DE3046617C2 - - Google Patents
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
- H05B41/02—Details
- H05B41/04—Starting switches
- H05B41/042—Starting switches using semiconductor devices
- H05B41/044—Starting switches using semiconductor devices for lamp provided with pre-heating electrodes
- H05B41/046—Starting switches using semiconductor devices for lamp provided with pre-heating electrodes using controlled semiconductor devices
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Hilfsgerät nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solches elektronisches Hilfsgerät ist bereits in der
DE-OS 29 25 691 vorgeschlagen. Ein Vorteil dieses
elektronischen Hilfsgeräts besteht darin, daß eine damit
ausgerüstete elektrische Speiseschaltung für eine Gas-
und/oder Dampfentladungslampe mit einem verhältnismäßig
kleinen, einen Vorschaltkondensator enthaltenden
Vorschaltgerät in Serie mit dieser Lampe auskommt.
Allerdings kann bei diesem elektronischen Hilfsgerät die
Lampe in der erwähnten Schaltung beim Zünden manchmal
versagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hilfsgerät
der eingangs erwähnten Art anzugeben, das eine einwandfreie Zündung
der Lampe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
des Kennzeichens des Abspruches 1 gelöst.
Ein Vorteil dieses elektronischen Hilfsgeräts besteht
darin, daß in einer damit ausgerüsteten elektrischen
Speiseschaltung für eine Gas- und/oder Dampfentladungslampe
mit einem einen Vorschaltkondensator enthaltenden
Vorschaltgerät bei dieser Lampe in viel geringerem Maße
die Zündung versagt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei der
Schaltung nach der erwähnten DEOS 29 25 691 eine Restladung
des Vorschaltkondensators in Einschaltzeitpunkt das
Zündversagen der Lampe zur Folge haben kann. Eine
derartige Restladung am Vorschaltkondensator ist
beispielsweise vorhanden, wenn die Lampenschaltung erst
ganz kurz vor dem erneuten Einschalten abgeschaltet
wurde. Die erwähnte Restladung des Kondensators kann in
Abhängigkeit vom Zeitpunkt der erneuten Einschaltung bei
der bereits beschriebenen Schaltung dazu führen, daß der
Lampe keine ausreichend hohe Zündspannung zugeführt wird.
Dies geschieht daher, weil die Lampe beim Zünden manchmal
praktisch ununterbrochen vom ersten Schaltelement kurzgeschlossen
wird. Dann zündet die Lampe nicht.
Eine Lösung dieses Problems könnte darin bestehen, daß der
Vorschaltkondensator von einem hochohmigen Widerstand
überbrückt wird. Die Restladung des Kondensators fließt
dann verhältnismäßig rasch über diesen Widerstand weg. Ein
Nachteil dieser Lösung ist jedoch, daß mit dem Widerstand
zusätzliche Verluste im Betriebszustand der Lampe eingeführt
werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die Lösung im
elektronischen Hilfsgerät selbst gesucht. Dabei wurde
erkannt, daß beim Zünden der Lampe ein andauernd
gesperrtes, die Lampe überbrückendes erstes Halbleiterschaltelement
zu einer ausreichend hohen Zündspannung an
der Lampe führt, und zwar auch, wenn der Vorschaltkondensator
eine Restladung besitzt.
Beim Zünden einer Entladungslampe mit einem erfindungsgemäß
elektronischen Hilfsgerät wird durch die Wirkung
des zweiten Schaltelements erreicht, daß das erste Schaltelement
nur nach jeweils jeder zweiten Halbperiode der
Wechselspannungsspeisung leitet. In den dazwischen
liegenden Halbperioden können Zündspannungen an der Lampe
vorhanden sein. Die beschriebene Wirkung des zweiten
Schaltelements wird u. a. durch den Gleichrichter in seiner
Steuerschaltung bewirkt.
Das zweite Schaltelement hat z. B.
eine zweiseitige Thyristorkennlinie (Triac) und wird beim
Zünden der Lampe über seinen Steuerkreis jede zweite
Halbperiode leitend gemacht.
Die kleine Zeitkonstante der Steuerschaltung des zweiten
Schaltelements wird beispielsweise dadurch erhalten, daß
diese Steuerschaltung mit einem ohmschen Widerstand in
Serie mit einem verhältnismäßig kleinen Kondensator
ausgerüstet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäß
elektronischen Hilfsgeräts enthält der zweite
Steuerkreis einen Widerstandsspannungsteiler, ist die
Steuerelektrode des zweiten Schaltelements an einen
Abzweigpunkt dieses Spannungsteilers angeschlossen und ist
das Verhältnis der Widerstandsteilung derart, daß bei
gezündeter Entladungslampe die Spannung an der Steuerelektrode
des zweiten Schaltelements nicht ausreicht, um
dieses Schaltelement in den Zustand mit niedriger Durchschlagspannung zu bringen.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform besteht
darin, daß der Steuerkreis des zweiten Schaltelements
(zweiter Steuerkreis) sowohl eine sehr geringe Zeitkonstante
hat als auch selbst für den Übergang der Wirkung
des elektronischen Hilfsgeräts vom Zündzustand auf den
Betriebszustand der Lampe sorgt.
Bei einer Verbesserung dieser bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen elektronischen Hilfsgeräts ist im
zweiten Steuerkreis der Spannungsteiler von einer Zenerdiode
überbrückt und sind die Durchlaßrichtung des Gleichrichters
und die Zenerrichtung der Zenerdiode elektrisch
gleichgerichtet. Hierdurch wird das zweite Schaltelement
gegen gefährlich hohe Steuerspannungen geschützt.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung des
elektrischen Hilfsgeräts in einer elektrischen Schaltung
zum Zünden und Betrieb einer mit zwei Innenelektroden
versehenen Gas- und/oder Dampfentladungslampe, wobei das
elektronische Hilfsgerät parallel zur Lampe geschaltet und
die Schaltung mit zwei Anschlüssen für eine Wechselspannungsquelle
versehen ist, die durch eine Serienschaltung
wenigstens aus einem Vorschaltkondensator und
einem eine Spule enthaltenden Vorschaltgerät und der Lampe
verbunden sind.
Eine Verbesserung der eben genannten Verwendung, bei der
eine Elektrode der Lampe vorheizbar ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß das elektronische Hilfsgerät an das
den Anschlüssen der Schaltung abgewandte Ende dieser
Elektrode angeschlossen ist.
Ein Vorteil dieser Verbesserung besteht darin, daß die
Vorheizung dieser vorheizbaren Lampenelektrode jetzt auch
über das elektronische Hilfsgerät erfolgt. Die Vorheizung
fördert die Zündung der Lampe. Die elektrische Schaltung
kann mit einer einzigen Lampe oder mit mehreren in Serie
geschalteten Lampen ausgerüstet sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese Zeichnung stellt eine elektrische
Schaltung eines erfindungsgemäßen elektronischen Hilfsgeräts
dar, sowie eine Schaltung mit zwei in Serie
geschalteten Lampen, die mit Hilfe des elektronischen
Hilfsgeräts gezündet und gespeist werden.
In der Figur ist das elektronische Hilfsgerät der Teil,
der von dem mit gestrichelter Linie gezeichneten Rechteck
umgeben ist.
In der Figur sind 1 und 2 Anschlüsse für eine Wechselspannungsquelle
von 220 V, 50 Hz. Der Anschluß 1 ist an
einen Vorschaltkondensator 3 angeschlossen, dessen andere
Seite an eine als Primärwicklung 4 eines Transformators 5
ausgebildete Spule angeschlossen ist. Eine Sekundärwicklung
des Transformators ist mit 5 a bezeichnet. Die
andere Seite der Wicklung 4 ist an eine vorheizbare
Elektrode 6 einer Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe 7
angeschlossen. Die Lampe 7 besitzt eine zweite
vorheizbare Elektrode 8. In Serie mit der Lampe 7 liegt
eine gleichartige Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe 9,
die mit vorheizbaren Elektroden 10 und 11
versehen ist. Die Elektrode 8 ist mit der Elektrode 10
verbunden. Die Elektrode 11 ist mit dem Eingangsanschluß 2
verbunden.
Die Sekundärwicklung 5 a ist einerseits an die Elektrode 8
der Lampe 7 und zum anderen über ein als S.B.S.
(silicon bilateral switch) ausgeführtes Durchschlagselement
12 an die Elektrode 10 der Lampe 9 angeschlossen.
Das elektronische Hilfsgerät ist mit vier Eingangsanschlüssen A,
B, C und D ausgerüstet. Zunächst werden
die zwei Eingangsanschlüsse B und D und ihre gegenseitigen
Verbindungen beschrieben.
Der Eingangsanschluß B ist an die Elektrode 6
und der Eingangsanschluß D an die Elektrode 11 angeschlossen.
Dabei sind diese Anschlüsse B und D an die den Anschlüssen 1
und 2 abgewandten Enden dieser Elektroden angeschlossen.
Die Anschlüsse B und D sind miteinander durch
eine Serienschaltung aus einem Widerstand mit positivem
Temperaturkoeffizienten 20, einer Spule 21 und einem Halbleiterschaltelement
mit zweiseitiger Thyristorkennlinie
(Triac) 22 verbunden. Das Schaltelement 22 ist das erste
gesteuerte Halbleiterschaltelement. Eine Steuerelektrode
des Halbleiterschaltelements 22 ist über einen Widerstand 23
mit dem Anschluß D verbunden. Ein Verbindungspunkt zwischen
der Steuerelektrode des Halbleiterschaltelements 22
und dem Widerstand 23 ist an einen Widerstand 24 angeschlossen,
dessen andere Seite an ein als S.B.S. (silicon
bilateral switch) ausgeführtes zweites gesteuertes Halbleiterschaltelement
25 angeschlossen ist. Die andere Seite
des Schaltelements 25 ist mit einem Widerstand 26 verbunden,
dessen andere Seite an den Anschluß D angeschlossen
ist.
Der Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand mit
positivem Temperturkoeffizienten 20 und der Spule 21
ist mit dem Verbindungspunkt zwischen dem zweiten Schaltelement
25 und dem Widerstand 26 durch einen nichtlinearen
Widerstand 27, der als Spitzenspannungsunterdrücker arbeitet,
verbunden.
Der Steuerkreis des zweiten Schaltelements 25
enthält eine Serienschaltung aus einem Gleichrichter 30,
einem Widerstand 31 und einem Spannungsteiler 32, 33.
Diese Serienschaltung ist zum ersten Schaltelement 22
parallel geschaltet. Der Abzweigpunkt zwischen den Widerständen
32 und 33 des Spannungsteilers ist mit der Steuerelektrode
des zweiten Schaltelements 25 verbunden. Der
Spannungsteiler 32, 33 ist durch eine Zenerdiode 34 überbrückt,
deren Zenerrichtung elektrisch die gleiche Richtung
wie die Durchlaßrichtung des Gleichrichters 30 hat. Das
Schaltelement 25 (S.B.S.) weist bei fehlendem Steuersignal
an seiner Steuerelektrode eine Durchschlagspannung von
etwa 8 V auf. Bei ausreichendem Steuersignal an dieser
Steuerelektrode beträgt die Durchschlagspannung jedoch
nur etwa 1 V. Ein Ersatzschema eines S.B.S. findet man
beispielsweise im Handbuch "Silicon Controlled Recifier
Manual" von General Electric, 1967, Seite 81.
Weiter besteht ein erster Eingangszweig des
Steuerkreises des Halbleiterschaltelements 22 aus einer
Serienschaltung aus einem Widerstand 40, einem Widerstand 41,
einem einstellbaren Widerstand 42 und einem Kondensator 43.
Dieser Eingangszweig ist zwischen den Anschlüssen A und D
angeschlossen. Der Anschluß A ist an den Anschluß 1 angeschlossen.
Ein zweiter Eingangszweig des Steuerkreises
des Halbleiterschaltelements 22 besteht aus einer Serienschaltung
aus dem Widerstand 27 und dem gemeinsamen Kondensator
43. Dieser zweite Eingangszweig überbrückt die
Serienschaltung der Spule 21 und des ersten Schaltelements 22.
Weiter ist die Serienschaltung der Widerstände
41, 42 und des Kondensators 43 von einer Serienschaltung
aus zwei einander gegengesetzt gerichteten Zenerdioden 50
und 51 überbrückt.
Schließlich sind die Anschlüsse B und D durch
einen Funkentstörkondensator 60 und die Anschlüsse C und D
durch einen Kondensator 61 verbunden. Der Kondensator 61
sorgt dafür, daß die Lampen 7 und 9 nacheinander zünden.
Abgesehen vom Steuerkreis 30 bis 34 ist die
beschriebene Schaltung im wesentlichen gleich der Beschreibung
nach der DE-OS 29 25 691.
Jetzt wird die Wirkungsweise der beschriebenen
Schaltung erläutert. Dabei wird zunächst angenommen, daß
der Kondensator 3 keine Restladung aufweist. Wenn die
Anschlüsse 1 und 2 mit der Spannungsquelle von 220 V, 50 Hz
verbunden werden, fließt zunächst ein Strom im Kreis 1, 40,
41, 42, 43, 11, 2, wodurch sich der Kondensator 43 auflädt,
bis ein Durchschlagswert des Elements 25 erreicht ist. Dies
ist infolge des Gleichrichters 30 der niedrige Durchschlagspannungswert,
wenn der Anschluß 1 gegen den Anschluß 2
positiv ist, und der hohe Durchschlagspannungswert, wenn
der Anschluß 1 gegen den Anschluß 2 negativ ist. Das
Schaltelement 22 wird dabei nur dann leitend, wenn der
hohe Durchschlagspannungswert des Elements 25 erreicht wird.
Zur Erläuterung sei erwähnt, daß beim Erreichen der
niedrigen Durchschlagspannung des Elements 25 die Ladung
des Kondensators 43 nicht ausreicht, um damit über das
Element 25 das erste Schaltelement 22 leitend zu machen.
Wenn das Schaltelement 22 leitet, lädt sich
über dieses Element der Kondensator 3 auf. Beim Stromnulldurchgang
wird das Element 22 wieder gesperrt. Durch die
elektrische Vorspannung am Kondensator 3 entsteht zwischen
den Elektroden 6 und 11 eine so hohe Spannung, daß der
Widerstand 27 seinen niederohmigen Wert annimmt. Hierdurch
wird der Kondensator 43 schnell über den dabei verhältnismäßig
geringen Widerstand 27 aufgeladen. Beim erneuten
Erreichen der hohen Schwellenspannung des Elements 25
wird das Halbleiterschaltelement 22 wiederum über seine
Steuerelektrode leitend. Dabei fließt ein Strom im Kreis 2,
11, 22, 21, 20, 6, 4, 3 zum Eingangsanschluß 1. Da
auch durch die Wicklung 4 Strom fließt, wird in der
Wicklung 5 a eine Spannung induziert, die dafür sorgt,
daß die Elektroden 8 und 10 vorgeheizt werden. Unterschreitet
am Ende einer derartigen Halbperiode der Strom
durch das Element 22 seinen Haltestromwert, so kommt dieses
Element wieder in den gesperrten Zustand.
In jeder zweiten Halbperiode wird, wie oben
beschrieben, das Schaltelement 22 über den Eingangskreis
27, 43 wieder leitend gemacht. In den zwischenliegenden
Halbperioden bleibt das Schaltelement 22 gesperrt. Dieser
Vorgang geht weiter, bis die Entladungslampen 7 und 9
zünden. Dann wird die Spannung zwischen den Elektroden 6
und 11 gleich der gemeinsamen Bogenspannung der beiden
Lampen. Diese Spannung reicht nicht aus, um den spannungsabhängigen
Widerstand 27 im niederohmigen Zustand zu halten;
er geht daher in einen hochohmigen Zustand über.
Die Situation dabei ist derart, daß das Leitendmachen des
Halbleiterschaltelements 22 vom ersten Eingangsabzweig
40, 41, 42, 43 übernommen wird. Für jede Halbperiode des
Speisenetzes wird dabei über diese Widerstände 40 bis 42
der Kondensator 43 aufgeladen, bis der hohe Durchschlagswert
des Schwellenelements 25 erreicht wird. Bei der summierten
Bogenspannung der Lampen 7 und 9 ist das Steuersignal an der
Steuerelektrode des Elements 25 nämlich ungenügend, um
diesem Element seinen niedrigen Durchschlagswert zu geben.
Die Steuerelektrode des Schaltelements 22 empfängt daher
jede Halbperiode einen Impuls, bei dem dieses Schaltelement
leitend wird. Der einen Teil des Vorschaltgeräts bildende
Kondensator 3 sorgt u. a. dafür, daß die Entladungslampen
stets eine ausreichende Wiederzündspannung erhalten.
Wenn die Entladungslampen 7 und 9 gezündet sind,
wird die Spannung an der Transformatorwicklung 5 a derart
herabgesetzt, daß der Durchschlagswert des Elements 12
nicht mehr erreicht wird. Damit endet das Vorheizen der
inneren Elektroden 8 und 10. Die Temperatur der Elektroden 8
und 10 wird nämlich im Betriebszustand schon von den
Entladungen in den beiden Lampen 7 und 9 ausreichend hoch
gehalten.
Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt die Länge
jeder der Entladungslampen 1,2 m und ihr Durchmesser 26 mm.
Das Füllgas besteht aus Argon. Die Bogenspannung jeder Lampe
beträgt 125 Volt. In diesem Fall nimmt eine jede Lampe etwa
34 Watt auf. Das Vorschaltgerät, das aus der Kombination 3,
4 besteht, nimmt dabei nur etwa 9 Watt auf, so daß
insgesamt dem Netz 77 Watt entzogen werden. Die Systemausbeute,
d. h. die Ausbeute der vollständigen elektrischen Anordnung
einschließlich des Vorschaltgeräts, beträgt dabei 88 Lumen/
Watt. Beim Starten geht der Widerstand 27 dabei in den
niederohmigen Zustand über, wenn eine Mindestspannung von
350 Volt zwischen den äußeren Lampenelektroden erreicht ist.
Dadurch wird das Zünden bei kalten Elektroden vermieden.
Die Schaltungselemente haben bei diesem Ausführungsbeispiel
ungefähr die nachstehend angegebenen Werte:
Kondensator 3 (μF) | ||
3,4 | ||
Kondensator 43 (nF) | 470 | |
Kondensator 60 (nF) | 10 | |
Kondensator 61 (nF) | 15 | |
Spule 4 (Henry) | 1,4 | |
Spule 21 (mHenry) | 1 | |
Widerstand 23 (kOhm) | 1 | |
Widerstand 24 (Ohm) | 150 | |
Widerstand 26 (kOhm) | 27 | |
Widerstand 31 (kOhm) | 94 | |
Widerstand 32 (kOhm) | 20 | |
Widerstand 33 (kOhm) | 10 | |
Widerstand 40 (kOhm) | 100 | |
Widerstand 41 (kOhm) | 10 | |
Schwellenwert Element 12 (Volt) | 50 | |
Schwellenwert Element 25 (Volt): @ | ohne Steuersignal: | 8 |
mit Steuersignal | 1 |
Wenn die beschriebene Anordnung nicht die Schaltungselemente
30 bis 34 hätte, d. h. wenn der Steuerkreis
des zweiten Schaltelements 25 nicht vorgesehen wäre, würde
man eine Schaltung erhalten, die der beschriebenen Schaltung
nach der bereits erwähnten DE-OS 29 25 691 vergleichbar ist.
Wenn sich dabei vor dem Verbinden der Eingangsanschlüsse 1
und 2 mit der Wechselspannungsquelle eine Restladung am
Kondensator 3 befinden würde, könnte folgende Situation
eintreten:
Die Restladung (oder Anfangsladung) am Kondensator 3
ist derart und der erste leitende Zustand des Schaltelements
22 beim Lampenstart erfolgt zu einem solchen Zeitpunkt
in einer Periode der Wechselspannungsspeisung, daß
das erste Schaltelement 22 danach nicht mehr gesperrt wird.
Diese Situation tritt nämlich auf, wenn zum Zeitpunkt der
Sperrung des Schaltelements 22 diesem ein neuer Steuerimpuls
zugeführt wird. In diesem Fall sind die Lampen 7
und 9 praktisch ununterbrochen kurzgeschlossen und werden
daher nicht zünden. Ein derartiger Fall würde beispielsweise
bei einer Restspannung von etwa 500 Volt am Kondensator 3
und einem Leitendwerden des Schaltelements 22 bei 5,5 msec
nach einem Nulldurchgang der Netzspannung auftreten.
In der erfindungsgemäßen Schaltung sorgt der
Steuerkreis 30 bis 34 dafür, daß beim Starten der Lampen 7
und 9 das Schaltelement 22 nur jede zweite Halbperiode
leitet. Ein ununterbrochener Kurzschluß der Lampe ist
damit vermieden. Die Lampen können dabei zünden.
Claims (5)
1. Elektronisches Hilfsgerät zum Zünden und Betrieb
einer mit zwei Elektroden ausgerüsteten Gas- und/oder
Dampfentladungslampe an einer Wechselspannungsquelle, an
die die Lampe über ein Vorschaltgerät, das einen
Vorschaltkondensator enthält, anschließbar ist, wobei
dieses Hilfsgerät mit mindestens zwei Eingangsanschlüssen
zum Anschließen an die Elektroden der Entladungslampe
ausgerüstet ist und diese Eingangsanschlüsse miteinander
durch einen Zweig verbunden sind, der ein erstes mit einer
Steuerelektrode versehenes gesteuertes Haltleiterschaltelement
enthält, das durch einen Steuerkreis so gesteuert
wird, daß es im Betriebszustand der Lampe im letzten Teil
jeder Halbperiode Strom führt, und wobei im Steuerkreis
ein zweites, als Durchschlagselement ausgebildetes
gesteuertes Halbleiterschaltelement vorgesehen ist, das
einerseits mit der Steuerelektrode des ersten Schaltelementes
und andererseits mit einem von der Wechselspannung
über einen Widerstand aufladbaren Kondensator
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltelement (25)
zum Steuern seiner Durchschlagspannung eine Steuerelektrode
aufweist, die an einen zweiten Steuerkreis (30
bis 34) angeschlossen ist, der parallel zu einem
wenigstens das erste Schaltelement enthaltenden Teil des
die Eingangsanschlüsse verbindenden Zweigs (20, 21, 22)
liegt, einen Gleichrichter (30) enthält und weiter eine
derart geringe Zeitkonstante besitzt, daß wenigstens nach
dem Einschalten des Hilfsgeräts (20 bis 61) bei nicht
gezündeter Lampe (7, 9) der zweite Steuerkreis das zweite
Schaltelement zu Beginn jeder zweiten Halbperiode in seine
niedrige Durchschlagspannung steuert, bei der die Ladung
des Kondensators (43) nicht ausreicht, um damit über das
zweite Schaltelement (25) das erste Schaltelement (22)
leitend zu machen.
2. Elektronisches Hilfsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkreis (30
bis 34) einen Widerstandsspannungsteiler (32, 33) enthält,
die Steuerelektrode des zweiten Schaltelements (25) an
einen Abzweigpunkt dieses Spannungsteilers angeschlossen
und das Verhältnis der Widerstandsteilung derart ist, daß
bei gezündeter Entladungslampe (7, 9) die Spannung an der
Steuerelektrode des zweiten Schaltelements nicht
ausreicht, um dieses Schaltelement in den Zustand mit
niedriger Durchschlagspannung zu bringen.
3. Elektronisches Hilfsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Steuerkreis (30 bis
34) der Spannungsteiler (32, 33) von einer Zenerdiode (34)
überbrückt ist und die Durchlaßrichtung des Gleichrichters
(30) und die Zenerrichtung der Zenerdiode
elektrisch gleichgerichtet sind.
4. Verwendung des elektronischen Hilfsgeräts nach
einem der bisherigen Ansprüche in einer elektrischen
Schaltung zum Zünden und Betrieb einer mit zwei Innenelektroden
versehenen Gas- und/oder Dampfentladungslampe,
wobei das elektronische Hilfsgerät parallel zur Lampe
geschaltet und die Schaltung mit zwei Anschlüssen (1 und
2) für eine Wechselspannungsquelle versehen ist, die durch
eine Serienschaltung wenigstens aus einem
Vorschaltkondensator (3) und einem eine Spule (4)
enthaltenden Vorschaltgerät und der Lampe (7, 9) verbunden
sind.
5. Verwendung nach Anspruch 4, bei der eine Elektrode
der Lampe vorheizbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Hilfsgerät
(20 bis 61) an das den Anschlüssen (1, 2) abgewandte
Ende dieser Elektrode (6 bzw. 11) angeschlossen ist.
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