AT159769B - Umformungsanordnung. - Google Patents

Umformungsanordnung.

Info

Publication number
AT159769B
AT159769B AT159769DA AT159769B AT 159769 B AT159769 B AT 159769B AT 159769D A AT159769D A AT 159769DA AT 159769 B AT159769 B AT 159769B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
current
voltage
choke
time
forming arrangement
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Floris Dr Ing Koppelmann
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT159769B publication Critical patent/AT159769B/de

Links

Landscapes

  • Rectifiers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
   rmformungsnnordnung.   
 EMI1.1 
 Wechselstrom oder umgekehrt oder zur Umwandlung von   Wechselstrom gegebener Frequenz   in Wechselstrom anderer Frequenz, bei der durch eine mit der Unterbrechungsstrecke in Reihe geschaltete Drossel mit einem sieh bereits bei einem   Bruchteil des Nennstromes sättigenden Kern   aus einer magnetisch hochwertigen Eisensorte, deren Magnetisierungskurve einen scharfen Sättigungsknick aufweist, jedesmal am Ende eines Stromübertragungszeitabschnittes eine die Stromunterbrechung erleichternde   stromschwache   Pause in der   Nähe   des   Nullwertes   der Stromkurve verursacht wird, und beruht auf dem Gedanken, den Strom nicht   jedesmal   sofort bei Beginn eines Stromübertragungszeitabschnittes,

   sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt mit seinen vollen   Augenblickswerten   einsetzen zu lassen 
 EMI1.2 
 nach der Erfindung mit derselben Sättigungsdrossel eine weitere stromschwache Pause zu Beginn jedes Stromübertragungszeitabschnittes herbeigeführt, indem der Eintritt der durch die Sättigung des Drosselkernes hervorgerufenen sprunghaften Induktivitätsänderung auf einen der   Schliessung   des Stromkreises nachfolgenden Zeitpunkt verlegt wird.

   Da der Strom erst dann auf höhere Augenblickswerte ansteigen kann, sobald die Induktivität der Drossel sprunghaft auf einen kleinen Wert gesunken ist, so wird er jedesmal zunächst hintangehalten, während die leitende Verbindung zwischen den Elektroden der Unterbrechungsstrecke wiederhergestellt wird, so dass dieser Vorgang von der Gefahr einer sofortigen hohen Strombeanspruchung entlastet ist. Das ist besonders vorteilhaft für mechanische Stromumformer. Bei diesen fliesst dann zwischen den Kontakten zu Beginn ihrer Berührung praktisch kein Strom, bis die mit ihnen in Reihe liegende Schaltdrossel gesättigt ist und dadurch   plötzlich   einen niedrigen   Induktivitätswert   angenommen hat.

   Die Erfindung ist aber auch   nützlieh   für solche   Umformer,   bei denen der Strom durch leitende Flüssigkeit oder durch Lichtbogen übertragen wird. 



   Ein weiteres Ziel besteht   nun   darin, Strom und Spannung des an die   Umformungsanordnung   angeschlossenen Verbraueherstromkreises mit   verhältnismässig einfachen Mitteln zu   regeln, nämlich erfindungsgemäss mittels derselben   Schaltdrossel,   wie oben erwähnt, indem der Zeitpunkt des Eintrittes der sprunghaften   Induktivitätsändernng   und damit der Zeitpunkt des   jedesmaligen   Stromanstieges innerhalb des Stromübertragungsabschnittes bzw. mit Bezug auf die Periode der Wechselspannung regelbar gemacht ist.

   Durch die Hinausschiebung dieses Zeitpunktes wird gewissermassen aus der zu übertragenden Halbwelle des Stromes ein Abschnitt herausgeschnitten und die   Übertragung   des übrigen Teiles dieser Halbwelle nahezu oder ganz unterdrückt. Auf diese Weise kann mit den angegebenen Mitteln die Zeit, während welcher zwischen den beiden Elektroden ein Strom übertragen wird, willkürlich verlängert oder verkürzt und damit Strom und Spannung am Verbraucherkreis geregelt werden. 



  Soll ein stetiger Gleichstrom erzielt oder zur Speisung benutzt werden, so treten an die Stelle der unterdrückten Teile jeder übertragenen Halbwelle   annähernd   ebenso grosse Teile der nächstfolgenden Halbwelle, in welcher die Spannung entgegengesetzte Richtung hat. Dadurch wird der Mittelwert des Stromes und der Spannung an den angeschlossenen Verbraucherkreisen herabgesetzt, durch zeitliches 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Die hienach sieh ergebenden   Strom-und Spannungskurven   sind in den Fig. 1-3 für verschiedene Phasenzahlen und verschiedene Belastungsarten beispielsweise dargestellt. 



   Fig. 1 gilt für ein   Einphasensystem   ohne Anwendung besonderer Glättungsmittel, bei dem Lampen, galvanische Bäder od. dgl. die Belastung bilden, so dass sieh für den Verlauf von Strom und Spannung annähernd übereinstimmende Kurven ergeben. Der Einschaltaugenbilck ist mit E bezeichnet und in den Nulldurchgang der speisenden Spannung gelegt. Ist in diesem Augenblick die vorgeschaltete Drossel bereits gesättigt, so beginnt der Anstieg des Stromes und der Spannung am Verbraucher bereits im Einschaltaugenblick und die Kurven verlaufen im wesentlichen sinusförmig (vgl. Kurve 1).

   Sobald sieh der Stromwert auf dem abfallenden Ast der Kurve dem Nullwert genähert hat, also etwa   180    elektrisch nach dem Einschaltaugenblick, setzt infolge der Entsättigung der vorgeschalteten Drossel eine stromschwache Pause ein, während welcher kurz darauf die   Ausschaltung   etwa im Augenblick   i   erfolgen kann. Die Kurven 2, 3 und 4 gelten für die Fälle, dass sich die Reihendrossel im Einschaltaugenblick E zunächst noch in   ungesättigtem   Zustande befindet und dass sie sich erst im Zeitpunkt t1 
 EMI2.1 
 in diesen Fällen können die Kurven des Stromes und der   Spannung   wegen der wechselstromseitig gewöhnlich vorhandenen Induktivitäten angenähert sinusförmig verlaufen.

   Die Vorgänge kurz vor und beim Ausschalten sind im wesentlichen die gleichen wie im Fall des Verlaufes nach Kurve 1. 
 EMI2.2 
 Hälfte der Fig. 1 eingezeichnet sind. Zur Schonung der Schaltkontakte ist es vorteilhaft, den Einschaltaugenblick etwas vor den Zeitpunkt des   StromaI1stieges zu   legen. 



   Fig. 2 gilt für ein verkettetes Zweiphasensystem mit Einweggleichrichtung, bei dem der Gleichstrom durch Anwendung   vom Glättungsmitteln praktisch   oberwellenfrei gemacht ist. Im oberen Teil der Figur sind die   Spannungskurven, im unteren   Teil die   Stromkurven   dargestellt, u. zw. über einen Zeitraum von zwei Perioden, von denen die erste mit voller   Aussteuerung   und   höchsterreich-   barer Spannung am Verbraucher, die zweite in   geregeltem   Zustand durchlaufen wird. Im Stromdiagramm sind die Ein- und Ausschaltzeitpunkte E und A angegeben. so dass die Uberlappungszeiten 
 EMI2.3 
 gleichartig.

   Der Verlauf der   Spannungen   im ungeregelten Zustand ergibt sich daraus, dass sich vom   Einsehaltaugenblick   an zunächst infolge der   Phasenüberlappung   der Mittelwert der beiden PhasenSpannungen   Ui   und   (T.   einstellt, der in vorliegendem Falle Null ist. Gleichzeitig folgt der   Kommu-     tierungsstrom   dem durch die Differenz der beiden Spannungen U1 und U2 gegebenen Gesetz, unbehindert von der Drossel, da zunächst für die linke Hälfte der Fig. 2 die Annahme gilt, dass die Drossel bereits im Einschaltaugenblick gesättigt ist.

   Die Augenblickswerte der   Ströme   J1 und   J2   in den beiden Phasen sind in der Weise voneinander abhängig, dass sie sich während der Überlappungszeiten zum vollen Gleichstromwert ergänzen. In der Nähe des Nullwertes des Stromes der abgebenden Phase setzt auch hier infolge Entsättigung der Reihendrossel eine   stromschwaehe   Pause ein. Gleichzeitig mit dem Beginn dieser stromsehwaehen Pause wird die volle treibende Spannung   Ul   wirksam und folgt 
 EMI2.4 
 der beiden Spannungen   tind   U2' als resultierende   Spannung   erseheint. Beim Nulldurchgang des Stromes J/der abgebenden Phase wird dann die volle Spannung   !, Y der übernehmenden   Phase wirksam. Kurz darauf erfolgt die Abschaltung der abgebenden Phase.

   Der Mittelwert Um der pulsierenden Spannung am Verbraucher betrage wiederum in ungeregeltem Zustande   100"0'dann   ist nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Mittelwert Um' in geregeltem Zustande etwa 80% davon. Die Ströme auf der Gleichstromseite stehen bei der angenommenen Belastungsart im gleichen Verhältnis zueinander. Die Regelungswirkung ist deshalb besonders gross, weil in diesem Falle jedesmal ein Teil der negativen   Spannungshalbwelle   an Stelle des wegfallenden ersten Teiles der positiven Spannungshalbwelle wirksam wird. 



   Fig. 3 gilt für ein   verkettetes   Dreiphasensystem, das auf eine konstante   Gegenspannung     Ug   arbeitet, wobei wiederum der Gleichstrom vollständig geglättet sei.   P,   U2 und U3 sind die Spannungen, 
 EMI2.5 
 gegenüber dem Mittelwert der geregelten Spannung halb so gross ist wie die Differenz gegenüber dem   Mittelwert Pm   der Spannung bei voller Aussteuerung. Dann ist auch der Gleichstrom im geregelten Zustand halb so gross wie der Gleichstrom bei voller Aussteuerung. Der Verlauf der Augen- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 blickswerte der Spannungen und der Ströme ergibt sich in gleicher Weise, wie es zu Fig. 2 geschildert ist. 



   Da die   Dreiphasenanordnung praktisch häufiger vorkommt   als die vorher erwähnten. so ist in Fig. 4 eine solche als Ausführungsbeispiel einer   Umformungsanordnung   nach der Erfindung dargestellt. 4 ist der umlaufende segmentförmige Kontakt des Stromrichters, der durch die Welle 6 in synchrone Umdrehung versetzt wird. Die Welle 6 wird zu diesem Zweck durch einen Synchronmotor angetrieben. Die feststehenden Elektroden des Stromrichters sind mit 7,   8   und 9 bezeichnet. Diese sind an die sekundären   Wieklungen 1, : 2 und.) eines dreiphasigen   Transformators angeschlossen. Die Gleichstrombelastung 10 liegt zwischen dem   Nullpunkt   des Transformators und dem rotierenden Pol des Stromrichters.

   In die drei   Weehselstromphasen   sind nun die drei Drosselspule 11, 12 und 13 eingeschaltet, die auf dem einen Schenkel je eines Eisenkernes   14,   15 bzw. 16 liegen, dessen anderer Schenkel eine Drosselspule grösserer Windungszahl17 bzw. 18 bzw. 19 trägt. Die Drosseln 17, 18 und 19 sind über einen Regelwiderstand 20 an eine besondere Gleichstromquelle angeschlossen. Sie können gleichzeitig die Glättungsdrosseln bilden. 
 EMI3.1 
 bei ringförmigen Drosselspulen, deren Kern aus einem spiralig aufgewickelten Band aus Magnetmetall besteht, leicht durchführbar, indem der Kernring drehbar angeordnet und zur Regelung die jeweils erforderliche Bandlänge auf-bzw. abgespult wird. 



   Ein anderes Mittel, den Eintritt der sprunghaften   Induktivitätsänderung   der Drosselspule zeitlich zu verlagern, besteht   erfindungsgemäss   darin, dass der Magnetkern der Sättigungsdrossel eine der magnetisierenden Wirkung des zu übertragenden Stromes in der Drossel zu Beginn eines Strom- 
 EMI3.2 
 des angeschlossenen Wechselstromnetzes, deren Verlauf gegeben ist, längere Zeit braucht, bis der Drosselkern in den gesättigten Zustand gelangt, als ohne Vorerregung, so dass der Stromanstieg um so später den Beginn der Kontaktberührung bzw. auf die Entstehung einer leitenden Verbindung zwischen den Elektroden   der Trennstrecke   folgt, je mehr der Drosselkern in entgegengesetzter Richtung vor- 
 EMI3.3 
 gespeisten Erregerwicklung ausgerüstet wird. 



   Damit hiebei die Erfüllung der eingangs erwähnten Aufgabe der   Sättigungsdrossel,   die Stromunterbrechung zu erleichtern, keine unzulässige Einbusse erleidet, kann es unter gewissen   Umständen,   z. B. bei Regelung in sehr weiten Grenzen, notwendig sein, dass die Vorerregung am Ende der Strom- übertragungszeitabschnitte   jedesmal einen andern Wert hat als zu   Beginn ; sie muss sich dann also periodisch mit dem Schalttakt ändern. 



   Nach der weiteren Erfindung wird daher zur Erregung der   Vormagnetisierung   Wechselstrom verwendet, entweder allein oder mit   Überlagerung eines Gleichstromes. Ferner kann beispielsweise   durch Anwendung des   Belastungsstromes   oder eines von diesem gesteuerten Stromes zur Vorerregung der gesättigten Drosseln die   Kommutierung   den verschiedenen bei wechselnder Belastung auftretenden Bedingungen angepasst werden. 



   In Verbindung mit den beschriebenen Einrichtungen können auch weitere, beispielsweise mechanische oder elektromagnetische Regeleinrichtungen zwecks kombinierter Regelung oder zur Erzielung eines grossen Regelbereiches mit Vorteil verwendet werden. 
 EMI3.4 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4>
    4. Umformungsanordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkern der Sättigungsdrossel eine besondere, aus einem regelbaren Stromkreise gespeiste Er- regerwicklung besitzt.
    . Umformungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorerregung des Magnetkernes der Sättigungsdrossel einer'Wechselstromquelle entnommen wird. EMI4.1
AT159769D 1936-01-24 1937-01-20 Umformungsanordnung. AT159769B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE159769X 1936-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT159769B true AT159769B (de) 1940-11-11

Family

ID=5680638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT159769D AT159769B (de) 1936-01-24 1937-01-20 Umformungsanordnung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT159769B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE736850C (de) Wechselstromzeitschalteinrichtung mit synchron bewegten Kontakten
DE676128C (de) Einrichtung zur Ausloesung von Schalt- oder Steuerimpulsen zu einem innerhalb einer Periode einer Wechselspannung waehlbaren Zeitpunkt
EP2115864B1 (de) Wechselstrom-gleichstrom-umrichter ohne gleichrichterelemente auf der sekundärseite des transformators
AT159769B (de) Umformungsanordnung.
DE762228C (de) Umformungsanordnung
DE671469C (de) Frequenzwandler
CH225250A (de) Mehrphasige Wechselstromschalteinrichtung mit periodisch bewegten Kontakten.
CH227021A (de) Umformungsanordnung.
AT116320B (de) Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromnetzes.
DE709102C (de) Anordnung zur Speisung von mit Lichtbogen arbeitenden Stromverbrauchern
DE749322C (de) Elektrischr Umformungsanordnung
DE975004C (de) Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromkreis-unterbrechung auf mechanischem Wege erfolgt
DE642510C (de) Anordnung zum selbsttaetigen Parallelschalten von Wechselstromnetzen
DE909475C (de) Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen aus dem Drehstromnetz
DE767485C (de) Drosselspulenanordnung, insbesondere zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen
DE913920C (de) Anordnung zur Umformung von Wechselstrom in Gleichstrom mit mechanisch Bewegten Kontakten
DE682791C (de) Drehstromdrosselspule (Drehstromtransformator), die (der) aus drei Einphasendrosselspulen (drei Einphasentransformatoren) besteht
DE908038C (de) Umformungsanordnung
AT157646B (de) Anordnung zur Abschaltung bzw. Kurzschlußstrombegrenzung bei Stromrichterumformungseinrichtungen, die mit Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeiten.
AT201183B (de) Kontaktumformer im Leerlauf
DE917323C (de) Mechanischer Schaltstromrichter
DE913923C (de) Schaltanordnung fuer Wechselstromunterbrechungseinrichtungen
AT157060B (de) Mit periodisch bewegten Schaltkontakten arbeitende Einrichtung zur unmittelbaren Umformung von Wechselstrom in Wechselstrom anderer Frequenz.
DE902403C (de) Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen
DE975000C (de) Anordnung zum Betrieb von Stromrichtern, bei denen eine Stromkreis-unterbrechung aufmechanischem Wege erfolgt