DE639784C - Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die insbesondere zur Steuerung von Schweissstromkreisen dienen - Google Patents
Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die insbesondere zur Steuerung von Schweissstromkreisen dienenInfo
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- DE639784C DE639784C DEA75857D DEA0075857D DE639784C DE 639784 C DE639784 C DE 639784C DE A75857 D DEA75857 D DE A75857D DE A0075857 D DEA0075857 D DE A0075857D DE 639784 C DE639784 C DE 639784C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/248—Electric supplies using discharge tubes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur abhängigen Zündung von gegensinnig
parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, welche zur Steuerung von
Induktivitäten enthaltenden Wechselstromkreisen, wie Schweißstromkreisen, dienen..
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die zweite der beiden Entladungsstrecken (Folgestrecke)
in Abhängigkeit von der Brennperiode der ersten Strecke in der darauffolgenden Halbwelle dadurch zu zünden, daß
mit der an der Belastung im gemeinsamen Anodenstromkreis bei Einsetzen des Stromes
in der ersten Strecke auftretenden Spannung über einen Gleichrichter ein Kondensator aufgeladen
wird, welcher im Gitterkreis . der Folgestrecke angeordnet ist und bei entsprechender
Aufladung diese Strecke für den Stromdurchgang freigibt. Ist dabei die im Anodenkreis liegende Last stark induktiv,
wie das z. B. bei Schweißmaschinen der Fall ist, bei denen der Schweißtransformator in
den Anodenkreis eingeschaltet ist, so eilt der Strom der an der Last auftretenden Spannung
nach, derart, daß unter Umständen bereits wieder eine neue Aufladung des Kondensators
stattgefunden hat, ehe die Entladung in der Folgestrecke erloschen ist. Es
findet dann leicht ein nochmaliges Zünden dieser Strecke statt, und zwar auch dann,
wenn die erste Strecke in der vorhergehenden Halbwelle gar nicht stromführend war.
Dieses bei induktiver Belastung der Entladungsstrecken auftretende Nachzünden der
Folgestrecke wird gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch vermieden, daß parallel zu der Last im Anodenkreis, also vorzugsweise
zur Primärwicklung des Schweißtransformators, ein besonderer, praktisch leer laufender Steuertransformator angeordnet ist,
dessen Sekundärseite derart (mit vertauschten Anschlüssen) an Gitter und Kathode der
Folgestrecke gelegt ist, daß die an dem Gitter auftretende Spannung symmetrisch zu der
Spannung am Schweißtransformator verläuft, , Es kann unter Umständen vorteilhaft sein,
den Steuertransformator schwach ohmsch dadurch zu belasten, daß parallel zur Sekundärwicklung
ein Widerstand geschaltet wird.
Die Erfindung sei näher an Hand der Zeichnung erläutert..
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine Schweißmaschine
dargestellt. Die beiden gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampf entladungsstrecken
1 und 2 sind unmittelbar an den Primärstromkreis des an das Wechselstromnetz
3 angeschlossenen Schweißtrans-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben 'Morden:
Dr.-Ing. Claus Fröhmer in Berlin-Siemensstadt,
formators S angeschaltet. Sekundärsei tig sind
die Schweißelektroden 4 angeschlossen. Mittels der Entladungsstrecken wird der Schweißstrom
geregelt und der einzelne Stromimpuls'! auf eine oder mehrere Voll wellen der Speise-ΐϊ
wechselspannung begrenzt. Die Strecke.viwird unabhängig durch eine bei 6 anzuschließende Steuereinrichtung gesteuert.
Die Steuerspannung für die Folgestrecke 2 wird von dem sekundärseitig schwach durch
den Widerstand 10 belasteten Transformator 7 geliefert. Der Widerstand 10 liegt im Gitterkreis
der Strecket in Reihe mit einer bei 9 anzuschließenden negativen Vorspannung und
einem Gitterwiderstand 8. Der Widerstand 10 kann unter Umständen fortgelassen werden.
Der Transformator 7 ist primärseitig parallel zur Primärwicklung des Schweißtransformators
5 gelegt. Wie aus der Abbildung hervorgeht, sind die Anschlüsse der
Sekundärwicklung des Transformators 7 vertauscht, so daß die am Gitter der Strecke 2
auftretende Spannung gerade symmetrisch zu der am Schweißtransformator 5 auftretenden
verläuft.
Wird die erste Strecke freigegeben, so entstehen an den Transformatoren 5 und 7 die
in Abb. 2 a und 2 b gezeichneten Spannungen. In dem dargestellten Falle umfaßt der
Schweißstromimpuls gerade eine Vollwelle der Speisewechselspannung. In Abb. 2 a bedeutet
Uj- die Spannung am Schweißtransformator
und / den nacheilenden Strom, der während des Zeitraumes α von der Strecke 1
und während des Zeitraumes b von der Strecke 2 geführt wird. Die Spannung am
Widerstand 10 und damit die Gitterspannung, welche wie die Spannung am Steuertransformator
7 verläuft, ist in Abb. 2 b durch die Kurve Uc dargestellt. Dieser Spannung wird
die negative Gleichspannung Ua (welche bei 9 in Abb. 1 angelegt wird) überlagert. Die
Spannung am Widerstand 10 in der Gitterleitung der Strecke 2 wird bei Einsetzen der
Entladung in der Strecke 1 im Gegensatz zur Spannung UT zunächst negativ und kehrt ihr
Vorzeichen mit der Spannung UT um. Bei rein Ohmscher Last würde diese Spannung
beim Nulldurchgang Null bleiben. Unter Einwirkung des Magnetisierungsstromes des
Steuertransformators 7, welcher seine Richtung erst bei einer nacheilenden Phasenverschiebung
von etwa 90 ° ändert, steigt sie ■jedoch wieder an, bis der Magnetisierungs-■"strom
bei B Null wird. Dieser Spannungsanstieg dient nun zur Zündung der Strecke 2.
Die Phasenlage dieser Spannung ist für die Freigabe des Gitters der Folgestrecke (während
des Zeitraumes c) gerade die erforderliche, so daß ein Stromübergang von der
ersten zur zweiten Strecke mit Sicherheit stattfinden kann. Bei Einsetzen der Entladung
in der Strecke 2 wird die sinusförmige Spannungskurve Uc in der dargestellten Weise
vervollständigt. Würde die Entladungsstrecke 2 nicht zünden, so würde die Spannung
in der gestrichelt gezeichneten Kurve vom Punkt B aus steil abfallen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur Zündung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenartiger Entladung, welche zur Steuerung von induktiv belasteten Wechselstromkreisen, wie Schweißstromkreisen, dienen und bei denen die Zündung der zweiten Strecke selbsttätig in Abhängigkeit von der Spannung erfolgt, die bei Einsetzen des Entladungsstromes in der ersten Strecke an der induktiven Last auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der in den Anodenkreis der Entladungsstrecken eingeschalteten induktiven Last (Schweißtransformator) ein praktisch leer laufender Steuertransformator angeordnet ist, dessen Sekundärseite derart (mit vertauschten Anschlüssen) an Gitter und Kathode der zweiten Entladungsstrecke gelegt ist, daß die an dem Gitter auftretende Spannung symmetrisch zur Spannung an der induktiven Last im Anodenstromkreis verläuft.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Sekundärwicklung des Steuertransformators ein den Transformator nur schwach belastender Widerstand gelegt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75857D DE639784C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die insbesondere zur Steuerung von Schweissstromkreisen dienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA75857D DE639784C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die insbesondere zur Steuerung von Schweissstromkreisen dienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639784C true DE639784C (de) | 1936-12-12 |
Family
ID=6946592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA75857D Expired DE639784C (de) | 1935-04-19 | 1935-04-19 | Anordnung zur Zuendung von gegensinnig parallel geschalteten Gas- oder Dampfentladungsstrecken, die insbesondere zur Steuerung von Schweissstromkreisen dienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639784C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942459C (de) * | 1938-03-06 | 1956-05-03 | Siemens Ag | Einrichtung zum Zuenden einer gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecke, abhaengig von der anderen in einer gegensinnigen Parallelschaltung zweier Entladungsgefaesse in einem Wechselstromkreis |
DE1060958B (de) * | 1951-11-01 | 1959-07-09 | Jaernhs Elek Ska Aktiebolag | Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen |
DE1062309B (de) * | 1952-03-04 | 1959-07-30 | Licentia Gmbh | Wechselstromschalteinrichtung, bestehend aus zwei gegensinnig parallel geschalteten, zuendstiftgesteuerten Entladungsstrecken |
-
1935
- 1935-04-19 DE DEA75857D patent/DE639784C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE942459C (de) * | 1938-03-06 | 1956-05-03 | Siemens Ag | Einrichtung zum Zuenden einer gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecke, abhaengig von der anderen in einer gegensinnigen Parallelschaltung zweier Entladungsgefaesse in einem Wechselstromkreis |
DE1060958B (de) * | 1951-11-01 | 1959-07-09 | Jaernhs Elek Ska Aktiebolag | Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen |
DE1062309B (de) * | 1952-03-04 | 1959-07-30 | Licentia Gmbh | Wechselstromschalteinrichtung, bestehend aus zwei gegensinnig parallel geschalteten, zuendstiftgesteuerten Entladungsstrecken |
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