DE709781C - Steuerung von mehrphasigen Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit einer verhaeltnismaessig schwachen Steuerenergiequelle - Google Patents

Steuerung von mehrphasigen Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit einer verhaeltnismaessig schwachen Steuerenergiequelle

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DE709781C
DE709781C DES115386D DES0115386D DE709781C DE 709781 C DE709781 C DE 709781C DE S115386 D DES115386 D DE S115386D DE S0115386 D DES0115386 D DE S0115386D DE 709781 C DE709781 C DE 709781C
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Germany
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discharge
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circuit
discharge path
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DES115386D
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Dr Phil Max Steenbeck
Dipl-Ing Heinz Walzer
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Steuerung von mehrphasigen Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit einer verhältnismäßig schwachen Steuerenergiequelle Wenn mehrphasige Stromrichter mit Gas-oder Dampfentladungsstrecken durch Aussteuerung geregelt werden sollen, so muß der Zündzeitpunkt in allen Phasen gleichmäßig verschoben werden, da sich anderenfalls Ungleichheiten in der Belastung der einzelnen Phasen ergeben würden. Es liegt nun häufig der Fall vor, daß die zur Verfügung stehende Steuerenergiequelle nur sehr schwach ist; so daß sie zur Steuerung einer Mehrzahl von Entladungsgefäßen nicht ausreicht. Das trifft z. B. zu, wenn, die Steuerenergie von einer Photozelle geliefert wird, deren Energie zwar ausreicht, eine einzige Entladungsstrecke zu steuern, aber nicht genügt, um die für die Steuerung der übrigen Entladungsstrecken des Mehrphasensystems notwendigen Mittel zur Zündpunktverschiebung zu beeinflussen. Ähnliches gilt bei der Temperaturregelung von Öfen, wo als Quelle der Steuerenergie meist nur ein sehr leistungsschwaches Widerstandsthermometer, ein Thermoelement o. dgl. zur Verfügung steht. Es ergibt sich also das Problem, die mehrphasige Stromrichteranordnung ohne Unsymmetrien zu steuern, obwohl die von dem Regelgerät gelieferte Energie nur ausreicht, um ein einziges Entladungsgefäß zu steuern.
  • Ein bereits gemachter Vorschlag zur Lösung dieser Aufgabe geht dahin, bei einer mehrphasigen Anordnung nur eine Entladungsstrecke unmittelbar von dem Steuerorgan aus zu beeinflussen, die Steuerung der übrigen Entladungsstrecken dagegen davon abhängig zu machen, ob die erstgenannte Entladungsstrecke Strom führt oder nicht. Es handelt sich also bei dem Vorschlag um eine Steuerung, bei der der Entladungsstrom der allein von dem Steuerorgan gesteuerten Entladungsstrecke die Zündung der folgenden Entladungsstrecke und der Entladungsstrom dieser zweiten Entladungsstrecke die Zündung der dritten Entladungsstrecke und so fort veranlassen. Mehrphasige Stromrichterschaltungen, bei denen eine Entladungsstrecke den Zündimpuls für die nächste liefert, gehören im übrigen auch schon zum bekannten Stande der Technik. So arbeiten beispielsweise vielfach Wechselrichterschaltungen in dieser Weise. Dort handelt es sich allerdings um eine vollkommen cyclische Anordnung, innerhalb deren keine Entladungsstrecke bevorzugt ist, so daß diese Schaltung für den vorliegenden Zweck nicht brauchbar wäre. Es ist aber auch schon eine Schaltung bekanntgeworden, bei der eine Entladungsstrecke von außen her gesteuert wird und die in diese-t'; einsetzende Entladung dann die Zündung des zweiten Entladungsstrecke -veranlaßt. Hiei= handelt es sich jedoch nur uin das Aus- und Einschalten des Stromes, während eine Steuerung der Entladungsstrecken im Sinne einer gleichmäßigen Verschiebung der Zündzeitpunkte nicht möglich ist.
  • Dies gelingt erst durch die vorliegende Erfindung, die darin besteht, daß der Hilfssteuerkreis, über den die von außen her gesteuerte erste Entladungsstrecke die übrigen steuert, als Schwingungskreis oder Kippkreis ausgebildet und auf die Frequenz des die Entladungsstreckenanordnungspeisenden bzw. ihr entnommenen Wechselstromes abgestimmt ist. Dadurch werden die mittelbar gesteuerten Entladungsstrecken, sofern es sich um einen Gleich- oder einen Wechselrichter handelt, genau in dem durch die Phasenzahl ge gebenen -zeitlichen Abstand nacheinander gezündet, so daß sich die Anordnung genau so verhält, als ob den einzelnen Entladungsstrecken von außen her jeweils in dem richtigen Zeitpunkt Zündimpulse zugeführt wurden. Die Kippkreise können so angeordnet sein, daß nach einmaliger Auslösung infolge des Arbeitsbeginnes der ersten bzw. der vorangehenden Entladungsstrecke der Kippkreis durch das Erlöschen der Entladung in der vorangehenden Entladungsstrecke wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht wird, so daß er zu einem neuen Auslösevorgang bzw. zur `Weiterleitung eines neuen Steuerimpulses bereitsteht. In Gleich- oder Wechselrichterschaltungen werden die Hilfssteuerkreise zweckmäßig auf ein ganzes Vielfaches der halben Frequenz des speisenden oder entnommenen Wechselstromes abgestimmt.
  • In den Fig. i und 2 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung für Gleichrichteranordnungen wiedergegeben. Die Entladungsstrecken i bis 6 werden von einer sechsphasigen Wechselspannung ; gespeist und sind in der üblichen Weise mit einer Anode 8, einer Kathode 9 und einem Gitter io ausgerüstet. Die Kathoden der Entladungs- . Strecken i bis 6 sind miteinander verbunden und an den positiven Pol 18 des zu speisenden Gleichstromverbrauchers angeschlossen. Der negative Pol ig des Gleichstromverbrauchers ist in der bekannten Weise mit dein Nullpunkt der Transformatorsekundcirwicklung 7 verbunden. Die Entladungsstrecke i besitzt nun den Indikator ii, der infolge seiner Eigenart nur einen verhältnismäßig schwachen Steuerimpuls zu liefern vermag. Dieser Steuerimpuls reicht jedoch aus, die Entladung in der Entladungsstrecke i zu steuern, d. h. den Zündeinsatzpunkt in dieser hecke zu bestimmen. Der Strecke 2 ist ein t.Ifsstetierkreis 1 2 zugeordnet, der mit dem Y t-flptkreis der Entladungsstrecke i in Verbindung steht. Hat die Entladung in der Strecke i infolge Beeinflussung durch den Indikator i i eingesetzt, so wird der Hilfssteuerkreis 12 angeregt und nach einer Zeitverzögerung von '/"; Per, einen Zündimpuls auf das Gitter der Entladungsstrecke 2 geben. In dein Augenblick des Zündens der Entladungsstreeke 2> wird die dem Ililfsstetierkreis 12 analoge Anordnung 13 angestoßen, die wieder nach einer weiteren Sechstelperiode einen Ziindiniptils dein Gitter der Eiltladungsstrceke 3 lielert lisf. I)cli Entladungsstrecken 4 bis () sind die Anordnungen 14 bis ;6 zugeordnet. Die letzte Entladungsstrecke 6 stößt keinen Hilfssteuerkreis an, vielmehr wird hiernach die Eetladuiigsstrecke i wieder aus dein Indikator ; gesteuert. Das vorstehend beschriebene Steuerverfahren hat also den Vorteil, daß ein Regelgerät mit verhälteismäßig geringer Steuerenergie verwandt werden kann und die Steuerung der mehrphasigen Eiitladunrrsgef:ißanordnuiig keine beträchtlich- Energie aus dein Arbeitskreis der Eiitladutigsgefäßaliordnting entnimmt. Gleichzeitig wird erreicht, daß trotz der geringen Steuerenergie sämtliche Phasen der Entladungsgefäßanordnung gleichmäßig belastet werden. Es ist hierbei gleichgültig, welcher Art die von dein Primärsteuerkreis bzw. Indikator; gelieferte Steuerspannung ist, beispielsweise ob es sich um eine Stoßspannungssteuerung oder um eine Steuerspannung anderer Kurvenform handelt. Für Hilfs-Steuerkreise kann man alle möglichen elektrotechnischen Trägheiten ausnutzen, wie sie sich durch Kombination von Induktivitäten, Kapazitäten, Widerständen evtl. unter Zuhilfenahme von Gleichrichtern und Hilfsent- i Ladungsstrecken verwirklichen lassen.
  • In der Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines andersgearteten Hilfssteuerkreises wiedergegeben. Die beiden Entladungsstrecken 21 und 22 sind an die 1 Sekundärwicklung 23 des Speisetransformators 24 angeschlossen, der seine Energie aus dem Wechselstromnetz 25 erhält. Das Steuergitter 26 der Entladungsstrecke 21 erhält seinen Steuerimpuls aus irgendeinem energieschwachen Indikator 27, während das Steuergitter 28 der Entladungsstrecke 22 seinen Zündimpuls 1/2 Per. nach dem Zünden der Entladungsstrecke 21 erhält. Der Zündimpuls der Strecke 22 bzw. die für seine Auslösung erforderliche Zeitverzögerung um 1/2 Per. wird durch den Schwingungskreis 29 hergestellt, der aus einer auf die Netzfrequenz abgestimmten Kombination einer Kapazität 3,0 und einer Induktivität 31 besteht. Angestoßen wird dieser Schwingungskreis durch Spannungsspitzen, die einem gesättigten Eisenkreis 32 entnommen werden. Dieser Eisenkreis wird dabei durch den Strom der Entladungsstrecke 2i in dem Augenblick gesättigt, in dem die Entladungsstrecke 21 zündet. Die dabei in dem Eisenkreis 3-2 auftretende Spannungsspitze bringt den Schwingungskreis zum Schwingen, wobei die am Kondensator 3o dieses Kreises liegende Spannung unmittelbar als Steuerspannung des Gitters 28 in der Entladungsstrecke 22 dienen kann. In dem Augenblick, in dem die Entladungsstrecke 22. zündet, also '/,Per. nach dem Zünden der Entladungsstrecke 2i, erlischt die Entladungsstrecke 21, jedenfalls bei genügender Induktivität im Gleichstromkreis, in diesem Augenblick entsteht eine Spannungsspitze im Eisenkreis 32 ttmgelzehrt.a Vorzeichens, die dem Schwingungskreis 29 erneut Energie zuführt. Wird der Zündmoment der Entladungsstrecke 21 durch Verstellung des Indikators 27 verlegt, so erfolgt eine Phasenverschiebung des Schwingungskreises gegenüber der treibenden Netzspannung in der Weise, daß auch der Zündmoment in der Entladungsstrecke 22 entsprechend verlegt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung liefert jedoch nicht nur eine vorteilhafte Steuerung von Gleich- und Wechselrichterschaltungen, sondern zeitigt ebenfalls ganz bedeutende Vorteile bei der Steuerung von Umrichtern. Bei Umrichterschaltungen werden bekanntlich die Entladungsstrecken in zwei Gruppen angeordnet, von denen, jede eine halbe Welle des zu erzeugenden Wechselstromes liefert. Man unterscheidet nun entweder Schaltumrichter oder Steuerumrichter. Unter Schaltumrichtern versteht man solche, bei denen die der Anordnung zu entnehmende Stromkurvenform in der Anlage selbst, insbesondere auf der Eingangsseite, vorbereitet wird, und entweder mechanische Schaltvorrichtungen oder als Schaltgitter wirkende Steuerorgane in den einzelnen Entladungsstrecken vorhanden sind, durch die lediglich die Reihenfolge der zur Arbeit zugelassenen Entladungsstrecken bestimmt wird. Die Vorbereitung der Stromkurvenform in der- Anlage kann beispielsweise durch entsprechende Abstufung der Sekundärwicklungen des speienden Transformators. erzielt werden. Unter Steuerumrichtern versteht man solche bei denen den Entladungsstrecken gleich große Speisespannungen -zugeführt werden, jedoch der Grad der Aussteuerung jeder einzelnen Entladungsstrdcke so eingestellt wird, daß die einzelnen von den Entladungsstrecken gelieferten Stromimpulse aneinandergereiht auf der Sekundärseite die gewünschte Kurvenform ergeben. Zur entsprechenden Aussteuerung der einzelnen Entladungsstrecken sind also leistungssteuernde Steuergitter notwendig. Bei der letztgenannten Art von Umrichtern ist der Vorteil gegeben, daß die Zahl der zur Lieferung des sekundären Wechselstromes erforderlichen Entladungsstrecken verändert werden kann, oder mit anderen Worten, dieser Umrichter kann auch- asynchron arbeiten. Sein Übersetzungsverhältnis ist also nicht an einen bestimmten Wert gebunden, im Gegensatz zu den erstgenannten Schaltumrichtern.
  • Das Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist für alle Umrichterschaltungen vorteilhaft verwendbar, denn sowohl bei Schaltgittern als auch bei Steuergittern der Umrichteranordnungen bereitet es Schwierigkeiten den Zündmoment der einzelnen Entladung einwandfrei und betriebssicher zu bestimmen. Mechanische Kontaktgebeapparaturen sind nämlich z. B. infolge des öffnungs-und Schließungsfunkens einem Verschleiß unterworfen und weisen eine gewisse mechanische Trägheit auf; bei elektrischen Steuerapparaturen hingegen, die z. B. eine sinusförmige Steuerspannung den Steuer- bzw. Schaltgittern aufdrücken, tritt die Schwierigkeit auf, daß die Zündkennlinie der Entladungsstrecken je nach der Belastung der Anordnung sich verlagert und bei diesen letzten Endes die mechanische Trägheit durch eine an sich allerdings meistens kleinere elektrische Trägheit ersetzt ist. Die Erzielung eines präzisen Zündeinsatzpunktes ist also in beiden Fällen sehr schwierig. Bei Umrichteranordnungen wirken sich aber diese Mängel besonders ungünstig aus, da ungenaue Zündeinsatzpunkte der einzelnen Entladungen eine Veränderung der erzielten Stromkurvenform, ja sogar ein Versagen der Anordnung zur Folge haben können. Werden nun zur Steuerung von Umrichtern Anordnungen gemäß der vorliegenden Erfindung verwandt, bei denen kaum von dem Vorhandensein einer elektrischen Trägheit die Rede sein kann, so 1 wird ein bisher nicht erreichter Grad von Betriebssicherheit erzielt und zugleich der Vorteil gewonnen, mit einer äußerst geringen Steuerenergie eine einwandfreie Steuerung von Umrichtern herzustellen.
  • Bei einer derartigen Steuerung von. Umrichtern weisen die einzelnen Hilfssteuerkreise je nach der Art der Umrichterbetriebsweise einen verschiedenen Arbeitstakt auf bzw. die Hilfssteuerkreise sprechen mit verschiedener t Zeitverzögerung an, was beispielsweise durch entsprechende Einstellung der in den Steuerkreisen vorhandenen Kapazitäten und die dadurch erzielte -\,"erstimmting der einzelnen Kreise herbeigeführt werden kann. Der primäre Steuerkreis bzw. der Indikator arbeitet im Takte des zu erzeugenden Wechselstrome. Eine Leistungsregelung des sekundären Wechselstromes kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, daß die in den Kipp- bzw. Schwingungskreisen vorhandenen Kondensatoren durch eine Welle miteinander gekuppelt sind und diese durch ein in Abhängigkeit von der Leistung oder einer anderen Betriebsgröße arbeitende; Regelgerät in dem gewünschten Sinne verstellt wird. Diese Anordnung erfordert also lediglich eine vielfach schon von dem Regelgerät selbst in genügender Größe gelieferte Energie zur überwindung der Reibung.
  • Auch eine weitere Aufgabe kann durch die vorstehend beschriebene Erfindung auf einfache Weise gelöst werden, nämlich folgende: Werden Sortiervorrichtungen mit Hilfe von Photozellen betrieben, so ist es erforderlich, daß Teile eines Arbeitsgutes, die nicht den gestellten Anforderungen genügen, von der Sortiervorrichtung ausgeschieden werden. Je nach der Größe des Arbeitsgutes ist hierzu nun eine beträchtliche Energiemenge notwendig, die nicht mehr von einer einzigen Entladungsstrecke betriebssicher geliefert werden kann. Eine Photozelle kann nun zwar ein einzelnes Entladungsrohr steuern, jedoch wird die von ihr gelieferte Spannung meistens nicht genügen, eine Vielzahl von Entladungsstrecken zu steuern. In diesem Falle schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe dadurch, daß eine mehrphasige bzw. vielzahlige Entladungsgefäßanordnung, die genügend Energie zur Ausführung des gewünschten Arbeitsvorganges liefert, gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung gesteuert wird. Der Indikatorkreis wird alsdann. nicht mehr im Takte des die Entladungsgefäßanordnung speisenden Wechselstromes betätigt, sondern selbstverständlich im Takte des zu regelnden bzw. auszulösenden Arbeitsvorganges. Das deiche, was im vorstehenden über Sortiervorrichtungen gesa"t wurde, gilt auch für Zählvorrichtungen. Es sei schließlich noch bemerkt, daß durch die genannten Anwendungsgebiete der Erfindung keineswegs deren Zahl erschöpft ist, sondern, wie leicht ersichtlich ist, das vorliegende Steuerverfahren in fast allen Fällen eine betriebssichere und einfache Steuerung von Gasentladungsstrecken liefert, gleichgültig, ob diese mit Glühkathoden oder flüssigen Metallkathoden ausgerüstet sind.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung von mehrphasigen Gas-oder Dampfentladungsstrecken mit einet verhältnismäßig schwachen Steuerenergiequelle, wobei die Steuerenergiequelle nur einer der in mehrpl'iasiger oder in vielzahliger Anordnung vorhandenen Entladungsstrecken einen Steuerimpuls liefert, während die übrigen Entladungsstrecken mit willkürlich einstellbarer Zeitverzögerung durch einen Hilfssteuerkreis in Abhängigkeit von dem Stromeinsatz der ersten bzw. vorangehenden Entladungsstrecke gezündet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssteuerkreis als Schwingungskreis oder Kippkreis ausgebildet und auf die Frequenz des die Entladungsstreckenanordnung speisenden bzw. ihr entnommenen Wechselstromes abgestimmt ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleichrichter- und Wechselrichterschaltungender Hilfssteuerkreis auf ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz des speisenden oder entnommenen Wechselstromes abgestimmt ist.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Steuerumrichteranordnungen die zwischen den einzelnen Entladungsstrecken angeordneten Hilfssteuerkreise verschieden abgestimmt sind, wobei die den ersten Steuerimpuls liefernde Steuerenergiequelle im Takt des zu erzeugenden Wechselstromes arbeitet. .
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung bzw. Abmessung der einzelnen Hilfssteuerkreise in Abhängigkeit von der jeweils geforderten Leistung des zu erzeugenden Wechselstromes oder einer anderen Betriebsgröße verändert wird.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i bis q, insbesondere zur Speisung von Zähl- oder Sortiervorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die den ersten Steuerimpuls liefernde Steuerenergiequelle im Takte des zu regelnden bzw. auszulösenden Arbeitsvorganges arbeitet.
DES115386D 1934-09-13 1934-09-13 Steuerung von mehrphasigen Gas- oder Dampfentladungsstrecken mit einer verhaeltnismaessig schwachen Steuerenergiequelle Expired DE709781C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067512B (de) * 1952-01-22 1959-10-22 Hanns Fickert Automatische Tasteinrichtung mit elektromagnetischer Wendekupplung
DE1110284B (de) * 1954-11-11 1961-07-06 Philips Nv Vorrichtung mit einem Mehrphasen-transformator zum Regeln der Speisung einer Wechselstrombelastung mittels steuer-barer, gas- oder dampfgefuellter Entladungsroehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1067512B (de) * 1952-01-22 1959-10-22 Hanns Fickert Automatische Tasteinrichtung mit elektromagnetischer Wendekupplung
DE1110284B (de) * 1954-11-11 1961-07-06 Philips Nv Vorrichtung mit einem Mehrphasen-transformator zum Regeln der Speisung einer Wechselstrombelastung mittels steuer-barer, gas- oder dampfgefuellter Entladungsroehren

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