DE762228C - Umformungsanordnung - Google Patents

Umformungsanordnung

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DE762228C
DE762228C DES121271D DES0121271D DE762228C DE 762228 C DE762228 C DE 762228C DE S121271 D DES121271 D DE S121271D DE S0121271 D DES0121271 D DE S0121271D DE 762228 C DE762228 C DE 762228C
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DES121271D
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Floris Dr-Ing Koppelmann
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/20Contact mechanisms of dynamic converters
    • H02M1/22Contact mechanisms of dynamic converters incorporating collectors and brushes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Umformungsanordnung Die Erfindung betrifft -die Verbesserung einer Umformungsanordnung zur Gleichrichtung von Wechselstrom oder umgekehrt oder, zur Umwandlung von Wechselstrom gegebener Frequenz in: Wechselstrom anderer Frequenz, bei der mit der Unterbrechungsstelle eine Drossel in Reihe geschaltet ist, deren Magnetkern sich bereits bei einem Bruchteil des Neninstromes sättigt. Der Kern besteht aus ein-er magnetisch hochwertigen Eisensorte, deren Magnetisieru,ngskurve scharfe Sättigungsknicke aufweist, und verursacht durch seine von einer sprunghaften Vervielfachung der Duos selinduktivität begleitete Entsättdgung in der Nähe des Stromnullwertes. eine stromschwache Pause, die ohne Stromunterbrechung so lange dauern würde, biss. der Magnetkern erneut in den gesättigten Zustand. gelangt und damit gleichzeitig die Dros-selinduktivität wieder sprunghaft auf ihren früheren Betrag zurückgeht. Bei einer bekannten Umformungsanordnung mit mechanisch bewegten Kontakten ist die Sättigungsdrossel ausschließlich zu dem Zweck vorgesehen, die Stromunterbrechung dadurch zu erleichtern, daß sie jedesmal am Ende eines Stromübertragungszeitabschnittes eine stromschwache Pause hervorruft (Ausschaltdrossel). Bei einer anderen bekannten Umformungsanor dnung mit Entladungsstrecken dient die Sättigungsdrossel zur Verhinderung des Stromanstieges bei Rückzündungen während der Sperrzeiten. Die Erfindung beruht demgegenüber auf dem Gedanken, zu Beginn eines Stromübertragttngszeitabscitnittes den Strom nicht jedesma,l sofort, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt mit seinen vollen Augenblickswerten einsetzen zu lassen und damit günstige Bedingungen für die Schließung des Stromkreises zu schaffen. Befindet sich nämiich eine mit der Unterbrechungsstelle in Reihe geschaltete Sättigungsdrossel zu Beginn. eines Stromübertragungszeitabschnittes in ungesättigtem Zustand. so wird durch ihre hohe Induktiv ität der Strom zunächst hintangehalten. während die leitende Verbindung zwischen den Elektroden der Unterbrechungsstelle hergestellt wird; so daß dieser Vorgang von hoher Strombeanspruchung entlastet ist (Einschaltdrossel). Der Strom kann erst dann auf große Augenblickswerte ansteigen, sobald die Induktiv ität der Drossel infolgz Überschreitung der Sättigungskurve auf einen kleinen Wert gesunken ist.
  • Bei: Umformungsanordnungen, die nach den erwähnten bekannten Vorbildern ausgeführt sind, kann zwar unter gewissen Umständen der Fall gegeben sein, daß der Magnetkern, der bei der Stromunterbrechung bziv. während der Sperrzeit ungesättigten Drossel sich außerdem auch noch unmittelbar vor der Schließung des Stromkreises in ung=esättigtem Zustand befindet, so daß zu Beginn jedes Stromübertragungszeitabschnittes zunächst wiederum eine stromschwache Pause einsetzt. Der Eintritt dieser stromschwachen Pause und ihre Dauer sind aber bei den bekannten Umformungsanordnungen der willkürlichen Beeinflussung entzogen und ledib lich von Zufälligkeiten der praktischen Ausführung, u. a. von den durch den Aufbau der Anordnung, insbesondere auch durch die Leitungsverlegung bedingten Kapazitäten abhängig. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß unabhängig von den sonstigen Umständen, zu Beginn jedes Strämübertragungszeitabschnitteseine stromschwache Pause von gewünschter Dauer mittels einer Einrichtung zur Beeinflussung der Lage des Zeitpunktes der sprunghaften Induktiv itätsänderung der Drossel gegenüber dem Zeitpunkt der Schlieläung des Stromkreises erzwungen.
  • Das ist besonders vorteilhaft für mechanische Stromumformer. Bei diesen ist dann sichergestellt, daß zwischen den Kontakten zu Beginn ihrer Berührung praktisch kein Strom fließt, bis die. mit ihnen in Reihe liegende Schaltdrossel gesättigt ist und dadurch plötzlich einen niedrigen Induktivitätswert angenommen hat. Die Erfindung ist aber auch nützlich für solche Umformer, bei denen der Strom durch leitende Flüssigkeit oder durch Lichtbogen übertragen wird, und zwar vornehmlich deshalb, weil sie eine zusätzliche Möglichkeit bietet, Strom und Spannung des an die Umformungsanordnung angeschlossenen Verbraucherstromkreises mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu regeln, indem erfindungsgemäß der Zeitpunkt des Eintritts der sprunghaften Ind'uktivitätsänderung und damit der Zeitpunkt des jedesmaligen Stromanstieges innerhalb des Stromübertra,-ungsabschnittes bzw. mit Bezug auf die Periode der @\'echselspannung verstellt wird. Durch die Hinausschiebung dieses Zeitpunktes wird gewissermaßen aus der zu übertragenden Halbwelle des Stromes ein Abschnitt herausgeschnitten und die Übertragung des übrigen Teiles dieser Halbwelle nahezu oder ganz unterdrückt. Auf diese Weise kann mit den angegebenen Mitteln die Zeit, in der zwischen den beiden Elektroden ein Strom übertragen wird, willkürlich verlängert oder verkürzt und damit Strom und Spannung am Verbraucherkreis. geregelt werden. Soll ein stetiger Gleichstrom erzielt oder zur Speisung benutzt werden, so treten an die Stelle der unterdrückten Teile jeder übertragenen Halbwelle annähernd ebenso große Teile der nächstfolgenden Halbwelle, in der die Spannung entgegengesetzte Richtung hat. Dadurch werden die Mittelwerte des Stromes und der Spannung an den angeschlossenen Verbraucherkreisen herabgesetzt, durch zeitliches Vorverlegen des Stromanstieges dagegen erhöht.
  • Die hiernach sich ergebenden Strom- und Spannungskurven sind in den Fig. i bis 3 für verschiedene Phasenzahlen und verschiedene Belastungsarten beispielsweise dargestellt, unter der Annahme, daß außer den Einschaltdrosseln auch die bekannten Ausschaltdrosseln vorgesehen sind.
  • Fig. i gilt für ein Einphasensystem ohne Anwendung besonderer Glättungsmittel, bei dem Lampen, galvanische Bäder od. dgl. eine im wesentlichen Ohmsche Belastung bilden, so daß sich für den Verlauf von Strom und Spannung annähernd übereinstimmende Kurven erbeben. Der Zeitpunkt der Stromschließung ist mit E bezeichnet und z. B. in den Mulldurchgang der speisenden Spannung gelegt. Ist in diesem Zeitpunkt die Einschaltdrossel bereits gesättigt, so beginnt der Anstieg des Stromes und der Spannung am Verbrauche -r sofort, und die Kurven verlaufen im wesentlichen sinusförmig (vgl. Kurve i). Sobald sich der Stromwert auf dem abfallenden Ast der Kurve dem- Nullwert genähert hat, also etwa i8o° elektrisch nach dem Schließzeitpunkt, setzt infolge der Entsättigung der vorgeschalteten Ausschaltdrossel eine stromschwache Pause ein, während welcher kurz darauf die Öffnung des Stromkreises etwa im Augenblick A erfolgen kann. Die Kurven 2, 3 und q. gelten für die Fälle, daß sich die Einschaltdrossel im Schtießzeitpunkt E zunächst noch in ungesättigtem Zustand befindet und daß sie sich erst im Zeitpunkt t1 bzw. t2 bzw. t3 sättigt. Der Stromanstieg beginnt dann erst zu den angegebenen späteren Zeitpunkten. Auch in diesen Fällen können die- Kurven des Stromes und der Spannung wegen der wechselstromseiti:g gewöhnlich vorhandenen Induktivitäten angenähert sinusförmig verlaufen. Die Vorgänge kurz vor und bei der Öffnung der Stromkreise sind - .im wesentlichen die gleichen wie im Fall- des Verlaufs nach Kurve i. Setzt man den der Kurve i entsprechenden Mittelwert des. Gleichstromes und der Spannung am Verbraucher zu ioo% fest, so ergeben sich für die mittels. Regelung erzielten Kurvene bis q. Mittelwerte von etwa 75, 5o und 25%. Die genannten Mittelwerte sind in Fg, i als Parallelen zur Abszi.ssenachse ein getragen. Wird. statt der eingezeichnetere Einweggleichrichtung reine Vollwellengleichrichtung vorgenommen, so ergeben sich Mittelwerte von der doppelten Höhe für alle vier Kurven. Beginnt der Stromanstieg erst zu den Zeitpunkten t1, t2 oder t3, .so kann man auch die Schließung der Stromkreise entsprechend später stattfinden lassen, z. B. im Zeitpunkt El, E2 bzw. Es, - die in der rechten Hälfte der Fig. i eingezeichnet sind:.
  • Fig. 2 gilt für ei verkettetes Zweiphasen. sys.tem mit Einweggleichrichtung, bei dem der Gleichstrom durch. Anwendung von Glättungsmitteln praktisch oberwel'lenfrei gemacht ist. Im oberen Teil der Figur sind die Spannungskurven, im unteren Teil die Stromkurven dargestellt, und zwar über einen Zeitraum von zwei Perioden, von denen die erste mit voller Aussteuerung und höchst erreichbarer Spannung am Verbraucher, die zweite in erfindungsgemäß, geregeltem Zustand durchlaufen wird. Im Stromdiagramm sind die Schließ- und Öffnungszeitpunkte E und A angegeben, so daß die Überlappungszeiten, der beiden einander ablösenden Phasen erkennbar sind. Die Belastung sei der zu Fig. i angenommenen gleichartig. Der Verlauf der Spannungen in ungeregeltere Zustand ergibt sich daraus, daß sich vom Schließzeitpunkt an zunächst infolge der Phasenüberlappung die Augenblicksmittelwerte -der beiden -Phasenspannungen Ui und U2 einstellen, die in vorliegendem Fall Null sind. Gleichzeitig folgt der Kommutierungsstrom dem durch die Differenz der beiden Spannungen U1 und U2 gegebenen Gesetz, unbehindert von. d-er Drossel, da zunächst für die linke Hälfte der Fig. 2 die Annahme gilt, d:aß die Einschaltdrossel der stromübernehmenden Phase im Schließzeitpunkt bereits gesättigt ist. Die Augenblickswerte der Ströme J1 und J2 in den beiden Phasen sind in der Weise voneinander abhängig, daß sie sich während: der Überlappungszeiten zum vollen Gleichstromwert ergänzen. In der Nähe des. Nullwertes des Stromes der abgebenden Phase setzt auch hier infolge Entsä ttigung der zugehörigen Ausschaltdrossel eine stromschwache Pause ein. Gleichzeitig mit dem Beginn dieser stromschwachen Pause wird die volle treibende Spannung U2 wirksam und folgt im weiteren Verlauf der ursprünglich .gegebenen, Sinuskurve. Tritt jedoch gemäß der rechten Hälfte der Fig. 2 die Sättigung der Einschaltdrossel erst nach- dem Schließzeitpunkt ein, etwa im Zeitpunkt t1, so ist bis zu diesem Augenblick die Spannung U1' der abgebenden Phase wirksam. Erst im Zeitpunkt t1 beginnt der Anstieg des Kommutierungsstromes J2 in der übernehmenden Phase, so daß der Mittelwert der beiden Spannungen Ui' und U2 als resultierende Spannung erscheint. Bei Entsättigung der Ausschaltdrossel der abgebenden Phase in, der Nähe des Nullwertes. des Stromes J1 wird dann die volle Spannung U2 der übernehmenden Phase wirksam. Kurz darauf wird die abgebende Phase abgetrennt. Der Mittelwert U," der pulsierenden Spannung am Verbraucher betrage wiederum in ungeregeltem Zustand ioo%, dann ist nach dem gezeichneten - Ausführungsbeispiel der Mittelwert U"t in geregeltem Zustand etwa 8o% davon. Die Ströme auf der Gleichstromseite stehen: bei der angenommenen Bel.astungsart im gleichen: Verhältnis zueinander. Die Regelungswirkung ist deshalb besonders groß, weil in diesem Fall jed@esmal ein Teil der negativen Spannung.shaIbwelle an Stelle des wegfallenden ersten Teils der positiven Spannungshalbwelle wirksam wird.
  • Fig. 3 .gilt für ein verkettetes Dreiphasensystem, daß auf eine konstante Gegenspannung Ug. arbeitet, wobei wiederum der Gleichstrom vollständig geglättet sei. Ui, U2 und U3 sind die Spannungen, J1, J2 und J3 die Ströme bei voller Aussteuerung. Ui , U@ und U3' sind die geregelten Spannungen, J1 , J2 und J3 die zugehörigen Ströme. Die Gegenspannung ist so angenommen, daß die Differenz gegenüber dem .Mittelwert U", der geregelten Spannung halb so groß ist wie die Differenz gegenüber dem Mittelwert U" der Spannung bei voller Aussteuerung. Dann ist auch der Gleichstrom in geregeltem Zustand halb so groß wie der Gleichstrom bei voller Aussteuerung. Der Verlauf der Augenblickswerte der Spannungen und der Ströme ergibt sich in gleicher Weise, wie es zu Fig.2 geschildert ist.
  • Da für den Eintritt der sprunghaften Änderung bei gegebenem Verlauf der speisenden Spannung der Kernquerschnitt der Einschaltdrossel maßgebend ist, so kann die gewünschte Regelung durch Änderung dieses Querschnittes erzielt werden. Eine stetige Änderung dieses Querschnittes ist beispielsweise bei ringförmigen Drosselspulen, deren Kern aus einem spiralig aufgewickelten Band' aus Magnetmetall besteht, leicht durchführbar, indem der Kernring drehbar angeordnet und zur Regelung die jeweils erforderliche Bandlänge auf- bzw. abgespult wird.
  • Ein anderes Mittel, den Eintritt der sprunghaften Induktivitätsänderung der Einschaltdrossel zeitlich zu verlagern, besteht erfindungsgemäß darin, daß der Drosselkern eine den Zeitpunkt der sprunghaften Ind.uktivftätsänderung beeinflussende Vorerregung aufweist, indem er beispielsweise mit einer besonderen, aus einem vorzugsweise regelbaren Stromkreis gespeisten Erregerwicklung ausgerüstet ist.
  • In Fig.4 ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine dreiphasige Umformungsanordnung dargestellt. 4 ist der umlaufende segmentförmige Kontakt des Stromumformers, der durch die Welle 6 in synchrone Umdrehung versetzt wird. Die Welle 6 wird zu diesem' Zweck durch einen Synchronmotor angetrieben. Die feststehenden Elektroden des Stromumformers sind mit 7, 8 und g bezeichnet. Diese sind an die drei Transformatorphasenwicklung.en i, 2 und 3 angeschlossen. Die Gleichstrombelastung io liegt zwischen dem Nullpunkt des Transformators und dem rotierenden Pol des Stromumformers. In den drei Wechselstromphasen sind nun die drei Einschaltdrosselspulen 1i, 12 und 13 angeordnet, die auf dem einen Schenkel je eines Eisenkernes 14, i j bzw. 16 liegen, dessen anderer Schenkel eine Erregerwicklung größerer Windungszahl 17 bzw. i8 bzw. 1g trägt. Die Erregerwicklungen 17, 18 und i9 sind über einen Regelwiderstand 2o an. eine besondere Gleichstromquelle angeschlossen.
  • Es ist auch möglich, mit ein: und derselben Sättigungsdrossel nicht nur die Stromschließung zu erleichtern bzw. Strom und Spannung zu regeln, sondern außerdem auch noch die Stromunterbrechung zu erleichtern. Dazu kann es unter gewissen Umständen notivendig sein, daß die Vorerregung am Ende der Stromübertragungszeitabschnitte jedesmal einen anderen Wert hat als zu Beginn; sie muß sich dann also periodisch mit dem Schalttakt ändern.
  • Nach der weiteren Erfindung wird daher zur Erregung der Vormagnetisierung Wechselstrom verwendet, entweder allein oder mit Überlagerung eines Gleichstromes. Ferner kann beispielsweise durch Anwendung des Belastungsstromes oder eines von diesem gesteuerten Stromes zur Vorerregung der gesättigten Drosseln die Kommutierung den verschiedenen bei wechselnder Belastung auftretenden Bedingungen angepaßt werden.
  • Die Wirkung einer V ormagnetisierung der Einschaltdrossel ist bestimmt durch Richtung und Größe des Vormagnetisierungsstromes und durch den Ausgangszustand, das ist derjenige Magnetisierungszustand, in dem sich der Drosselkern ohne die Vormagnetisierung im Schließzeitpunkt befinden würde. Angenommen, der Ausgangszustand liegt nahe der Sättigungsgrenze in derselben Richtung, in der auch der zu erwartende Hauptstrom magnetisierend wirkt, so muß die Vormagnetisierung der magnetisierenden Wirkung des Hauptstromes entgegenwirken. Je höher die Vormagnetisierung ist, um so längere Zeit braucht die ihrem Verlauf nach gegebene Wechselspannung, bis der Drosßelkern in den gesättigten Zustand gelangt, und: um so später folgt mithin der Stromanstieg auf den Beginn der Kontaktberührung bzw. auf die Entstehung einer leitenden Verbindung zwischen. den Elektroden der Trennstelle. Die erwähnte Voraussetzung kann z. B. bei Verwendung einer einzigen, sowohl beim Schließ- als auch beim Öffnungsvorgang wirksamen Schaltdrossel gegeben sein, wenn entweder der unmittelbar vorangehende Öffnungsvorgang am Ende der stromschwachen Pause begonnen hat oder wenn die Magnetisierung des Drosselkernes durch zusätzliche Mittel, z. B. durch einen zur Trennstelle parallel geschalteten, insbesondere einen Kondensator enthaltenden Nebenstrompfad, auch während der Sperrzeit beeinflußt wird. Würde sich dagegen der Drosselkern beim Fehlen zusätzlicher Vormagnetisierung in einem Zustand nahe der entgegengesetzten Sättigungsgrenze befinden, so würde der Beginn des Stromanstieges an sich bereits um die volle Dauer der stromschwachen Pause verzögert sein und demgemäß durch eine im Sinne des entstehenden Stromes wirkende Vormagnetisierung vorverlegt werden können, und zwar auf einen um so früheren Zeitpunkt, je höher diese Vormagnetisierung ist.
  • Es ist zwar ein. Verfahren zur Spannungsregelung von Metalldampfgleichrichteranlagen mit Hilfe von in den Anodenstromkreis eingeschalteten und mit veränderlichem Gleichstrom vor-erregten Drosselspulen bekannt, die so ausgelegt sind, daß sie bei verhältnismäßig kleinen Anodenströmen, z. B. etwa beim halben Nennwert des Belastungsstromes, ihrem Sättigungszustand nahe sind, ohne daß jedoch ihre Magnetisierungskurve einen scharfen Sättigungsknick aufweist. Derartige Drosseln sind nicht in der Lage, eine stromschwache Pause zu; Beginn oder am Ende eines Stromübertragungszeita:bschnittes hervorzurufen. Die Regelwirkung kommt hier vielmehr dadurch zustande, daß durch die Veränderung der Vormagnetisierung die Steilheit des Ko.mmutierungsstromes verändert wird, und ist infolgedessen geringer als die Regelwirkung, die mit einer im gleichen Verhältnis vorgenommenen Änderung des Vormagnetisierungsstromes nach der Erfindung mit Hilfe von Schaltdrosseln erzielt werden kann.
  • In Verbindung mit den beschriebenen Einrichtungen können auch weitere, beispielsweise mechanische oder elektromagnetische Regeleinrichtungen zwecks kombinierter Regelung oder zur Erzielung eines großen Regelbereiches mit Vorteil verwendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umformungsanordnung mit einer mit der Unterbrechungsstelle in Reihe geschalteten Drossel mit sich bereits bei einem Bruchteil des Nennstromes unter gleichzeitiger Induktivitätsänderung der Drossel sprunghaft sättigendem. Magnetr kern, durch die gegebenenfalls am Anfang jedes Stromüibertragungszeitabschnittes eine stromschwache Pause in, der Nähe des Nullwertes der Stromkurve verursacht werden kann, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Beeinflussung der Lage des Zeitpunktes der sprunghaften Induktivitätsänderung der Drossel gegenüber dem Zeitpunkt der Schließung des Stromkreises.
  2. 2. Verfahren zur Regelung einer Umformungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Zeitpunkt der sprunghaften Induktivitätsänderung gegenüber dem Zeitpunkt der Schließung des Stromkreises zwecks Strom- und Spannungsregelung verstellt wird.
  3. 3. Umformungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern der Sättigungsdrossel eine den Zeitpunkt der sprunghaften Induktivitätsänderung beeinflussende Vorerregung aufweist.
  4. 4. Umformungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern der Sättigungsdrossel eine besondere, aus einem vorzugsweise regelbaren Stromkreis .gespeiste Erregerwicklung besitzt.
  5. 5. Umformungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerregung des Magnetkernes der Sättigungsdrossel einer Wechselstromquelle entnommen wird.
  6. 6. Umformungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorerregung des Magnetkernes der Sättigungsdrossel zwecks Anpassung der Kommutierung an die verschiedenen bei wechselnder Belastung auftretenden Bedingungen durch den Belastungsstrom erfolgt oder beeinflußt wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 319119, 339182, 340712, 344726e 504739 französische Patentschriften Nr. 526 173, 578373, 739365; britische Patentschriften Nr. 118 762, 2o867 vom Jahre igo9; schweizerische Patentschrift Nr. 167933.
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