DE723928C - Stromrichter - Google Patents

Stromrichter

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DE723928C
DE723928C DES133589D DES0133589D DE723928C DE 723928 C DE723928 C DE 723928C DE S133589 D DES133589 D DE S133589D DE S0133589 D DES0133589 D DE S0133589D DE 723928 C DE723928 C DE 723928C
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DE
Germany
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current
voltage
converter
phase
circuit
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Expired
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DES133589D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Janetschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Stromrichter Die Erfindung betrifft einen Stromrichter, der eine grundsätzlich andere Arbeitsweise besitzt als die bisher bekannten Stromrichter. Neben .einer Reihe von anderen Vorteilen bietet er vor allem die Möglichkeit, nacheilenden Blindstrom .an das mit ihm verbundene Wechselstromnetz abzugeben. Es ist bekannt, daß die bisher üblichen. Stromrichteranordnungen stets aus dem Wechsel- bzw. Drehstromnetz nacheilenden Blindstrom aufnehmen und daher eine Verschlechterung des Leistungsfaktors bewirken. Das gilt sowohl für den Gleichrichterbetrieb als- auch für den Wechselrichterbetrieb. Der gewöhnliche Wechselrichter ist nicht imstande, Verbraucher zu speisen, die Magnetisierungsstrom benötigen. Er bedarf in diesem Falle eines zusätzlichen Blindleistungserzeugers. Besonders schwerwiegend macht sich dieser Nachteil bei Kraftfibertragungsanlagen bemerkbar, die mit hochgespanntem Gleichstrom in der Übertragungsleitung arbeiten, da hier stets die Forderung vorliegen wird, im gespeisten Drehstromnetz außer der Wirkleistung auch noch Blindleistung zur Verfügung zu haben. Der Grund, weswegen der Stromrichter nicht ohne fremden Blindströmerzeuger arbeiten kann, liegt in der Eigenart der natürlichen Kommutierung, die nur unter dem Einfiuß der zur Verfügung stehenden Netzspannungen vor sich geht, begründet.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt in an sich bekannter Weise eine Schaltung, bei der die einzelnen Stromrichterzweige in beiden Richtungen zur Stromführung befähigt sind. Das kann bei Ventilstromrichtern in der Weise erreicht werden, daß in jedem Stromrichterzweig zwei Ventile mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschaltet Werden. Bei Kontaktstromrichtern sind derartige Maßnahmen nicht erforderlich, da ja die Schaltkontakte von vornherein keine eindeutige Durchlaßrichtung besitzen. Aus diesem Grunde ist die Erfindung auch gerade für Kontaktstromrichter von besonderer Bedeutting@ da sich hier der einfachste Aufbau ergibt.
  • Die Schaltung wird so getroffen, daß die in beiden Richtungen durchlässigen Einzelzweige zu je zwei einphasige Vollwegschaltungen mit iSo° Stromführungsdauer des Einzelzweiges bilden, wobei auf der Netzseite des Transformators auf höhere Harmonische abgestimmte Sperrkreise vorgesehen sind, die den Primärwicklungen einen im wesentlichen sinusför-. migen Stromverlauf aufzwingen. Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß bei Anschluß an ein von einer fremden Spannungsquelle unter Spannung gehaltenes Wechselstromnetz der Zeitpunkt, in ,dem die Kommutierung eingeleitet wird, jeweils vor dein Vorzeichenwechsel der Spannung liegt.
  • Eine Stromrichterschaltung mit in beiden Richtungen stromdurchlässigen Einzelzweigen, die zu je zwei einphasige Vollwegschaltungen, mit i8o° Stromführungsdauer des Einzelzweiges bilden und beider .dem Transformator netzseitig auf höhere Harmonische abgestimmteSperrkreisevorgeschaltetsind, ist an sich bereits bekannt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein von einer fremden Spannungsquelle her unter Spannung gehaltenes Wechselstromnetz, vielmehr stellt die bekannte Einrichtung einen Wechselrichter dar, der trotz plötzlicher Freigabe und Sperrung der Stromrichterzweige eine sinusförmige Spannung in ,dem daran angeschlossenen: Wechselstromnetz erzeugen soll. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Stromrichteranordnung möge an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Fig. i zeigt .den grundsätzlichen Schaltungsaufbau, wobei eine Ausbildung des Stromrichters als Kontaktstromrichter zugrunde gelegt sein möge. Die Primärwicklung des an das Drehstromnetz 9 angeschlossenen Stromrichtertransformators ist mit 7 bezeichnet. Die Sekundärphasen des Transformators tragen ihrer Reihenfolge nach die Ziffern i bis 6. An die Enden der einzelnen Phasenwicklungen sind die Kontakte der Schalteinrichtung io angeschlossen, die- durch den Antriebsmotor 12 synchron mit der Frequenz des Wechselstromnetzes 9 angetrieben wird. Auf der anderen Seite sind die Kontakte der Schalteinrichtung io sämtlich miteinander verbunden und bilden so den einen Pol des Gleichstromkreises i i. Der andere Pol des Gleichstromkreises i i wird durch den gemeinsamen Sternpunkt der Transformatorsekundärwicklungen i bis 6 dargestellt. Den Kontakten der Schalteinrichtung io sind außerdem noch sog. Schaltdrosseln 13 vorgeschaltet, .d. h. Drosselspulen, die eine sehr scharf geknickte Magnetisierungskenn-Linie besitzen und bereits bei sehr niedrigen Stromwerten, die noch funkenlos unterbrochen werden können, ihre Sättigungsgrenze haben. Außerdem ist eine Hilfsschalteinrichtung mit den Kontakten 14 vorgesehen, .die periodisch die Schaltdrosseln 13 kurzschließt. Auf .die Bedeutung der Schaltdrosseln und :der Hilfseinrichtung 14 wird noch später eingegangen werden. Wesentlich ist .die Bauart des Transformators, der so beschaffen ist, daß die Schaltung aus drei einphasigen Vollweggleichrichterschaltungen aufgebaut ist. Zwischen die Primärwicklung des Transformators 7 und das Drehstromnetz 9 sind noch die Sperrkreise 8 geschaltet, welche so abgestimmt sind, daß in den Primärwicklungen des Transformators nur ein im wesentlichen sinusförmiger Strom fließen kann. Wegen des Aufbaues der Gesamtschaltung aus lauter einphasigen Vollwegschaltungen mit i8o° Stromführungsdauer muß dann die Summe der Sekundärströme eines Transformatorschenkels -ebenfalls sinusförmig verlaufen.
  • Diese Verhältnisse sind in Fig. 2 näher dargestellt. In Fig. 2 sind untereinander die Sekundärströme der drei Transformatorschenkel in dem Schaltbild nach Fig. i mit der entsprechenden gegenseitigen Phasenversetzung wiedergegeben. Dabei ist angenommen, daß ! durch entsprechende Wahl ,des Zündzeitpunktes eine Phasenverschiebung von 30° zwischen Spannung und Strom vorhanden ist. V4Teiterhin ist angenommen, daß Wechselrichterbetrieb vorliegt. Betrachtet man den obersten Teil der Fig. @, wo die Ströme des linken Transform.atorschenkels h und I4 wiedergegeben sind, so erkennt man, daß auch diese Ströme aus Teilen von Sinuslinien bestehen. Es soll weiter unten gezeigt werden, daß die Spannungen Ul, U4 usw. nahezu rechteckförmigen Verlauf besitzen. Fig. 2 soll in erster Linie dazu dienen, um zu zeigen, wie sich nun der Strom in dem Gleichstromkreis, also beispielsweise in dem Kabel einer Gleichstrom-Hochspannungskraftübertragung, verhält. Addiert man die drei Ströme, die für die einzelnen Transformatorschenkel gelten, so kommt man. auf einen resultierenden Stromverlauf, wie .er in Fig. 3 für den Verschiebungswinkel zp - 3o° dargestellt ist. In Fig. 3 sind dann noch andere mögliche Stromformen des Gleichstromes wiedergegeben, die sich auf verschiedene Aussteuerwinkel ip des Wechselrichters beziehen. .
  • Wie Fig. 3 zeigt, hat der Gleichstrom bei der angenommenen Schaltung eine Welligfeit, die .dem doppelten Wert der Spannungswelligkeit auf der Gleichstromseite bei normalen Schaltungen entspricht. Da jedoch auch der Mittelwert des Gleichstromes doppelt so groß ist wie .der Mittelwert einer Gleichspannung bei der normalen Schaltung, so folgt daraus, daß die verhältnismäßige Stromwelligkeit der erfindungsgemäßen Schaltung die gleiche ist wie die verhältnismäßige Spannungswelligkeit bei einer normalen Schaltung.
  • Die Form der Spannung auf der Gleichstromseite wird- nun bei der aufgezwungenen Stromform von den Belastungsverhältnissen im Gleichstromkreis, also beispielsweise bei einer Hochspannungsübertragung von den Daten des tlbertragungskabels, abhängen. Maßgebend für die Spannungen ist bei den gegebenen Strömen dabei der Wellenwiderstand des Gleichstromkreises. Eine nähere Untersuchung zeigt, :daß insbesondere bei langen Gbertragungsl.eitungen, wie sie bei Gleichstrom-Hochsp.annungskraftübertragun:g meist vorliegen, Oberwellenspannungen entstehen, die die :Größenordnung von r bis 2 °/a der gesamten Gleichspannung nicht übersteigen. Sieht man von :einer Verzerrung der Spannungskurvenform .durch den Transformator infolge von Streuungen und Verlustdämpfungen. ab; so ergibt sich für die primäre Phasenspannung wegen der Kleinheit der Oberwellen ein nahezu rechteckf-örmiger Verlauf, wie er auch in Fig. 2 angenommen worden war.
  • In Fig. q. ist schematisch noch einmal die Stromrichterschaltung wiedergegeben, wobei dann neben die einzelnen Teile der Stromrichterschaltung jeweils die Spannungskurvenform zt und die Stromkurvenform i gesetzt wird. Das Zustandekommen der Stromkurvenform in den einzelnen Teilen .der Schaltung ist nach dem. vorher Gesagten ohne weiteres klar und braucht daher nicht mehr betrachtet zu' werden. Die Spannungskurvenform ist für jdas Drehstromnetz 9 voraussetzungsgemäß eine Sinuslinie. In dem Gleichstromkreis ii herrscht .dagegen, wie oben erläutert, eine nahezu konstante Gleichspannung. Infolgedessen müssen die Spannungskurven in den zusammengehörigen Sekundärwicklungen r und q. des Transformators den .dargestellten rechteckförmigen Verlauf zeigen. Dieser hat wiederum in der Primärwicklung 7 die dargestellte, ebenfalls aus rechteckförmigen Stücken zusammengesetzte Spannungskurvenform zur Folge. Die Differenz zwischen der rechteckförmigen Spannungskurve und Odem sinusförmigen Spannungsverlauf in dem Drehstromnetz 9 liegt, wie dargestellt, am Sperrkreis B. Daraus geht die Notwendigkeit :des Sperrkreises hervor, um dem Stromrichter den sinusförmigen Stromverlauf aufzuzwingen. . Zusätzliche Glättungsinduktivitäten sind im Gleichstromkreis nicht erforderlich, sondern sogar eher insofern schädlich, als sie eine zusätzliche Verzerrung :der Spannung durch die Stromoberwellen hervorrufen. Wichtig ist dagegen, daß ,der Gleichstromkreis eine gewisse Speicherfähigkeit besitzt, was jedoch bei den Kabelleitungen von Gleichstrom-Hochspannungskraftübertragungen von vornherein in ausreichendem Maße der Fall sein wird.
  • An Hand der Fig. 5 bis 7 möge der Kommutierungsvorgang der erfindungsgemäßen Stromrichteranordnung erläutert werden. Fig.5 gibt noch einmal schematisch die Schaltung als solche wieder. Die beiden auf einem gemeinsamen Schenkel angeordneten Sekundärwicklungen des Transformators sind mit I und II bezeichnet. Für die Vorzeichen von Spannung und Strom möge bei der folgenden Betrachtung die Voraussetzung gemacht sein, daß beide vom Mittelpunkt der Sekundärwicklung des betreffenden Schenkels aus nach den Wicklungsenden zu positiv gerechnet werden. Die Spannung des Gleichstromnetzes sei ttt. Fig.6 bezieht sich auf Gleichrichterbetrieb. In dem Augenblick t1 sei die Phase I in Betrieb, wobei positiver Strom ä, bei positiver Phasenspannung ut fließt. Der Strom entsteht dabei durch die positive Differenz zwischen der Phasenspannung att und der als Gegenspannung wirkenden Netzspannung u, Die Netzspannung z-ta ist der Einfachheit halber in den Zeichnungen nicht dargestellt. Sie unterf scheidet sich nämlich von den Spannungen itt und utt nur durch die inneren Spannungsabfälle des Stromrichters, wobei die Differenz jedesmal so groß ist, daß der durch den gerade vorhandenen Augenblickswert des Stromes entstehende innere Spannungsabfall gedeckt wird. Diese Spannungsabfälle sind aber im Verhältnis zu den Spannungen u, und utt außerordentlich klein. Im Augenblick t2 "geht der sinusförmig verlaufende Strom durch Null und wird negativ. Dies rührt daher, daß von diesem Augenblick an die Netzspannung u,z die weiterhin positive und konstante Phasenspannung u, überwiegt. Die Netzspannung u" unterliegt periodischen Schwankungen gegenüber den als treibende EMKe wirkenden Spannungen ut und utt. Diese Schwankungen werden durch den Einfluß des pulsierenden Stromes auf die Netzinduktivitäten hervorgerufen. Es treten hier ähnliche Verhältnisse auf wie bei einer an einer Wechselspannung liegenden Drossel, deren EMK ja ebenfalls abwechselnd größer und .kleiner ist als die aufgedrückte Klemmenspannung. Da bei der erfindungsgemäßen Stromrichterschaltung nun der Verlauf des Stromes in dem einzelnen Gleichrichterzweig vorgeschrieben ist, so liegt damit auch derjenige Zeitpunkt fest, in dem die Netzspannung it,i die EMK ztl bzw. 7t!, schneidet. Dieser Zeitpunkt entspricht einem Wechsel in der Stromrichtung. Der Strom möge dabei unter dem Einfluß der Speicherfähigkeit des Gleichstromkreises getrieben werden. Bei mehrphasigen Stromrichtern wird der negative Strom dagegen nicht von den Speichern des Gleichstromnetzes, sondern von einer anderen Phase geliefert, die in diesem Augenblick gerade positiven Strom führt (vgl. Fig. 2).
  • Die Kommutierung wird nun nach der Richtungsumkehr des Stromes in der abzulösenden Phase eingeleitet, jedoch noch zu einem Zeitpunkt, in welchem die Spannungen ihr Vorzeichen noch nicht .umgekehrt haben. Dies ist beispielsweise der Zeitpunkt t, In dem Zeitpunkt t3 wird das der Phase II zugehörige Ventil gezündet bzw. der entsprechende Schaltkontakt geschlossen. Dann wirkt in Phase I die Differenz zwischen der Netzspannung (ut-ttl), in Phase 11 dagegen die Summe 111" + u Il. Unter .dem Einfluß .dieser Spannungen nimmt also der Strom in Phase II zu, während er in I allmählich bis ,auf Null abnimmt. Der in Phase II entstehende Strom hat entsprechend dem Wirkungssinn der Summe zcn -1- itll negatives Vorzeichen.. -Nachdem der Strom il bis auf Null abgesunken ist, wird die Phase I abgeschaltet. Die Kommutierung ist damit beendet. Danach wird bei richtig eingestellter Phase für den Kommutierungsvorgang die Spannung ui - ull ihr Vorzeichen umkehren. Damit geht der Strom il! in Phase II von negativen zu positiven Werten über. Man erkennt, daß bei einer falschen Phasenlage .des Kommutierungseinsatzes erst nach dem Vorzeichenwechsel der Spannung eine richtige Stromwendung nicht mehr möglich ist, da ja dann in der abzulösenden Phase I die Summe von Netz- und Phasenspannung wirkt und daher die Phase II, in derdie Differenz wirksam ist, den Strom nicht übernehmen kann. Man muß also den Kommutierungsbeginn mit Rücksicht auf die Umkehr der Spannung wählen, wodurch für den Schaltzeitpunkt eine Bedingung, die ihn mit dern.Leistungsfaktor auf der Drehstromseite verknüpft, gegeben ist.
  • Bei Ventilen macht die rechtzeitige Unterbrechung es Stromes der abzulösenden Phase keine Schwierigkeiten, anders dagegen bei Kontaktstromrichtern, bei denen ja die Öffnung des Kontaktes möglichst in stromlosem Zustand erfolgen muß. Diesem Zweck dienen die bereits oben erwähnten und in Fig. i dargestellten Schaltdrosseln 13. Sie verursachen eine Verflachung des Stromverlaufs in der Nähe des Nulldurchganges. Außerdem sind Parallelpfade zu den Kontakten vorgesehen. Naturgemäß ist eine solche Verflachung nur bei demjenigen Nulldurchgang erwünscht, bei dem die Abschaltung erfolgen soll, während sie bei dem ersten Nulldurchgang im Zeitpunkt t. ziemlich störend wäre. Aus diesem Grunde ist die Hilfsschalteinrichtung 1q. vorgesehen, die die Schaltdrosseln während des größten Teiles der Periode kurzgeschlossen hält und nur in dem gewünschten Augenblick zur Wirkung kommen läßt. Die Hilfsschalteinrichtung wird dabei zweckmäßig mit dem Antrieb für die Haupt schalteinrichtung io ge- kuppelt. Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Verwendung von Schaltdrosseln auch bei Ventilstromrichtern von Bedeutung sein kann, da sie die zur Verfügung stehende Entionisierungszeit vergrößert.
  • In Fig. 7 ist dann noch einmal der Strom-und Spannungsverlauf bei Wechselrichterbetrieb näher dargestellt. Man sieht daß auch hier die Kommutierung erfolgen muß, bevor die Spannungen ihr Vorzeichen umkehren. Der Wechselrichterbetrieb unterscheidet sich von dem in Fig.6 dargestellten Gleichrichterbetrieb nur -dadurch, .daß hier die Zeiten negativer Stromrichtung gegenüber :den Zeiten positiven Stromes überwiegen. Wesentlich ist in jedem Fall, daß der Schwerpunkt der Stromhalbwelle gegenüber dem der Spannungshalbwelle so verschoben ist, wie dies der Abgabe nacheilender Blindleistung entspricht. Bei Gleichrichterbetrieb eilt dementsprechend der Strom der Spannung nach, so daß kein zusätzlicher Blindstrom für die Kommutierung erforderlich ist, sondern sogar Blindstrom für andere Verbraucher abgegeben werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromrichter, bestehend aus in beiden Richtungen stromdurchlässigen Einzelzweigen, die zu je zwei einphasige Vollwegschaltungen: mit i8o° Stromführungsdau:er des Einzelzweiges bilden, wobei auf der Netzseite des Transformators auf höhere Harmonische abgestimmte Sperrkreise vorgesehen sind, die den Primärwicklungen einen im wesentlichen sinusförmigen Stromverlauf aufzwingen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anschluß an ein von einer fremden Spannungsquelle unter Spannung gehaltenes Netz der Zeitpunkt, in dem die Kommutierung eingeleitet wird, jeweils vor dem Vorzeichenwechsel der Spannung liegt.
  2. 2. Stromrichteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dein Gleichstromkreis keine zusätzlichen Glättungsinduktivitäten vorgesehen sind.
  3. 3. Stromrichteranordnung nach Anspruch i und 2, insbesondere bei Verwendung von Kontakten als Stromrichterelemente, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromrichterzweigen in an sich bekannter Weise Schaltdrosseln vorgesehen sind, .die nur während des Kommutierungsvorganges in der jeweils abzulösenden Phase zur Wirkung gebracht werden. q.. Stromrichteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Schaltdrosseln Hilfskontakte liegen, durch die die Schaltdrosseln während der Dauer der normalen Stromführung kurzgeschlossen werden.
DES133589D 1938-08-25 1938-08-25 Stromrichter Expired DE723928C (de)

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DE (1) DE723928C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2863111A (en) * 1954-06-28 1958-12-02 Gen Electric Series capacitor saturable transformer circuit protective system
US2863110A (en) * 1950-04-13 1958-12-02 Licentia Gmbh Mechanical converters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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