DE3910738A1 - Vorschaltgeraet fuer eine direkt geheizte entladungslampe - Google Patents
Vorschaltgeraet fuer eine direkt geheizte entladungslampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorschaltgerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach der DE-OS 32 08 607 der Anmelderin ist ein derartiges
Vorschaltgerät bekannt. Die steuerbare Impedanz soll
hier durch eine im wesentlichen Ohm′sche Impedanz,
wie z.B. durch einen steuerbaren Ohm′schen Widerstand
oder durch einen Heizleiter gebildet sein. Der Steuerschal
tungsteil für die Impedanz arbeitet in Abhängigkeit
vom Betriebszustand der Entladungslampe, wobei an dem
Steuerschaltungsteil als Steuergröße ein z.B. von einer
Fühlschaltung erzeugtes, dem Lampenstrom proportionales
Signal anliegt. Die Steuergröße kann auch der Lampen
spannung proportional sein. Die Betriebsfrequenz des
Wechselspannungsgenerators soll im Hinblick auf die
Resonanz bestimmenden Größen so gewählt werden, daß
der Spannungsabfall am Kondensator ausreicht, um nach
genügender Erwärmung der Elektroden die Lampe zu zünden.
Hierdurch soll das Startverhalten der Lampe verbessert
werden, ohne das Betriebsverhalten der Gesamtschaltung
zu verschlechtern. Wenn die Lampe gezündet hat, so
ist ihre Brennspannung nahezu unabhängig vom Heizstrom.
Der Heizstrom selbst ist umgekehrt proportional zu
der Gesamtimpedanz der Serienschaltung aus dem Kondensator
und der steuerbaren Impedanz. Durch Erhöhen der Impedanz,
entweder durch Steuerung oder Frequenzänderung, wird
die Heizleistung erniedrigt und damit der Gesamtwirkungs
grad der Anordnung erhöht.
Nach der DE-OS 32 08 607 ist es ferner bekannt, daß
der Wechselspannungsgenerator von einem an das Wechsel
stromnetz angeschlossenen Gleichrichter und einem diesem
nachgeschalteten Wechselrichter gebildet ist.
In der älteren, jedoch nicht vorveröffentlichten europäi
schen Patentanmeldung 88 106 325.9 der Anmelderin,
zu der auch Deutschland benannt ist, ist vorgeschlagen
worden, eine Regeleinheit vorzusehen, mittels welcher
die dem Wechselstromnetz entnommene Leistung konstant
gehalten wird, indem der Ist-Wert der vom Gleichrichter
erzeugten Gleichspannung und der Ist-Wert des dem Gleich
richter entnommenen Gleichstromes multipliziert werden
und das Produkt dieser beiden Ist-Werte mit einem Lei
stungs-Sollwert verglichen wird. Bei Abweichung des
Ist-Wert-Produktes von dem Leistungs-Sollwert wird
die Frequenz des Wechselrichters zur Regulierung der
Regelabweichung korrigiert.
Bekannt ist ferner, daß mit unterschiedlichen Gasen,
beispielsweise Argon oder Krypton gefüllte Entladungslampen
voneinander abweichende Strom-Spannungs-Charakteristiken
haben. Damit sie dem Wechselstromnetz gleiche Leistung
entziehen, müssen sie bei unterschiedlichen Betriebs
frequenzen betrieben werden. Argonlampen brauchen für
gleiche Leistungsaufnahme beispielsweise eine höhere
Betriebsfrequenz als Kryptonlampen.
Der zwischen den Heizdrähten angeordnete und mit Ihnen
in Serie geschaltete Kondensator ist parallel zu den
Elektroden der Lampe geschaltet, da bei direkt beheizten
Lampen die Heizdrähte gleichzeitig die Elektroden bilden.
Dieser Kondensator, der Teil eines im Lastkreis des
Wechselspannungsgenerators liegenden Reihenresonanzkreises
ist, hat zwei Funktionen. Die erste Funktion besteht
darin, Heizstrom durch die Heizdrähte in einer Vorwärmphase
vor dem Zünden der Lampe zu leiten, während der
Wechselspannungsgenerator mit einer so hohen Frequenz
betrieben wird, daß ein Zünden der Lampe noch ausge
schlossen ist. Die zweite Funktion des Kondensators
besteht darin, daß an ihm während der Zündphase eine
das Zünden bewirkende Resonanz-Spannungsüberhöhung
entsteht, wobei der Wechselspannungsgenerator während
dieser Zündphase mit einer Frequenz betrieben wird,
die etwa der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises ent
spricht. Nach dem Zünden ist der Betrieb der Lampe,
wie oben ausgeführt wurde, weitgehend unabhängig von
dem weiterhin durch den Kondensator fließenden Heizstrom.
Dieser Heizstrom bedingt daher eine unerwünschte Verlust
leistung in den Heizdrähten. Er wirkt sich auch insofern
nachteilig aus, als er trotz geregelter Leistungsaufnahme
bei Entladungslampen mit unterschiedlicher Gasfüllung
wegen der verschiedenen Betriebsfrequenzen zur Folge
hat, daß die durch ihn bedingte Verlustleistung in
den Heizdrähten und damit auch die Lichtausbeute der
Entladungslampen unterschiedlich ist. Bei Argonlampen,
die mit einer höheren Betriebsfrequenz arbeiten, ist
die durch den Kondensator bedingte Verlustleistung
in den Heizdrähten trotz geregelter Leistungaufnahme
des Vorschaltgerätes höher als bei Kryptonlampen.
Nun ist nach der eingangs diskutierten DE-OS 32 08 607
der Anmelderin der grundsätzliche Vorschlag bekannt,
nach dem Zünden der Lampe durch Erhöhung der steuerbaren
Impedanz den durch den Kondensator und die Heizdrähte
fließenden Heizstrom und damit die entsprechende Verlust
leistung zu erniedrigen, mit der Folge, daß der Gesamtwir
kungsgrad entsprechend erhöht wird. Mit einer entsprechen
den Erniedrigung der Verlustleistung reduziert sich
auch das Problem der unterschiedlichen Lichtausbeute
bei Entladungslampen mit verschiedener Gasfüllung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen alternati
ven Vorschlag zur Ausbildung der steuerbaren Impedanz
sowie eine konkrete Ausgestaltung des Steuerschaltungs
teiles dafür zu machen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vor dem Zünden der Lampe fließt durch die beiden Primär
wicklungen des Übertragers der gleiche Strom, und zwar
nur der Heizstrom. Da die beiden Primärwicklungen
gegensinnig sind, wird in der Sekundärwicklung kein
Strom induziert. Nach dem Zünden der Lampe fließt durch
die zwischen den Heizdrähten angeordnete Primärwicklung
nur der Heizstrom, während in der anderen Primärwicklung
Heiz- und Lampenstrom fließen. Letzteres hat zur Folge,
daß in der Sekundärwicklung des Übertragers ein Strom
induziert wird, welcher das Umschaltsignal für den
Schalter liefert, derart, daß dieser öffnet und den
Heizstromweg damit unterbricht.
Anspruch 2 betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung. Der weitere Kondensator hat die Aufgabe,
eine eventuell notwendige Spannungsüberhöhung im Betrieb
zum Aufrechterhalten der Entladung in der Lampe zu
ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichung zeigt ein Vorschaltgerät für eine Entladungs
lampe 6. Das Vorschaltgerät enthält einen an das Wechsel
stromnetz angeschlossenen Gleichrichter 1, dem ein
Wechselrichter 2 mit steuerbarer Frequenz nachgeschaltet
ist. Die Frequenz des Wechselrichters 2 wird nach einem
nachfolgend noch erläuterten Zeitprogramm gesteuert.
Der entsprechende Steuerteil, der nicht Gegenstand
der Erfindung ist, ist der Einfachheit halber weggelassen.
Daneben kann die Frequenz des Wechselrichters 2 noch
durch einen Leistungsregler 18 verändert werden, der
seine Versorgungsgleichspannung über eine Leitung 18
vom Gleichrichter 1 erhält. Dem Leistungsregler 18
wird ferner von einem Spannungsteiler 16, 17 ein Gleich
spannungs-Istwertsignal zugeführt. Der Spannungsteiler
16, 17 ist an den Gleichspannungsausgang des Gleichrichters
1 angeschaltet. Der Spannungsabfall an einem im Stromweg
zwischen dem Gleichrichter 1 und dem Wechselrichter
2 liegenden Widerstand 15 wird dem Leistungsregler
18 als Gleichstrom-Istwert zugeführt. Der Leistungregler
18 multipliziert den Gleichspannungs-Istwert und den
Gleichspannungs-Sollwert. Das daraus gebildete Produkt
vergleicht er mit einem internen Sollwert. Bei einer
Regelabweichung wird die Frequenz des Wechselrichters
2 verändert. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß
dem Wechselstromnetz stets die gleiche Leistung entnommen
wird, unabhängig vom Alterungszustand der Entladungslampe
6 und ebenfalls unabhängig davon, mit welchem Gas (bei
spielsweise Argon oder Krypton) sie gefüllt ist. Den
Ausgang des Wechselrichters 2 bildet eine Serienschaltung
aus einer Drossel 3, einem Kondensator, einer ersten
Primärwicklung 10 eines Übertragers 9, dem einen Heizdraht
7 der Entladungslampe 6, einer zweiten Primärwicklung
11 des Übertragers 9, einem Kondensator 5, einem elektroni
schen Schalter 14 und dem zweiten Heizdraht 8 der Entla
dungslampe 6. Die Serienschaltung aus dem Kondensator
5 und dem Schalter 14 ist durch einen weiteren Kondensator
13 überbrückt. Der in der Sekundärwicklung 12 des Über
tragers 9 induzierte Strom dient als Umschaltsignal
für den Schalter 14, wobei letzterer geöffnet wird,
wenn in der Sekundärwicklung 12 ein Strom induziert
wird.
Die Drossel 3 dient zur Begrenzung des Lampenstroms
nach dem Zünden der Lampe sowie zur Bildung eines Reihen
resonanzkreises mit den Kondensatoren 4, 5 und 13. Der
Kondensator 4 dient zur Gleichstromentkopplung von
Wechselrichter 2 und Lampe 6. Er ist sehr viel größer
als der Kondensator 5. Der Kondensator 13 ist sehr
viel kleiner als der Kondensator 5. Dadurch wird bei
geschlossenem Schalter 14 der Reihenresonanzkreis im
wesentlichen durch die Drossel 3 und die Kapazität
des Kondensators 5 bestimmt.
Um die Lampe 6 in Betrieb zu nehmen, erzeugt der Wechsel
richter 2 gemäß dem vorstehend erwähnten Zeitprogramm
zunächst eine Wechselspannung, deren Frequenz soweit
über der im wesentlichen durch die Drossel 3 und den
Kondensator 5 bestimmten Reihenresonanzfrequenz liegt,
daß an dem Kondensator 5 keine Resonanz-Spannungsüberhöhung
auftritt, die ein Zünden der Lampe 6 bewirken könnte.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß
der Kondensator 5 bei geschlossenem Schalter 14 praktisch
parallel zu den von den beiden Heizdrähten 7, 8 gebildeten
Elektroden der direkt beheizten Entladungslampe 6 liegt.
Während dieser Vorwärmphase fließt Heizstrom durch
die im Lastkreis des Wechselrichters 2 liegende oben
beschriebene Serienschaltung, wobei der Schalter 14
geschlossen ist. Da dieser Heizstrom in den beiden
Primärwicklungen 10, 11 des Übertragers 9 gleich ist,
hebt sich die Wirkung der induzierten Ströme in der
Sekundärwicklung 12 des Übertragers 9 auf, mit der
Folge, daß dem Schalter 14 kein Umschaltsignal zugeführt
wird und er geschlossen bleibt. In dieser Vorwärmphase
werden die Heizdrähte 7, 8 der Lampe 6 vorgewärmt, wodurch
deren Lebensdauer erhöht wird.
Nachdem die Vorwärmphase beendet ist, wird die Frequenz
des Wechselrichters 2 in Richtung auf die vorstehend
erwähnte Reihenresonanzfrequenz abgesenkt, mit der
Folge, daß an dem Kondensator 5 (und selbstverständlich
auch an dem diesem parallel geschalteten Kondensator
13 geringerer Kapazität) eine Resonanzspannungs-Überhöhung
auftritt, die zum Zünden der Lampe 6 führt. Wenn die
Lampe gezündet hat, fließt durch die Primärwicklung
10 des Übertragers 9 ein aus Heizstrom und Lampenstrom
gebildeter Summenstrom. Durch die Primärwicklung 11
des Übertragers 9 fließt dagegen nur der Lampenstrom.
Dies hat zur Folge, daß die beiden Primärwicklungen
10, 11 in der Sekundärwicklung 12 zwar gegensinnige
aber unterschiedliche Ströme induzieren, wodurch ein
Umschaltsignal für den Schalter 14 erzeugt wird. Letzterer
wird durch dieses Umschaltsignal geöffnet.
Durch das Öffnen des Schalters 14 nach dem Zünden der
Lampe 6 wird der durch den Kondensator 5 fließende
Heizstrom unterbrochen. Es kann nur noch ein Heizstrom
über den Kondensator 13 fließen, der jedoch wesentlich
geringer ist als der vorher durch den Kondensator 5
fließende Heizstrom, weil die Kapazität des Kondensators
13, wie erwähnt, wesentlich geringer als die Kapazität
des Kondensators 5 ist. Der Kondensator 13 ist vorgesehen,
um eine evtl. notwendige Resonanz-Spannungsüberhöhung
im Betrieb der Lampe zum Aufrechterhalten der Entladung
zu ermöglichen. Der Kondensator 13 ist nicht unbedingt
notwendig, sondern kann ggf. auch weggelassen werden.
Dadurch, daß der durch den Kondensator 5 fließende
Heizstrom nach dem Zünden der Lampe 6 entfällt, wird
eine entsprechende Verlustleistung, die dieser Heizstrom
in den Heizdrähten 7, 8 bewirken würde, vermieden. Im
Hinblick darauf, daß Entladungslampen mit unterschiedlichen
Gasen, z.B. Argon- und Kryptonlampen bei gleicher Lei
stungsaufnahme nach dem Zünden mit unterschiedlichen
Frequenzen betrieben werden müssen, wird durch das
Öffnen des Schalters 14 eine unterschiedliche Lichtausbeute
praktisch vermieden, die andernfalls dadurch bedingt
wäre, daß infolge der unterschiedlichen Betriebsfrequenzen
unterschiedliche Heizströme durch den Kondensator 5
und die Heizdrähte 7, 8 fließen würden, die ihrerseits
zu unterschiedlichen Verlustleistungen führen würden.
Claims (3)
1. Vorschaltgerät für eine direkt geheizte Entladungslampe,
mit einem Wechselspannungsgenerator steuerbarer Frequenz,
in dessen Lastkreis eine Serienschaltung aus mindestens
einer Drossel, den Heizdrähten der Lampe, einem zwischen
den Heizdrähten angeordneten Kondensator und einer
ebenfalls zwischen den Heizdrähten angeordneten steuerbaren
Impedanz besteht, wobei die Drossel und der Kondensator
Teil eines Reihenresonanzkreises sind,und wobei die
Impedanz durch ein Steuerschaltungsteil in Abhängigkeit
vom Betriebszustand der Lampe steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbare Impedanz ein Schalter (14) ist
und daß der Steuerschaltungsteil ein Übertrager (9)
mit zwei gegensinnig gewickelten Primärwicklungen (10, 11)
gleicher Windungszahl und einer Sekundärwicklung (12)
ist, wobei die beiden Primärwicklungen (10, 11) in Serie
mit den beiden Heizdrähten (7, 8) der Lampe (6) geschaltet,
jedoch nur eine von ihnen zwischen den Heizdrähten
(7, 8) angeordnet ist, und wobei die Sekundärwicklung
(12) das Umschaltsignal für den Schalter liefert.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Serienschaltung aus Schalter (14) und Kondensator
(5) von einem weiteren Kondensator (13) überbrückt
ist, dessen Kapazität wesentlich geringer als die Kapazität
des erstgenannten Kondensators ist.
3. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechselspannungsgenerator von einem
an das Wechselstromnetz angeschlossenen Gleichrichter
(1) und einem diesen nachgeschalteten Wechselrichter
(2) gebildet ist, und daß eine Regeleinheit (18) vorgesehen
ist, mittels welcher die dem Wechselstromnetz entnommene
Leistung unabhängig vom Lampentyp (z.B. Argon- oder
Kryptonlampe) konstant gehalten wird.
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