DE2008903C3 - Hochspannungsgenerator - Google Patents
HochspannungsgeneratorInfo
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Description
CL2
< 0
(D
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern
des im zweiten Stromkreis liegenden induktiven Bauelements (5) sättigbar ist und ferner die
Induktivität Li und der ohmsche Widerstandswert Λι im ersten Stromkreis so gewählt sind, daß die
folgenden Beziehungen gelten
CL1
< 0,
L1 > L2
(2)
(3)
35
2. Hochspannungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des zweiten
induktiven Bauelements (5) ein Ferritkern ist.
3. Hochspannungsgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
induktiven Bauelement (5) des zweiten Stromkreises eine Vormagnetisierungsspule (10, 12) magnetisch
gekoppelt ist, um die Magnetflußänderung im Kern dieses induktiven Bauelements (5) zu steuern.
45
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsgenerator mit einem ersten Stromkreis, der eine
Spannungsquelle, ein induktives Bauelement aus Spule mit Magnetkern und einen Kondensator in Reihenschaltung
enthält, und mit einem zweiten Stromkreis, der ebenfalls den Kondensator und zusätzlich ein induktives
Bauelement aus Spule mit Magnetkern und ein spannungsabhängiges bidirektionales (symmetrisches)
Schaltelement in Reihenschaltung aufweist, wobei die Kapazität Cdes Kondensators sowie die Induktivität Li
des zweiten induktiven Bauelements und der ohmsche Widerstandswert R2 im zweiten Stromkreis so gewählt
sind, daß
CL,
< 0.
(D
Um die zum Zünden von Gasentladungslampen oder Verbrennungskraftmaschinen erforderliche hohe Zündspannung
und Augenblicksleistung zu erzielen, ist es bekannt, einen hochtransformierenden Transformator
zu verwenden. Dieser hat jedoch große Abmessungen ijnd ein verhältnismäßig hohes Gewicht
So beschreibt beispielsweise die USA.-Pateatschrift
27 99 809 einen Kondensatorentladungs-Impulsgenerator,
bei dem der Kondensator aus einer Wechselspannuägsquelle über einen hochtransformierenden Transformator,
einen zweiten Kondensator und über Gleichrichter und einen hochohmigen Widerstand nach
dem Spannungsverdopplerprinzip aufgeladen wird. Die Entladung erfolgt oszillatorisch über eine Spule und eine
Funkenentladungsstrecke. Die Aufladung nach dem Spannungsverdopplerprinzip setzt notwendigerweise
die Verwendung mehrerer Bauelemente, wie Gleichrichter und Kondensatoren, voraus, während der
Transformator mit einer sich zeitlich ändernden Spannung betrieben werden muß, um sekundärseitig
eine Wechselspannung zu erhalten. Falls der Betrieb mittels einer Gleichspannung gewünscht wird, muß ein
Wechselrichter od. dgl. zwischengeschaltet werden. Dies ist aufwendig. Ferner muß der Ladestromkreis so
stark gedämpft sein, daß eine Entladung des Hauptkondensators durch Eigenschwingungen vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungsgenerator der eingangs genannten Art
mit oszillierender Ausgangsspannung anzugeben, der bei geringerem Aufwand an Bauelementen wahlweise
unmittelbar aus einer Gleichspannungsquelle oder einer Wechselspannungsquelle betrieben werden kann.
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Magnetkern des im zweiten Stromkreis
liegenden induktiven Bauelements sättigbar ist und ferner die Induktivität Li und der ohmsche Widerstandswert
Äi im ersten Stromkreis so gewählt sind, daß die folgenden Beziehungen gelten
CL1
L1 > L2
Bei diesem Aufbau wirkt der erste Stromkreis praktisch selbst wie ein Oszillator, so daß der Generator
auch aus einer Gleichspannungsquelle betreibbar ist. . Die am Kondensator abgegriffene Ausgangsspannung
führt Dauerschwingungen mit sehr hoher Amplitude aus, und dennoch kommt man mit einem verhältnismäßig
einfachen spannungsabhängigen Schaltelement mit vergleichsweise niedriger Durchbruchspannung aus.
Dies wird im wesentlichen durch das sättigbare induktive Bauelement im zweiten Stromkreis erreicht,
das auf Grund seiner Eigenkapazität und seiner verschiedenen Induktivitäten im gesättigten und ungesättigten
Zustand einen Parallelschwingkreis mit verschiedenen Resonanzschwingungen darstellt und einerseits
für eine entsprechende Gegenspännung sorgt, die das frühzeitige Zünden des spannungsabhängigen
Schaltelements vor dem Erreichen des die Durchbi uchspannung wesentlich überschreitenden Endwerts der
Ausgangsschwingung verhindert, und andererseits für die zeitliche Steuerung der Zündung und Sperrung des
spannungsabhängigen Schaltelements sorgt. Insgesamt kommt man mit sehr wenigen Bauelementen aus, zumal
die ohmschen Widerstandswerte durch die ohmschen Verluste der Stromkreise gegeben sein können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Hochspanungsgenerators
werden im folgenden an Hand von
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
#Fig-l ein Prinzipschaltbild des Hochspannungsgenerator,
die s
i:Fig-2A bis 2C Ersatzschaltbildei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 für verschiedene Betriebsphasen,
; Fig-3A bis 3D den zeitlichen Verlauf der Spannungen
und Ströme in verschiedenen Betriebsphasen des ■Hochspannungsgenerators,
ν ρ ig. 4 ein ausführlicheres Prinzipschaltbild des
Hochspannungsgenerators,
λ. ρ ig. 5 ein Schaltbild einer praktischen Ausführung
des Hochspannungsgenerators, bei dem beide Stromfo-eise
mit Wechselspannung betrieben werden,
F i g. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem eine
Yormagnetisierungsspule mit dem Kondensator in Reihe geschaltet und mit dem sättigbar en induktiven
Bauelement des zweiten Stromkreises magnetisch gekoppelt ist, um die Schwingungsenergie steuern zu
können,
ρ i g. 7 ist ein Schaltbild einer anderen Ausführung,
bei der eine Vormagnetisierungsspule in Reihe mit dem linearen induktiven Bauelement geschaltet ist
Nach Fig. 1 besteht der Hochspannungsgenerator aus einem ersten Stromkreis, der eine Gleichspannungsquelle
1, einen Betriebsschalter 2, ein lineares induktives Bauelement 3 in Form einer Spule mit Eisenkern und
einen Kondensator 4 enthält und aus einem zweiten Stromkreis, der den Kondensator 4 ebenfalls, ein nicht
lineares oder sättigbares induktives Bauelement 5 in Form einer Spule mit Eisenkern und einer verteilten
Kapazität (Eigenkapazität) sowie ein spannungsabhängiges Schaltelement 6 aufweist, das durch Anlegen einer
vorbestimmten Spannung leitend bzw. geschlossen wird. Der erste Stromkreis ist durch entsprechende Wahl
der Induktivität Li des induktiven Bauelements 3 und der Kapazität C des Kondensators 4 so eingestellt, daß
er Eigenschwingungen ausführen kann. Die Werte der Bauelemente des zweiten Stromkreises sind ebenfalls so
eingestellt, daß dieser Stromkreis Eigenschwingungen ausführen kann.
Die Wirkungsweise der Schaltung nach F i g. 1 beruht sehr wesentlich auf der Ausnutzung der Energie, die in
der verteilten Kapazität c' des sättigbaren induktiven Bauelements 5 gespeichert ist, das eine Gegenschwingung
hervorruft Nachdem das sättigbare Bauelement 5 durch den über das leitende Schaltclement 6 fließenden
Strom gesättigt worden ist, induziert das Bauelement 5 eine Gegenspannung durch die Geger.schwingung,
wenn das Schaltelement 6 geöffnet wird und das induktive Bauelement 5 in den ungesättigten Zustand
zurückkehrt. Die Energie wird in der verteilten Kapazität c' während des vorhergehenden leitenden
Zustands des Schaltelements gespeichert. Dann wird das Schaltelement 6 durch die Differenzspannung
zwischen der Ausgangsspannung am Kondensator 4 und der die Gegenspannung aufweisenden Klemmenspannung
am Bauelement 5 betrieben. Wenn die am Schaltelement 6 anliegende Differenzspannung die
Durchbruchspannung des Schaltelements 6 erreicht, drosselt das ungesättigte induktive Bauelement 5
kurzzeitig den Stromfluß durch das Schaltelement 6. Bei dem linearen induktiven Bauelement 3 kann es sich um
eine Drosselspule für Entladungslampen handeln, während der Kern des sättigbaren induktiven Bauelements
5 eine etwa rechteckförmige Hysteresekennlinie und eine hohe Güte Q aufweist, wie man sie bei
Verwendung von Mn-Zn-Ferritmaterialien erhält
Das spannungsabhängige Schaltelement 6 ist ein Hochgeschwindigkeits-Schaltelement, z. B. eine bidirektionale
Thyristordiode oder ein symmetrisches Silicium-Schaltelement, das durch Anlegen einer Durchbruchspannung
in den leitenden Zustand und durch Verringern des Stroms unter den Haltestrom in den
nichtleitenden Zustand gebracht werden kann.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise wird auf das Schaltbild nach Fig.4, die Ersatzschaltbilder nach den
Fig.2A bis 2C und die Zeitdiagramme nach den
Fig.3A bis 3C Bezug genommen. Dabei werden die
einzelnen elektrischen Größen wie folgt abgekürzt:
E Spannung der Gleichspannungsquelle 1,
Li Induktivität des induktiven Bauelements 3 im ersten Stromkreis,
R\ ohmscher Widerstandswert oder Verlustwiderstandswert
im ersten Stromkreis,
C Kapazität des Kondensators 4,
ec Klemmenspannung am Kondensator 4 als
Ausgangsspannung,
L· Induktivität des sättigbaren induktiven Bauelements
5,
Is der Wert von La im gesättigten Zustand des
sättigbaren induktiven Bauelements 5,
Iu der Wert von L· im ungesättigten Zustand des
induktiven Bauelements S,
r' ohmscher Parallelersatzwiderstand,
c' parallele Ersatzkapazität oder verteilte Kapazität,
Ri ohmscher Widerstandswert oder ohmscher Verlustwiderstandswert im zweiten Stromkreis,
doch tritt während des Schwingungszustands nur der Parallelersatzwiderstand r' des induktiven
Bauelements 5 in Erscheinung,
/1 Eingangsstrom,
ic Ladestrom des Kondensators, ic Entladestrom des Kondensators,
h Strom durch Schaltelement 6 (= /1 + ic) und V» Durchbruchspannung des Schaltelements 6.
Wenn bei der Schaltung nach F i g. 1 der Betriebsschalter 2 geschlossen wird, haben die Ausgangsspannung
E der Spannungsquelle 1, die Klemmenspannung ec am Kondensator 4 (weiterhin Ausgangsspannung
genannt) und der Eingangsstrom i\ den in den F i g. 3A und 3B dargestellten Verlauf. Das heißt, der Verlauf des
Eingangsstroms /1 nimmt in Abhängigkeit von der Zeit exponentiell zu, während die Ausgangsspannung ec eine
hochfrequente Schwingung mit in Abhängigkeit vom Eingangsstrom /1 zunehmender Schwingungsamplitude
und Frequenz darstellt.
F i g. 3B zeigt einen Ausschnitt aus dem Diagramm nach F i g. 3A in vergrößertem Maßstab. Wie man sieht
nimmt die Ausgangsspannung ev am Kondensator A zunächst durch Aufladung aus der Spannungsquelle zu
Dann kehrt sich ihre Polarität durch Entladung über dai im Zeitpunkt fi leitend werdende Schaltelement 6 um
um dann erneut durch Aufladung am Ende dei Entladung im Zeitpunkt fc erhöht zu werden. Da:
Aufladen und Entladen wiederholt sich ständig, so dal auch die Maximalwerte der Ausgangsspannung allmäh
lieh zunehmen. Gleichzeitig wird auch der Eingangs strom /1 bei jeder Umladung vergrößert, wobei sich sei:
Augenblickswert entsprechend dem in Fig.3B untei
dargestellten Verlauf ändert.
F i g. 3C stellt den stationären Zustand aller Spannungen und Ströme aus F i g. 3A in vergrößertem Maßstab
dar. Im stationären Zustand ist der Entladestrom ic des Kondensators 4 größer als der Eingangsstrom Yi, doch
ist der Verlauf von ic in Fi g. 3C in kleinerem Maßstab als der von Yi dargestellt. Auch die Klemmenspannung
en des induktiver. Bauelements 5, in der eine Gegenspannung et auftritt, ist teilweise in Fig.3C
dargestellt
Wie aus F i g. 3C zu ersehen ist, ist der Eingangsstrom
Yi im wesentlichen gleichbleibend, und die Ausgangsspannung ec am Kondensator befindet sich im stationären
Zustand. Man sieht ferner, daß die Klemmenspannung en und die Ausgangsspannung ec im wesentlichen
deckungsgleich sind, bis die Kurve von ei. auftritt, wie es in Fig.3C dargestellt ist, und daß die Differenzspannung
zwischen der Klemmenspannung en und der Ausgangsspannung er durch Drosselung des Stromflusses
durch das Schaltelement 6 kurzzeitig konstant gehalten wird, aber dennoch die Durchbruchspannung
Vk) des Schaltelements 6 erreicht. Die zunehmende Steigung der Ausgangsspannung ec und der Klemmenspannung
en ergeben eine große Differenz im Anfangsteil der Anfangsphase, wie es in Fig.3B
dargestellt ist, doch sind die Steigungen im stationären
Zustand schließlich einander gleich. Die Wiederholung der Auf- und Entladevorgänge in der Anfangsphase
bewirkt so lange eine Erhöhung der Steigung der Ausgangsspannung ec, bis die Steigung der Ausgangsspannung
ec gleich der Steigung der Gegenspannung et
ist Wenn daher als Spannungsquelle eine Gleichspannungsquelle verwendet wird, nimmt der Eingangsstrom
/1 zusammen mit der Ausgangsspannung ec am Kondensator
4 durch das Schließen des Schaltelements 2 allmählich zu, und nach einer vorbestimmten Zeit tritt
der stationäre Betriebszustand ein. Für den Fall, daß als Spannungsquelle 1 eine Wechselspannungsquelle verwendet
wird, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, sind der Verlauf der Quellenspannung e, des Eingangsstroms /1
und der Ausgangsspannung ec in Fi g. 3D dargestellt.
Da sich der Eingangsstrom Yi bei Verwendung einer Wechselspannungsquelle ebenfalls ändert ändern sich
die Maximalamplitude und die Schwingungsfrequenz der Ausgangsspannung ec ständig in Abhängigkeit vom
Augenblickswert des Eingangsstrom /1.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung
nach F i g. 1 beschrieben. Hierzu können zwar mathematische Gleichungen verwendet
werden, doch werden diese zur Vereinfachung weggelassen.
A. Wirkungsweise bei Verwendung
einer Gleichspannungsquelle
einer Gleichspannungsquelle
I. Betriebsphase von Null bis η
(zwischen t = Ound t = n).
(zwischen t = Ound t = n).
55
Wenn der Betriebsschalter 2 angeschlossen ist, ergibt
sich das Ersatzschaltbild nach Fig.2A, bei dem der
Kondensator 4 durch Anlegen der Quellenspannung E aufgeladen wird. ^0
Da der Anstieg der Ausgangsspannung & verhältnismäßig
langsam ist, wird der durch das Schaltelement 6 fließende Strom kaum durch die Induktivität des
induktiven Bauelements 5 gedrosselt, so daß die Ausgangsspannung ec am Kondensator 4 praktisch
unmittelbar an das Schaltelement 6 gelegt wird. Das heißt, im Zeitpunkt ft, in dem et = Vn ist, wird das
Schaltelement leitend.
II. Betriebsphase von t\ bis fc (zwischen t = fi und t = fi).
Für diesen Fall gilt das Ersatzschaltbild nach F i g. 2B bei dem der geschlossene Stromkreis C-U-Ri-C
ausgebildet wird und der Entladestrom Yc des Kondensators 4 in diesem Stromkreis fließt, so daß die
Ausgangsspannung ec sehr schnell ihre Polarität ändert.
Wenn der starke Strom h = /1 + ic das sättigbare
induktive Bauelement 5 in die Sättigung treibt, so daß es nur noch die sehr kleine Sättigungsinduktivität /
aufweist, ändert die Ausgangsspannung ec während einer Halbwelle von h. ihre Polarität, und die
Ersatzkapazität c' wird auf ec aufgeladen. Da Ri
praktisch ungleich 0 ist, ist der absolute Wert von e< nach der Polaritätsumkehr jedoch etwas niedriger als
die Durchbruchspannung Ve> im Vergleich zu dem Fall
vor der Polaritätsumkehr.
Gleichzeitig bildet sich der geschlossene Stromkreis E— Li — Rt — Js-Rz-Eaus, in dem die Kapazität c'für
den Fall Li > Λ und ferner R2 für den Fall R\
> Ri in bezug auf den Eingangsstrom /1 vernachlässigbar ist.
Infolgedessen ist der durch das Schaltelement 6 fließende Strom η gleich der Summe aus Kondensatorentiadestrom
ic und Eingangsstrom Yi (/2 = ic + i\). Da
jedoch Yc sehr viel größer als Yi und der Eingangsstrom /1
praktisch konstant ist braucht nur das Verhältnis von η
zu icbetrachtet zu werden. Wenn der zusammengesetzte
Strom ή von seinem Maximalwert aus bis unter den Haltestrom des Schaltelements 6 abnimmt, wird
letzteres gesperrt
III. Betriebsphase von fcbis η
(zwischen f = fcund f = ö).
Für diesen Fall gilt das Ersatzschaltbild nach F i g. 2C,
bei dem der Eingangsstrom /1 in dem geschlossenen Stromkreis E- Lx -R\- C- £ fließt und die Ausgangsspannung
ecam Kondensator 4 verstärkt wird.
Wenn hierbei eine größe Induktivität Li und ein kleiner ohmscher Widerstandswert Rt gewählt sind,
nimmt die Ausgangsspannung ec linear zu, und wenn das
induktive Bauelement 5 weggelassen wird, wird das Schaltelement 6 wieder bei ec = Vm leitend, so daß eine
Relaxations-Oszillation auftritt
Zum Schaltelement 6 ist jedoch das sättigbare induktive Bauelement 5 in Reihe geschaltet, und das
induktive Bauelement 5 kehrt in seinen ungesättigten Zustand zurück, sobald das Schaltelement 6 nichtleitend
(geöffnet) wird, so daß eine Gegenspannung eb auf Grund der Entladung der in c' gespeicherten elektrischen
Energie induziert wird, wobei die Speicherung der elektrischen Energie in c'durch Aufladung von c'auf die
gleiche Spannung wie die des Kondensators 4 in der vorhergehenden Phase erfolgte, wie es das Ersatzschaltbild
nach F i g. 2B darstellt
Zur Veranschaulichung dieses Sachverhalts dient das Ersatzschaltbild des induktiven Bauelements 5 nach
Fig.2C mit einer Induktivität L· im ungesättigten
Zustand, einem ohmschen Parallelersatzwiderstand r' und einer Parallelersatzkapazität ei Das induktive
Bauelement 5 bildet daher praktisch einen Parallelschwingkreis, in dem die Gegenspannung eb als
ungedämpfte Schwingung auftritt, so daß die Spannung am Schaltelement 6 auf Grund der Gegenspannung eb
unterhalb der Durchbruchspannung des Schaltelements 6 bleibt, um den StromfluB durch das Schaltelement 6 zu
sperren.
/s nd lie R2 ec als all
eis für in ist.
or-Da η /ι a h
zte len ird
η en igs-
ein ind, das das ;ine
das lach gten id f ctive ülel-
als lung tgei>
ients 6 zu
IV. Betriebsphase von febis U
(zwischen t — ti und t = h).
Wenn die Differenzspannung zwischen der Gegenspannung ei>, die in dem induktiven Bauelement
induziert worden ist, und der Ausgangsspannung ec am
Kondensator 4 die Durchbruchspannung Vm des Schaltelements 6 erreicht, wird das Schaltelement
leitend, jedoch nicht vollständig, und zwar wegen der Drosselung des Stroms durch die große Impedanz der
Induktivität Ldes ungesättigten induktiven Bauelements
5
Daher steigt der Strom von einem kleinen Wert aus allmählich an, wobei das Schaltelement 6 im Zeitpunkt
r = f4, in dem das induktive Bauelement 5 gesättigt ist,
so daß es nur die sehr kleine Sättigungsinduktivität Is im Schwingungszustand aufweist, vollständig leitend ist.
V. Betriebsphase nach der Zeit i4(bei und nach ί = h).
Wie bereits erwähnt wurde, wiederholen sich Aufladungs- und Entladungsvorgänge des Kondensators
4, so daß die Ausgangsspannung ec allmählich zunimmt.
Vl. Stationärer Zustand
Der Verlauf der betrachteten elektrischen Größen im stationären Zustand ist in Fig.3C dargestellt, wobei
der Eingangsstrom /1 ein im wesentlichen konstanter Gleichstrom ist. Und wenn die Induktivität L\ groß ist,
kann die maximale Ausgangsspannung εψ™χ) auf ein
beliebiges Vielfaches über die Quellenspannung E hinaus verstärkt werden. Ferner ist der Ladestrom ic
des Kondensators 4 gleich /1. Die folgenden Gleichungen
zeigen die Abhängigkeit der betrachteten Größen von den Schaltungsparametern:
'■ - R, IR1 - ■■
+R2)
wobei Γι die Spannungsdrosselungszeit ist und sich nach
den folgenden Beziehungen ermitteln läßt:
r, Il - K2 \
1 = -j— (Impulsbreite),
K =
T = 2.-T
B. Betrieb der Schaltung mit Wechselspannung.
Bei der Schaltung mit einer Wechselspannungsquelle an Stelle einer Gleichspannungsquelle eilt der Eingangsstrom /1 der Quellenspannung (e = Em sin o)l)um einen
Phasenwinkel Φ nach, während die Ausgangsspannung λ·, wie es aus Fig.3D zu ersehen ist, eine modulierte
Schwingung mit gleicher Phasenlage wie der Eingangsslrom /1 darstellt wobei beide Größen wie folgt
mathematisch dargestellt werden können:
Die an den Klemmen des induktiven Bauelements auftretende Spannung eu einschließlich der Gegenspannung e* und die Schwingungsfrequenz /"lassen sich
ebenfalls mathematisch darstellen. Die mathematischen Beziehungen sind jedoch zur Vereinfachung weggelas- Em sin (<ii/ — Φ)
7/7I1 +R2-I-R1
7/7I1 +R2-I-R1
Folgende Werte werden für die Schaltungselemente des Ausführungsbeispiels nach F i g. 4 bevorzugt:
Gleichspannungsquelle 1 = 70 Volt. Bauelement 3 = Drosselspule für 40-Watt-Entladungslampen mit
einem Kernquerschnitt von 16 · 18 mm2, 1780 Windungen und 0,706 H, Ri = 1 kQ bei 1 kHz und 100 Ω bei
Gleichstrom, Kondensator 4 = 0,022 μΡ, induktives Bauelement 5 mit Iu = 383 mH, U = 0,3 mH, c' = 80 pF
und r' = 5,2 kQ mit einem Mn-Zn-Ferritkern vom Typ
El mit 220 Windungen, Schaltelement 6 = symmetrischer Siliciumschalter mit Vso = 65 Volt. R2 = 3 Ω,
Güte (P des ersten geschlossenen Stromkreises = 4,5 bei 1 kHz und Güte C? des zweiten geschlossenen
Stromkreises = 63 bei 14 kHz.
Etwa 3,5 Millisekunden nach dem Schließen des Betriebsschalters 2 konnte die Schaltung stabil (im
stationären Zustand) betrieben werden, wobei folgende Werte festgestellt wurden: Schwingungsfrequenz
f — 25 kHz, Ausgangsspannung ec = 440 V (Spitzwert), Eingangsstrom /1 = 0,55 A, Kondensatorentladestrom
Zc= 1,12 A und der durch das Schaltelement 6 fließende
Strom π = 1,24 A.
Bei einem Betrieb dieser Schaltung mit einer Wechselspannung von 70 V (effektiv) und 60 Hz (nach
F i g. 5) an Stelle der Gleichspannung E und mit einem um 50 Ω geringeren Widerstandswert R\ ergaben sich
die folgenden Werte im stationären Zustand:
Maximale Schwingungsfrequenz f = 25 kHz, Ausgangsspannung ec = 350 V (Spitzwert), Eingangsstrom
/1 = 0,165 A, Kondensatorentladungsstrom ic = 0,45 A und Strom h = 0,49 A.
Die F i g. 6 und 7 stellen ein anderes Ausführungsbeispiel dar, bei dem eine Vormagnetisierungsspule 10 oder
12 mit kleiner Windungszahl mit dem Kondensator 4 oder dem linearen induktiven Bauelement 3 in Reihe
geschaltet und mit dem induktiven Bauelement 5 im zweiten Stromkreis elektromagnetisch gekoppelt ist
Diese Vormagnetisierungsspule wirkt als Steuerwick lung für die Ausgangsspannung et Wenn nämlich die
Vormagnetisierungsspule 10 in der Schaltung nacr
F i g. 6 magnetisierend gekoppelt und so angeordnet ist daß sie eine maximale Flußänderung und eine Erhöhung
der Spannungsdrosselungszeit Ti bewirkt, sind di<
Amplituden der Ausgangsspannung ec größer als di<
nach F i g. 3D, so daß die Hüllkurve vergrößert wird Wenn ferner die Vormagnetisierung verringert wird
wird die Schwingung durch die magnetische Sättigunj
des Kerns bei einer bestimmten Stromstärke de Eingangsstroms η oder des Stroms ic unterbrochen, s(
daß eine intermittierende Oszillation auftritt
Wenn die Vormagnetisierungsspule 10 dagegei
Wenn die Vormagnetisierungsspule 10 dagegei
entmagnetisierend mit dem induktiven Bauelement 5 gekoppelt ist, ändert sich der magnetische Fluß so, daß
die Drosselungszeit Ti verringert wird. Die Folge ist, daß sich die Amplitude der Ausgangsspannung ec nach
F i g. 3D und die Hüllkurve der Ausgangsspannung ec in
eine rechteckige Form ändern läßt.
Das Windungsverhältnis der Vormagnetisierungsspule 10 oder 12 zum induktiven Bauelement 5 ist sehr klein,
z. B. 1/200 zur Steuerung der Ausgangsspannung ec und
20/200 zur Ausbildung einer intermittierenden Oszillation.
Ein Hochspannungsgenerator der beschriebenen Art ist zur Erzeugung einer schwingenden Ausgangsspannung
mit sehr hoher Amplitude und sehr hoher Energie bei sehr einfachem Aufbau geeignet. Das bevorzugte
Anwendungsgebiet sind Entladungslampen-Zündeinrichtungen. Der Generator ist jedoch auch für ähnlicht
Anweiidungsfälle allein oder mit geringfügigen Zusätzen
geeignet. Da ein spannungsabhängiges Schaltelement in Verbindung mit einem in Reihe geschalteten
nichtlinearen induktiven Bauelement verwendet wird ergibt sich eine hohe Betriebssicherheit bei langer
Lebensdauer.
Der Hochspannungsgenerator kann nicht nur in der verschiedensten Weise ausgeführt und auf verschiedensten
Gebieten angewandt werden, sondern gewünschtenfalls auch mit einem geeigneten Impulsformer
verwendet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Hochspannungsgenerator mit einem ersten Stromkreis, der eine Spannungsquelle, ein induktives Bauelement aus Spule mit Magnetkern und einen Kondensator in Reihenschaltung enthält, und mit einem zweiten Stromkreis, der ebenfalls den Kondensator und zusätzlich ein induktives Bauelement aus Spule mit Magnetkern und ein spannungs- "° abhängiges bidirektionales (symmetrisches) Schaltelement in Reihenschaltung aufweist, wobei die Kapazität C des Kondensators sowie die Induktivität L· des zweiten induktiven Bauelements und der ohmsche Widerstandswert Rz im zweiten Strom- «5 kreis so gewählt sind, daß
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
JP7184569 | 1969-09-10 | ||
JP7184569 | 1969-09-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2008903A1 DE2008903A1 (de) | 1971-03-11 |
DE2008903B2 DE2008903B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2008903C3 true DE2008903C3 (de) | 1976-12-23 |
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