DE660973C - Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz kleinerer Periodenzahl - Google Patents
Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz kleinerer PeriodenzahlInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/005—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes
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Description
Zur elastischen Kupplung eines 5operiodischen Drehstromnetzes mit einem i62/3periodischen
Einphasennetz ist bereits leine Schaltung nach Fig. 1 bekanntgeworden, bei welcher die
Sekundärwicklung eines an das Drehstromnetz angeschlossenen Transformators aus zwei
getrennten, in Stern geschalteten sechsphasigen Sekundärwicklungsgruppen besteht, deren
Klemmen mit je einer Gruppe von sechs Anöden eines gemeinschaftlichen Stromrichters,
» insbesondere MetaUdampfgleichrichters, verbunden
sind, während die beiden Sternpunkte mit der Kathode des Stromrichters über je
eine Primärwicklung eines sekundär an das Einphasennetz von 162/3 Perioden angeschlossenen
Einphasentransformators in Verbindung stehen. Die Anoden sind mit Steuergittern versehen, welche derart von Steuerspannungen
gespeist werden, daß für die eine HaIbwelle des 162/3periodischen Einphasenstromes
der Stromdurchgang für die Anoden der einen Sekundärgruppe gesperrt, für die Anoden der
anderen aber freigegeben ist, wähnend für die andere Halbwelle die beiden Hälften ihre RoI-len
vertauschen. Um dies zu erreichen, setzt sich die Steuerspannung für jede Anode aus
zwei Spannungskomponenten zusammen, von denen die eine dem Netz von 50 Perioden; die
andere dem Netz von 162/3 Perioden entnommen
ist.
Die für diese Wellensteuerung notwendige Einrichtung ist der Fig. 1 zu entnehmen. In
dieser bedeutet T1 den an das Drehstromnetz
ΝΆ angeschlossenen Transformator mit
der Primärwicklung P1 und den Sekundärwicklungen
Q1' und Q1". G ist der mit
2X6= 12 Anoden versehene, mit Dampf oder
Gasfüllung arbeitende Umrichter, dessen Kathode über die Wicklungen P2 und P2"
mit den Sternpunkten O' bzw. O" verbunden
ist. Die Wicklungen P2 und P2" sind die
Primärwicklungen des Transformators T2, dessen Sekundärwicklung Q2 an das Einphäsen-
netzN2 angeschlossen ist. Den Anoden Ä
bzw. A" des Stromrichters sind die Gitter g' bzw. g" vorgelagert.- Diese erhalten Strom
von den Sekundärwicklungen q' bzw. q" der Steuerfransformatoren t' bzw. t", deren Primärwicklungen
p' und p" ebenfalls an das Drehstromnetz N3 angeschlossen sind. Die
Sternpunkte der Sekundärwicklungen q' und q" sind mit den Klemmen der Sekundärwicklung
eines an das Einphasennetz N2 angeschlossenen Einphasensteuertransformators d verbunden,
während der Mittelpunkt der Sekundärwicklung mit der Kathode k des Stromrichters
in leitender Verbindung steht. Der i62/3periodische
Einphasensteuertransformator d bewirkt, daß das Potential des einen Sternpunktes
(z.B. der Wicklung^') gerade gesenkt ist, wenn das des anderen (z. B. Ider
Wicklung q") gehoben ist und umgekehrt. Dieses Heben und Senken geschieht im Takte
der Sekundärfrequenz, und dadurch wird erreicht, daß der Stromdurchgang für die eine
Gruppe gerade . freigegeben wird, wenn er für die andere gesperrt ist. Bei nähierex Betrachtung
zeigt sich aber, daß bei dieser An-
Ordnung die Dauer der Freigabe sich über eine längere Zeit erstreckt, als einer Halbperiode
des Einphasenwechselstromes entspricht, weil sich ja die Welle höherer Fi1G- *
quenz (1^2,3... in Fig. 2f)..der Einphasgnwelle
(a in Fig. 2f) überlagert und daher die
Gitter schon öder noch positive Steuerspannung
erhalten, wenn die Einphasenwelle noch (oder schon) negative Werte besitzt,
ίο In Fig. 21 ist der Einfachheit halber .die
Darstellung so gewählt, daß die SinusweUen der niederfrequenten Komponente der Gitterspannung
mit umgekehrten Vorzeichen aufgetragen sind, so daß sich die Zündzeiten als Schnittpunkte der (aufsteigenden Äste der)
Wellen der 50periodischen Gitterspannungskomponente mit der Welle der jeweils verwendeten
Spannung niederer Frequenz ergeben. Beträgt die Frequenz der einen Komponente
der Gitterspannung 50 Perioden (Kurven 1, 2, 3 ...), die der anderen 162/3 Perioden
(Kurve«), dann ergibt sich aus dieser Steuerung eine Kurve der Anodenspannung,
wie sie Fig. 2a zeigt. Die Zündeinsatzpunkte
.25 für die einzelnen Anoden sind aus dem Beginn
der schraffierten Flächen ersichtlich, welche die Strombelastung der Anoden nach
Zeit und Größe veranschaulichen. Man erkennt, daß die zu einer Gruppe gehörende
Anodenreihe über eine Zeit stromführend ist, die größer ist als die Zeit einer Halbperiode
des i62/3periodischen Einphasenstromes. Dies
ist aber ein großer Nachteil und praktisch' unzulässig, da das gleichzeitige Brennen der
Anoden beider Stromrichterhälften für den
Umrichter einen Kurzschluß darstellt.
Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch
vermieden werden, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Brennzeit der An-
öden jeder Gruppe auf eine Zeit begrenzen, welche gleich oder kleiner ist als die Zeit
einer Halbwelle des 162/3periodischien Wechselstromes.
Dies könnte z. B. dadurch erreicht werden, daß den beiden Komponenten der Steuerspannung in bekannter Weise eine negative
Gleichspannung (g in Fig. 2f) überlagert ist,
welche die resultierende Wechselstromsteuerspannung derart absenkt, daß nur im mittleren
Bereich der Halbwelle der 162/3periodischen
Steuerspannung das Gitterpotential der zu zündenden Gruppe so weit gehoben wird, daß
die Zündung der entsprechenden Anoden einsetzt. Um die Zündzeiten zu bestimmen, ist
in Fig. 2f die Kurve der niederfrequenten
(i62/3periodischen) Komponente e der Gitterspannung
um den Betrag der ■ Gleichspannung g' gehoben dargestellt, und zwar ist
auch hier die Kurve e mit umgekehrten Vorzeichen aufgetragen. Die Zündzeiten ergehen
sich hier als Schnittpunkte der aufsteigenden Äste der 5öperiodischen SinusweUen mit der
Kurven. Die hieraus gewonnene Kurve der
„ Anodenspannung ist aus Fig. 2e ersichtlich.
J1 Obwohl eine derartige Anordnung den
"^Nachteil der bekannten, durch Fig. 1 dargestellten Anordnung der Stromüberlappung
beider Umrichterhälften vermeidet, genügt sie noch nicht, wenn Blindleistung von einem
auf das andere Netz übertragen werden soll öder wenn der Energiefluß von einem auf das
andere Netz willkürlich gesteuert werden soll. Diese Betriebsweisen erfordern nämlich auch
eine Freigabe derjenigen Anoden der gerade gesperrten Gruppe, welche sich in Gegenphase
zu der jeweils arbeitenden Anode der anderen Gruppe befinden. Diese Doppelsteuerung läßt
• sich aber unter gleichzeitiger Vermeidung der Nachteile der Anordnung nach Fig. 1 dadurch vermeiden, daß man außer der Korn-
ponente der Steuerspannung von 50 Perio'den eine Einphasenwechselstromkomponente verwendet,
deren Frequenz 33V3 Perioden beträgt. Die Umformung auf 33Va Penoden
kann in der Weise geschehen, daß ein an das Einphasennetz von 162/3 Perioden angeschlossener
Synchronmotor einen Einphasensynchrongenerator antreibt, der doppelt so viele
Pole besitzt als der ihn antreibende Motor. Die Ankerwicklung des Hilfs- (Steuer-) Generators
ist dann in gleicher Weise zu schalten wie die Sekundärwicklung des SteuertransformatorsÜ
in Fig. 1. Wegen der doppelten Frequenz (gegenüber dem Einphasennetz) wird
für jede Anodengruppe innerhalb einer Periode des 162/3periodischen Wechselstromes der
Stromdurchgang zweimal freigegeben, und stets wird mit jeder Anode einer Phase der
einen Gruppe die Anode der Gegenphase der , anderen Gruppe so gesteuert, daß der Stromdurchgang
für beide Anoden gleich-zeitig freigegeben wird. Welche dieser beiden Anoden
dann stromführend istj hängt von der Phase des niederfrequenten Stromes gegenüber seiner
Spannung oder von der Richtung des »05 Energieflusses ab. Die Spannungskurven der
Fig. 2b, 2c und 2d veranschaulichen das Ergebnis
dieser Steuerung. Während Fig. 2b eine Spannungskurve zeigt, die sich ergibt, wenn
die Steuer spannung nur eine 5operiodische 11p
und eine 33V3periodiscbe Wechselstromkomponente
(Kurve δ in Fig. 2f) besitzt, ist in Fig. 2c angenommen, daß außerdem noch
eine1· die Steuer spannung absenkende, in
Fig. 2d dagegen eine sie hebende Gleich!-
Stromkomponente vorhanden ist (s. Kurven c und d in Fig.af). Dementsprechend gibt
Fig. 2C die kürzere, Fig. 2d die längere Brennzeit als Fig. 2b an. '
Bei all diesen Anordnungen erfolgt die Regelung der Blindleistung durch Regelung
der Spannungen, die des Energieflusses durch
Regelung der Phase der im Transformator induzierten Spannung zu der den Klemmen
zugeführten Netzspannung. Um diese Phase einstellen zu können, können in den Steuer1
Stromkreisen alle bekannten Mittel, wie Po: tentialregler o. dgl., verwendet werden, welche
eine Drehung der Spannungsphase, insbesondere der 162/3periodischen Steuerspannung,
gestatten.
Claims (1)
- Patentanspruch:■Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz klei-«5 nerer Periodenzahl, insbesondere eines 5operiodischen Drehstromnetzies mit einem 162/3periodischen Einphasennetz, bei welcher die Sekundärwicklung eines an das Drehstromnetz angeschlossenen Transformators aus zwei getrennten,^ Stern geschalteten m-p hasigen Wicklungen besteht, deren Klemmen mit je einer Gruppe von m-Anoden eines gemeinschaftlichen mit Gasoder Dampfentladungsstrecken arbeitenden Stromrichters verbunden sind, während die beiden Sternpunkte mit der Kathode des Stromrichters über je eine Primärwicklung eines sekundär an das Einphasennetz an-'/ geschlossenen Einphasentransformators in ..«"";vVerbindung stehen und bei welcher die Anoden mit Steuergittern versehen sind, welche von der. Kombination einer Steuerspannung von der Frequenz des Drehstromnetzes mit einer Steuerspannung von der Frequenz des Einphasennetzes derart gespeist werden, daß für die eine Halbwelle des Einphasenstromes der Stromdurchgang für die Anoden der einen Sekundärgruppe selbsttätig gesperrt, für die Anoden der anderen Sekundärgruppe aber freigegeben ist, während für die andere Halbwelle die beiden Gruppen jeweils ihre Rollen vertauschen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Begrenzung der Brennzeit der Anoden jeder Gruppe auf eine Zeit, welche gleich oder kleiner ist als die Zeit einer Halbperiode der Spannung des Einphasennetzes, die Frequenz der Einphasensteuerspannung gegenüber der Frequenz des Einphasennetzes verdoppelt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64685D DE660973C (de) | 1932-01-09 | 1932-01-09 | Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz kleinerer Periodenzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA64685D DE660973C (de) | 1932-01-09 | 1932-01-09 | Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz kleinerer Periodenzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660973C true DE660973C (de) | 1938-06-07 |
Family
ID=6943568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEA64685D Expired DE660973C (de) | 1932-01-09 | 1932-01-09 | Anordnung zur elastischen Kupplung eines Drehstromnetzes gegebener Periodenzahl mit einem Einphasennetz kleinerer Periodenzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660973C (de) |
-
1932
- 1932-01-09 DE DEA64685D patent/DE660973C/de not_active Expired
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