DE2009442C3 - Schaltungsanordnung zur Zündung und Betrieb von Gas- und/oder Dampfentladungslampen und Starter hierzu - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Zündung und Betrieb von Gas- und/oder Dampfentladungslampen und Starter hierzuInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Zündung und Betrieb von Entladungslampen,
bei denen eine Induktanz enthaltende Stabilisierungsimpedanz vorgesehen ist, die bei eingeschaltetem Zustand
der Lampe ixit dieser in Reihe geschaltet ist, welche
erste Reihenschaltung an Anschlußklemmen zur Speisung der Lampe angeschlossen ist, wobei ein die
Lampe enthaltender Teil dieser ersten Reihenschaliung
von einer zweiten Reihenschaltung überbrückt ist, die wenigstens einen Kondensator und einen gesteuerten
Hrlblcitergleichrichter enthält.
Eine derartige Schaltungsanordnung ist z. B. aus der CH-PS 4 55 937 bekannt. Ein Nachteil dieser bekannten
Schaltungsanordnung ist der, daß der Kondensator noch Keine Spannung führt, wenn der gesteuerte Halbleitergleichrichter
zum erstenmal leitend wird. Der Strom durch den gesteuerten Halbleitergleichrichter
und somit die zu erzeugende Spannungsspitze für die zu zündende Entladungslampe weist daher nur einen
verhältnismäßig geringen Wert auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß, wenn die Entladungslampe nach
dem ersten Startversuch nicht gezündet ist. der Kondensator eine Vorspannung einer derartigen Polarität
erhalten hat. daß die folgenden Stromimpulsc durch den gesteuerten Halbleitergleichrichter noch kleiner
als der erste Stromimpuls sein werden. Außerdem sind die Hilfskreise der erwähnten bekannten Anordnung
verhältnismäßig verwickelt.
Die Erfindung hat zum Zweck, diese Nachteile zu
beseitigen oder wenigstens herabzusetzen.
Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Halbleitergleichrichter
von einem Zweig überbrückt ist, der einen ungesteuerten Gleichrichter enthält, der zu dem gesteuerten
Halbleitergleichrichter gegensinnig parallel geschaltet ist, wobei zwischen der Anode und der
Steuerelektrode des gesteuerten Halbleitergleichrichters ein den gesteuerten Halbleitergleichrichter beim
Überschreiten einer Schwellwertspannung zwischen seiner Anode und seiner Kathode leitend machendes
Schaltelement vorgesehen ist und wobei der Verbindungskreis zwischen den Anschlußklemmen die zweite
Reihenschaltung und den ungesteuerten Gleichrichter enthält und unterkritisch gedämpft ist, und die Eigenfrequenz
des Verbindungskreises größer als die Frequenz der Speisespannung ist.
Unter einem kritisch gedämpften Verbindungskreis ist dabei eine Verbindungsleitung oder ein Kreis zu
verstehen, bei dem der Strom beim Anschließen an eine Gleichstromquelle zunächst ansteigt und dann abfällt,
gleich Null wird und anschließend wieder im gleichen Sinn zu fließen anfängt.
Bei einem unterkritisch gedämpften Verbindungskreis wird der Strom, nachdem er gleich Null geworden
ist, versuchen, sein Vorzeichen zu wechseln.
ff η Vorteil der Schaltungsanordnung nach der Erfin-,st
der, daß der Kondensator zunächst auf etwa ^Spitzenwert der Speisespannung des Netzes aufgeben
wird und daß dann der gesteuerte Halbleiterichrichter während der folgenden Halbperiode der
^fneisewechselspannung leitend wird. Dies bedeutet, ' AR verhältnismäßig große Spannuugsspitzen zur Zün-P
Ane. der Lampe verfügbar sind. Ein weiterer Vorteil
Il . schaltungsanordnung nach der Erfindung besteht H J?"1? daß auch, wenn nach dem ersten Startversuch die
ι moe ncrh nicht gezündet ist, folgende Spannungsitzen
wenigstens die gleiche Intensität haben werden. Nach der Erfindung wird zunächst über den ungeuerte"
Gleichrichter der Kondensator der zweiten Reihenschaltung autgeladen. Wenn anschließend die
Innung an den Eingangsklemmen der Anordnung ihr
Vorzeichen geändert hat, wird sich der Kondensator in
rVter Linie nicht entladen können, weil der gesteuerte Halbleitergleichrichter noch gesperrt ist und weil
iißerdem die Lampe noch nicht gezündet ist. Erst
wenn der Augenblickswert der Spannung zwischen den Netzklemmen einen gewissen Grenzwert erreicht hat.
wird über das elektrische Schaltelement zwischen der Erwähnten Hauptelektrode (Anode) und der Steuerlektrode
des gesteuerten Halbleitergleichrichter die-'
Halbleitergleichrichter leitend gemacht werden. nann wird die Spannung am Kondensator, die etwa
aleich dem Spitzenwert der Speisewechselspannung Heizspannung) ist, auf Null herabsinken und dann zu
einem negativen Wert überschwingen. Der Strom Trch den gesteuerten Halbleitergleichrichter wird
Hann eleich Null, wodurch dieser Gleichrichter wieder
in den nichtleitenden Zustand gelangt. Dann fließt wieder ein Strom, und zwar in umgekehrter Richtung,
Ireh den ungesteuerten Gleichrichter, der den Kondensator
auflädt. Der beschriebene Vorgang kann sich einmal oder mehrere Male während jeder (ungeraden)
Halbperiode der Netzspannung vollziehen, und zwar in
Abhängigkeit von der Dämpfung und von der Schwellwertspannung des elektrischen Schaltelements zwirnen
der erwähnten Hauptelektrode und der Steuerelektrode des gesteuerten Halbleitergleichrichters. Die
Schwankungen der Kondensatorspannung und somit die Schwankungen der Spannung an der zweiten Rchenschaltung
sind verhältnismäßig groß, weil der gesteuerte Hilbleitergleichrichter erst zu einem Zeitpunkt
leitend wird, zu dem die Netzspannung ihr Vorzeichen geändert hat.
Wenn die Lampe gezündet ist, wird sie über die Stabilisierungsimpedanz
aus der Wechselspannungsquelle
TS"zwar an sich bekannt (US-PS 33 49 284), eine
Reihenschaltung eines Kondensators und eines gesteuert
η Halbfeitergleichrichters. welcher Gleichncher
von einem zu ihm gegensinnig parallelgeschalteten angesteuerten Gleichrichter überbrückt ist, zum Erzeugen
von Spannungsspitzen zu verwenden, aber in d.e-Sm bekannten Fall steht nach dem Erzeugen einer
Spannungsspitze keine weitere Spannung zur Verfugung
ünifdie eben angefangene Entladung au reehtzueVhalten.
Bei der bekannten Anordnung handelt es sich auch nicht um die Zündung einer Entladungslampe,
sondern um die Erzeugung eines Zündfunkens fur einen
Sor wobei eine derartige Aufrechterhaltung der Entladung nicht erforderlich ist.
Aus der CH-PS 4 67 569 ist ferner eine Schaltungsang zum Zünden von Entladungslampen bekannt,
Praktisch in Reihe zur Lampe ein gesteuerter Halbleitergleichrichter liegt, dem entweder ein zweiter
gesteuerter Halbleiiergleichiichter oder ein ungesteuerter
Halbleitergleichrichter gegensinnig parallel geschaltet ist. Hierbei müssen aber die Halbleiiergleichrichter
für den vollen Lampenstrom bemessen s~in, während sie bei der Anordnung nach der Erfindung
nur von einem relativ kleinen Steuerstrom durchflossen werden.
Bei der Schaltungsanordnung nach der Erfindung kann das elektrische Schaltelement zwischen der
Steuerelektrode und der Anode des gesteuerten Halbleitergleichrichters z. B. ein Widerstand sein.
Vorzugsweise enthält eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung eine Zenerdiode zwischen der
Steuerelektrode und der Anode des gesteuerten HaIbleitergleichrichters,
wobei die Durchlaßrichtung der Zenerdiode der des gesteuerten Halbleitergleichrichters
entgegengesetzt ist
Ein Vorteil dieser Lösung ist der, daß die Spannung, bei der der gesteuerte Halbleitergleichrichter leitend
wird, genau festliegt, und zwar durch die Sperrspannung der Zenerdiode bestimmt wird. Die Spannungsspitzen
werden denn auch stets etwa den gleichen Wert aufweisen.
Es ist möglich, daß die zweite Reihenschaltung nur die Entladungslampe überbrückt. Auch ist es denkbar,
daß die zweite Reihenschaltung die Entladungslampe und einen Teil der Stabilisierungsimpedanz überbrückt.
Im letzteren Fall wird die Schaltungsanordnung vorzugsweise derart ausgebildet, daß in Reihe mit der
Lampe und der Stabilisierungsimpedanz eine Primärwicklung eines Transformators geschaltet ist, wobei
eine Klemme einer Sekundärwicklung dieses Transformators mit der Steuerelektrode des gesteuerten HaIbleitergleichrichters
und eine andere Klemme dieser Sekundärwicklung mit der Kathode des gesteuerten Gleichrichters verbunden ist, derart, daß bei einem
Strom in wenigstens einer Richtung durch die Primärwicklung des Transformators der gesteuerte HaIbleitergleichrichter
leitend wird.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß nach der Zündung der Lampe der gesteuerte Halbleitergleichrichter
dauernd im leitenden Zustand gehalten werden kann, so daß keine unnötigen Impulse mehr
über der Lampe auftreten. Zur Erläuterung sei dabei noch folgendes bemerkt. Im allgemeinen wird die
Brennspannung bei einer Entladungslampe niedriger als ihre Zündspannung sein. In vielen Fällen wird eine
Zündvorrichtung für eine Entladungslampe denn auch derart bemessen, daß diese Zündvorrichtung bei einer
Spannung gleich oder größer als die Zündspannung der Lampe wohl, aber bei einer Spannung gleich der
Brennspannung der Lampe nicht wirksam ist. Wenn aber, wie oben erwähnt wurde, die zweite Reihenschallung
die Lampe und einen Teil der Stabilisierungsirnpedanz überbrückt, ist das Herabsetzen der Spannung
über den Lampenelektroden, nach der Zündung der Lampe, weniger gut gezeichnet um die Zündvorrichtung
abzuschalten. In der zuletzt beschriebenen bevorzugten Ausführungsform einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung kann mit Erfolg das gesteuerte Halbleiterbauelement in dem Zündteil dauernd im leitenden
Zustand gehalten werden, und zwar ohne daß Asymmetrie eingeführt wird, weil über dem gesteuer-65
ten Halbleitergleichrichter stets ein ihm gegensinnig paralleler ungesteuerter Gleichrichter geschaltet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der letzteren bevorzugten Anordnung befindet sich in der Ver-
bindungsleitung zwischen der Sekundärwicklung des Transformators und der Steuerelektrode ein folgender
Gleichrichter.
Ein Vorteil dieser letzteren Ausführungsform ist der, daß dabei keine Spannungen einer falschen Polarität an
der Steuerelektrode des gesteuerten Gleichrichters auftreten können.
Es ist denkbar, daß die erwähnte Zenerdiode und der zu dem gesteuerten Halbleitergleichrichter gegensinnig
parallelgeschaltete ungesteuerte Gleichrichter zueinander parallel geschaltet sind.
Vorzugsweise ist der ungesteuerte Gleichrichter mit der Zenerdiode in Reihe geschaltet. Dadurch wird ein
sehr einfacher Zündkreis erhalten.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine zweite Schaltungsanordnung nach der Erfindung, und
F i g. 3 eine Abwandlung einer Überbrückung wenigstens einer Entladungslampe in einer Anordnung nach
der Erfindung.
In F i g. 1 bezeichnen 1 und 2 Anschlußklemmen zum Anschließen an eine Wechselspannungsquelle von z. B.
220 V, 50 Hz. Die Klemme 1 ist mit einer Induktanz 3 verbunden. Das andere Ende dieser Induktanz 3 ist mit
einer Elektrode einer Entladungslampe 4 verbunden. Diese Lampe ist eine Hochdruckquecksilberdampf-Entladungslampe,
deren Entladungsröhre mit Metallhalogeniden versehen ist. Die andere Elektrode der Lampe
4 bildet über eine Verbindungsader einen Kontakt mit der Klemme 2. Die Entladungslampe 4 ist von einem
Kreis überbrückt, der aus einer Reihenschaltung eines Widerstandes 5 und eines übrigen Kreisteiles besteht.
Dieser übrige Teil besteht aus einem Kondensator 6. der mit der Verbindungsader zwischen der Induktanz 3
und der Lampe 4 verbunden ist. Das andere Ende des Kondensators 6 ist mit einer Parallelschaltung eines gesteuerten
Haibleitergleichrichters (Thyristors) 7 und einer diesem Gleichrichter gegensinnig parallelgeschalteten
Diode 8 verbunden ist. Der erwähnte Widerstand
5 ist gleichfalls mit den Gleichrichtern 7 und 8 in Reihe geschaltet. Eine Zenerdiode 9 ist zwischen dem Kollektor
(der Anode) des Thyristors 7 und der Steuerelektrode dieses Thyristors eingeschaltet. Ferner befindet sich
zwischen der Steuerelektrode des Thyristors 7 und dem Emitter (der Kathode) dieses Thyristors ein Widerstand
10. Die Diode 8 ist weiter von einer Reihenschaltung eines Kondensators 11 und eines Widerstandes 12
überbrückt. Der Kondensator 6 wird, zusammen mit den Parallelzweigen, die die Gleichrichter 7 und 8 enthalten,
noch von einem Widerstand 13 überbrückt. Die Dämpfung des Kreises 1,3.6,7/8,5,2 ist weniger stark
als die eines kritisch gedämpften Kreises.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist folgende. (In erster Linie wird der Einfluß
der Schaltungselemente 10 bis 13 außer Betracht gelassen.)
Wenn die Klemmen 1 und 2 an die Wechselspan nungsquelle angeschlossen werden, wird während der
nächstfolgenden Halbperiode- in der die Klemme 2 in bezug auf die Klemme 1 positiv ist. der Kondensator 6
aufgeladen, und zwar Ober den Widerstand 5 und die Diode 8. Während der folgenden Halbperiodc. in der
somit die Klemme 1 in bezug auf die Klemme 2 positiv ist. wird sich der Kondensator 6 in erster Linie noch
nicht entladen. Diese Entladung erfolgt crsi. wenn der
Augenblickswert der Netzspannung derart hoch geworden ist, daß zusammen mit der Spannung über dem
Kondensator die Sperrspannung der Zenerdiode 9 erreicht ist. Dann wird der Thyristor 7 leitend gemacht.
Der Kondensator 6 wird sich dann entladen und sich anschließend auf einen negativen Wert aufladen. Dann
. wird der Thyristor 7 (durch das Nullwerden seines Stromes) gesperrt und lädt sich der Kondensator 6
über die Diode 8 wieder auf. Dieser Vorgang kann sich
ίο gegebenenfalls während derselben Halbperiode noch
einmal oder mehrere Male wiederholen. Dies ist unter anderem von der Wahl der Sperrspannung der Zenerdiode
9 und von der Größe anderer Schaltungselemente, wie des Widerstandes 5, abhängig. Infolge der auf
«5 diese Weise erhaltenen Auf- und Entladungen des Kondensators
werden über der Reihenschaltung 5. 7/8, 6 hohe Spannungsspitzen erzeugt, die über den Elektroden
der Entladungslampe 4 auftreten. Diese Lampe 4 zündet darauf. Sollte diese Lampe aber nicht sofort
zünden, so werden während der zweiten auffolgenden Halbperiode wieder eine oder mehrere Spannungsspitzen
erzeugt. Wenn die Lampe 4 infolge der erzeugten Spannungsspitzen gezündet ist, wird die Entladung
durch die vorhandene Netzspannung aufrechterhalten.
Nach der Zündung der Lampe 4 fällt die Spannung über der Brücke 6, 7, 8. 5 auf die Brennspannung der
Lampe ab. Die Zenerdiode 9 ist nun derart bemessen, daß bei dieser niedrigen Brennspannung die Steuerelektrode
des Thyristors 7 keine Steuerimpulse mehr empfängt. Die Impedanz 3 dient zur Stabilisierung der
Entladung in der Lampe 4. Der Widerstand 5 dient zur Begrenzung des Stromes durch den Thyristor 7 während
des Zündvorgangs. Der Widerstand 10 soll verhindern, daß im Betriebszustand der Lampe 4 der Thyristör
7 infolge von Spannungsimpulsen leitend wird. Die Reihenschaltung des Kondensators 11 und des Widerstandes
12 sorgt dafür, daß der Thyristor 7 auch gesperrt gehalten wird, wenn beim Betrieb der Lampe 4
schnelle Netzspannungsäriclerungen auftreten würden.
Der Widerstand 13 dient zum Entladen der Kondensatoren 6 und 11, falls der Starter (5 bis 13) aus den Fassungen
herausgenommen wird.
In einem praktischen Beispiel war die Lampe 4 eine Hochdruck-Quecksilberdampf-Entladungslampe von
400 W. Die Zündspannung dieser Lampe betrug etwa 600 V und die Brennspannung etwa 135 V. Die Induktanz
3 war etwa 0,14 Henry. Der Widerstand 5 war etwa 15 Ω. der Widerstand 10 etwa 680 Ω. der Widerstand
12 etwa 4.7 kQ, der Widerstand 13 etwa 10 ΜΩ
5» Der Kondensator 6 war 0,47 μΡ, der Kondensator 11
war etwa 0,01 μ¥, während die Sperrspannung dei
Zenerdiode 9 etwa 500 V betrug. In diesem praktischer
Beispiel wurden Spannungsspitzen mit Spitzenwerter von etwa 660 V über den Elektroden der Lampe 4 er
halten, worauf diese Lampe zündete.
In F i g. 2 bezeichnen 20 und 21 Anschlußklemmer zum Anschließen an eine Spannungsquelle von 220 V
50 Hz. Von der Klemme 20 erstreckt sich ein Verbin dungsdraht zu der Primärwicklung einer als Spartrans
formator ausgebildeten Stabilisierungsimpedanz. Dies· Primärwicklung ist mit 22 bezeichnet. Das andere End
dieser Primärwicklung ist mit einem Kondensator 2 verbunden. Dieser Kondensator 23 ist auf gleiche Wci
se wie der Kondensator 6 der F i g. 1 mit einem Thyr
'5 stör (24) verbunden, zu dem eine Diode 25 gegensinni
parallel geschaltet ist. Der Emitter (die Kathode) de
Thyristors 24 ist mit der Netzklemme 21 vcrbundci 7m ischen der Anode und der Steuerelektrode des Tru
ristors 24 befindet sich eine Zenerdiode 26. Zwischen der Steuerelektrode und dem Emitter (der Kathode)
des Thyristors 24 ist ein Widerstand 27 eingeschaltet. Die Reihenschaltung des Kondensators 23 und des
Thyristors 24 ist von einem Widerstand 28 überbrückt. Die Sekundärwicklung des Transformators, dessen
Wicklung 22 die Primärwicklung ist, ist mit 29 bezeichnet. Die Wicklung 29 ist mit einer Elektrode einer
Hochdrucknatriumdampf-Entladungslampe 30 verbunden. Über die Primärwicklung (31) eines Transformators
ist die andere Elektrode der Lampe 30 mit der Netzklemme 21 verbunden. Die Sekundärwicklung 32
des Transformators, dessen Wicklung 31 die Primärwicklung ist, ist über eine Diode 33 mit der Steuerelektrode
des Thyristors 24 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist größtenteils gleich der der Schaltungsanordnung nach
F i g. 1. Bei der Anordnung nach F i g. 2 werden die erzeugten hohen Spitzen in der Brücke (23, 24) jedoch
noch durch die Transformatorwirkung der Wicklungen 22 und 29 des Transformators verstärkt. Ein zweiter
Unterschied mit der Anordnung nach F i g. 1 besieht darin, daß, wenn die Lampe 30 gezündet ist, ein Strom
durch die Primärwicklung 31 fließt, wodurch in der Wicklung 32 eine Spannung induziert wird, die über die
Diode 33 eine Spannung an der Steuerelektrode des Thyristors 24 (in bezug auf die Kathode dieses Thyristors
24) hervorruft, welche Spannung diesen Thyristor 24 im leitenden Zustand hält. Die Widerstände 27 und
28 dienen wieder für Sicherungszwecke.
In einem praktischen Beispiel betrug das Übersetzungsverhältnis des Transformators 22, 29 etwa 1 :7,5.
Die Lampe 30 war eine Hochdruck-Natriumdampf-Entladungslampe von etwa 400 W; die Zündspannung
dieser Lampe war etwa 3000 V und ihre Brennspannung etwa 115 V. Der Widerstand 27 war 680 Ω und
der Widerstand 28 etwa 10 ΜΩ. Der Kondensator 23 war 0,47 μΡ. Die Sperrspannung der Zenerdiode 26 betrug
etwa 500 V und das Übersetzungsverhältnis des Transformators 31,32 war 1 :100.
Im beschriebenen Beispiel nach F i g. 2 wurden von der Zündvorrichtung, beim Starten, über der Lampe
Spannungsspitzen erzeugt, deren Spitzenwert etwa 4000 V betrug. Darauf zündete diese Lampe.
F i g. 3 zeigt schließlich ein anderes Ausführungsbeispiel einer Überbrückung für eine Entladungslampe.
Diese Überbrückung ersetzt z. B. den Kreisteil, der in F i g. 1 mit 5 bis 13 bezeichnet ist. In F i g. 3 bezeichnet
40 einen Kondensator, der mit einem Thyristor 41 und einem Widerstand 42 in Reihe geschaltet ist. Zwischen
dem Kollektor (der Anode) des Thyristors 41 und seiner Steuerelektrode ist eine Zenerdiode 43 angeordnet.
Eine Diode 44 ist zwischen der Steuerelektrode des Thyristors 41 und dem Emitter (der Kathode) dieses
Thyristors eingeschaltet. Dabei sind die Dioden 43 und 44 miteinander in Reihe geschaltet. Die Diode 44 befindet
sich in F i g. 3 also auch in einem Zweig, der den Thyristor 41 überbrückt, wobei die Diode 44 und der
Thyristor 41 gegensinnig zueinander parallel geschaltet sind. Die Aufladung des Kondensators 40 erfolgt in diesem
Fall über die Diode 44 und die Zenerdiode 43. Die Entladung dieses Kondensators über den Thyristor 41
(die erst erfolgt, wenn die Sperrspannung über der Zenerdiode 43 erreicht ist) geht nahezu auf gleiche
Weise vor sich wie in F i g. 1 für den Kondensator 6 den Thyristor 7 und die Zenerdiode 9 angegeben ist.
Die beschriebenen Schaltungsanordnungen enthalter nur ein einziges gesteuertes Halbleiterbauelement. De
Steuerkreis dieses Elements ist sehr einfach ausgebil det.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609653/
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Zündung und Betrieb von Entladungslampen, bei denen eine Induktanz
enthaltende Stabilisierungsimpedanz vorgesehen 1st, die bei eingeschaltetem Zustand der Lampe mit
dieser in Reihe geschaltet ist, welche erste Reihenschaltung an Anschlußklemmen zur Speisung der
Lampe angeschlossen ist, wobei ein die Lampe enthaltender Teil dieser ersten Reihenschaltung von
einer zweiten Reihenschaltung überbrückt ist. die wenigstens einen Kondensator und einen gesteuerten
Halbleitergleichrichter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Halbleitergleichrichter
(7) von einem Zweig überbrückt ist, der einen ungesteuerten Gleichrichter (8) enthält,
der zu dem gesteuerten Halbleitergleichrichter (7) gcgensinnig parallel geschaltet ist, wobei zwischen
der Anode und der Steuerelektrode des gesteuerten Halbleitergleichrichters (7) ein den gesteuerten
Halbleitergleichrichter beim Überschreiten einer Schwellwertspannung zwischen seiner Anode und
seiner Kathode leitend machendes Schaltelement
(9) vorgesehen ist und wobei der Verbindungskreis (6, 7/8, 5) zwischen den Anschlußklemmen (1, 2) die
zweite Reihenschaltung (5,6,7) und den ungesteuerten Gleichrichter (8) enthält und unterkritisch gedämpft
ist, und die Eigenfrequenz des Verbindungskreises (6, 7/8, 5) größer als die Frequenz der Spei-
sespannung ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Schaltelement
zwischen der Steuerelektrode und der Anode des gesteuerten Halbleitergleichrichters (7)
eine Zenerdiode (9) ist, deren Durchlaßrichtung der des gesteuerten Halbleitergleichrichters entgegengesetzt
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2. bei der die zweite Reihenschaltung die Lampe und
einen Teil der Stabilisierungsimpedanz überbrückt, dadurch gekernzeichnet, daß mit der Lampe (30)
und der Stabilisierungsimpedanz (22, 29) eine Primärwicklung (31) eines Transformators in Reihe geschaltet
ist, wobei eine Klemme einer Sekundärwicklung (32) dieses Transformators mit der Steuerelektrode
des gesteuerten Halbleitergleichrichters (24) und eine andere Klemme dieser Sekundärwicklung
mit der Kathode des gesteuerten Gleichrichters verbunden ist, derart, daß bei einem Strom in
wenigstens einer Richtung durch die Primärwicklung des Transformators der gesteuerte Halbleitergleichrichter
leitend wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Verbindungsleitung
zwischen der Sekundärwicklung (32) des Transformators urd der Steuerelektrode ein
Gleichrichter (33) befindet.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ungesteuerte
Gleichrichter (8) und die Zenerdiode (9) miteinander in Reihe geschaltet sind.
6. Starter zur Anwendung bei einer Schallungsanordnung
nach Anspruch 1, 2 oder 5, der mit einem Kondensator versehen ist, der mit einem gesteuerten
Halbleitergleichrichter in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerte Halbleitergleichrichter
(7) von einem Zweig überbrückt ist der einen ungesteuerten Gleichrichter (8) enthält,
der zu dem gesteuerten Halbleitergleichrichter (7) gegensinnig parallel geschaltet ist, wobei zwischen
der Anode und der Steuerelektrode des gesteuerten Halbleitergleichrichters (7) ein den gesteuerten
Halbleitergleichrichter beim Überschreiten einer Schwellwertspannung zwischen seiner
Anode und seiner Kathode leitend machendes Schaltelement (9) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL6904456 | 1969-03-22 | ||
NL6904456.A NL161962C (nl) | 1969-03-22 | 1969-03-22 | Schakeling voor het ontsteken en met wisselstroom voeden van een gas en/of dampontladingslamp. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2009442A1 DE2009442A1 (de) | 1970-10-08 |
DE2009442B2 DE2009442B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2009442C3 true DE2009442C3 (de) | 1976-12-30 |
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