DE632717C - Verfahren und Anordnung zum Betrieb von Wechselrichtern - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum Betrieb von WechselrichternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wechselrichter, die für sich allein arbeitsfähig sind,
d. h. kein bereits unter Spannung stehendes Wechselstromnetz für die Durchführung des
Betriebes benötigen. Bei Wechselrichtern, die für sich allein arbeitsfähig sind, sind in
den Hauptslromkreisen induktive und kapazitive Energiespeicher vorgesehen. Es hat
sich nun beim Betrieb von solchen Wechselrichtern, d. h. Einrichtungen zur Umformung
von Gleichstrom in Wechselstrom mittels gesteuerter Entladungsstrecken, vorzugsweise
gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken mit im wesentlichen lichtbogenförmiger
Entladung, herausgestellt, daß sich die vom Wechselrichter gelieferte Spannung in
Abhängigkeit von der Belastung bzw. der Frequenz ändert. Dies ist nicht immer erwünscht.
Auch kann sich eine Verschlechterung der Ausnutzung der Leistungsfähigkeit des Wechselrichters ergeben. Häufig ist es
außerdem bei Wechselrichtern, die auf ein Wechselstromnetz ohne Gegenspannung arbeiten,
erwünscht, die Umformungseinrichtungen in einem weiten Frequenzbereich zu betreiben.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Betrieb von Wechselrichtern, das
diese Nachteile vermeidet. Gemäß der Erfindung wird die Eigenfrequenz eines in den
Hauptstromkreisen liegenden Teiles der Umformungseinrichtung in Abhängigkeit von der
Abweichung der Frequenz des erzeugten Wechselstromes von. der Eigenfrequenz dieses
Teiles der Umformungseinrichtung gesteuert. In erster Linie hat der Erfindungsgedanke
Bedeutung für Wechselrichter in Reihenanordnung. Jedoch soll dies keine Einschränkung
bedeuten, denn der Erfindungsgedanke ist ebenfalls bei Wechselrichtern in Parallelanordnung
anwendbar.
Im folgenden soll nun der Erfindungsgedanke an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht
werden, die sich beide auf Wechselrichter in Reihenanordnung beziehen. Diese
beiden Ausführungsbeispiele sind in den Abb. ι und 2 der Zeichnung dargestellt, während
die Abb. 3 und 4 zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maßnahmen gemäß der Erfindung dienen. In Abb. 1 der Zeichnung
ist ein Wechselrichter in Reihenanordnung dargestellt, der vom Gleichstromnetz 10 gespeist
wird und das Verbrauchernetz 11 beliefert.
Dieses Netz 11 ist schematisch durch die Primärwicklung eines Transformators
dargestellt. Die Umformungseinrichtung enthält Kondensatoren 12 und 13, einen Resonanzkreis
für den Kondensator 12, enthaltend
eine Drosselspule 14, die Wicklung 11, die
untere Hälfte" der' Wicklung 15, die Entladungsstrecke
16 und das Gleichstromnetz 10. Ein zweiter" Resonanzkreis enthält
den Kondensator 13, ferner die Entladunggstrecke 17, die obere Hälfte der Wicklung;
15, die Wicklung 11, die Drosselspule und das Gleichstromnetz 10. Es wird bemerkt,
daß der Ladekreis jedes Kondensators gleichzeitig den Entladekreis des anderen
Kondensators· bildet. Die Entladungsstrecken 16 und 17 sind gittergesteuerte Entladungsstrecken und können an sich beliebiger Bauart
sein, vorzugsweise sollen jedoch gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecken Verwendung
finden, bei denen bekanntlich das Einsetzen des Entlädungsstromes durch das Steuergitter bestimmt wird, aber bei denen der
Entladungsstrom nur durch Verringerung der Anodenspannung unter ihren kritischen Wert
unterbrochen werden kann. Die Steuergitter der Entladungsstrecke 16 und 17 werden von
den Sekundärwicklungen 18 und 19 eines Gittertransformators 20 erregt, dessen Primärwicklung
an eine Wechselstromquelle 21 angeschlossen ist. Die Wicklung 15 ist auf
einem Eisenkern 22 angeordnet und enthält einen Luftspalt 23, der mit einem verstellbaren
Glied 24 versehen ist. Die Stellung des Gliedes 24 ist durch eine von einem Motor
betätigte Steuereinrichtung bestimmt, die beispielsweise eine Übersetzung 25 und einen
Gleichstrommotor 26 mit einer Feldwicklung 27 enthält.
Damit eine Abweichung der Frequenz des Wechselstromkreises, der das Netz 11 beliefert,
von der Eigenfrequenz der Resonanzkreise festgestellt werden kann, sind zwei Entladungsstrecken 28 und 29 vorgesehen, die
ebenfalls vorzugsweise gittergesteuerteDampf- oder Gasentladungsstrecken sein sollen. Die
Anodenkreise dieser Entladungsstrecken werden in Übereinstimmung mit der am Kondensator
13 liegenden Spannung durch eine am Widerstand 30 abgenommene Spannung
gespeist, und zwar liegt dieser Widerstand parallel zu dem Kondensator 13 über einen
Blockkon densätor 31. Die Gitter der Entladungsstrecken
28 und 29 werden mit i8o° Phasenverschiebung zueinander von der Sekundärwicklung
eines Gittertransformators 32 erregt, dessen Primärwicklung in Übereinstimmung mit der Spannung an der Wicklung
15 und dem Kondensator 13 erregt wird.
Eine der Spannung an diesen beiden Scheinwiderständen proportionale Spannung erhält
man nun, indem man die Primärwicklung des Transformators 32 parallel zu einer Reihen-.schaltung
der Drosselspule 14 mit dem Kondensätor 33 schaltet. Dabei ist zu beachten,
daß der Kondensator 33 einen Teil des aus den Kondensatoren 33 und 34 bestehenden
Potentiometers bildet. Die Anodenkreise der Entladungsstrecken 28 und 29 enthalten Spu-
-|e;n 35 und 36 eines Umschalters 37. Ist dieser
.trittschalter in der einen Kontaktstellung, so ■schließt er den Anker 26 in der Weise an das
''..Gleichstromnetz 10 an, daß die Stellung des
keilförmigen Gliedes 24 in der einen Richtung geändert wird. Ist der Umschalter in
der anderen Stellung, so wird der verstellbare Keil in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Auf die Arbeitsweise des Wechselrichters in Reihenanordnung soll hier nicht näher eingegangen
werden. Es möge der Hinweis genügen, daß zunächst über die Entladungsstrecke 17 der Kondensator 13 aus dem Gleichstromnetz
10 geladen und dabei der Kondensator 12 entladen wird, während in der nächsten
Halbperiode das! Gefäß 16 leitend ist und der Kondensator 12 geladen, der Kondensator
13 entladen wird. Wie ersichtlich ist, wird !durch dieses abwechselnde Laden und Entladen
der Kondensatoren bzw. das, abwechselnde Leitendsein der Entladungsstrecken 16 und 17
ein Wechselstrom dem Netz 11 zugeführt.
Wenn die Frequenz der Gitterwechselspannung gleich der Eigenfrequenz der Lade- und
Entladekreise der Kondensatoren ist, wird dem Belastungskreis 11 ein sinusförmiger go
Wechselstrom zugeführt. Wenn jedoch die Frequenz der Wechselspannung, die die Gitter
erregt, größer als die Eigenfrequenz der Resonanzkreise ist, so wird die gesperrt gehaltene
Entladungsstrecke, z. B. 16, leitend, bevor der eine Kondensator vollständig geladen
und der andere vollständig entladen ist, d. h. bevor der Strom in der anderen Entladungsstrecke
zu Null geworden ist. Der Strom in der leitend gewordenen Entladung^-
strecke steigt nun sehr rasch an, und dieser Strom, der durch die eine Hälfte der induktiven
Wicklung 15 fließt, induziert eine Spannung in der anderen Hälfte der Wicklung 15,
und zwar von solcher Größe und Richtung, daß der Strom in der anderen Entladungsstreeke
sofort unterbrochen wird. Es ergibt sich also, daß dem Verbraucherkreis 11 ein
Wechselstrom solcher Kurvenform zugeführt wird, der anfänglich sinusförmig ist und
schließlich gegen das Ende der Halbperiode zu abgeschnitten wird. Diese Wellenform ist
als Kurve 1 der Abb. 3 dargestellt. In der gleichen Abbildung gibtKurvell dieWechselspannungskomponente
an einem der Kondensatoren wieder, beispielsweise am Kondensator 13, während Kurvelll die Wechselspannung
an der Drosselspule 14 darstellt. Diese Drossel ist zu dem Zwecke in* der Anordnung
nach Abb. 1 vorgesehen, damit an ihr eine Spannung abgegriffen werden kann, die hinsichtlich
Größe und Phase proportional den
Werten der Spannung ist, welche die Spule 15 in bezug auf einen gerade im Auflade- oder
Entladezustand befindlichen Speicherkondensatorkreis bzw. den Verbraucherkreis auf-
. S weist. Wie zu ersehen ist, fließt der Strom in der Wicklung 15 stets in derselben Richtung.
Die Spannung an Spule 15 ist für den Umformungsvorgang nicht interessant, sondern
lediglich diejenige Spannung bzw. Phasenlage und Richtung der Spannung, welche der jeweils stromdurchflossene Teil der
Wicklung 15 in bezug auf den Verbraueherkreis hat. Die sehr scharfen Spitzen der
Wellenform in Kurve III sind die Folge der raschen Stromunterbrechung in einem der
Entladungskreise und des raschen Stromaufbaues in dem 'anderen Entladungskreis.
Kurve IV der Abb. 3 ist durch Addition der Kurvenil und III entstanden; sie gibt daher
die Spannung an einem der Kondensatoren und dem jeweils beteiligten Teil der Drossel
15 wieder. Es ist zu erkennen, daß die durch Kurve IV dargestellte Spannung in Phasenopposition
zu der Spannung an dem Kondensator 13 entsprechend Kurve II steht.
Wenn andererseits die Frequenz der Gitterspannung kleiner als die Eigenfrequenz der
Resonanzkreise ist, so wird einer der Kondensatoren 12 und 13 vollständig entladen
und der andere Kondensator vollständig geladen, bevor die Gitterspannung ihre Polarität
umkehrt und die andere Entladungsstrecke leitend macht. Diese Bedingung wird
durch die Kurven der Abb. 4 dargestellt, und
3S zwar stellt Kurve V den an den Verbraucher 11 gelieferten Strom dar, welcher eine Reihe
von angenäherten Sinushalbwellen enthält, die durch kurze Intervalle getrennt sind, in
welchem kein Strom fließt. Kurve VI stellt die Wechselspannungskomponente an dem
Kondensator 13 dar, die im wesentlichen sinusförmig ist, mit Ausnahme einer kleinen
Abflachung am Scheitelwert der Welle; Kurve VII gibt schematisch die Wechselspannung
an der Drossel 14 wieder, welche, wie bereits oben gesagt, proportional der Spannung
an dem jeweils stromdurchfiossenen Teil der Wicklung 15 ist; diese Spannung ist
mit Ausnahme eines kleinen Intervalles, in welchem kein Strom fließt und daher keine
Spannung an der induktiven Wicklung liegt, sinusförmig. Kurve VIII ist die Resultierende
der Kurven VI und VII, d. h. die Wechselspannung an einem der Kondensatoren 12 und 13 und der jeweils beteiligten
Hälfte der Wicklung 15. Es ist zu erkennen, daß diese Resultierende (vgl. Kurve VIII) in
Phase mit der am Kondensator 13 liegenden Spannung (vgl. Kurve VI) ist. Es ist daher
ersichtlich, daß, wenn die Frequenz der Gitterspannung gleich der Eigenfrequenz der
Resonanzkreise ist, die Spannungen an den Kondensatoren und der Drosselspule sinusförmig
sind, gleiche Größe haben und in Phasenoppositiort
zueinander stehen, so daß die Resultierende dieser beiden Spannungen Null ist.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich somit klar, daß eine Anzeige der Beziehung zwischen
der Frequenz der Gitterspannung und der Eigenfrequenz der Resonanzkreise erzielt
werden kann, nämlich durch die Beziehung zwischen der Spannung an dem einen der Kondensatoren, z. B. Kondensator 13 und der
Resultierenden der an diesem Kondensator und dem gerade stromführenden Teil der Wicklung 15 bzw. der Spule 14 herrschenden
Spannungen; d. h. wenn die Gitterspannung höherfrequent ist als die Eigenfrequenz der
Resonanzkreise, so ist diese resultierende Spannung in Phasenopposition zu der Spannung
an dem betrachteten Kondensator. Wenn die beiden Frequenzen gleich sind, dann ist
die resultierende Spannung an dem Kondensator und dem entsprechenden Teil der Wicklung
15 gleich Null. Wenn die Frequenz der Gitterspannung kleiner ist als die Eigenfrequenz
der Resonanzkreise, so ist die resultierende Spannung in Phase mit der Spannung an dem betrachteten, Kondensator. Diese
Erscheinung kann nun zur Steuerung ausgenutzt werden. Der Widerstand 30 und der Kondensator 31 sind miteinander in Reihe
geschaltet, und diese Reihenschaltung liegt parallel zum Kondensator 13. Der Kondensator
31 hat die Aufgabe, die Gleichspannungskomponente der Spannung am Kondensator
13 von dem Widerstand 30 fernzuhalten. Kondensator 31 und Widerstand 30
sind so bemessen, daß die am Widerstand 30 auftretende Wechselspannung sehr angenähert
der des Kondensators 13 der Phase nach entspricht. Ein kapazitiver Spannungsteiler, der
die Kondensatoren 33 und 34 enthält, liegt parallel zum Kondensator 13 und ist so bemessen,
daß die Kapazität von 33 in dem gleichen Verhältnis zur Summe der Kapazitäten von 33 und 34 steht wie die Induktivität der
Spule 14 zur Summe der Induktivitäten, bestehend aus Drosselspule 14 und 'der "halben
Wicklung 15. Die Primärwicklung des Gittertransformators 32, welche parallel zu der
aus der Drosselspule 14 und dem Kondensator 33 bestehenden Reihenschaltung liegt,
wird also mit einer Spannung erregt, die proportional der resultierenden Spannung ist, wie
sie durch Kurve IV der Abb. 3 bzw. Kurve VIII der Abb. 4 dargestellt ist. Die Anoden der
Entladungsstrecken 28 und 29 liegen beide am Widerstand 30; die Gitter beider Entladungsstrecken
werden mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von i8o° von der Sekundär-
632 m
wicklung des Gittertränsformators 32 erregt. Wenn nun die Arbeitsbedingungen z. B. so
sind, wie es in Abb. 4 dargestellt ist, so ist die Gitterspannung der einen* Entladungsstrecke,
z.B. 28, in Phase mit der zugehörigen Anodenspannung, und die Betätigungsspule 3 5
des Schalters 37 wird erregt, so daß der Schalter seine linke Stellung einnimmt. In dieser
- Stellung liegt der Anker 26 mit derartiger Polung· an der Gleichspannung 10, daß er den
Teil 24 zurückzieht, wodurch der Luftspalt vergrößert und die Induktivität der Wicklung
15 verkleinert wird; die Eigenfrequenz der Resonanzkreise wird daher vergrößert.
Wenn die Eigenfrequenz der Hauptstromkreise gleich der Frequenz des erzeugten Wechselstromes ist, wird die Resultierende
der Spannungen an der Drosselspule 14 und dem Kondensator 33 zu Null, so daß die Gitter
der Entladungsstrecken 28 und 29 keine Spannung erhalten und diese Entladungsstrecken nicht mehr leitend werden; die Betätigungsspule
35 erhält dann keinen Strom mehr, der Schalter 37 kehrt in seine neutrale Lage zurück, in welcher er vorzugsweise festgehalten
wird, und die Bewegung des Keiles 24 wird unterbunden. Es ist leicht einzusehen,
daß bei einem Ansteigen der Frequenz der Gitterspannung über die Frequenz der Resonanzkreise die umgekehrte Schaltweise
stattfindet. In diesem Falle wird die Gitterspannung der Entladungsstrecken<28 und 29
in ihrer Polarität umgekehrt, so daß die Entladüngsstrecke
29 leitend wird, während die Entladungsstreeke 28 gesperrt ist. Während die' vorstehend beschriebene Einrichtung in
Verbindung mit Wechselrichtern in Reihenanordnung besonders gut anwendbar ist, .: dürfte es dennoch klar sein, daß sie auch von
allgemeinerer Bedeutung ist und geeignet ist, eine Anzeige- und Steuervorrichtung allgemeinerer
Art für Wechselstromkreise darzustellen, die einen Resonanzkreis, enthalten und ; mit Wechselstromenergie gespeist werden.
Bei der Ausführung' gemäß Abb. 2, bei der im übrigen die gleichen Bezugszeichen verwendet
werden wie in Abb. 1, sind sowohl Ankerwicklung 26 als auch Feldwicklung 27
unmittelbar mit dem Gleichstromnetz 10 ver-' 50 bunden. Die Verbindungen sind derart gewählt,
daß der Motor stets das Glied 24 herauszuziehen versucht, so daß ständig eine Neigung zur Vergrößerung der Eigenfrequenz
der Resonanzkreise besteht. Der Motor 26 ist außerdem mit einer Feldwicklung 40' versehen,
die in subtraktivem Sinne in bezug auf die Feldwicklung 27 "wirkt und so bemessen
ist, daß der Motor 26 in der entgegengesetzten Richtung laufen kann. In dieser Anordnung
öo wird der Anodenkreis der Entladungsstreeke
29 proportional der Spannung am Widerstand 30 über einen Transformator 41 erregt, während
der Gitterkreis an einer Reihenschaltung der Drosselspule 43 · mit dem Kondensator 44
liegt. In Reihe mit beiden liegt ferner ein Widerstand 45, und die gesamte Reihenschaltung
wird von einer Hilfswicklung 46 des Haupttransformators 47 gespeist. Bei dieser
Anordnung ist die Wicklung 11 die Primärwicklung des Transformators 47, während der
Belastungskreis 42 an die Sekundärwicklung 48 angeschlossen ist. Der Anodenkreis der
Entladungsstreeke 29 enthält die Betätigungsspule 49 eines Schalters 50, der die Feldwicklung
40 an die Gleichspannung 10 anschließt. " Die Arbeitsweise dieser Anordnung
ist weitgehend ähnlich der j enigen in der Abb. 1, nur arbeitet sie absatzweise. Wie vorher festgestellt
worden ist, versucht der Motor 26 normalerweise ständig das Glied 24 herauszuziehen
und ebenso ständig die Eigenfrequenz der Resonanzkreise zu vergrößern. Wenn die Frequenz dieser Kreise über die
Frequenz der dem Kreis 21 entnommenen Spannung steigt, so kommt die Gitterspannung
der Entladungsstreeke 29, die, wie bereits gesagt, an der Reihenschaltung der Drossel 43 mit dem Kondensator 44 abgenommen
wird, in Phase mit der Anodenspannung dieser Entladungsstreeke, und der Schalter 50 go
legt Spannung an die Feldwicklung 40. Die Erregung der Wicklung 40 bewirkt eine Umkehrung
der Drehvorrichtung des Motors 26, so daß der Keil 24 in den Luftspalt 23 geschoben
und die Eigenfrequenz der Resonanzkreise verringert wird. Wenn die Eigenfrequenz
der Hauptstromkreise gleich der Frequenz des erzeugten Wechselstromes . ist, wird die Gitterspannung der Entladungsstreeke
29 auf Null verringert, so daß diese Entladungsstreeke gesperrt ist und die Betätigungsspule
49 des Schalters 50 keinen Strom mehr erhält. Diese Vorgänge wiederholen
. sich ständig. Es wird noch bemerkt, daß Drosselspule 43 und Kondensator 44 Scheinwiderstände haben, die proportional
denen einer Hälfte der Wicklung 15 und eines der beiden Kondensatoren 12 und 13 sind.
Claims (13)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Betrieb von für sich allein arbeitsfähigen Wechselrichtern mit in den Hauptstromkreisen angeordneten kapazitiven und induktiven Energiespeiehern, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenz der von den Hauptströmen durchflossenen Teile der Umformungseinrichtung in Abhängigkeit von der Abweichung der Frequenz des erzeugten Wechselstromes von der Eigenfrequenz dieser Teile der Umformungseinfichtung in demSinne gesteuert wird, daß die Frequenzabweichung verschwindet.
- 2. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scheinwiderstand der ein schwingungsfähiges Gebilde darstellenden Hauptstromkreise veränderbar ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ίο gekennzeichnet, daß bei Wechselrichtern in Reihenanordnung als Resonanzkreise die Speicherkondensatoren (12, 13) und die Kommutierungsdrossel (15) dienen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Resonanzkreises veränderbar ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Spule mit Eisenkern (15), deren Luftspaltao regelbar ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Luftspaltes durch einen Steuermotor (26, 27) gegebenenfalls unter Mitwirkung eines Getriebes (25) erfolgt, dessen Drehrichtung durch das Vorzeichen der Abweichung der beiden Frequenzen bestimmt ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (26) des Steuermotors über einen Umschalter (37) mit drei möglichen Stellungen aus dem Gleichstromnetz gespeist wird, von denen zwei den beiden möglichen Vorzeichen der gegenseitigen Abweichungen der beiden Frequenzen entsprechen, und die dritte eine Ruhestellung ist, auf welcher der Anker des Steuermotors bei Gleichheit der Frequenzen nicht an Spannung gelegt wird.
- 8. Anordnung nach Anspruch7, gekennzeichnet durch einen Umschalter mit zwei Steuerspulen (35, 36), von denen die eine durch ein auf positive Frequenzabweichungen ansprechendes Relais, die andere 45 durch ein auf negative Frequenzabweichungen ansprechendes Relais betätigt . wird.
- 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais von der Spannung solcher Teile der Resonanzkreise gesteuert werden, deren Spannung beim Übergang von positiver zu negativer Frequenzabweichung und umgekehrt sich in der Phasenlage um i8o° verschiebt.
- 10. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Steuermotor, welcher normalerweise die Eigenfrequenz in einem bestimmten Sinne, beispielsweise im Sinne einer Erhöhung der Eigenfrequenz, verändert, mit einer zusätzlichen, der Feldwicklung (27) entgegenwirkenden Feldwicklung (40), die bei Frequenzabweichungen, z. B. bei zu hoher Eigenfrequenz der Hauptstromkreise, gespeist wird.
- 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der zusätzlichen Feldwicklung (40) durch einen Schalter (50) geschlossen wird, dessen Steuerspule (49) durch ein auf zu hohe Eigenfrequenzen ansprechendes Relais betätigt wird.
- 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais verwendet wird, das von der Spannung solcher Teile (13) der Resonanzkreise gesteuert wird, deren Spannung beim Übergang von positiver zu negativer Frequenzabweichung und umgekehrt sich in der Phasenlage um i8o° verschiebt, und daß das Relaisi nur auf Spannungen einer vorbestimmten Phasenlage anspricht.
- 13. Anordnung nach Anspruch 9 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Relais gittergesteuerte Entladungsstrecken (28, 29), vorzugsweise Dampf- oder Gasentladungsstrecken, verwendet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1931-07-31 GB GB21912/31A patent/GB387369A/en not_active Expired
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- 1931-11-21 FR FR41005D patent/FR41005E/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-01-26 GB GB2388/32A patent/GB395425A/en not_active Expired
- 1932-01-27 DE DEA64888D patent/DE632717C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244941B (de) * | 1960-01-14 | 1967-07-20 | Licentia Gmbh | Fremdgesteuerter Gegentaktwechselrihter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1919976A (en) | 1933-07-25 |
US1902495A (en) | 1933-03-21 |
DE678550C (de) | 1939-07-17 |
DE708158C (de) | 1941-07-14 |
GB387369A (en) | 1933-01-31 |
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BE384349A (de) | |
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