DE686021C - Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz - Google Patents

Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz

Info

Publication number
DE686021C
DE686021C DES112102D DES0112102D DE686021C DE 686021 C DE686021 C DE 686021C DE S112102 D DES112102 D DE S112102D DE S0112102 D DES0112102 D DE S0112102D DE 686021 C DE686021 C DE 686021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control
vessels
discharge vessels
voltage
discharge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES112102D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Leukert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES112102D priority Critical patent/DE686021C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE686021C publication Critical patent/DE686021C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage

Description

  • Einrichtung zur Überlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachströmen netzfremder Frequenz Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wechselstromenergieverteilungsnetz, welches von Stromerzeugern mit einer Spannung gegebener Grundfrequenz gespeist wird, mit Schwachströmen netzfremder, höherer Frequenz zu überlagern. Erfindungsgemäß wird zu dem Zweck der Zündpunkt von an das Wechselstromnetz angeschlossenen Entladungsgefäßen, insbesondere Gleichrichtern, derart gesteuert, daß im Wechselstromkreis der Entladungsgefäße Wechselströme der gewünschten Frequenz und Phase entstehen. Die Erfindung nutzt die Eigenschaft der Entladungsgefäße aus, welche darin besteht, .daß im Wechselstromkreis .der Entladungsgefäße je nach der Betriebsart und Schaltung der Gefäße Wechselströme bestimmter, von der Netzfrequenz abweichender Frequenz auftreten, und daß Amplitude und Phase dieser Wechselströme durch Änderung der Aussteuerung der Entladungsgefäße verändert werden können. Unter der Voraussetzung vollkommener Glättung auf der Gleichstromseite eines mit elektrischen Entladungsventilen arbeitenden Gleichrichters verschiebt sich beispielsweise die Phasenlage einer bestimmten Oberwelle, beispielsweise der 5. und 7. Oberwelle, gegenüber der Grundwelle um einen ebenso großen Winkel, wie der Steuerwinkel bzw. die Zündpunktverzögerung des Gleichrichters gegenüber derVollaussteuerung verschoben wird. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine physikalische Eigenschaft der Entladungsgefäße, welche für den Betrieb der Wechselstromnetze unerwünscht ist, vorteilhaft ausgenutzt werden kann, wenn die Steuerung von an das Wechselstromnetz angeschlossenen Entladungsgefäßen bewußt auf die Erzeugung von Wechselströmen bestimmter Frequenz und Phase in den Wechselstromkreisen der Entladungsgefäße abgestellt wird.
  • Die Erfindung kann mit Vorteil zum Ausgleich der durch den Betrieb von Entladungsgefäßen bedingten Oberwellen verwendet werden. Es ist bekannt, daß beidem Betrieb von elektrischen Umformereinrichtungen, welche mit gittergesteuerten Entladungsstrecken arbeiten und zur Gleichrichtung, Umrichtung, Wechselrichtung -dienen, in dem Wechselstromnetz, an welches die Entladungsgefäße angeschlossen sind, Wechselströme mit von der Netzfrequenz abweichender Frequenz auftreten. Diese meist als Oberwellen oder Unterwellen bezeichneten Wechselströme sind für den Betrieb der Wechselstromverteilunge4 anlagen vielfach unerwünscht. Um ihre Asts'-', Wirkung auf das speisende Wechsel.stromnel?z möglichst auszugleichen, werden daher für'.? die die Entladungsgefäße speisenden Transformatoren besondere Kunstschaltungen angewendet, welche die Entstehung einer oder mehrerer der besonders unerwünschten Ober-«-ellen verhindern. Das erfindungsgemäß zum Ausgleich. der Oberwellen verwendete Mittel weicht grundsätzlich von den bisher verwendeten Einrichtungen ab; denn die Erfindung nutzt die physikalische Eigenschaft der Entladungsgefäße; welche die Ursache für die Entstehung der Oberwellen ist, bewußt aus, um die durch diese Eigenschaft bedingten Störungserscheinungen zu beseitigen.
  • Ein weiteres Anwendungsgebiet für die Erfindung ist die Überlagerung von Tonfrequenzen über Wechselstromstarkströmnetze und deren Ausnutzung zur Signalgebung, beispielsweise zur Betätigung von Schaltrelais, die auf die Tonfrequenzen abgestimmt sind. Ein Entladungsgefäß; beispielsweise ein Gleichrichter, über den einem Stromverbraucher Energie aus dem Wechselstromnetz zugeführt wird, erhält zu dem Zweck erfindungsgemäß eine Zusatzregeleinrichtung, durch die der Ziindverzögerungswinkel kurzzeitig auf die für dieSignal:gebung bestimmte netzfremde Frequenz ein.gestellt@wird.
  • In den nachfolgenden Erläuterungen der Erfindung sind die Betriebsverhältnisse besonders berücksichtigt, welche vorliegen, wenn die Erfindung zum Ausgleich von Oberwellen verwendet wird, es sei jedoch betont, daß die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung auch angewendet werden können, wenn die dem Wechselstromnetz überlagerten Wechselströme netzfremder Frequenz zu anderen Zwecken als zur Beseitigung von Oberwellen verwendet werden.
  • Die Entladungsgefäße, mit deren Hilfe die dem Wechselstromnetz überlagerten Wechselströme erzeugt werden, müssen belastet sein und speisen zweckmäßig gleichzeitig irgendwelche Verbraucher, denen aus dem Wechselstromnetz Energie zugeführt werden soll, und formen' diese Energie in die von den Verbrauchern verlangte Form um. Man wird dabei meist vermeiden, daß,die Oberwellen in einem größeren Abschnitt ,des Wechselstromverteilun,gsnetzes wirksam. werden und deshalb mehrere Verbraucher, die an das Netz angeschlossen sind, zu einer Gruppe zusammenfassen und deren Oberwellen durch verschiedeneAussteuerung der .denVerbrauchern zugeordneten Entladungsgefäße untereinander ausgleichen. Arbeiten beispielsweise in einem Betrieb zwei Gleichstrommotoren nebenein-.-.ander und werden diese Motoren stets gleicheingeschaltet, so können die die Motui'en speisenden Gleichrichter derart gesteu-;1, @j-t werden, .daß jeweils die von dem einen "Gleichrchter erzeugten Oberwellen, beispielsweise die 5. oder 7. Oberwelle, von dem benachbarten Gleichrichter ausgeglichen und von dem speisenden Wechselstromnetz ferngehalten werden. Die Gleichrichter sind in diesem Falle nur Wechselstromseitig parallel geschaltet. Sind durch den Betrieb der Entladungs-gefäße mehrere besonders ausgeprägte Oberwellen bedingt, so werden zweckmäßig mehr als zwei Entladungsgefäße zu einer Gruppe zusammengefaßt; und die Erzeugung der einzelnen Oberwellen wird jeweils einem der zu der Gruppe gehörigen Entladungsgefäße zugeteilt. Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf Entladungsgefäße, die als Gleichrichter arbeiten, sondern kann auch bei Wechselrichtern und Umrichtern angewendet werden. Mit Umrichter:schaltün.gen ist es insbesondere auch möglich, Wechselströme zu erzeugen, deren Frequenz kleiner ist als die Frequenz des Wechselstromnetzes, an das der Umrichter angeschlossen ist.
  • Im. folgenden seien die Verhältnisse geschildert, welche auftreten, wenn zwei gittergesteuerte Gleichrichter und die durch sie gespeisten Verbraucher zu einer Gruppe züsammengefäßt sind und die Aussteuerung dieser Gleichrichter auf den Ausgleich der Oberwellen abgestimmt ist. Die Erläuterungen beziehen sich dabei im besonderen auf die 5. und 7. Oberwelle, weil diese in Gleichrichteranlagen eine besondere Rolle spielen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf irgendeine besondere Oberwelle beschränkt, es ist vielmehr gerade ein wichtiger Vorzug der Einrichtung nach her Erfindung, .daß praktisch jede beliebige höhere Harmonische durch Aussteuerung nach Phase und Amplitude auf einen bestimmten gewünschten Wert eingestellt werden kann, und daß es im besonderen auch in dem Bericht von der a z. und 13. Oberwelle an aufwärts ohne weiteres möglich ist, das gleiche Steuerverfahren anzuwenden: In diesem Bereich stößt man bekanntlich bei Transformatorkunstschaltungen auf erbebliche Schwierigkeiten, zumindest werden die für diesen Bereich bestimmten Transformatoren verhältnismäßig teuer.
  • In dem Diagramm der Fig. a -sind die AmplitudenAder 5. (Kurve V) und 7. (Kurve VII) Oberwelle aufgetragen, welche entstehen; wenn zwei Gleichrichter parallel arbeiten, von denen der eine voll ausgesteuert, der andere dagegen teilausgesteuert ist. Als Ordinaten sind in dem Diagramm von der Nullinie ausgehend nach oben und unten die Amplituden der Oberwellen ihrer Größe und Richtung nach aufgetragen, und zwar in Abhängigkeit, von der mittleren Gleichspannung (Abscissen) des teilausgesteuerten Gefäßes. Die Amplituden der Oberwellen sind in Prozenten des für ioo °/o Gleichspannung geltenden Wertes aufgetragen. .
  • Aus dem Diagramm ist zu ersehen, daß die Amplituden der 5. und 7. Oberwelle schon bei geringer Teilaussteuerung erheblich kleiner «-erden, und daß die 7. Oberwelle bei etwa go °/o Gleichspannung, die 5. Oberwelle bei etwa 80 °/o Gleichspannung zu Null werden. Bei weiterer Teilaussteuerung nehmen die Amplituden der beiden Oberwellen in entgegengesetzter Richtung wieder zu. Läßt man somit zwei Gleichrichter wechselstroms:eiti;g parallel arbeiten und betreibt den einen der beiden Gleichrichter -mit einer Teilaussteuerung entsprechend 9o % Gleichspannung, so ist die 7. Oberwelle mit Bezug auf die Wechselstromseite der beiden Entladungsgefäße vollständig kompensiert. Das gleiche gilt für die 5. Oberwelle bei einer Gleichspannung von 80 °/o.
  • Das Diagramm der Fi,g. 2 ,gilt ebenfalls für zwei parallel arbeitende Gleichrichter, von denen der eine Gleichrichter voll ausgesteuert, der andere dagegen teilausgesteuert ist. Als Ordinaten sind wiederum die Amplituden der 5. bzw. 7. Oberwelle, als Abscissen in diesem Falle der Steuerwinkel des teilausgesteuerten Gefäßes angegeben. Die Amplituden beider Oberwellen nehmen mit zunehmendem Steuerwinkel zunächst ab, und zwar bis zu Steuerwinkeln von 25 bzw. 36°. Darüber hinaus nehmen !die Amplituden der beiden Oberwellen wieder zu, jedoch in entgegengesetzter Richtung.
  • Aus den Diagrammen der Fig. i und a ergibt sich, daß man es durch Wahldes Steuerwinkels eines der beiden parallel arbeitenden Gefäße in der Hand hat, die Amplitude der Oberwellen mit Bezug auf das speisende Wechselstromnetz zu regeln. Ähnliche Verhältnisse lassen sich naturgemäß auch für andere Oberwellen entwickeln. In jedem Falle entspricht eine bestimmte mittlere Gleichspannung eines gittergesteuerten Gleichrichters bzw. ein bestimmter Steuerwinkel einem bestimmten Wert für Richtung, Arnpl:itude und Phasenlage der verschiedenen Oberwellen. Diese Eigenschaft der Entladungsgefäße bewußt auszunutzen, ist das wesentliche Merkmal der Erfindung.
  • Wenn, wie dies für die Diagramme nach den Fig. z und -2 angenommen wurde, mehrere Entladungsgefäße zu einer Gruppe zusammengefaßt und bezüglich der Oberwellen aufeinander abgestimmt sind, können noch zusätzliche Steuermittel vorgesehen werden, um trotz der voneinander abweichenden Aussteuerung,der Gefäße bei Gleichrichterbetrieb auf der Gleichstromseite über den ganzen Regelbereich etwa gleichbleibende Spannung zu erhalten. Die den Entladungsgefäßen zugeführte Spannung wird somit in Abhängigkeit von der Aussteuerung, d. h. der Zündpunkteinstellung der Entladungsgefäße verändert. Diese Regelanordnung wird beispielsweise dann angeordnet, wenn zwei Gleichrichter in Parallelschaltung auf ein und denselben Verbraucher, beispielsweise ein elektrochemisches Bad geschaltet sind.
  • Der durch die Teilaussteuerung bedingte Unterschied zwischen den Gleichspannungen der beiden Gefäße kann durch verschiedene Bemessung der die Gefäße speisenden Transformatoren ausgeglichen werden. Soll beispielsweise bei zwei Entladungsgefäßen die 5. Oberwelle beseitigt werden, so muß gemäß Fig. 2 eines der beiden Gefäße mit einem Zündverzögerungswinkel von 36° arbeiten. Der Transformator dieses Gefäßes wird daher so -bemessen, @daß bei diesem Gefäß auf der Gleichstromseite bei 36° Zündverzögerungswinkel die :gleiche Spannung auftritt, wie in dem anderen Gefäß bei voller Aussteuerung. Solange die Gleichspannung des Verbrauchers nicht geregelt zu werden braucht, bleibt der Zündv erzögerungswinkel des teilausgesteuerten Gefäßes der gleiche. Soll dagegen die Gleichspannung :geändert werden, so müssen nunmehr beide Entladungsgefäße gesteuert werden. Die Steuerwinkel, welche dabei eingehalten werden müssen, .bzw. die Steuerwinkeldifferenz zwischen den @ bei.den Entladungsgefäßen ergibt sich aus dem Diagramm der Fig.3. Als Ordinaten sind die Steuerwinkel (Zündverzögerungswinkel W), als Abszissen die mittleren Gleichspannungen der Entladungsgefäße aufgetragen. Die obere Kurve a gilt für das Gefäß, welches schon bei voller Gleichspannung auf 36° ausgesteuert ist, die Kurve b für ras andere Gefäß, welches bei ioo °/o Gleichspannung voll ausgesteuert ist. Aus dem Kurvenverlauf ist ersichtlich, daß die Differenz zwischen den Zündverzögerungswinkeln der beiden Gefäße mit abnehmender Gleichspannung abnimmt. Die Regeleinrichtung für die Steuerung der beiden Gefäße -wird daher zweckmäßig so ausgebildet, -daß stets die dein Diagramm entsprechende Winkeldifferenz entsteht. Es sei bemerkt, daß eine solche Steuereinrichtung nur dann notwendig ist, wenn unbedingt die gleiche Gleichspannung für beide Gefäße verlangt wird. In einem Teil des Regelbereiches kann man mit praktisch genügender Ge- i nauigkeit ohne Änderung der Zündwinkeldifferenz arbeiten; denn das Diagramm der Fig. 3 zeigt, daß in ;gewissen begrenzten Regelbereichen, beispielsweise zwischen 6o und 8o °A der Gleichspannung, auch bei gleichbleibender Differenz zwischen den Zündverzögerungswinkeln die Unterschiede in den Änderungen der beiden Gleichspannungen noch tragbar sind.
  • In Fig.4 ist eine Regeleinrichtung im Prinzip dargestellt, mit Hilfe deren die vorstehend entwickelte Bedingung für die Differenz zwischen den Zündwinkeln der beiden Entladungsgefäße erfüllt werden kann. Die beiden Steuerhebel i und 2 dienen zur Zündpunkteinstellung der beiden Gefäße. Ihre Winkellage gegenüber der Achse x-x :sei ein Maß für die Größe des Zündverzögerungs-Winkels. In der Stellung für volle Gleichspannung, für die die Regeleinrichtung in Fig. q. gezeichnet ist, besteht eine Winkeldifferenzaz-,vischen den beidenSteuerhebelni und 2. Für den Ausgleich der 5. Oberwelle beträgt dieser Winkel 36° (vgl. Fig. 2): Der Steuerhebel i ist mit einem zweiten Hebel 3 durch eine Führungschi-ene 4 verbunden, und zwar derart, daß die Schiene 4 bei einer Drehungdes Steuerhebels i parallel zu sich selbst verschoben wird. An dem Steuerhebel 2 ist eine Rolle 3 oder eine ähnliches Gleitstück befestigt, welches sich gegen die Schiene 4 legt. Auf diese Weise wird mit dem Hebel i auch der Hebel 2 verstellt. Der Winkel a. zwischen den beiden Hebeln bleibt jedoch während der Verstellung nicht konstant, sondern nimmt mit zunehmender Abweichung des Hebels i von der Richtung x-x, d. h. bei Drehung des Hebels r im. Ubrzeigersinne, ab. Wenu beide Hebel auf Sperrung der ihnen zugeordneten Gefäße eingestellt sind, ist dieWinkeldifferenz zwischen ihnen Null geworden. Die Befestigung der Rolle 5 auf der Schiene 2 wird zweckmäßig verstellbar eingerichtet, damit verschiedene Winkel a eingestellt werden können.
  • Die Veränderung der Steuerwinkeldifferenz zwischen den beiden parallel arbeitenden Entladungsgefäßen kann vermieden werden, wenn die Spannungscharakteristiken der beiden Gefäße so gewählt werden, daß ihr Abstand über den ganzen Steuerbereich etwa konstant bleibt. Erfindungsgemäß werden zu dem Zweck in den Gleichstromkreis der Entladungsgefäße Induktivitäten geschaltet, welche verschieden groß sind. Dies hat zur !, Wirkung; daß die Steuerwinkel, bei denen die Gleichspannung der beiden Gefäße Null wird, nicht einander gleich sind, sondern um ein bestimmtes Maß voneinander abweichen. Eine in den Gleichstromkreis beschaltete Induktivität hat bekanntlich die Wirkung, daß die Gleichspannung erst bei einem größeren Zündverzögerüngswinkel gleich Null wird, als dies. bei rein Ohmscher Belastung der Fall sein würde.
  • Handelt es sich im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Einrichtungen um Entladungsgefäße; die auf voneinander unabhängige Verbraucher arbeiten, so kann auf eine unbedingt zwangsläufige Abhängigkeit zwischen den Reglerstellungen verzichtet werden; man wird vielmehr nur dafür sorgen, daß bestimmte bevorzugteZündverzögerungswinkel nicht oder doch nur kurzzeitig @einstellbar sind, damit diejenigen Verzögerungswinkel vermieden werden, bei denen die Amplituden der Oberwellen ein bestimmtes Maß überschreiten. An Hand von Diagrammen, die entsprechend den in den Fig: i und 2 dargestelltenDiagrammen zu entwickeln sind, können diese Zündverzögerungswinkel ohne weiteres ermittelt werden. Die zur Einstellung des Zündwinkels dienenden Regler werden dabei zweckmäßig mit Rasten o. dgl: versehen, um die Bedingung bezüglich der Einstellung der Zündwinkel bzw. der Zündwinkeldifferenz zwischen den Entladungsgefäßen einzuhalten.
  • In Anlagen, in denenEntladungsgefäße mit Steuerungseinrichtungen nach der Erfindung ausgerüstet ,sind, werden zweckmäßig frequenzabhängige .Anzeige- oder Meßgeräte verwendet; an denen die von den Entladungsgefäßen erzeugten Wechselströme nach Frequenz und Phase erkennbar sind. Die für die Einstellung des Zündzeitpunktes der Entladungsgefäße dienenden Vorrichtungen können in Abhängigkeit v an diesen Geräten auch selbsttätig gesteuert werden, um bestimmte Bedingungen bezüglich der Erzeugung der dem Netz überlagerten Oberwellen einhalten zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Überlagerung vonWechselstromenergieverteilungsnetzen, welche von Stromerzeugern mit einer Spannung gegebener Grundfrequenz gespeist werden, mit Schwachströmen netzfremder, höherer Frequenz, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündpunkt von an das Wechselstromnetz angeschlossenen Entladungsgefäßen, insbesondere Gleichrichtern, derart gesteuert wird, daß im Wechselstromkreis der Entladungsgefäße Wechselströme der gewünschten Frequenz und Phasenlage entstehen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über die Entladungsgefäße Verbraucher an das Wechselstromnetz angeschlossen sind, wobei die Steuerung der Entladungsgefäße sowohl der Frequenz und Phase der zu erzeugenden Wechselströme als auch der dem Verbraucher zuzuführenden Energie, beispielsweise mit Rücksicht auf die geforderte Strom- oder Spannungsregelung-des Verbrauchers, angepaßt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Regelung bzw. Steuerung der Verbraucher dienenden Vorrichtungen derart ausgebildet sind, daß Steuerzustände, bei denen die Amplitude der zu erzeugenden Wechselströme ein bestimmtes Maß unter- bzw. überschreitet, nicht oder zumindest nur kurzfristig einstellbar sind. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch :gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Steuerung der Entladungsgefäße, insbesondere Vorrichtungen zur Einstellung einer Zündpunktverzögerung, mit Rasten o. dgl. versehen sind, die bevorzugten Stellungen für die Erzeugung der Wechselströme entsprechen. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die Gesamtleistung, welche einem Verbraucher bzw. einer Verbrauchergruppe über die Entladungsgefäße aus dem Wechselstromnetz zuzuführen ist, in mindestens zwei Teilleistungen unterteilt ist, und daß durch Wahl der Steuerung der Entladungsgefäße die Ströme höherer Frequenz (Oberwellen), bezogen auf das speisende Netz, ganz oder zum Teil ausgeglichen werden. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungen der Entladungsgefäße der Verbrauchergruppen auf die Erzeugung von überlagerten Wechselströmen verschiedener Frequenz und Phase einstellbar sind. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Steuerung der Einzelgefäße einer Verbrauchergruppe derart ausgebildet sind, daß auch bei Aussteuerung aller Gefäße die gegenseitige Lage der Steuervorrichtungen bzw. die Differenz der Steuerwinkel bei Zündpunktregelung der Erzeugung der Wechselströme entsprecliencl eingestellt bleiben. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwinkeldifferenz über den ganzen Regelbereich zumindest- annähernd unveränderlich ist. g. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwinkeldifferenz derart veränderlich ist, daß zum Zwecke der Gleichhaltung der Gleichspannung der beiden Gefäße die Steuerwinkeldifferenz mit abnehmendem Steuerwinkel verkleinert wird. io. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch-gekennzeichnet, daß in den Gleichstromkreis von Gleichrichtern geschaltete Induktivitäten einer Verbrauchergruppe derart bemessen sind, daß die Steuercharakteristiken (Spannung in Abhängigkeit vom Steuerwinkel) voneinander abweichen. i i. Einrichtung nach Anspruch i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten derart bemessen sind, daß bei gleicher Spannung der parallel arbeitenden Gleichrichter über den ganzen Regelbereich die Steuerwinkeldifferenzetwa konstant ist. 12. Einrichtung nach Anspruch 7 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Verschiedenheit in der Einstellung der Steuervorrichtungen durch ein Kurvenlineal oder ähnliche Führungsmittel erzwungen wird (Fig. 4.). 13. Einrichtung nach Anspruch g und 12, insbesondere für zwei parallel arbeitende Gleichrichter, von denen der eine bis zur vollen Aussteuerung, der andere dagegen nur bis zu einer bestimmten größten Teilaussteuerung steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel der beiden Entladungsgefäße derart miteinander gekuppelt sind, daß die Winkeldifferenz bei voller Aussteuerung des einen Gefäßes mit abnehmender Spannung allmählich verkleinert wird. 1q.. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerhebel des voll aussteuerbaren Entladungsgefäßes ein zweiter Steuerhebel in Parallelführung gekuppelt ist, und daß der Steuerhebel des Entladungsgefäßes für Teilaussteuerung durch eine die beiden vorgenannten Steuerhebel verbindende Leiste geführt ist (Fig. q.). 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfangswinkeldifferenz zwischen den beiden Steuerhebeln einstellbar ist. 16. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Erzeugung der Wechselströme bedingteAussteuerung,beispielsweise Spannungsänderung bei Gleichrichtern, der einzelnen Entladungsgefäße einer Verbrauchergruppe durch entsprechende Bemessung der den Entladungsgefäßen zugeführten Spannung (Transformatorspannung) ganz oder zum Teil ausgeglichen wird. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die den Entladungsgefäßen zugeführte Spannung mit der Aussteuerung veränderlich ist. 18. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Entladungsgefäße erzeugten Wechselströme hoher Frequenz zur Signalgebung verwendet werden. ig. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an das Wechselstromneu angeschlossene Entladungsgefäße mit zusätzlichen Steuerungseinrichtungen ausgerüstet sind; die zum Zwecke der Signalgebung kurzzeitig auf die Aussteuerung (Zündpunkteinstellung) einwirken.
DES112102D 1933-12-15 1933-12-15 Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz Expired DE686021C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES112102D DE686021C (de) 1933-12-15 1933-12-15 Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES112102D DE686021C (de) 1933-12-15 1933-12-15 Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE686021C true DE686021C (de) 1939-12-30

Family

ID=7531484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES112102D Expired DE686021C (de) 1933-12-15 1933-12-15 Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE686021C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241530B (de) * 1963-03-25 1967-06-01 Landis & Gyr Ag Rundsteuersender
DE102009007795A1 (de) * 2009-02-06 2010-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Unabhängiger Mehrmotorbetrieb über gemeinsame Motorstromleitung
DE102009007798A1 (de) * 2009-02-06 2010-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Motornahe Stromversorgung aus der Motorstromleitung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241530B (de) * 1963-03-25 1967-06-01 Landis & Gyr Ag Rundsteuersender
DE102009007795A1 (de) * 2009-02-06 2010-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Unabhängiger Mehrmotorbetrieb über gemeinsame Motorstromleitung
DE102009007798A1 (de) * 2009-02-06 2010-07-08 Siemens Aktiengesellschaft Motornahe Stromversorgung aus der Motorstromleitung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2415398C3 (de) Schaltungsanordnung mit einer Anzahl von Umrichtern, insbesondere von Direktumrichtern in Sternschaltung
EP0152002A1 (de) Phasenschieber
DE69729680T2 (de) Regelungsanordnung für einen mehrstufigen Umformer
DE686021C (de) Einrichtung zur UEberlagerung von Wechselstromenergieverteilungsnetzen mit Schwachstroemen netzfremder Frequenz
DE2101081C3 (de) Stromrichterstation für Hochspannungsgleichstromubertragung mit mindestens zwei parallelgeschalteten Stromrichtern
DE2201800C3 (de) Anordnung zur Erzeugung von Blindleistung.
DE2217023C3 (de) Speiseschaltung für einen von einer ein- oder mehrphasigen Wechselstromquelle gespeisten Gleichstromverbraucher
DE2534090A1 (de) Spannungs- und frequenzregelschaltung
CH618297A5 (en) A converter circuit arrangement, supplying a load, having a number of converters which are supplied from a network and are connected in star
EP0315871A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Stromrichters am unsymmetrischen Netz
DE691729C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Gleichstromfernleitung
DE705021C (de) Steuereinrichtung fuer mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitende Wechselrichter
EP3528375A1 (de) Kurzschlussfester umrichter mit direkter stromsteuerung
DE2643934B1 (de) Einrichtung zur kompensation der blindleistung eines verbrauchers, der aus einem mehrphasigen wechselspannungsnetz gespeist ist, und/oder zum vermindern der unsymmetrie in diesem wechselspannungsnetz
DE639960C (de) Anordnung zum Betrieb von als Gleichrichter oder Wechselrichter arbeitenden Umformungseinrichtungen
DE622151C (de) Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Spannung in Drehstromnetzen
DE686192C (de) Einrichtung zur Regelung des Zuendzeitpunktes von steuerbaren Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE756206C (de) Anordnung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstroemen gegebe-ner Frequenz in solche anderer Frequenz vermittels gesteuerter gas- oder dampfgefuellter Entladungsstrecken mit eindeutiger Durchlassrichtung
DE2329287B2 (de) Einrichtung zur verbraucherparallelen Kompensation von Blindleistung in Wechselspannungsnetzen
DE638427C (de) Anordnung zur Regelung der Stromstaerke von Lichtbogengleichrichtern
DE760998C (de) Spannungsregelvorrichtung mit in einem Teilbereich unterdrueckter Regelwirkung fuer Gleichstromkreise
DE641634C (de) Anordnung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in solchen anderer Frequenz mittels zweier wechselweise stromfuehrender Gruppen von gesteuerten Entladungsstrecken
DE2739918A1 (de) Stromrichterschaltung
DE730453C (de) Anordnung zur Herabsetzung der Welligkeit bei der Spannungsregelung von Umformungseinrichtungen mit Entladungsstrecken
DE638363C (de) Verfahren zur stetigen Regelung der von einem mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Mehrphasengleichrichter abgegebenen Gleichspannung