DE1060958B - Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen - Google Patents

Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen

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DE1060958B
DE1060958B DEJ6494A DEJ0006494A DE1060958B DE 1060958 B DE1060958 B DE 1060958B DE J6494 A DEJ6494 A DE J6494A DE J0006494 A DEJ0006494 A DE J0006494A DE 1060958 B DE1060958 B DE 1060958B
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voltage
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Stig Henrik Grim
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/56Switching-on; Switching-off

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  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten: Stromventilen Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen für mehrpharsige Wechsels.tromqwellem:. Derartige Schaltvorrichtungen, sogeniannte Elektronenschalter, finden unter anderem beim Anschluß von Röntgenanlagen an ein Dreiphasennetz Verwendung.
  • Es sind bereits Schaltvorrichtungen für Schweißmaschinen bekannt, welche dazu dienten, den Schweißstromkreis mittels zweier Stromventile in sogenannter Antiparallelschaltung an ein Einphasennetz anzuschließen. Die Sbromveiutile werden dabei mittels einer Steuerspannung gesteuert, welche dieselbe Frequenz wie das speisende Eiinphasenn.etz aufweist.
  • Ferner ist eire Einriehüung bekannt, bei der eine Röntgenröhre über ein gittergesteuertes Stromventil von einer Gleirchstromquelle hoher Spannung gespeist wird. Dabei wird als Steuerspannung für das Stromventil eine Gleichspannung verwendet, die durch Gleichrichtung einer Wechselspannung hoher Frequenz erzeugt wird.
  • ErfinclungsgemäB wird vorgeschlagen, in jeder Phase des Mehrphasensystems zwei Stromventile in sogenannter Anbiparallelsohaltung anzuordnen, deren Gitter negativ vorgespannt sind und die dadurch zum Zünden gebracht werden, daß den Gittern vermittels eines manuell oder automatisch betätigten Schalters von einer Wechselspannungsquelle aus, deren Frequenz mindestens. gleich dem Produkt aus der Phasenanzahl und der Frequenz des Mehrphasensystems ist, eine erste Steuerspannung aufgedrückt wird, wobei ferner dieser ersten Steoerspailnung von einer weiteren Steuerspannungsquelle aus eine zweite Steuerspannung überlagert wird., deren Phasenlage derart gewählt ist, daß die Zündung der Stromventile bewirkende Maxima der reswltiarenden Steuerspannung in den. verschiedenen Phasen in gewünschten Zeitpunkten auftreten.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann erreicht werden; daß bei durch mehrphasige Stromquellen, gespeisten Vorrichtungen die Stromventile sämtlicher Phasen zu gewünschten Zeitpunkten. gezündet werden, so daß beispielsweise Überspannungen, die dadurch zustande kommen, daß die Zündungen bei abnehmender Anodenspannung auftreten, vermieden werden.
  • Fig. 1 ist das Schaltschema einer Ausführungsform des Elek tronenschaIters nach. der Erfindung; Fig. 2 zeigt die Kurven für die Anoden:spannung, die Steuergieterspannungen und den. Anodenstrom in eurer Phase der Schaltung mach Fig. 1; Fig.3 zeigt Kurven für die Netzspannung, die Steuerspannungen und die Anodenströme in verschiedenen Phasen sowie den resultierenden Anodenstrom bei der Schaltung nach Rig. 1; in Fig. 4 bis 7 werden: Einzelheiten dargestellt.
  • In Fig. 1 sind die Phasen einer Dreiphasenstromquelle, etwa eines Wechselstromnetzes, mit R, S und T bezeichnet. Die an die Stromqualle anzuschließende Belastung ist durch drei mit Z bezeichnete Imp:edfanzen dargestellt; die Widerstände Z sind am einen Ende miteinander verbunden, -während die anderen Enden über mit 7 bezeichnete Stromvervtile, etwa Thyratronröhren, an die drei Phasen R, S und T dien Stromquelle angeszhl,ossen s!i@nd. In jeder Phaise liiegen dabei zwei zusammengehörende Ventile in Antiparallerlscha1bung, d. h., in jedem Paar -ist die Anode des einen Ventils 7a mit der Kathode des anderen Ventils 7 b verbunden, während die Kathode des ersten an der Anode des zweiten VenÜls liegt. Das Steuergitter in jedem Ventil kann Stromdurchlaß in Richtung von der Anode zur Kathode bewirken.
  • Zwischen Kathode und Gitter jedes Ventils 7 lüegen eine Batterie 5 oder eine andere Vorspannungsquell:e, ein Widerstand 6 und eine Sekundärwiclclurg 4 eiirres Transformators TZ, dessen Primär-,vicl<:lung 3 über dien Manöverschalter 2 an die Steuerspannungsquelle 1 angeschlossen: werden kann.
  • Wann die Vorrichtung zusammen mit einer Röntgenanlage verwendet wird, ist es zweckmäßig, den; Manöverschalter 2 als Exponierungeuhr auszubilden, die den Strom während einer fest eint, gestelliten Exponierungszeit schließt. Eine solche Exponierungsuhr kann in bekanntes Wd,se aus, eirnem durch ein. Uhrwerk mechanisch gesteuerten Schalter bestehen, aber auch aus einem Stro.inven;til, das für eine fest einstellbare Zeit leitend gemacht werden kann. Im letztgenannten Fall kann die; Vorrichtung ganz ohne mechanische Teile arbeiten.
  • Die Steuerspannungsquelle liefert eine Spannung von der dreifachen Netzfrequenz und muß natürlich auf irgendeine an: sich bekannte Weise mit dem D.reiphäsennetz synchronisiert sein, so daß sie auch bei Schwankungen der Netzfrequenz stets die dreifache Frequenz liefert. Die Synchronisierung sollte außerden so einwandfrei sein, d'aß eine gewisse eingestellte Phasendifferenz zwischen Steuerspannung und Netzspannung stets erhalten bleibt. Die in der Steuerspannungsquelle 1 erzeugte Spannung kann z:weckmäßigerweise sinusförrnbg- sein, und der Transformator Tr arbeitet mit normaler Sättigung dies Kernes, so daß die Steuergitter eigne Steuerspannung mit unveränderter (Sinus-)Form, erhalten.
  • In Serie mit jeder Sekundärwicklung4 des Transformators Tr liegt eine Sekundärwicklung 9 einfies Transformators TeR, Tes, TeT. Zwischen; den verschiedenen Phasen des Systems liegen zwei Impedanzketten, von denen die eine aus einer mit Mittelanzapfung versehenen. Indukbanz 10 (die natürilisch auch durch zwei voneinander getrennte Induktanzen ersetzt werden kann) und die andere aus einem Kondensator 11, der mit einem veränderlichen Widerstand 12 in Serie liegt, besteht. Die Primärwicklung 8 jedes Transformators TeR bis TeT ist in den Mittelpunkten derjenigen Impedanzketten angeschlossen, die zwischen der zu dem Transformator gehörenden Phase und einer (in gewisser vorher bestimmter Richtung) angrenzenden Phase liegen. Zwischen. diesen Mittelpunkten tritt eine Spannung der Netzfrequenz auf, deren Phasenlage im Verhältnis zur Phas,end@age der Netzspannung durch den Widerstand 12 geändert werden kann. Die Phasenlage sollte so einreguliert werden, daß ein positives Maximum der Netzspannung mit einem positiven Maximum der Steuerspannung, die ja eine dreimal höhere Frequenz hat, zusammenfällt, wobei dasselbe Zusammentreffen bei den negativen Maxima auftritt. Jeder Transformator Te sollte zweckmäß,ngerweise mit stark gesättigtem Kern. arbeiten, so da.ß die in den Sekundärwicklungen 9 erzeugten Spannun:gsimpuise spitze Kurvenform aufweisen. Die durch die Sättigung entstehende Phasenverschiebung zwischen den Primär- und Sekundärspannungen muß natürlich bei der oben beschriebenen Phasenlageneinsbellung berücksichtigt werden, so daß das gewünschte Zusammentreffen der Spannungsmaxima auf der Sekundärseite, also bei den Gittern, der Ventile, eintritt. Die Amplituden. der Spannungen, die den Steuergittern sa#,vohl von der Spannungsquelle 1 als auch von den Mittelpunkten der Impedanzen 10 und 11, 12 zugeführt werden, reichen einzeln nicht aus, um die Venile zu zünden. Dafür bedarf es einer so hohen Spannung, wie sie nur im Augenblick des Zusammentreffens der Maxima vorliegt.
  • In Fig. 2 stellt die Kurve a die Anodenspannung Va für' die Ventile 7Ra und 7Rb bei der Schaltung nach Fig. 1 dar, während die Kurven b und c die Steuerspannung Vg für die Ventile 7 Ra und 7Rb wiedergeben. In der Zeit zwischen to und t5 sind beide Ventile gesperrt, und die Anodenspannung hat annähernd Sinusform. Die vom Transformator TeR in den Zeitpunkten t. und. t2 zu den Steuergittern gelangenden Impulse (Kurve b) haben eine zu kleine Amplitude, um die Ventile zünden zu können. Im Zeitpunkt t3 sei der Manöverschalter 2 geschlossen. Die vom Transformator Tr kommende sinusförmige Spannung, die nun zu, dien Steuergittern 'gelangt, -reicht ebenfalls nicht aus, um die Zündung eitles Ventils zu verursachen. Erst im Zeitpunkt t. treffen zwei Maxima zusammen, d. h., die von den Transformatoren Tr und TeR- herkommenden Spannungsmaxima fallen, zusammen und verstärken sich. Die resultierende Amplitude ist hinreichend groß, um die Zünddsung eines Ventils zu verursachen, das glenchzeiti.g eine positive Anodenspannung hat, was in diesem Fall für Ventil Ra zutrifft. Das Ventil Ra bleibt bis zum Zeitpunkt to gezündet, in, dem es wegen der abnehmenden Anadensplannung verlöscht. Idas nächste Mal treffen die Maxima im Zeitpunkt t7 zusammen, und die dann entstehende Steuerspannung wird dem Steuergitter des Ven(ti,1)s Rb im; positiver Richtung (Kurve c) aufgedrückt. Weil dieses Ventil jetzt auch positive Anodenspannung hat, wird es gezündet und bleibt bis zu dem Zeitpunkt t8 stromführend-, worauf es verlöscht. Im Zeitpunkt t9 sei der Manöverschalter 2 geöffnet, aus welchem Grunde keine neue Zündung eintritt.
  • Damit kein Ventil gezündet werden soll, solange auf sein Gitter nur eiLne Spannung vom Transformator Tr oder vom Transformator Te einwirkt, sollten die Maximalwerte dieser Spannungen nischt die von der Vorspannungsbatterie 5 herrührende negative Verspannung h5 überschreiten.
  • Fig. 3 stellt Strom- und Spannungsverlauf in allen drei Phasen bei der Schaltung nach Fig. 1 dar. Die Kurve e gibt die Netzspannung in den drei Phasen als Funktion der Zeit wieder. Die Kurve f zeigt die an den Gittern der Ventile Ra und Rb liegende Steuerspannung VgR, während die Kurven h und, j die entsprechenden Spannungen hgs und VgT für die Gitter der Ventile 7Sa und 7 Sb bzw. 7Ta und 7 Tb darstellen. Die Kurven g, i und k zeigen ,die Anodenströme in den drei Phaisen R, S und T. In den Kurven f bis L sind die Linien für die Ventile 7 Rd, 7Sa und 7T7 ausgezogen, für die Ventile 7Rb, 7Sb und 7Tb gestrichelt.
  • In der Zeit zwischen to und t1 sind die Ventile gesperrt, da die Amplitude der von dem Transformator Te zu den Steuergittern kommenden. Spannungen nicht ausreicht, um eine Zündung zu verursachen. Im Zeitpunkt t1 sei der Manöverschalter 2 geschlossen, wobei die Steuergitter Spannung vom Transformrato,r Tr erhalten, die jedoch allein nicht zureichend: ist, um eine Zündung zu bewirken. Das erste Zusammentreffen von Maxima tritt in der Phase T zum Zeitpunkt t2 ein (Kurve j). Dabei wird dies Ventil 7Ta gezündet, da der an das Gitter gelangende Impuls positiv ist und die Anodenspannung des Ventils gleichzeitig positiv ist. Das Ventil bleibt stromführend, bis die Anodenspannung abnimmt und sich dem Wert Null nähert. Das nächste Zusammentreffen von Maxima trifft im der Phase S zum Zeitpunk t t3 ein, wobei das Venti17Sb positive Steuerspannung erhält und gleichzeitig positive Avodenapannung hat. Auch dieses Ventil bleibt gezündet, biss sich: seine Anodenspannung dem Wert Null nähert. Das dritte Zusammentreffen von Maxima der beiden überlagerten Steuerspannungen trifft in der Phase R zum Zeitpunkt t4 ein, wo das Ventil 7Ra positive Anodenspannung hat und einen positiven Gitterimpuls erhält. Das vierte Zusammentreffen von Maxima erfolgt in der Phase T zum Zeitpunkt t., wo nun das Ventil 7 Tb gezündet wird und eine Halbperiode lang leitend bleibt (Kurve k). In gleicher Weise wird der Verlauf fortgesetzt, solange der Schalter 2 geschlossen ist. Im Zeitpunkt t6 sei der Schalter 2 geöffnet, worauf die Ventile verlöschen, ein jedes, nachdem seine Anodenspannung den Wert Null durchlaufen hat. Jedes Ventilpaar hat dann eine ganze Periode des Wechiselstronies durchgelassen. Der der Belastung Z zugeführte resultierende Strom I wird für Kurve L dargestellt. Wie aus den Kurven in Fig. 3 hervorgeht, wird jedes Ventil immer dann gezündet, wenn seine Anodenspannung den Wert Null durchschritten hat und im Zunehmen begriffen ist. Das Löschen geschieht stets dann, wenn die Anodenspannung im Abnehmen begriffen ist und sich dem Wert Null nähert. Irgendwelche Überspannungen beim EinGchalten können dabei nicht entstehen.
  • Die in Fig. 1 mit 1 bezeichnete StewerspannungsqueliIe, die eine Spannung mit dreifacher Netzfrequenz liefern soll, kann mit drei gesättigten: TranG-formatoren aufgebaut werden, wobei jeder Tranisformator eine Sekundärspannung liefert, deren Kurvenform aus Fig.4 hervorgeht. Die Transformatoren werden so dimensioniert, daß die Sekundärspannungen aus Spannungsspitzen etwa mit der Formhalber Sinuswellen bestehen., deren Basis sich über 60 @elektrische Grade einer Netzspannungsperiode erstreckt. In den Zeitabschnitten, in, denen die Transformatoren keine Sekundärspannung liefern, sind sie gesättigt, so daß die Impedanz der Sekundlärwicklung darin klein ist.
  • Durch Anschluß der Transformatoren an die verschifedenen Phasen in einer bestimmten: Reihenfolge und durch Serienschaltung der Sekundärwioklungen werden die Sekundärspannungen der dsm Transformatoren addiert, so daß man eine fast sinusförmige Spannung von der gewünschten Frequenz erhält.
  • Das Schaltschema dieser Vorrichtung wird in Fi.g. 5 dargestellt. In Fig. 5 sind die Primärwicklungen sterngeschaltet, womit der beste Leistungswirkungsgrad' der Schaltung erreicht wird. Eine Dreieckschaltung ist aber auch möglich. Fig.6 gibt die Sekundärspannungen der drei Transformatoren (E2 R, Et s und E2 T) und .diie roswltierende Ausgungsspannung (E2) wieder. Die gestrichelten Kurven! geben die entsprechenden Primärspannungen der Transformatoren an.
  • Die beschriebene Vorrichtung erfüllt offensichtlich die Forderung, daß die Steuerspannung stets eine gegebene Phasenlage zur Netzspannung haben soll. Auch bei unsymmetrischer Phasenlage des Netzes wird diese Forderung erfüllt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Steu!erspannungsquelle werden die drei Einphasen:transformatoren durch einen Dreipihasemtransformator ersetzt.
  • In einer dritten Ausführungsform wird ein gesättigter D.reiphasentransformator angewendet und die Spannung mit der gewünschten Frequenz zwischen dem Mittelpunkt der sterngeschalteten Sekundärwicklungen und Erde abgenommen, wobei jede Sekundärwicklung für sich belastet ist und der Mittelpunkt der Belastungsimpedanzen geerdet ist (s. Fig. 7).
  • Ein Elektronenschalter nach der Erfindung hat unter anderem folgende Vorteile: 1. Die Dauer der der Belastung zugeführten Ströme (die sehr hohe Werte annehmen können) kann. mit großer Genauigkeit bestimmt werden, da keine beweglichen Teile in der Schaltvorrichtung verwernde@t werden und der Manöverschalter (die Exponierungsuhr) ebenfalls unter Au schl:uß beweglicher T'eille aufgebaut werden kann.
  • 2. Das Ein- und Ausschalten kann aus gleichen Gründen in einem mit großer Genauigkeit festgelegten Punkt der Netzspannungskurve geschehen. 3. Der Effektivwert des während der Zuschlagszeit durch die Belastung fließenden Stromes kann: durch Veränderung des Phasenwinkels zwischen Steuerund. Netzspannung geregelt werden,, d. h., dker Phasenwinkel, in dem die Zündung der Ventile erfolgt, kann verschoben, werden. Hierdurch können auch Schwankungen der Netzspannung, die unter anderem aals Folge der Belastung eintreten können, kompensiert werden.
  • 4. Wie oben. dargelegt ist, ist os wünschenswert, daß die Zündung der Ventile in, jeder Phase in einem Phasenwinkel geschieht, der dem Nulldurchgang der Netzspannung oder einem bestimmten, kleinen Phrasenwinkel danach entspricht. Mit der beschriebenen Schaltvorrichtung ist es möglich, die Einschaltung einer garnzen Periode eines Dreiphasenstromes mit 50 Hz 33mal in einer Sekunde mit Phasenlage durchzuführen.
  • 5. Der Manöversehalfier kann einpolig sein, dia er nur einen Einphasenstrom zu schalten hat.
  • Wenn ein Elektronenschalter nach der Erfindung für Kontrolle sehr hoher Leistungen (150 kW oder darüber) vorgesehen ist, kann es zweckmäßig sein, die gesteuerten Stromventile (vom Thyratrontyp) durch zündstiftgesteuerteEntladungsgefäße (Ignitronröhren) zu ersetzen, die ihrerseits Zündimpulse von Thyrafironröhren (Zündthyratronröhren) erhalten. Die letztgenannten Röhren können dabei so gesteuert werden, als ob sie selbst vom Belastungsstrom durchflossen würden. Auch diese Abänderung fällt also in den Rahmen der Erfindung.

Claims (9)

  1. PATENTANSPHl1CHE: 1. S chaltvor richtung mit gittergesteuerten Stromventilen für mehrphasige Wechselstromquellen, dadurch gekennzeichnet, d'aß in jeder Phase des Mehrphasensystems zwei Stromventile in Antiparallelschaltung angeordnet sind, deren Gitter negativ vorgespannt sind und die dadurch zum Zünden gebracht werden, daß den Gittern vermittels eines manuell oder automatisch betätigten Schalters von einer Wechselspannungsquelle (1) aus, deren Frequenz mindestens gleich dem Produkt aus der Phasenzahl und der Frequenz des Mehrphasensystems ist, eine erste Steuerspannung aufgedrückt wird, sowie daß dieser ersten Steuerspannung von einer weiteren Steuerspannungsquelle (9 Ra, 9 Rb usw.) aus eine zweite Steuerspannung überlagert wird, deren Phasenlage derart gewählt ist, daß die Zündung der Stromventile bewirkende Maxima der resultierenden Steuerspannung in den verschiedenen Phasen in gewünschten Zeitpunkten auftreten.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuergitter an einer besonderen Sekundärwicklung (4) eines gemeinsamen Steuerspannungstransformators (Tr) liegt, dessen Primärwicklung (3) über den Steuerschalter (2) an die erste Steuerspannungsquel'le (1) angeschlossen ist.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuerspannungsquel.le einerseits aus einem Generator (1), der eine in der Hauptsache sinusförmige Spannung liefert, andererseits aus einem Transformator (Tr) besteht, dessen Primärwicklung (3) die erwähnte Sinusspannung erhält und dessen Kern dabei so stark gesättigt ist, daß seine Sekundärwicklung (4) eine Spannung mit spitzer Kurvenform liefert. -
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerspannung für ein Ventilpaar zwischen den Mittelpunkten zweier Impedanzketten (10 und 11, 12) abgenommen wird, die parallel an der zu dem Ventilpaar gehörenden Phase und einer angrenzenden Phase liegen, wobei die eine Impedanzkette aus zwei seriengeschalteten Reaktanzen (10) und die andere aus einer Reaktanz (11) nebst einem Ohmschen Widerstand (12) besteht.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Widerstand (12) in der aus einer Reaktanz (11) und einem Ohmschen Widerstand gebildeten Impedanzkette veränderlich ist.
  6. 6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerspannungsquelle für jedes Stromventilpaar einen Transformator Jr) umfaßt, dessen Primärwicklung (8) zwischen den Mittelpunkten der genannten Impedanzketten (10 und 11, 12) liegt und der zwei Sekundärwicklungen (9 a und 9 b) hat, welche die Steuerspannungen für die beiden Steuergitter des Ventilpaares in Gegenphase Liefern.
  7. 7. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator Jr) mit stark gesättigtem Kern arbeitet, so daß die Sekundärspannung spitze Kurvenforen aufweist. B.
  8. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die von der ersten Steuerspannungsquelle (1) erzeugte Steuerspannung annähernd sinusförmig ist.
  9. 9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Steuerspannungsquelle ein oder mehrere Transformatoren umfaßt, die wenigstens in bestimmten Zeitabschnitten gesättigt sind, wodurch die gewünschte Kurvenform der Steuerspannung erreicht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 477 891, 608 858, 639 784, 665 555, 677 793, 728 540.
DEJ6494A 1951-11-01 1952-10-24 Schaltvorrichtung mit gittergesteuerten Stromventilen Pending DE1060958B (de)

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