DE902764C - Anordnung zur Zuendung von zuendstiftgesteuerten Entladungsgefaessen - Google Patents

Anordnung zur Zuendung von zuendstiftgesteuerten Entladungsgefaessen

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DE902764C
DE902764C DEA5441D DEA0005441D DE902764C DE 902764 C DE902764 C DE 902764C DE A5441 D DEA5441 D DE A5441D DE A0005441 D DEA0005441 D DE A0005441D DE 902764 C DE902764 C DE 902764C
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DE
Germany
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arrangement according
ignition
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capacitor
charged
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Expired
Application number
DEA5441D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Mohr
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anordnung zur Zündung von zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen Zündstiftgesteuerte Entladungsgefäße mit flüssiger Kathode in einanodiger Ausführung haben bisher hauptsächlich für stoßweise erfolgende Belastung Verwendung gefunden, .insbesondere zur (Steuerung großer, einphasiger Wechsel:stromverbraucher, vorzugsweise von Widerstandsschwe-ißmaschinen. Bei besonderen Schweißaufgaben tritt nun die Anforderung auf, sinusförmige Ströme mit Scheitelwerten von weit über 3ooo A fürZeitdanern bis maximal sechs Perioden auszuschalten, wobei aber die Einschaltung mit sehr geringer Häufigkeit, etwa alle 3 bis io Sekunden einmal, erfolgt. Die für die Mehrzahl aller Schweißmaschlnensteuerungen ausreichenden Zündstiftgefäße üblicher ;Ausführung mit wassergekühltem Mantel sind für mittlere Gleichströme im Gefäß von etwa ioo bis i5o A bei zulässigen Scheitelströmen zwischen maximal i 5oo und a5oo A ausgelegt. Wollte man .die für die oben skizzierten Sonderaufgaben erforderlichen Ströme in der Größenordnung bis 7ooo A mit diesen Gefäßen bewältigen, so wäre eine wesentlich größere Gefäßtype erforderlich, deren mittlerer zulässiger (Belastungsstrom aber weit über,dem sich aus den obigen (Anforderungen ergebenden mittleren Gleichstrom von etwa ioo A liegt.
  • In der Technik der gittergesteuerten Entladungsgefäße ist es in diesem Falle üblich, mehrere Anoden über .Stromteiler od. dgl. parallel zu betreiben. Derartige Anordnungen können auch für zündsti.ftgesteuerte Gefäße übernommen wenden, jedoch liegt eine (Schwierigkeit darin, daß man infolge der Natur des Zündvorganges die gleichzeitige Freigabe der über den Stromteiler parallel zu schaltenden Gefäße nicht so sicherstellen kann, wie dies bei gittergesteuerten Gefäßen der Fall ist. Um hier günstigere Bedingungen zu schaffen, gibt die {Erfindung einen neuen, besonders vorteilhaften Weg an. Erfindungsgemäß sind für die Speisung des Zündstiftes über eine gesteuerte Entladungsstrecke, vorzugsweise gittergesteuerte Dampfentladungsstrecke, zwei Kreise vorgesehen, von denen der erste mit Rücksicht auf die sicherste Bildung des Kathodenfleckes, der zweite mit Rücksicht auf Aufrechterhaltung eines Hilfslichtbogens über eine Zeit von mindestens o,i Millisekundenbemessen ist.
  • Bevor der Erfindungsgedanke erläutert wird, sei nochmals auf,die bekannte Schaltung zur Speisung des Zündstiftes eines zünd'stiftgesteuerten Entladungsgefäßes über eine gittergesteuerte Dampfentladungsstrecke ? hingewiesen (vgl. Fig. i der Zeichnung). Die Energie wird dem Kondensator 3 über einen Widerstand q. von etwa 5 bis io Ohm entnommen.
  • Die .Rufladung des Kondensators erfolgt über einen Transformator 5 und ein gleichrichtendes Element 6: Dabei ist es erforderlich, daß über den Zündwiderstand d. ein Anfangsstromstoß solcher Größe zustande kommen kann, daß der Kathodenfleck mit der erforderlichen Sicherheit gebildet wird. Anschließend fließt dann der Rest der Kondensatorladung über den sich zwischen Zündstifthalterung und Kathodenfleck ausbildenden Lichtbogen. Bei der Verwendung von Stromteilern im Hauptstromkreis solcher Gefäße ergibt sich bei dieser Schaltung nun die Schwierigkeit, daß der Kathodenfleck durch die Restladung des Kondensators nur sehr kurze Zeit, etwa Bruchteile eines Winkelgrades der Periodenlänge bei technischer Frequenz, aufrechterhalten wird. Es ist nun nicht angängig, den Kondensator zur Verlängerung der Brenndauer einfach zu vergrößern, weil damit das Zündgefäß außerordentlich stark belastet wird. Andererseits darf der Zündwiderstand nicht vergrößert werden, weil damit die Zündsicherheit unter gleichen Bedingungen erheblich abnimmt.
  • Diesen beiden,Schwierigkeiten geht eine den Erfindungsgedanken benutzende Schaltung gemäß Fig. 2 aus dem Wege. Es sind zwei .Stromkreise vorgesehen, denen Zündstift und Zündgefäß gemeinsam sind; von diesen ist der erste genau so wie oben -bemessen und bewirkt die Bildung des Kathodenfleckes unter gleichen Bedingungen mit gleicher Sicherheit; die Elemente des zweiten Kreises sind für größere Leistung und größere Zeitkonstante ausgelegt und tragen zur ;Belastung des Zündstiftes, die hauptsächlich durch Dauer und Größe= der im ersten Augenblick an ihm liegenden Spannung gegeben ist, nichts Wesentliches bei. Beide Kondensatoren 3' und 3" können dabei von demselben Transformator 5, lediglich .durch die Ladegleichrichter 6' und 6" getrennt, aufgeladen werden. Der Entladevorgang für den ersten Kreis verläuft jedoch dabei sehr schnell, während der zweite Kreis einen Hilfslichtbogen zwischen Zündstifthalterung und Kathode von maindestens 2 % der Periodendauer, bezogen auf die Wechselstromfrequenz des Anodenkreises der Hauptentlädungsstrecke i, aufrechterhält-In In Weiterbildung der Erfindung kann in dem zweiten Kreis zur ;Strombegrenzung an .Stelle eines O ,mschen Widerstandes eine Drossel Verwendung finden, die so ausgelegt wird, daß sie zusammen mit dem Kondensator einen Kreis mit einer Eigenfrequenz bildet, die etwa das 3o- bis q.ofache der Netzfrequenz beträgt. Dadurch bildet sich im zweiten Kreis ein Entladestrom von sinusähnlicher Formaus, der den Kondensator des zweiten Kreises umlädt. Die Neuauflädung dieses Kondensators erfordert .dann zwar mehr Energie, jedoch wird während des ersten Teiles des Neuaufladevorgänges von dem Kondensator über den Gleichrichter in den ladenden Transformator Energie abgegeben, :die für den gleichzeitigen Ladevorgang im Zündkreis des Gegengefäßes (Antiparallelschaltung) zur Verfügung steht. Der Leistungsbedarf aus :dem Netz wird also bei dieser Lösung heruntergesetzt. Diese Schaltung kann außerdem dadurch noch verbessert werden, daß man zur strombegrenzenden Drossel einen Widerstand parallel schaltet. Dieser läßt im .ersten Öffnungsaugenblick des Zünndgefäße-s von der Ladung des zweiten Kondensators so viel sofort abfließen, daß der mit dem zweiten Kreis aufrechterhaltene Hilfslichtbogen an den aus dem ersten Kreis gespeisten eigentlichen Zündvorgang sofort einwandfrei anschließt. Eine Weiterbildung dieser Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Für ,de Kreis, der die Hilfsentladung zwischen Zündstifthalterung und Kathode auf einige Zeit aufrechterhalten soll, ist die hohe Ladespannung, die der Kondensator des eigentlichen Zündkreises benötigt; nicht unbedingt erforderlich. Zur günstigeren Auslegung ist ,daher bei der hier dargestellten Anordnung für den zweiten Kondensator die Aufladung .aus einer Anzapfung des Ladetransformators mit geringerer Spannung vorgenommen. Die in der Anordnung gemäß Fig.2 vorliegende Parallelschaltung der Kondensatoren über die Entlädewiderstände muß nun vermieden werden, damit nicht in der Zeit zwischen dem Endpunkt des Ladevorganges und dem Beginn der Entladung über das Zündgefäß die Spannungen beider Kondensatoren sich aneinander angleichen. Zur Ab- riegelung des höher aufgeladenen eigentlichen Zündkondensators-3" wird indem Eutladekreis des auf niedrigere Spannung aufgeladenen Kondensators 3" ein Einweggleichrichter 7 eingebaut. Der Widerstand dieses Elementes in der Flußrichtung kann noch besonders vorteilhaft gleichzeitig als Entladewiderstand oder Teil ,desselben ausgenutzt werden. Mit diesen einfachen Mitteln gelingt es, ohne wesentliche Vergrößerung der Belastung der Gefäßelemente anschließend an die Zündung einen Hilfslichtbogen so lange aufrechtzuerhalten, daß die Ungleichmäßigkeiten der einzelnen, im Hauptstromkreis parallel zu betreibenden Gefäße ausgeglichen werden. Damit kann auch für Anlagen größerer Leistung und geringer prozentualer Einschaltdauer ein Aufbau paus Gefäßen für nur mittlere Leistung ohne (Schwierigkeiten vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Zündung von zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen, insbesondere von mindestens zwei unter Mitwirkung von Stromteilern od. dgl. parallel arbeitenden Entladungsgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Speisung des Zündstiftes über eine gesteuerteEntladungsstrecke, vorzugsweise gittergesteuerteDampfentladungsstrecke, zwei Kreise vorgesehen sind, von denen der erste Kreis mit Rücksicht auf die sicherste Bildung des Kathodenfleckes, der zweite mit Rücksicht auf die Aufrechterhaltung eines Hilfslichtbogens über eine Zeit von mindestens o,z Millisekunden bemessen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kreise gleichartig aufgebaut sind, aber verschiedene Zeitkonstanten haben. 3. ,Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kreise aus einem Kondensator (3' bzw. 3"), einem Scheinwiderstand (4' bzw. 4") und einem Ladegleichrichter (6' bzw. 6") bestehen. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren beider Kreise aus einer gemeinsamen Wechselspannungsquelle aufgeladen werden. 5. Anordnung nach Anspruch 2 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als strombegrenzendes Element in dem zweiten, den Hilfslichtbogen aufrechterhaltenden Zündkreisteil eine Drosselspule vorgesehen ist. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselspule ein Ohmscher Widerstand oder eine Kombination von Ohmschen und kapazitiven Widerständen parallel geschaltet ist. 7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatoren beider Kreise, vorzugsweise über eine Transformatorwicklung mit Anzapfung, auf verschiedene Spannungen .aufgeladen werden und daß der auf niedere Spannung aufgeladene, vorzugsweise größere Kondensator gegen die höhere Ladespannung mit einem Gleichrichter abgeriegelt ist.
DEA5441D 1943-12-01 1943-12-01 Anordnung zur Zuendung von zuendstiftgesteuerten Entladungsgefaessen Expired DE902764C (de)

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