendrehung der Tran,sformato,rspannung UT, vorzunehmen.. Die Spannung Uo erreicht, wie die Kurven zeigen, Werte, die wesentlich über dem Scheitelwert der Transformatorspannung liegen. Die Hfe dieser Maximalwerte kann man durch, Einstellung bzw., Bemessung des Dämpfuugswidersbandes in weiten Grenzern beeinflussen.
  • Eine andere Ausführungmni#glichkeit der erfindungsgemäßen Schaltung zeigt Fig. q.. Auch hier ist ein, aus dem Kondensator C und der Drossel L bestehender Schwingungskreis vorgesehen, der aus einem Transformator Tr gespeist wird. Die Zünd erspannung wird jedoch nicht an dem Kondensator, sondern an der Drossel L bzw. an. der Reifenschaltung dieser Drossel mit dem Däm,pfun:gswiderstaind R1 abgenommen. Gegebenenfalls kann, noch ein zusätzlicher Entladewiderstand R2 außerhalb des Sdhwingungskreises @in der Zünderzuleibung vorgesehen werden, ebenso wie übrigens auch in Fig. 1 der Entladewiderstand bzw. die Entladedrossel an dieser Stelle liegen kann.
  • Das Verhalten der Schaltung nach Fig. q: zeigen die Kurven in Fig.5. Die Transformatorspan.-nung UT, bleibt hier im Gegensatz zu der Schaltung nach Fig. 1 von dem Zündvorgang nicht unbeeinflußt, da hier der Zünderstrom über den, Transformator fließen muß. Man sieht; daß der Transforma,torspannung im Augenblick der Zündung eine Schwingung sehr hoher Frequenz überlagert ist, in deren Verlauf die Tranisformatarspannung zunächst beträchtlich absinkt. Maßgebend für die Zündung ist hier die Spannung UT,. + C, die gleich der Summe aus, der Transformatorspannung UT, und der Spannung am Kondensator UC ist. Es kommt darauf an., daß jeweils im Augenblick der Zündung die Spannung UC am Kondensator dasselbe Vorzeichen besitzt wie die Transformatarspannung UT" damit letztere einen möglichst hohen. Wert erreicht. Bei denn in Fig. 5 dargestellten. Fall liegen die Zündzeitpunkte t, 1 und t. 2 kurz vor dem Scheitelwert der Spannung UT, + C. Erreicht wird dieser Zustand, wenn, bezogen auf' die Eigenschwingung des Reihenschwingungskreises, zwischen zwei Zündzeitpunkten etwa 1/2 Periode liegt.
  • Es ist, wie schon erwähnt, möglich, ein und denselben Schwingungskreis. zur Steuerung mehrerer verschiedenphasig betriebener Entladungsgefäße zu benutzen. Die Zünderkreise dieser Entladungsgefäße werden dann einfach parallel geschaltet. Es rnuß nunmehr,nur die Bemessung des Schwingungskreises so geändert werden, daß immer bereits bis zur Zündung des in der Phase nüchstfodgenden Entladungsgefäßes wieder die volle Zündspannung zur Verfügung steht. Bei' einer dreiphasigen Anordnung muß das also bereits nach i2o', bezogen auf die Frequenz der Anodenspannung, der Fall sein. Man muß in diesem Fall die Frequenz der den Schwingungskreis speisenden. Spannung entsprechend erhöhen. Hilfsanoden kann, man .in diesem Fall nicht ohne weiteres benutzen, da, die zur Verfügung stehende Zündspannung bereits wieder positive Werte annimmt, bevor die Hauptentladung des soeben gezündeten Rohres wieder erloschen ist. Die Hilfsanode des betreffenden Rohres würde dann von neuem zünden.
  • Wenn die erfindungsgemäße Steueranordnung zur Steuerung eines Entladungsgefäßes verwendet wird, das in einer beispielsweise sechsphaeigen: Saugdrosselschaltung arbeitet, so kann es vorteilhaft sein, den Entladewiderstand so zu bemessen, daß der an der Hilfsanode oder der Fassung des Zünders ansetzende Erregerlichtbogen so lange bestehen bleibt, bis das in der Phase nächstfolgende Rohr des Stromrichters gezündet wird. Man vermeidet dadurch, :daß bei einem Lücken des Belastungsstromes, wie es bei: kleinen Belastungen auftreten kann, die Saugdrossel ihre Wirkung versagt. Bei einer sechsphasigen Anordnung müßte also die Brenndauer des Erregerlichtbogens mindestens 6o° betragen.
  • In Fig. 6 ist eine Schaltung dargestellt, die sich von der nach Fi-g. i, abgesehen, davon:, daß mehrere verschiedenphasig gesteuerte Entladungsgefäße angedeutet sind, vor allem dadurch unterscheidet, daß als speisende Spannung für den Schwingungskreis eine Gleichspannung U, vorgesehen ist. Es sei bemerkt, daß die Endladedrossel L2 auch in diesem Fall an der Stelle liegen kann, wo sie punktiert a.ngedeutet ist. Auch bei dieser Schaltung erreicht man eine wesentliche Erhöhung der an dem Kondensator zur Verfügung stehenden Spannung UC gegenüber der Gleichspannung UG. Das zeigt Fig. 7. Es ist dabei vorausgesetzt, daß es sich um die Steuerung eines dreiphasigen Gleichrichters handelt, der wechselstromseitig mit einer Spannung UN, gespeist wird. Der Schwingungskreis muß infolgedessen so abgestimmt sein, daß nach erfolgter Zündung bereits nach iao° wieder ein hoher positiver Wert der Konde:nsatorspannung UC erreicht ist. Durch die Wirkung der Entladedrossel L2 kehrt sich jedesmal die Spannung des Kondensators um, und der Schwingungsvorgang setzt mit negativen Werten der Kondensatorspannung ein. Man erkennt, daß zwischen. je zwei Zündungen, beispielsweise zwischen t" und t", immer ziemlich genau 1/2 Periode der Eigenschwingung des Schwingungskreises liegt.
  • Die Gleichspannung U, wird man im allgein-,iiaen üLeer einem Hilfsgleichrichter aus dem speisenden j Wechselstromnetz entnehmen. Man braucht dann .einerlei Glättun:gsmittel vorzusehen, da Oberwelten in der Gleichspannung nicht stören, sondern roter Umständen sogar vorteilhaft sind, sofern man nur dafür sorgt, daß sie hinsichtlich ihrer Frequenz zu :der Anodenwechselspannung in einem durch die Phäisenzahl gegebenen ganzz.ahligen Verhältnis stehen. Das läßt sich offenbar sehr einifa,ch dadurch erreichen, daß man dem Hilfsgleichrichter die gleiche Pha,senzah,l gibt wie dem Hauptgleichrichter.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur periodischen Zündung von Gas- oder Dampfentladungsgefäßen mittels eines ständig die Kathode leitend berührenden Zünders, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderspannung von einem Teil eines an eine Spannungsquelle angeschlossenen Reihensch:wingungskreises geliefert wird, welcher so abgestimmt isst, daß die im Zünderkreis zur Verfügung stehende Spannung im Verlauf des durch eine Zündung ausgelösten Schwingungsvorganges ungefähr im Zeitpunkt der nächstfolgenden Zündung wieder ihr Maximum erreicht.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Zündung durch ein im Steuerkreis liegendes steuerbares Hifsentladungsgefäß mit Gas- oder Dampffüllung bestimmt wird.
  3. 3. Schaltung nach, Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis an eine Wechselspannungsquellz angeschlossen ist. q.. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung der Phase nach einstellbar ist. 5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Frequenz der den Schwingungskreis, speisendem Spannungsquelle gleich der Frequenz der aufaimanderfodgenden Zündungen ist. 6. Schaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündstromkreis eine gegenüber der Induktivität des. Schwingungskreises kleine Entladedrossel liegt. 7. Schaltung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündstromkreis ein ohmscher Widerstand liegt. B. Schaltung nach: Anspruch 7 für n--phasige Saugdrosselanordnungen, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Entladewiderstandes. daß die Brenndauer des Erregerlichtbogens mindestens e1. beträgt. 9. Schaltung nach: Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladedrossel bzw. der Entladewiderstand zugleich auch in: dem Schwingungskreis liegt. io. Schaltung nach. Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb. des Zündstromkreises ein Dämpfungswidersta,n:d im Schwingungskreis liegt. i i. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderspa,nnung im wesentlichen durch die Spannung am Konden:-sator des Schwingungskreises gebildet wird. 12. Schaltung nach Anspruch i i, gekennzeiichnet durch eine solche Abstimmung des Schwingungskreises, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zündungen eine ungerade Vielzahl von Halbwellen seiner Eigenschwingung liegt. 13. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zünderspannung im wesentlichen durch die Spannung an der Induktivität des Schwingungskreises gebildet wird. 14. Schaltung nach Anspruch i und 6, dar durch gekennzeichnet, daß der Schwingungskreis aus einer Gleichspannungsquelle gespeist wird. 15. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Welligkeit detr den Schwingungskreis speisenden Gleichspannung ihrer Frequenz nach zu der Frequenz der Zündungen im ganzzah,ligen Verhältnis steht. 16. Schaltung nach Anspruch 13 und 14, gekennzdi;chnet durch eine solche Abstimmung des Schwingungskreises, daß zwischen. zwei aufeinanderfolgenden Zündungen 1/2 Periode seiner Eigenschwingung liegt. 17. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zu steuernde Entladungsgefäß zeit einer Hilfsanode ausgerüstet ist, d,aß ein an @ihr ansetzender Lichtbogen. den Zünder und die ihm, vorgeschaltete Hilfsentladungsstrecke überbrückt. 18. Schaltung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, da,ß bei mehrphasiger Anordnung der Entladungsgefäße die Zünder mehrerer Phasen an einen gemeains.amen Schwingungskreis angeschlossen sind. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 488 85i, 489 o2i.
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