DE679236C - Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz - Google Patents

Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz

Info

Publication number
DE679236C
DE679236C DES122045D DES0122045D DE679236C DE 679236 C DE679236 C DE 679236C DE S122045 D DES122045 D DE S122045D DE S0122045 D DES0122045 D DE S0122045D DE 679236 C DE679236 C DE 679236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
voltage
current
excitation
lower frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES122045D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Janetschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES122045D priority Critical patent/DE679236C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679236C publication Critical patent/DE679236C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/26Contact mechanisms of dynamic converters incorporating cam-operated contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz Es ist bekannt, bei Kontaktgleichrichtern zur Verbesserung der Kommutierung in Reihe mit den Schaltkontakten sog. Schaltdrosseln zu schalten, d. h. Drosselspulen, die bei Erreichung eines sehr niedrigen Stromes infolge ihrer scharf geknickten Magnetisierungskennlinie sprunghaft ihren Sättigungszustand erreichen. Die Wirkungsweise dieser Schaltdrosseln ist kurz folgende: Wenn in einem bestimmten Zeitpunkt die Stromübergabe von einem Schaltkontakt zu dem der Folgephase ,zugeordneten Kontakt eingeleitet werden soll, so wird dieser letztere Kontakt geschlossen und auf diese Weise ein innerer, in sich geschlossener Stromkreis hergestellt, inwelchem die beiden einander ablösenden Kontakte sowie die diesen Kontakten zugeordneten Schaltdrosseln in Reihe liegen. Als treibende Spannung ist in diesem inneren Stromkreis die Differenz zwischen der Spannung der Folgephase und der Spannung der abzulösenden Phase wirksam. Diese Differenzspannung ruft einen inneren Kurzschlußstrom hervor, der sich in der abzulösenden Phase dem darin noch fließenden Gleichstrom überlagert. Der erwähnte Kurzschlußstrom entsteht nun keineswegs plötzlich, da in dem Kurzschlußstromkreis noch Induktivitäten vorhanden sind, von denen jedoch nur die Induktivitäten der Schaltdrosseln betrachtet werden mögen. Im ersten Augenblick des Eintritts der Kontaktüberlappung fließt in der abzulösenden Phase noch der volle Gleichstrom, der als völlig geglättet angenommen werden möge, Die Schaltdrossel dieser Phase ist dabei gesättigt und besitzt keine nennenswerte Induktivität mehr. In dem soeben geschlossenen Kontakt ist dagegen der Strom gleich Null, so daß die zu ihm gehörige Schaltdrossel entsättigt ist und eine hohe Induktivität besitzt. Die Induktivität dieser Schaltdrossel ist es, die .zunächst nur ein sehr langsames Ansteigen des Kurzschlußstromes gestattet. Durch xichtige Wahl des Einschaltzeitpunktes muß dafür gesorgt werden, daß der Kurzschlußstrom dem Gleichstrom in der abzulösenden Phase entgegengesetzt gerichtet ist. Dieser wird also allmählich abgebaut derart, daß die Summe der Ströme in den beiden Phasen in jedem Augenblick gleich dem konstanten Betrag des Gleichstromes ist. Nach einer gewissen Zeit wird der Strom in der Folgephase so weit angestiegen sein, daß die darin liegende Schaltdrossel plötzlich ihren Sättigungszustand erreicht, wobei ihreInduktivität fast restlos verschwindet. In diesem Augenblick setzt statt der bisherigen langsamen Änderung eine sehr rasche Stromänderung ein, die nur noch durch die Induktivitäten der Tränsformatorwicklung und die Restinduktivitäten der Schaltdrosseln bedingt ist. Nach kurzer Zeit wird jetzt der Strom in der abzulösenden Phase so weit heruntergesunken sein, daß nunmehr die Schaltdrossel dieser Phase entsättigt wird: Von diesem Zeitpunkt an geht die Stromänderung nur noch sehr langsam vor sich, was zur Folge hat, daß der Strom in dem zu öffnenden Kontakt längere Zeit im Bereich des Nullwertes bleibt und so eine funkenlose Kontakttrennung ermöglicht. Wesentlich ist dabei, daß dieeigentliehe Stromübergabe von der einen Phase zur anderen nicht bereits in dem Zeitpunkt der Kontaktschließung beginnt, sondern erst dann, und zwar mit großer Geschwindigkeit vor sich geht, wenn in der Folgephase der Sättigungsstromwert überschritten wird. Mit Rücksicht auf eine spannungslose Kontaktschließung werden die Kontakte noch durch Parallelwege überbrückt, damit auch schon vor der Kontaktschließung ein Strom in der zugehörigen Schaltdrossel fließt und diese fähig macht, die gesamte vorhandene Phasenspannung zu übernehmen.
  • Wenn die Aufgabe gestellt ist, die Frequenz eines Wechselstromes umzuformen, so könnte man zunächst daran denken, einen Umrichter aus einem Gleichrichter und einen Wechselrichter mit dazwischenliegendem Gleichstromkreis aufzubauen, wie das auch für Entladungsstrecken bekannt ist. Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgäbe zugrunde, die Frequenzumförmung unmittelbar, d. h. ohne Verwendung eines Zwischengleichstromes durchzuführen. Bei den unmittelbar arbeitenden Umrichtern mit Entladungsstrecken sind hierfür zwei verschiedene Gruppen von Entladungsstrecken erforderlich. Bei der Verwendung eines Schaltstromrichters kann jedoch wegen des Fehlens jeglicher Ventilwirkung ein und dieselbe Gruppe von Schaltkontakten zur Bildung sowohl der positiven als auch der negativen Halbwelle der umgeformten Spannung benutzt werden. Kontaktstromrichter dieser Art sind im Prinzip bereits bekannt. Die Erfindung löst die Aufgabe, auch bei derartigen Köntaktumrichtern Schaltdrosseln zur Verbesserung der Kommutierung heranzuziehen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei Verwendung von den Schaltkontakten vorgeschalteten Schaltdrosseln, die bei einer bestimmten Erregung sprunghaft ihren Sättigungszustand erreichen, diesen Schaltdrosseln eine Vorerregung aufgedrückt, die sich periodisch nach Maßgabe der Frequenz des niedriger frequenten Netzes ändert. Mit Hilfe der Vorerregung hat man es in der Hand, denjenigen Stromwert, bei dem die Sättigungsgrenze der Schaltdrosseln erreicht wird, nach Belieben zu vergrößern, zu verkleinern oder auch in seinem Vorzeichen umzukehren. Insbesondere ist es dadurch möglich, die Zeit, welche nach der Schließung des Folgekontaktes vergeht, bis die eigeistliche mit großer Geschwindigkeit verlaufende Übergabe der Stromführung von der einen zur anderen Phase einsetzt, beliebig auszudehnen.
  • Die Erfindung möge zunächst an Hand der Fig. r und ä näher erläutert werden. Es sei dabei angenommen, daß ein sechsphasiges Spannungssystem in ein einphasiges System umgeformt werden soll, wobei das Frequenzverhältnis beispielsweise 5o zu 1&=/g Hz betragen möge. Die Figuren zeigen, auf welche Weise die Kurve der umgeformten Spannung aus den Spannungskurven des speisenden Wechselstromsystems gebildetwird, ündzwar ist derjenige Zeitabschnitt dargestellt, in dem der Übergang der niedriger frequenten Spannungskurve von der positiven zur negativen Halbwelle erfolgt. Dieser Übergang geht so vor sich, daß diejenige Phase der höher frequenten Wechselspannung, die das letzte Stück der positiven Halbwelle der niedriger frequenten Spannungskurve bildet, auch das erste Stück der folgenden negativen Halbwelle liefert. Der zu dieser Phase gehörige Kontakt muß also dementsprechend lange geschlossen bleiben.
  • In Fig. r ist die niedriger frequente Spannungskurve E so dargestellt; als ob der Übergang zwischen den Phasen des höher frequenten Systems immer genau im Zeitpunkt der Spannungsgleichheit a bzw. ä erfolgte. Dies wird im allgemeinen praktisch nicht der Fall sein. Nach dem vorher Gesagten ergibt sich, daß bei einer Kontaktschließung im Punkte a bzw. ä die eigentliche Stromübergabe erst eine gewisse Zeit später erfolgt. Der Ablauf der Stromübergabe hängt ab von der jeweiligen Richtung und der Größe des über die Kontakte fließenden Stromes. In Fig. i ist angenommen; daß der Strom I in dem gleichen Augenblick wie die Spannung der niedrigeren Frequenz durch Null hindurchgeht. Es liegt also Ohmsche Belastung vor. Die Kontaktanordnung arbeitet mithin sowohl in dem positiven als auch in dem negativen Teil der Spannungskurve als Gleichrichter, wobei stets Leistung aus dem höher frequenten in das niedriger frequente Netz fließt: Unter dieser Voraussetzung muß das Intervall der Kontaktübeslappung stets so liegen, daß die Spannung der Folgephase im Mittel jeweils größer ist als die Spannung der abzulösenden Phase, damit der Kurzschlüßstrom in dem Überlappungssfromkreis dein .Strom in der abzulösenden Phase entgegenwirkt. Andererseits hängt aber der Zeitpunkt, in dem der Strom in der abzulösenden Phase den Sättigungswert der Schaltdrossel unterschreitet und von dem an innerhalb eines gewissen Bereiches eine funkenlose Kontakttrennung möglich ist, von der Größe des jeweiligen Belastungsstromes ab. Es ist daher nicht ohne weiteres möglich, mit konstanter Überlappungsdauer zu arbeiten, vielmehr müßte die Überlappungsdauer in Abhängigkeit von der Größe des Belastungsstromes geändert werden. Hierin liegt jedoch eine recht erhebliche Schwierigkeit, da diese Aufgabe mit einem einfachen Antrieb der Kontakte nicht mehr zu lösen ist. Wird jedoch den Schaltdrosseln eine Vormagnetisierung aufgedrückt, die von der Größe des Stromes abhängt und die zusammen mit dem Strom ihr Vorzeichen wechselt, sokannmaneserreichen, daß bei konstanter Kontaktüberlappung der Öffnungszeitpunkt immer in einen Bereich fällt, in dem der Strom in der ablösenden Phase gerade seinen flachen Verlauf in der Nähe des Nulldurchganges besitzt.
  • Die Vorerregung, die mit dem Strom zusammen ihr Vorzeichen wechselt, kann auch dazu benutzt werden, um die Höhe der umgeformten Spannung zu beeinflussen, ohne daß dazu eine Änderung der Schaltzeitpunkte erforderlich wird. Wie schon oben erwähnt, ist es möglich, den Bereich der schnellen Stromänderung durch die Vorerregung zu verschieben, so daß sich bei gegebenem Einschaltzeitpunkt des Folgekontaktes durch Änderung der Vorerregung eine veränderliche Aussteuerung ergibt. Das ist besonders wichtig für den Fall, daß die umgeformte Spannungskurve nicht die in der Figur dargestellte Trapezform, sondern Sinusform erhalten soll. Das läßt sich nämlich analog wie bei den bekannten Steuerumrichtern mit Entladungsstrecken dadurch erreichen, daß der Aussteuerungsgrad innerhalb der Halbwelle der Übertragung so geändert wird, daß sich für den Mittelwert der ausgesteuerten Spannung ein sinusförmiger Verlauf ergibt. Durch entsprechende Steuerung der Kontakte ließe sich dieses Ziel wiederum nur sehr schwer erreichen, insbesondere wenn der Umrichter nicht nur synchron, sondern auch asynchron arbeiten soll. Verwendet man dagegen gemäß der Erfindung eine sinusförmig verlaufende Vorerregung, so ist es mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich, bei festliegenden Schaltzeitpunkten die gewünschte Änderung des Aussteuerungsgrades innerhalb der Halbwelle zu erreichen.
  • Besonders wichtig ist die Aufgäbe, auch Blindlast durch den Umrichter zu übertragen. Kurvenmäßig ist ein solcher Fall in Fig.2 dargestellt. Dort eilt die Kurve des Stromes I gegenüber der Spannungskurve E um einen bestimmten durch die Entfernung der Nulldurchgänge d bzw. e gegebenen Betrag nach. Auch hierbei ist es gleichgültig, ob es sich um einen Trapezkurvenumrichter handelt oder ob eine sinusförmige Spannung erzeugt wird. Stets muß die Vorerregung zusammen mit dem Strom, d. h. also jeweils mit dem Punkt d ihr Vorzeichen wechseln. Außerdem ändert sich aber innerhalb der Halbwelle des Stromes durch Umkehr der Spannung auch noch die Richtung der Leistungsübertragung. Während zwischen den Punkten d und e Gleichrichterbetrieb herrscht, herrscht links vom Punkt d und rechts vom Punkt e Wechselrichterbetrieb. Nach dem vorher über die Richtung der Kommutierungsspannung Gesagten müßte bei Wechselrichterbetrieb das Kommutierungsintervall jeweils vor demZeitpunkt der Spannungsgleichheit der aufeinanderfolgenden Phasen liegen, da in einem Wechselrichter der Strom in der abzulösenden Phase nur dann abgebaut wird, wenn in dem überlappungskreis die Wechselspannung der Folgephase kleiner ist als die der abzulösenden Phase. Kleinere Wechselspannung bedeutet nämlich in diesem Falle höheres Potential, da ja als resultierende Spannung stets die Differenz zwischen der treibenden Gleichspannung und der Wechselspannung wirksam ist. Män müßte also, wollte man diesen Verhältnissen nur durch entsprechende Steuerung der Schließungszeitpunkte Rechnung tragen, dafür sorgen, daß die Schaltzeitpunkte sich bei jedesmaligem Richtungswechsel der übertragenen Leistung ändern. Es müßten dann bei Wechselrichterbetrieb die Schließungspunkte um den Betrag k vor und bei Gleichrichterbetrieb um den Betrag h' hinter dem Zeitpunkt. a der Spannungsgleichheit liegen. Im Punkte d und ebenso im Punkte e müßte demnach der Schaltzeitpunkt von dem Punkt b nach dem Punkt c verlegt werden. h würde dabei etwa gleich h' zu wählen sein, damit die ausgesteuerte Spannung in beiden Fällen annähernd die gleiche bleibt. Eine solche Steuerung ist namentlich bei stark wechselndem Leistungsfaktor praktisch kaum durchführbar: Gemäß der Erfindung läßt sich nun auch in diesem Falle mit festliegenden Schaltkontakten eine einwandfreie Kommutierung dadurch erzielen, daßdie Schließungszeitpunkte der Kontakte stets vor dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit liegenbleiben, daß aber nicht nur beim Nulldurchgang des Stromes, sondern auch beim Nulldurchgang der Spannung oder, allgemein gesprochen, beim Wechsel der Leistungsrichtung die Vorerregung der Drosselspule geändert wird. Für Gleichrichterbetrieb, d. h. also für Leistungsübertragung von dem höher frequenten in das niedriger frequente Netz liegen dann die Schaltzeitpunkte an sich falsch. Durch entsprechende Vormagnetisierung kann man jedoch den Kommutierungsvorgang derart verzögern, daß die eigentliche Stromübergabe doch erst nach dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit erfolgt. Dabei muß naturgemäß das Überlappungsintervall der Kontakte stets so groß sein, daß auch noch ein Zeitraum nach dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit davon umfaßt wird. Bei Wechselrichterbetrieb wird dagegen die Vorerregung so eingestellt, daß der eigentliche Kommutierungsvorgang bereits vor der Spannungsgleichheit beendet ist. Auf diese Weise kann man stets eine funkenlose Kontaktöffnung erzielen, ohne die -Schaltzeitpunkte irgendwie verändern zu müssen.
  • Man kann; unter Umständen auf eine Änderung derVorerregung innerhalb der Stromhalbwelle verzichten,wenn man die Schließungszeitpunkte so ordnet, daß nur so viel Kontakte für Gleichrichterbetrieb gesteuert werden, wie es dem kleinsten vorkommenden Leistungsfaktor entspricht, während die übrigen Kontakte entsprechend den Anforderungen des Wechselrichterbetriebes gesteuert, d. h. vor dem Punkt der Spannungsgleichheit geschlossen werden. Bei einem Größerwerden des Leistungsfaktors würde dann allerdings ein Teil der für Wechselrichterbetrieb ausgesteuerten Kontakte nicht mehr ganz einwandfrei kommutieren. Wenn man den Wert k bzw. k' sehr klein -hält, läßt sich, wenigstens bei vollerAussteuerung, hierdurch unter Umständen noch ein brauchbares Arbeiten erzielen. Gegebenenfalls kann man auch diese Anordnung der Kontaktfolge mit einer Änderung der Vormagnetisierung der Schaltdrosseln bei Leistungswechsel in Verbindung bringen.
  • In Fig. 3 ist als Ausführungsbeispiel die Schaltung einer Umformungseinrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Umformungseinrichtung soll dazu dienen, um Energie aus dem Drehstromnetz-7 in das Einphasennetz 8 bzw. umgekehrt zu übertragen. Die Schaltkontakte i sind nach Art derVentile eines Verbrennungsmotors ausgestaltet und werden durch die Nockenwelle 9 betätigt, die ihrerseits durch den Synchronmotor io angetrieben wird. In Reihe mit den Schaltkontakten, die an die sechsphasige Sekundärwicklung des Transformators 6 angeschlossen sind, liegen die Wicklungen 3 der Drosselspulen 2. Außer der Reihenwicklung 3 besitzt jede Drossel noch zwei Erregerwicklungen 4 und 5. Die Erregerwicklungen 4 sind in Reihe an einen Spannungswandler 13 angeschlossen, so daß sie also von einem Strom durchflossen werden; der mit der Spannung des Einphasennetzes phasengleich ist: Auf diese Weise wird es erreicht, daß der Zeitpunkt, in dem jeweils das Induktivitätsmaximum an den einzelnen Drosselspulen auftritt, beim Übergang von der positiven zur negativen Halbwelle der Einphasenspannung verschoben wird. Um bei induktiver Last die zeitliche Lage des Indüktivitätsmaximums bei Wechselrichterbetrieb gegenüber derLäge bei Gleichrichterbetrieb verschieben zu können, ist es unter Umständen zweckmäßig, die Vormagnetisierungswicklungen 4 nicht in Abhängigkeit von der Spannung des Einphasennettes, sondern inAbhängigkeit von demEinphasenstrom zu erregen. Zu diesem Zweck müßten sie an einen in Reihe mit dem Einphasennetz liegenden Stromwandler angeschlossen werden. Die außerdem vorhandenen Erregerwicklungen 5 gestatten eine zusätzliche Beeinflussung der Vorerregung der Drosselspulen, die willkürlich oder in Abhängigkeit von irgendwelchen Betriebsgrößen erfolgen kann.
  • Bei der Schaltanordnung nach Fig. 4 sind mit jedem Schaltkontakt zwei Drosseln 15 und 16 in Reihe geschaltet; von denen die eine der positiven, die andere der negativen Halbwelle der Einphasenspannung zugeordnet ist: Während der positiven Halbwelle wird dann die zu der negativen Halbwelle gehörige Drosselspule so hoch vorerregt, daß ihre Induktivität praktisch verschwindet. Das gleiche geschieht mit der der negativen Halbwelle zugeordneten Drosselspule während der positiven Halbweile. Die Drosselspulen brauchen auf diese Weise nicht wechselnd vormagnetisiert .zu werden und können von vornherein auf die günstigsten Werte für die betreffende Halbwelle abgestimmt werden. Um diese Vormagnetisierung zum Zwecke der Indüktivitätsherabsetzung durchzuführen, sind die Vormagnetisierungswicklungen 17 und 18 an Meßwiderstände i9 und 2o angeschlossen, die über Ventile 22 und 23 mit der Sekundärseite des Umspanners 21 verbunden sind, der primär an die Einphasenspannung angeschlossen ist. Falls kein Einphasennetz vorhanden, erfolgt der Anschluß des Umspanners 21 an einen Taktgeber, dessen Frequenz in könstan- j tem Verhältnis zu der speisenden Primärfrequenz steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz, insbesondere von Mehrphasenstrom in Einphasenstrom kleinerer Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von den Schaltkontaktenvorgeschalteten Schaltdrosseln, die bei einer bestimmten Erregung sprunghaft ihren Sättigungszustand erreichen, diesen Schaltdrosseln eine Vorerregung aufgedrückt wird, die sich periodisch im Rhythmus der Frequenz des niedriger frequenten Netzes ändert. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerregung der Schaltdrosseln annähernd zusammen mit dem Strom der niedrigeren Frequenz ihr Vorzeichen ändert. 3. Einrichtung nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vorerregung der Schaltdrosseln in dem Zeitpunkt ändert, in dem sich die Energierichtung innerhalb der Stromhalbwelle umkehrt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest diejenigen Schaltkontakte, die bei dem kleinsten vorkommenden Leistungsfaktor von dem gespeisten Netz in das speisende Netz zurückarbeiten, ständig bereits vor dem Zeitpunkt der Spannungsgleichheit mit dem Folgekontakt geschlossen werden. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerregung der Schaltdrosseln aus einer von dem Strom und einer von der Spannung der niedrigeren Frequenz abhängigen Komponente zusammengesetzt ist. 6. Einrichtung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halbwelle der niedriger frequenten Wechselspannung oder des niedriger frequenten Wechselstromes je eine besondere Gruppe von Schaltdrosseln zugeordnet ist, wobei immer je zwei zu verschiedenen Gruppen gehörige Schaltdrosseln in Reihe liegen. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schaltdrosselgruppen abwechselnd durch hohe Vorerregung wirkungslos gemacht werden. B. Einrichtung nach Anspruch r bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltdrosseln eine zusätzliche Vorerregung aufgedrückt wird. g. Einrichtung nach Anspruch r bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Vorerregung der Schaltdrosseln dem j eweiligen Aussteuerungsgrad entsprechend geändert wird. ro. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet; daß bei solcherAuswahl der zur Bildung der niedriger frequenten Spannung benutzten Stücke der Spannungskurven der höher frequenten Spannung, daß die niedriger frequente Spannung einen nahezu sinusförmigen mittleren Verlauf erhält, die Vorerregung der Schaltdrosseln ebenfalls sinusförmigen Verlauf besitzt.
DES122045D 1936-03-20 1936-03-20 Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz Expired DE679236C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES122045D DE679236C (de) 1936-03-20 1936-03-20 Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES122045D DE679236C (de) 1936-03-20 1936-03-20 Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679236C true DE679236C (de) 1939-08-01

Family

ID=7535746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES122045D Expired DE679236C (de) 1936-03-20 1936-03-20 Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679236C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917987C (de) * 1941-01-31 1954-09-16 Siemens Ag Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917987C (de) * 1941-01-31 1954-09-16 Siemens Ag Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1488096B2 (de) Wechselrichterschaltung
EP0396126A2 (de) Vorrichtung zur Stromversorgung
DE632717C (de) Verfahren und Anordnung zum Betrieb von Wechselrichtern
DE2605185C3 (de) Einphasen-Stromrichter
EP2115864B1 (de) Wechselstrom-gleichstrom-umrichter ohne gleichrichterelemente auf der sekundärseite des transformators
DE679236C (de) Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz
AT157060B (de) Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz.
DE914158C (de) Kontaktumformer zum Umformen von Wechselstroemen in solche anderer Frequenz
DE686021C (de) Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz
DE762228C (de) Umformungsanordnung
DE689731C (de) Zwecke der Lichtbogenschweissung
DE639960C (de) Anordnung zum Betrieb von als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen
DE913439C (de) Selbstgefuehrter Einphasen-Kontaktwechselrichter
DE723928C (de) Stromrichter
DE686192C (de) Einrichtung zur Regelung des Zuendzeitpunktes von steuerbaren Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE2643169B1 (de) Einrichtung zur Kompensation der Blindleistung eines Verbrauchers
DE3335222C2 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines selbstgeführten Wechselrichters
AT148412B (de) Verfahren zur Gittersteuerung bei Umrichtern.
DE917919C (de) Verfahren zum wechselseitigen Energieaustausch zwischen einem Wechselstrom- und einem Gleichstromsystem mittels einer mehrphasigen, periodisch angetriebenen Schalteinrichtung
DE693796C (de) Anordnung zum Betrieb von Umformungseinrichtungen mit gesteuerten Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken
DE716267C (de) Anordnung zur wechselseitigen Energieuebertragung zwischen einem Gleichstrom- und einem Wechselstromnetz
DE945099C (de) Beliebigphasiger Transformator zur Kupplung von verschiedenfrequenten Netzen
DE2158531C2 (de) Kommutierungsschaltung für einen Wechselrichter
DE925118C (de) Schaltumformer
DE686276C (de) mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitenden Stromrichtern