DE660034C - Anordnung zur Umformung von Gleichstrom oder Wechselstrom in Wechselstrom - Google Patents

Anordnung zur Umformung von Gleichstrom oder Wechselstrom in Wechselstrom

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DE660034C
DE660034C DEA65038D DEA0065038D DE660034C DE 660034 C DE660034 C DE 660034C DE A65038 D DEA65038 D DE A65038D DE A0065038 D DEA0065038 D DE A0065038D DE 660034 C DE660034 C DE 660034C
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Germany
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discharge
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capacitors
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DEA65038D
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Richard Troeger
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
    • H02M7/48Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M7/505Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M7/51Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. MAI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d 2 GRUPPE 14
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zusatz zum Patent 614 70ό
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 28. Mai 1931.
Gegenstand des Patents 614706 ist eine Frequenzumformung mittels gesteuerter Entladungsstrecken, insbesondere gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken, und zwar werden Kondensatoren im Takt eines gegenüber der Frequenz des erzeugten oder zugeführten Stromes höherfrequenten Taktes geladen und entladen, wobei die Ladung im Takt der Niederfrequenz abwechselnd positiv und negativ geschieht, so daß die höhere Frequenz des Zwischenkreises vor Eintritt in den Verbraucherkreis in Wechselspannung der »niedrigeren Frequenz umgewandelt wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maßnahmen, die eine Vervollkommnung des im obengenannten Patent angegebenen Erfindungsgedankens, insbesondere in bezug auf die Energielieferung, darstellen. Erfindungsgemäß werden gegenüber den Anordnungen nach dem Hauptpatent zusätzliche, im allgemeinen gesteuerte Entladungsstrecken vorgesehen, die eine Verbesserung der Umformungsbedingungen bewirken, z. B. eine Verbesserung der Kurvenform der erzeugten Spannung und der Energierücklieferung, insbesondere auch im Falle der Belastung mit induktiven bzw. kapazitiven Verbrauchern.
Die Wirkungsweise der· Anordnung gemäß der Erfindung soll an Hand der Zeichnungen erläutert werden. Gemäß Abb. 1 wird dem an die Sekundärwicklung eines Transformators angeschlossenen Verbraucherkreis eine Wechselspannung, die man durch den abwechselnden Gleichstromfluß durch die Halften 8 und 9 der Primärwicklung im Takt der gewünschten Niederfrequenz erhält, zugeführt. Der Stromfiuß in einer Hälfte erfolgt mit einer Frequenz, die gegenüber der der Wechselspannung größer ist; beispielsweise wird der Kondensator 6 über die gittergesteuerte Entladungsstreckc 1 aufgeladen und über die Wicklung 8 und Entladungsstreckc 2 entladen. Eine Drossel D sorgt für die einwandfreie Stromkommutierung zwischen den Entladungsstrecken 1 und 2. Während der nächsten Halbwelle der Niederfrequenz arbeitet der Kondensator 6' in entsprechender Weise mit der Wicklung 9 des Transformators zusammen.
Befinden sich im Belastungskreise induktive Widerstände, so entstehen für die Kommutierung des Stromes zu Ende jeder Halbwolle der höher- und niedrigerfrequenten Periode Schwierigkeiten. Es sei angenommen, daß eine Kommutierung der höherfrequenten
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben -Morden:
Richard Tröger in Berlin-Zehjendorf.
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Schwingung in dem Augenblick vorgenommen werden soll, in dem bisher der Kondensator 6 sich über die Wicklung S und Entladungsstrecke 2 entlädt. Der für die Kommutierung bisher bekannte Weg bestand im öffnen der Entladungsstrecke i, über der sich der Kundensator 6 laden soll. Durch die liicdrigerfrcquentc Spannungsschwingung- angeregt, liefert jedoch die Induktivität des Belastungskreises eine Spannung, die den bisher in 8 geflossenen Strom aufrechtzuerhalten sucht. Es wird also ein Stromfluß über die Entladungsstrecke 2 zum Kondensator 6 erhalten und ein durch die gleichsinnig gerichtete Spannung der Induktivität geförderter Gleichitromkurzschluß entstehen. Dem kann man r.ur dadurch begegnen, daß man zwischen- die Entladungsstrecken ι und 2 eine Drossel mit bulcher Induktivität legt, daß die Energierückgabe aus dem Wechselstromnetz schon beendet ist, ehe der Gleichstromkurzschluß sich ausbilden kann, d.h. die Drossel müßte mindestens für die vom Wechselstromnetz geforderte Blindleistung bemessen werden. Ein anderes Mittel zur .Verhütung, des Gleichstromkurzschlusses ist die Einfügung des Gleichspannungsabfalls an der Entladungsstrecke 2 in Form einer negativen Vorspan- nung in den Gitterkreis der Entladungsstrecke 1. so daß diese nicht zünden kann, solange die Entladungsstrecke 2 noch Strom führt. Bei der Verwendung einer Drossel würden jedoch dann beim Kommutiercn im niedrigerfrequcnten Takt ähnliche Schwierigkeiten auftreten. Die Erfindung ermöglicht es nun, daß die vom Wcchselstromverbraucher geforderte kapazitive oder induktive Blindleistung unmittelbar aus dem Primärkreis oder von den Kondensatoren dadurch bezogen werden kann, daß die Energierückiieferung an den Primärkreis bzw. an die Speicherkondensatoren ermöglicht wird. Die Abb. 2 stellt ein Beispiel für den Bezug der Blindleistung aus dem Primär- (Gleichstrom-) Netz dar. Grundsätzlich ist die Einrichtung die gleiche wie in Abb. 1. Zusätzlich sind nur ein Löschkondensator lo und zwei den Entladungsstrecken ι und 2-bzw. 1' und 2' gegensinnig parallel geschaltete, im allgemeinen ungesteuerte Entladungsstrecken 5 und 5' vorgesehen. Die Wirkungsweise ist folgende: Soll die Spannung am Transformator umgekehrt werden, so wird beispielsweise die Entladungsstreckc 2' leitend gemacht, so daß sich der Löschkondensator 10 über die brennende Entladungsstrecke 2, Kondensatoren 6 und 6' und Entladungsstrecke 2' entladen und damit Entladungsstreckc 2 löschen kann. Nach dem Löschen kann der Strom, der durch die Induk-tiviiäl des Wechsclstromkrciscs weitergetrieben wird, nicht mehr fließen. Dann steigt die induktive Spannung, bis sie beim Überschreiten der Gleichspannung über'die Entladungsstrecke 5' einen Strom erzeugen kann, der so lange über den Gleichstromkreis fließt, bis sich die magnetische Energie der Induktivität in elektrische Energie im Gleichstromkreis umgesetzt hat. Darauf arbeitet die Einrichtung in bekannter Weise weiter.
Ein Ausführungsbeispiel für die Blindleistungslieferung mit Hilfe eines Kondensators ist in Abb. 3 wiedergegeben. Wieder ist dieselbe Einrichtung wie in Abb. 1 zugrunde gelegt, die einen Löschkondensator 10 und zwei den Entladungsstrccken 2 und 2' gegensinnig parallel geschaltete, gesteuerte Entladungsstreckcn 5 und 5' enthält. Bei einem Wechsel der niederfrequenten Spannungsrichtung wird beispielsweise die Entladungsstrecke 2' leitend gemacht, demzufolge der Entladestrom des Kondensators 10 die bisher brennende Entladungsstrecke 2 löscht. Gleichzeitig wird die Entladungsstrccke 5' freigegeben, so daß der von der Wechselstrominduktivität aufrechterhaltene Strom über 5' auf den Kondensator 6' fließen kann, bis dieser wieder die überschüssige magnetische Energie übernommen hat. Nach Beendigung dieses Vorganges wird die auf den Kondensator aufgespeicherte Energie zunächst an den Verbraucher zurückgegeben, während aus dem Gleichstromnetz nur noch der restliche Betrag der Wirkleistung bezogen wird. Die Kondensatoren sind in dieser Schaltung sowohl für die Speicherung der Blindleistung mit niedrigerer Frequenz als auch für die Speicherung der Wirkleistung mit höherer Frequenz zu bemessen. Bei der Blindleistungsspeichcrung steigt an den Kondensatoren die Spannung, allerdings um so weniger, je höher die auf- ioo gedrückte Gleichspannung ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann nun die Erhöhung der Spannung an den Kondensatoren durch Verändern der' Größe der höheren Frequenz geregelt werden;- dabei ist die Änderung der Frequenz in Abhängigkeit von der Wechselspannung selbsttätig möglich.
Die in Abb. t gezeigte Anordnung hat den Nachteil, daß in gewissen Zeitabständen, z. B. über die Entladungsstrccke 2, in die Transformatorwicklung 8 geschickte liöherfrequente Stromstöße infolge der induktiven Sekundärbelastung des " Transformators und infolge, der eigenen Streuinduktivität dieses Transfermators nicht rasch genug abklingen können und dadurch die Kommutierung zwischen den Entladungsstrecken 2 und 1 erschwert wird. Demzufolge werden die bereits dargestellten Anordnungen, um eine möglichst kontinuier- i2u liehe Entladung der höherfrequenten Schwingungen zu erzielen, um mindestens eine gleiche
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Anordnung für das wechselweise Arbeiten mit einer Verschiebung von 180 elektrischen Graden erweitert. Abb. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, in dem abwechselnd die im höherfrequentcn Takt arbeitenden Kondensatoren 6 und 6' über die Wicklung 8 des Transformators die eine niedrigerfrequente Halbwelle, die Kondensatoren 7 und 7' über die Wicklung 9 die andere Halbwelle speisen.
Zu der Entladungsstrecke 2 wird also eine weitere Entladungsstrecke 2' parallel geschaltet. Über diese zweite Entladungsstrecke werden ebenfalls höherfrequente Stromstöße in die Transformatorwicklung 8 geschickt, die die Stromstöße der Entladungsstrecke 2 gerade ablösen, so daß in der Transformatorwicklung ein kontinuierlicher Strom fließen kann, der keinerlei induktive Zusatzspannung zur Folge hat und damit die Kommutierung der Entladungsstrecke 2 auf die Entladungsstrecke, ι von der Belastung unabhängig macht. Beim abwechselnden Arbeiten der beiden Hälften einer jeden solchen Einrichtung kann man die Kommutierungsdrosseln sparen. Statt dieser beiden mit einer Phasenverschiebung von i8o° arbeitenden Teilumformungseiiirichtungen kann man auch mehrere parallel geschaltete Teilumformungseinrichtungen, die jeweils aus vier Entladungsstreckcn mit den zugehörigen beiden Kommutierungskondensatoren bestehen und die mit symmetrischer Phasenverschiebung arbeiten, zur Anwendung bringen. So kann man beispielsweise drei Teilumformungseinrichtungen parallel schalten, die mit einer Verschiebung von 120 gegeneinander arbeiten. Da jede Teilumformungseinrichtung auf eine Transformatorwicklung arbeitet, ergeben sich auch in bezug auf die niederfrequenten lAusgangskreise mehrphasige Anordnungen, d. h. es können mit derartig aufgebauten Wechselrichtern Mehrphasenströme erzeugt werden. Derartige mehrphasige Anordnungen sind besonders dann von Vorteil, wenn die Speisung an Stelle eines Gleichstromnetzes ein mehrphasiges Wechselstromnetz übernimmt (Umrichter). Voraussetzung für das Einsparen der Kommutierungsdrosseln ist es, daß der Ladestrom des Kondensators 6, der über die Entladungsstrecke 1 und den Gleichstromkreis umgeladen wird, in einer Hochfrequenzsclvwingung bis auf Null abgeklungen sein muß, d. h. daß der durch die Entladungsstrecke 1 fließende Strom erloschen sein muß. ehe die Entladungsstreckc 2 geöffnet wird. Zufolge der stets vorhandenen Netzinduktivität wird sich der Kondensator 6, da die Entladungsstrccke 1 die Funktion eines Schalters vertritt, in Form der genannten hochfrequenten Schwingung entladen, wobei die Frequenz dieser Schwingung nur von der Netzinduktivität und der Größe des Kondensators abhängt. Da die Entladungsstrecke 1 Ventilwirkung besitzt, so j wird nur die erste positive Halbwelle des ! Hochfrequenzstromes über die Entladungs- ; strecke fließen, der Ladevorgang ist innerhalb einer einzigen Hochfrequenzschwingung beendet. Es sei noch bemerkt, daß in einem Spezialiall bei genügender Dampfung dieser Vorgang auch aperiodisch erfolgen kann, d. h. ohne Nulldurchgang. Das Abklingen des Ladestromes bis auf Null kann durch Abstimmung des Ladekreises leicht erreicht werden. Die Entladungsstrecken, beispielsweise 2 und 2', werden durch die Gegenspannung des Kondensators im anderen Entladungskreise gelöscht. Die elektrische Trennung der Einrichtungen für niedrigerfrequente Entladung im einen oder anderen Sinne schließt, im Gegensatz zur Schaltung Abb. 1, beim Richtungswechsel der niedrigerfrequenten Spannung einen Gleichstromkurzschluß aus, so daß diese Anordnung auch für induktive Belastung verwendbar wäre. Jedoch würde eine Energiespeicherung in den Kondensatoren und eine kurzschlußartige Rücklieferung an das Gleichstromnetz erfolgen. Die Erfindung sieht daher weiter Mittel vor, die Lieferung der Blindleistung entweder wieder über die Kondensatoren oder über das Gleichstromnetz vorzunehmen. Die hierzu erforderlichen Einrichtungen sind ebenfalls entweder zu den Entladungsstrecken im Entladekreis oder zu den Entladungsstrecken im Lade- und Entladekreis der Kondensatoren gegensinnig parallel geschaltete Entladungsstrecken, und der Löschkondensator 10 bzw. 10' (Abb. 5) zeigt eine Ausführungsmöglichkeit für eine Energierücklieferung an das Gleichstromnetz. Die Kondensatoren 6 speisen über Entladungsstrecken 1 und 2 auf die eine, die Kondensatoren 7 über die Entladungsstrecken 3 und 4 auf die andere niedrigerfrequente Spannungshalbwellc. Die Löschkondensatoren 10 und 10' sind so angeordnet, daß bei einem Wechsel der niedrigerfrequenten Spannungsrichtung stets der Entladungsstromstoß des mit doppelter Wechselspannung geladenen Kondensators 10 über die vorher brennende und die neu gezündete Entladungsstrecke einen Weg findet, wobei die vorher arbeitende Entladungsstreck;.·, gelöscht wird. Dann kann der induktive Strom über die gelöschte Entladungsstrecke nicht mehr fließen und die nunmehr arbeitende Enüadungsstrecke wegen ihrer Ventilwirkung nicht durchbrechen, so daß er sich über eine der zu den Ladestrecken gegensinnig parallel liegenden Enüadungsstrecke 5 und 5' einen Weg ins Gleichstromnetz sucht. Entsprechend der Abb. 3 kann man auch diese Schaltung für die Rücklieferung über die Kondensatoren abwandeln.
Im folgenden wird min noch eine andere Schaltung angegeben, die aus der Anordnung Abb, 4 und 5 durch Vereinigung ,der Kondensatoren 6 und 7 und der Entladungsstrecken 1 und 3 hervorgeht. Eine Ausführung, wie sie .sich mit solchen gemeinsamen Kondensatoren für hi-ide i;icdri:ierircqi:emc Spanmiiigsrirhuiiigen ergibt, ist für induktive Belastungsmöglichkeit mit Rücklieferung in das Gleichstromnetz in Abb. 6, mit Ruckarbeit auf die Kondensatoren in Abb. 7 wiedergegeben. Die Arbeitsweise der Einrichtungen ist ähnlich der der früher beschriebenen: zur Übersicht ist in Abb. H ein Schaubild der in jedem Augenblick geöffneten, d.h. leitenden Ent- !ndungsstreckcn der Abb. 7 aufgezeichnet, wobei clic zugehörigen höher- und niedrigerirequenten Entladungen mit aufgezeichnet Äind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Abb. 7 soll durch die Angaben der Abb. 9 nochmals erklärt werden. Der Einfachheit halber ist angenommen, daß nur vier ganze hölierfrcquente Schwingungen auf eine Nie-"ilerfrequcnzpcriode entfallen. Dann ergibt .-ich für die Ladung der Kondensatoren Bild a, in dem Ladespannung und -strom aufgetragen sind. Die Entladespannung folgt der Kurve b. die zugleich die in c wiedergegebene Spanming am Transformator ist. Die Form des Wechselstromes /„, in Bild d ist durch die Verhältnisse im Belastungskreis gegeben; im Beispiel ist eine derartige Induktivität vorausgesetzt, daß mehr als 45° Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung bestellt. Im einzelnen spielen sich die Vorgänge wie folgt ab: Zur Zeit t^t-^, also kurz vor dem Wechsel der niederfrequenten Spannungsrichtung, werde Kondensator 6' geladen, 6 über die Entladungsstrecke 4 und die Wicklung 9 entladen. Kondensator 6', der in der Zeit i3-£. entladen wurde, wird mit einem verhältnismäßig kurzen Stromstoß auf die Höhe der Gleichspannung aufgeladen. Inzwischen wird Kondensator 6 entladen, wobei seine Spannung von Gieichspannungshöhe auf einen seiner Entladung entsprechenden Wert sinkt. Die Größe des Entladestromes ist abhängig vom Strom, der durch die vorhergehenden Entladungen aufgebaut wurde; er wird in voller Höhe übernommen und der Ohmschen Spannung und Kondensatorspannung entsprechend wciterilicüen. Zur Zeit t:r wechselt die Richtung der niederfrequenten Spannung dadurch. dalj die Entladungsstrecke 2' geöffnet und 4 gelöscht wird. Dann wird der Strom, der in der alien Richtung noch weiterfließt und .-ich über die -geöffnete Entladungsstrecke 5' einen Weg nach den Kondensatoren 6' und 6 sucht, durch die Gegenspannung der Kondensatoren ο und ij abgebaut, bis er zur Zeit ta zu Null wird. Währenddessen wird zur Zeit iyig der Kondensator 6 von der Gleichspannung über die Entladungsstrecke 1 so lange aufgeladen, bis er den der Gleichspannung entsprechenden Wert erreicht hat, und Kondensator 6' über die Entladungsstreckes' von "dem induktiven Strom ebenfalls gleichzeitig geladen. Die Ladung des Kondensators 6 wird während der Zeit έοΊ über die Entladungsstrecke fortgeführt, da dieser «ine kleinere Gegenspannung besitzt, bis zur Zeit 4 die gesamte magnetische Energie des Wechselstromkreises in Ladung der Kondensatoren umgesetzt ist. Dann kehrt sich der Strom um, indem die Kondensatoren ihre Ladung an das Wechselstromnetz wieder abgeben, und zwar Kondensator 6 noch während (^t1 über die geöffnete Entladungsstrecke 2 und Wicklung 8, dann wieder 6' über 2' usf. Bei diescr Arbeitsweise hat stets der im Arbeitstakt nachfolgende Kondensator die höhere Spannung, so daß die Löschung der bisher brennenden Entladungsstrecke gewährleistet ist. Eine andere Möglichkeit der Ausführung ist auch ohne die in Abb. 7 eingezeichneten Entladungsstreckcn 5' und 11 denkbar; dabei dient dann die Blindleistung in jeder Halbwelle nur dazu, jeweils einen Kondensator aufzuladen. Beim Entladen muß nur darauf go geachtet werden, daß nicht durch gleichzeitiges Brennen von Entladungsstreckcn auf beiden Seiten der Umformungseinrichtung Gleiclistromkurzschlüsse auftreten; das kann man durch Verwendung von Spannungen spitzer Wellenform zur Steuerung der Gitter der Entladungsstrecken und durch Einfügen des als negative Sperrspannung wirkenden Spannungsabfalls einer Entladungsstrecke im Entladeweg in den Gitterkreis der zugehörigen anderen Entladungsstrecke im Lädeweg erreichen. Die Spannung an den Kondensatoren kann wieder durch Andern der Größe, der höheren Frequenz konstant gehalten bzw. geregelt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Beschreibung angeführten Beispiele beschränkt, sondern es sind noch mancherlei Ausführungsformen möglich; es können also auch, wie bereits weiter oben gesagt wurde, samtliehe Schaltungen mehrphasig ausgeführt werden. Es wurde ferner bereits gesagt, daß zur Speisung der Umformungseinrichtung für die ein- oder mehrphasigen wechselrichterähnlichen Schaltungen eine Wcchsclstromqucllc benutzt werden und ein sogenannter Umrichter aufgebaut werden kann. Bei mehrphasiger Ausführung läßt es sich durch geeignete Schaltung der für die·Rückgabe der Blindleistung vorgesehenen Entladungsstrecken erreichen., daß Gleichstromnetz und Kondensator bzw. speisendes Wechselstromnetz bei sym-
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metrischen Wechselstromnetzen mit symmetrischer Belastung von Einwirkungen der Blindleistungspendelungen weitgehend freibleiben.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Umformung von Gleichstrom oder Wechselstrom in Wechselstrom mittels gesteuerter Entladungsstrecken, vorzugsweise gittergesteuerter
    ίο Dampf- oder Gasentladungsstrecken und die Umformung bewirkenden Kondensatoren, die nach Patent 614706 in einem gegen die Frequenz des erzeugten Wechselstromes höherfrequenten Takt geladen und entladen vrerden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche, vorzugsweise ebenfalls gesteuerte Entladungsstrecken mit umgekehrter Stromdurchlaßrichtung im Nebenschluß zu den die eigentliche Umformung bewirkenden Hauptentladungsstrecken, und zwar entweder im Nebenschluß zu den im Lade- und Entladeweg in Reihe liegenden oder im Nebenschluß zu den im Entladeweg allein liegenden, angeordnet sind, so daß bei Speisung von induktiven oder kapazitiven Verbrauchern eine Energierücklieferung an den Primärkreis oder an die Umformung bewirkenden Kondensatoren möglich ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Entladungsstrecken in einer der Hauptanordnung entsprechenden Schaltung angeordnet sind und mit einer ihrer Anzahl entsprechenden symmetrischen Phasenverschiebung gegeneinander gesteuert werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur einwandfreien Kommutierung Kondensatoren, die an den äußeren Enden der primären Teilwicklungen des Transformators liegen und sich beim Leitendwerden eines Gefäßes der auf die eine Transformatorhälfte arbeitenden Gruppe über das zu löschende Gefäß der auf die andere Hälfte arbeitenden Gruppe entgegen dessen Ventilrichtung entladen, Verwendung finden.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wechselstromkreis zurückgelieferte induktive Strom durch zur gesamten Umformungseinrichtung parallel geschaltete, ungesteuerte oder gesteuerte Entladungsstrecken in den die Energie liefernden Kreis zurückgeleitet wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Wechselstromkreis gelieferte Blindstrom über den Entladungsstrecken im Ladungs- oder Entladungswege der Kondensatoren parallel geschaltete Entladungsstrecken die Kondensatoren auflädt und daß nach Beendigung der Ladung diese wieder an den Verbraucher abgegeben wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Zwischenfrequenz für jede niederfrequente Halbwelle weitere Entladungsstrecken vorgesehen werden, die es !ermöglichen, daß mit Phasenverschiebung arbeitende Kondensatoren einen kontinuierlichen Strom in ein und derselben Richtung liefern.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommutierung der Entladungsstrecken im Entladekreis eines Kondensators durch die Gegenspannung des anderen Kondensators derselben mit Phasenverschiebung arbeitenden Einrichtung ohne Verwendung von Drosseln erfolgt.
  8. S. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecken im Takt der Zwischenfrequenz (höheren Frequenz) und der niedrigeren Frequenz gesteuert werden, wobei die niedrigerfrequente Steuerung den führenden Einfluß hat.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte Wechselspannung durch Änderung der Zwischenfrequenz (höheren Frequenz) geregelt, insbesondere konstant gehalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65038D 1932-02-10 1932-02-10 Anordnung zur Umformung von Gleichstrom oder Wechselstrom in Wechselstrom Expired DE660034C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933470C (de) * 1947-09-06 1955-09-29 Brown Ag Einrichtung zum Vergroessern der von den Elektroen durchlaufenen Kreisbahn in einemKreisbeschleuniger
DE1263909B (de) * 1961-06-09 1968-03-21 Borg Warner Wechselrichterschaltung fuer zeitweilig generatorisch arbeitende Wechselstromverbrauchen
DE1278602B (de) * 1961-12-14 1968-09-26 Licentia Gmbh Wechselrichter mit Thyristoren in Brueckenschaltung
DE1290627B (de) * 1962-02-07 1969-03-13 Licentia Gmbh Aus einem Drehstromnetz ueber einen Umrichter mit einem Gleichstromzwischenkreis gespeister Drehstrommotor

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