Die Erfindung betrifft einen Glimmentladungsheizapparat
zur Erwärmung einer strömenden Flüssigkeit mit wenigstens einem Paar von Entladungselektroden, die
einander gegenüberliegend angeordnet zwischeneinander einen Glimmentladungsspalt bilden und von der
Flüssigkeit durchströmt sind, welche den Entladungselektroden die durch die Glimmentladung zugeführte
Wärmeenergie entzieht, und mit einer Wechselspannungsquelle, die mit der an die Entladungselektroden
gelegten Wechselspannung eine stabile Glimmentladung zwischen diesen ausbildet
Ein derartiger Glimmentladungsheizapparat ist aus der DE-AS 1135112 bekannt, die lediglich eine
Hilfselektrode als Zündelektrode aufweist, die zwischen einer von sechs Anoden und der Kathode liegt, wobei
die Zündelektrode über einen Schalter und einen Transformator an Spannung gelegt werden kann. Die
dort vorgesehenen sechs Anoden sind bei der beschriebenen Anordnung ringförmig um die Kathode
verteilt und an die Ausgangsklemmen eines sechsphasigen Transformators angeschlossen, dessen dreiphasige
Primärwicklung an ein Drehstromnetz angeschlossen ist.
Bei der Anordnung gemäß der DE-AS 11 35 112 wird
zu einem Zeitpunkt, in dem die positive .Spannung an der ersten Anode oberhalb der Brennspannung liegt, die
Entladung zwischen dieser ersten Anode und der Kathode durch die Zündelektrode gezündet. Auf diese
Weise brennt die Entladung dort zunächst einmal so lange, bis die Spannung an der ersten Anode unter die
Brennspannung abgefallen ist, wobei jedoch die Spannung an der zweiten Anode zwischenzeitlich
bereits die Brennspannung erreicht hat, so daß die zwischen der ersten Anode und der Kathode noch
brennende Entladung dafür sorgen kann, daß die Entladung zwischen der zweiten Anode und der
Kathode gezündet wird. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend für die übrigen, kreisförmig um die
Kathode angeordneten weiteren Anoden, so daß man im Entladungsgefäß eine kreisende oder umlaufende
Glimmentladung erhält, die von der ersten Anode über die zweite Anode bis zur sechsten Anode weiterläuft,
wo sich der Zyklus dann wiederholt. Eine derartige umlaufende Glimmentladung hat dabei den Charakter
einer durch Gleichspannung erregten Entladung. Erfor- « derlich ist bei der dort beschriebenen Glimmentladung
jedoch, daß mit Drehstrom gearbeitet wird, um eine stabile Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden
zur Erwärmung einer strömenden Flüssigkeit zu erreichen, während Angaben darüber fehlen, wie dieses
Ziel mit normaler Wechselspannung erreicht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Glimmentladungsheizapparat zur Erwärmung von strömenden
Flüssigkeiten der eingangs genannten Art anzugeben, der es ermöglicht, eine stabile Glimmentladung auch in
den Fällen auszubilden, in denen die Entladungselektroden lediglich an eine Wechselspannung als Versorgungsspannung
angeschlossen sind.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Glimmentladungsheizapparat der in Rede stehenden
Art so auszubilden, daß eine an eine Hilfswechselspannungsquelle angeschlossene Zündelektrode vorgesehen
ist, die mit jeweils einer Entladungselektrode abwechselnd eine Leitglimmentladung ausbildet, wobei ein ω
geschlossener Schaltkreis aus Zündelektrode, jeweiliger das niedrigere Potential aufweisenden Entladungselektrode
und Hilfswechselspannungsqueile für jede Leitglimmentladung bildbar ist, wobei die Zündelektrode an
eine Impulsspannung anlegbar ist, die zu einem Zeitpunkt, bevor die den Entladungselektroden zugeführten
Spannung die minimale Haltespannung für die Glimmentladungshaltespannung erreicht, ansteigt und
nach diesem Zeitpunkt rasch abfälii.
Mit einer derartigen Anordnung wird das angestrebte Ziel in zufriedenstellender Weise erreicht, denn sowohl
während der positiven als auch der negativen Halbperiode sorgt die abwechselnd ausgebildete Leitgliminentladung
dafür, daß ein stabiler Entladungsbetrieb aufrechterhalten bleibt
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Glimmentladungsheizapparates
ist vorgesehen, daß mit der Hilfswechselspannungsqueile eine Nullspannungs-Zündschaltung
verbindbar ist, die die Leitglimmentladung im Spannungsdurchgangspunkt der an den
Entladungselektroden anliegenden Spannung zündet und die ein erstes Halbleiter-Schaltelement, das dann in
seinen leitenden Zustand versetzt ist, wenn die Spannung an der Wechselspannungsquelle eine bestimmte
Polarität aufweist, eine Differenzierschaltung zum Differenzieren einer am ersten Schaltelement
liegenden Spannung, einen Vollweggleichrichter für die Ausgangsspannung der Differenzierschaltung und ein
zweites Halbleiter-Schaltelement aufweist, das vom Ausgangssignal des Vollweg-Gleichrichters zündbar ist
und die Spannung der Wechselspannungsquelle an die Hilfswechselspannungsqueile legt.
Mit einer derartigen Anordnung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß ein plötzliches Ansteigen des
GlimmentlaJungsstromes verhindert wird.
Wenn in vorteilhafter Weise die Hilfswechselspaniiungsquelle
als Transformator zum Hochtransformieren der Spannung der Wechselspannungsquelle ausgebildet
ist, dessen Sekundärseite über eine Schalteinrichtung an die Zündelektrode angeschlossen ist, und
mindestens ein Widerstand vorgesehen ist, der im Stromkreis der Zünd- und Entladungselektroden angeordnet
isi, um das Auftreten der Leitglimmentladung zu verhindern, wenn sich die Schalteinrichtung im
Aus-Zustand befindet, so wird damit zuverlässig gewährleistet, daß ein Überschreiten der Entladungs-Durchbruchsspannung
am Spalt zwischen Zündelektrode und Entladungselektroden ausgeschlossen wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schalteinrichtung als elektronischer
Schalter ausgebildet, wobei die auf der Kathodenoder der Anodenseite des elektronischen Schalters
liegenden Widerstände so bemessen sind, daß sie einen den Glimmentladungshaltestrom übersteigenden Strom
durch den elektronischen Schalter verhindern, wenn die Leitglimmentladung nicht gezündet ist. Damit wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die Glimmentladung nicht in eine Bogenentladung übergehen kann und damit
zu einer unerwünschten Instabilität oder Beschädigung der Anordnung führt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sekundärwicklung
des Transformators einen Mittelabgriff aufweist, der über einen der Widerstände mit der Zündelektrode
verbunden ist, während die Endanschlüsse der Sekundärwicklung über Gleichrichterelemente ar. die Entladungseiektroden
angeschlossen sind. Damit wird verhindert, daß der Strom für die Leitglimmentladung in
den Schaltkreis mit der Wechselspannungsquelle eintritt
Die Erfindung kann vorteilhafterweise auch bei einem Glii.-.mentladungsheizapparat der oben angegebenen
Art mit einer mehrphasigen Wechselspannungsversorgung für m einander gegenüberliegende, Paare bildende
Entladungselektroden, die zwischeneinander vorgegebene Spalte bilden, Anwendung finden, wobei m
■ mindestens einen Wert von 3 hat und die Wechselspannungsquelle
die m-phasige Wechselspannung zur Ausbildung von aufeinanderfolgenden Glimmentladungen
zwischen den Entladungselektroden liefert, wobei jede dieser Glimmentladungen derjenigen Entladungs- s
elektrode, die als Kathode arbeitet, während der entsprechenden Glimmentladung Wärmeenergie zuführt,
so daß die durch die Entladungselektroden fließende zu erhitzende Flüssigkeit von der thermischen
Energie aufheubar ist, und zeichnet sich dadurch aus, daß jedem Spalt eine Zündelektrode zugeordnet ist, um
zwischen sich und den entsprechenden Entladungselektroden nacheinander Leitglimmentladungen auszubilden.
Dabei kann das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip auf beliebige mehr als dreiphasige Wechselspannungen
angewendet werden, ohne daß die Stabilität der Glimmentladung und ihrer Ausnutzung zur Erwärmung
von Flüssigkeiten in irgendeiner Weise darunter leidet. Bei einer speziellen Ausführungsform dieser Art sind
drei Entladungselektroden in gleichen Winkelabständen von 120° auf einem Umfang angeordnet, wobei die
Wechselspannungsquelle eine Drei-Phasen-Wechselspannung für die Entladungselektroden liefert. Dabei
handelt es sich um eine Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auf Drehstrom.
In Weiterbildung eines derartigen Glimmentladungsheizapparates ist vorgesehen, daß m Zündelektroden,
die jeweils einer bestimmten der m Entladungselektroden gegenüberliegend angeordnet sind, sowie ein
Hochspannungsgenerator, der für jede Zündelektrode eine hohe Spannung liefert und in den engen Spalten
Leitglimmentladungen ausbildet, vorgesehen sind, wobei die Leitglimmentladungen dann Glimmentladungen
zwischen dem entsprechenden Paar von einander benachbarten Entladungselektroden hervorrufen, daß m
Thyristoren mit ihren Anoden an dem einen Ausgangsanschluß des Hochspannungsgenerators liegen und mil
ihren Kathoden an die jeweilige Zündelektrode angeschlossen sind, wobei jeder Thyrister im Leitzustand
so arbeitet, daß er die Hochspannung vom Hochspannungsgenerator der mit ihm verbundenen
Zündelektrode liefert, um die Leitglimmentladung auszubilden, und daß eine Triggerschaltung vorgesehen
ist, die Taktsignale für die entsprechenden Thyristoren Hefen. Die Taktimpulse haben dabei eine ausreichende
Impulsbreite, um zu gewährleisten, daß die jeweilige Leitglimmentladung gezündet und der Übergang zur
Hauptglimmentladung zwischen den entsprechenden Entladungselektroden hervorgerufen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Be-Schreibung von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert Die Zeichnung zeigt in:
F i g. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des prinzipiellen Schaltungsaufbaus eines erfindungsgemäßen
Glimmentladungsheizapparats:
F i g. 2 ein der F i g. 1 ähnliches Schaltbild einer abgewandelten Ausführungsform mit einem O-Volt-Zündkreis;
Fig.3A—3E eine graphische Darstellung der Spannungswellenformen,
die an verschiedenen Punkten der Schaltung gemäß F i g. 1 auftreten;
Fig.4 bis 7 der Fig. 1 ähnliche Schaltbilder zur Erläuterung weiterer abgewandelter Ausführungsformen;
F i g. 8 eine schematische Darstellung zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform mit einer abgewandelten
Steuerung;
F i g. 9 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der Spannungswellenformen, die bei der Schaltung
gemäß F i g. 8 auftreten;
Fig. 10 eine graphische Darstellung eines Laue-Diagramms;
F i g. 1) ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform mit abgewandelter Steuerung für die Zündelektrode;
Fig. 12 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
von Spannungswellenformen, die bei der Schaltung gemäß F i g. 11 auftreten;
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drei-Phasen-Glimmentladungsheizapparates
mit schematisch angedeuteter Steuerschaltung;
Fig. 14 eine schematische Darstellung der verschiedenen
Spannungswellenformen, die bei der Schaltung gemäß F i g. 13 auftreten;
F i g. 15 ein schematische Darstellung zur Erläuterung von Einzelheiten der Steuerschaltung gemäß F i g. 13;
Fig. 16 ein schematisches Schaltbild einer der
F i g. 15 ähnlichen, abgewandelten Ausführungsform dei Steuerschaltung;
Fig. 17A—17D eine graphische Darstellung zur
Erläuterung von Spannungswellenformen einer Schaltung gemäß Fig. 16; und in
Fig. 18 eine der Fig. 13 ähnliche Darstellung einei
abgewandelten Ausführungsform des Glimmentladungsheizapparats.
F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform de; Glimmentladungsheizapparats, bei dem eine Leitglimm
entladung zwischen einer Zündelektrode 46 und einei der Entladungselektroden 1 bzw. 2 vor der Hauptglimm
entladung ausgebildet wird. Die Entladungselektroden 1 und 2 sowie die Zündelektrode 46 sind in F i g. 1 nui
schematisch dargestellt und können einen beliebiger geeigneten Aufbau besitzen.
Die dargestellte Anordnung weist eine Wechselspannungsquelle 31 sowie eine Hilfswechselspannungsquellt
auf, die als Transformator 70 zum Hochtransformierer der Spannung der Wechselspannungsquelle 31 ausgebil
det ist und eine Primärwicklung, die über einer normalerweise offenen Schalter 51 mit der Wechsel-Spannungsquelle
31 verbunden ist sowie eine Sekundär wicklung mit Mittelabgriff besitzt Die eingezeichneter
Punkte dienen dazu, die Polarität der momentaner Spannung an der zugeordneten Wicklung zu kennzeich
nen. Die Sekundärwicklung weist einen Mittelabgriff der über einen Strombegrenzungswiderstand 71 unc
einen normalerweise offenen Schalter 72 mit dei Zündelektrode 46 verbunden ist sowie ein Paar vor
Endanschlüssen auf, die über einzelne Halbleitergleich richterdioden 73 bzw. 74 mit den Entladungselektroder
1 bzw. 2 verbunden sind. Der zwischen den Entladungs elektroden 1 und 2 gebildete Glimmentladungsspalt ha
eine Spaltbreite d, so daß die nachstehende Bedingung
erfüllt ist:
V» Em> V0,
wobei
Vf = Glimmentladungsdurchbruchsspannung, En, = Spitzenwert der Wechselspannung,
Ko = Glimmentladungshaltespannung.
Der Schalter 51 wird geschlossen, um eine Wechsel spannung der Wechselspannungsquelle 31 an die
Entladungselektroden 1 und 2 anzulegen, während dei
Schalter 72 geschlossen wird, um eine Hochspannungs-Wellenform
des Transformators 70 zum Hochtransformieren der Spannung an die Zündelektrode 46
anzulegen. Wenn unter diesen Voraussetzungen ein Potential an der Entladungselektrode 1 höher als das an
der Entladungselektrode 2 ist, so werden die Dioden 73 und 74 entsprechend sperren bzw. durchschalten, um
eine Leitglimmentladung zwischen der Zündelektrode 46, die als Anode wirkt, und der Entladungselektrode 2,
die als Kathode wirkt, auszubilden. Wenn hingegen das Potential der Entladungselektrode 2 höher als das der
Entladungselektrode 1 ist, so werden die Dioden 73 und 74 durchschalten bzw. sperren, um eine Leitglimmentladung
zwischen der als Anode wirkenden Zündelektrode 46 und der als Kathode wirkenden Entladungselektrode
1 hervorzurufen.
Wenn außerdem an die Zündelektrode 46 die Spannung des Mittelabgriffs der Sekundärwicklung des
Transformators 70 angelegt wird, so ist die zwischen der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 1
anliegende Spannung, um zwischen ihnen die Leitglimmentladung auszubilden, identisch mit der Spannung
zwischen der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 2, um zwischen diesen eine Leitglimmentladung
auszubilden. Somit wird der durch die Zündelektrode 46 hervorgerufene Übergang der Leitgiimmentladung zur
Hauptglimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 und 2 in gleicher Weise zwischen den
jeweiligen positiven und negativen Halbzyklen der Wechselspannungsquelle 31 hervorgerufen.
Außerdem schließt das Auftreten der Leitglimmentladung einen geschlossenen Schaltkreis, bestehend aus
der Diode 7? oder 74, der entsprechenden Hälfte der Sekundärwicklung des Transformators 70, dem Widerstand
71, dem geschlossenen Schalter 72 sowie der Leitglimmentladung zwischen der Zündelektrode 46
und der Entladungselektrode 1 oder 2. Dadurch wird verhindert, daß der Strom für die Leitglimmentladung in
einen Schaltkreis mit der Spannungsquelle 31 eintritt.
Das öffnen des Schalters 72 beendet die Leitglimm- 4η
entladung zwischen der Zündelektrode 46 und einer der Entladungselektroden 1 bzw. 2. Somit werden Hauptglimmentladungen
in der nächsten darauffolgenden Periode der Wechselspannungsquelle sowie den darauffolgenden
Perioden nicht gezündet, mit dem Ergebnis, daß kein Heizungsbetrieb des Apparates erfolgt. Mit
anderen Worten, die Ein-Aus-Steuerung der Hauptglimmentladung kann dadurch erfolgen, daß die
Leitglimmentladung eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Leitglimmentladung stets zwischen der als Anode
wirkenden Zündelektrode 46 und einer der als Kathode wirkenden Entladungselektroden 1 bzw. 2 ausgebildet
wird, so daß die Zündelektrode 46 nicht erhitzt wird und es nicht erforderlich ist, diese Zündelektrode 46 zu
kühlen. Daraus ergibt sich, daß die richtige Ein-Aus-Steuerung des Glimmentladungsheizapparates gemäß
F i g. 1 den Übergang zur Hauptglimmentladung durch Einschalten und Ausschalten der Leitglimmentladung
sicherstellt.
Die Anordnung gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 lediglich dadurch, daß in F i g. 2 ein
0-Volt-Zündkreis 90 vorgesehen ist, um ein plötzliches
Ansteigen des Glimmentladungsstromes zu verhindern. In Fig.2 ist ein Paar von in Reihe geschalteten
Widerständen 75 und 76 über den normalerweise offenen Schalter 51 an die Wechselspannungsquelle 51
angeschlossen und bildet einen Spannungsteiler, wobei der Verbindungspunkt A der beiden Widerstände 75
und 76 mit einem Widerstand 77 verbunden ist, der über einen Basiswiderstand 78 mit einer Basisversorgungsspannung
VBB verbunden ist. Der Widerstand 76 ist geerdet. Der Verbindungspunkt B der Widerstände 77
und 78 ist an die Basis eines npn-Transistors 79 angeschlossen, dessen Emitter mit dem Widerstand 76
und dessen Kollektor mit einer Gleichspaia:ungsquelle
VCC über einen Kollektorwiderstand 80 verbunden ist. Zwischen Emitter und Basis des Transistors 79 ist eine
Halbleiterdiode 81 geschaltet, um eine hohe Gegenspannung an diesen Elektroden zu verhindern. Außerdem
ist zwischen Kollektor und Emitter eine Differenzierschaltung geschaltet, die einen Kondensator 82
sowie einen Widerstand 83 aufweist. Der Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors 79 und
dem Kondensator 82 ist mit C bezeichnet, während der Verbindungspunkt zwischen Kondensator 82 und
Widerstand 78 mit D bezeichnet ist.
Der Verbindungspunkt D ist mit einem Wechselspannungseingang
an eine als Vollweggleichrichter ausgebildete Gleichrichterbrücke 84 angeschlossen, während
der andere Wechselspannungseingang an den Widerstand 83 angeschlossen ist. Die Gleichrichterbrücke 84
weist ein Paar von Gleichspannungsausgängen auf, die an einen Widerstand 85 angeschlossen sind, der an
einem Ende über einen normalerweise offenen Schalter 86 mit einer Gate-Elektrode eines Triac 87 und mit dem
anderen Ende mit der Primärwicklung des Transformators 70 verbunden ist. Der Triac 87 ist über die
Primärwicklung des Transformators 70 und den Schalter 51 parallel zur Wechselspannungsquelle 31
geschaltet, während parallel zum Triac 87 eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 88 und einem
Widerstand 89 vorgesehen ist, die als Dämpfungsglied wirken. Die Bauelemente 75 bis 89 bilden dabei einen
O-Volt-Zündkreis, der insgesamt mit 90 bezeichnet ist.
Bei geschlossenem Schalter 51 ist eine am Verbindungspunkt A ausgebildete Wechselspannung ähnlich
der Versorgungsspannung und weist Sinusform auf, wie es in Fig.3A dargestellt ist. Die sinusförmige
Wechselspannung geht zu den Zeitpunkten f0, 11 und
ti in jeder Periode der Wechselspannungsquelle 31 durch einen Nullpunkt. Nimmt man an, daß die
Spannungsquelle VBB auf Nullpotential liegt, so ist eine am Verbindungspunkt B auftretende Spannung zwischen
den Zeitpunkten 10 und 11 oder in der positiven
Halbperiode der Spannungsquelle sinusförmig und bleibt zwischen den Zeitpunkten 11 und 12 oder
während der negativen Halbperiode auf dem Wert 0, und zwar aufgrund der Wirkung der Diode 81, wie es in
Fig.3B dargesteüt ist. Da der Transistor 79 nur in
Abhängigkeit von einer an eine Basis angelegten Spannung eingeschaltet wird, die letztere gegenüber
dem Emitter positiv macht, so ist dieser zwischen den Zeitpunkten ί 0 und f 1 in seinem eingeschalteten
Zustand und zwischen den Zeitpunkten t\ und ti in seinem ausgeschalteten Zustand. Dementsprechend ist
eine am Verbindungspunkt C ausgebildete Spannung 0, wenn sich der Transistor 79 im eingeschalteten Zustand
befindet, und gleich einer Spannung an der Spannungsquelle VCC die ebenfalls mit diesem Symbol bezeichnet
ist, wenn sich der Transistor 79 in seinem ausgeschalteten Zustand befindet, wie es in F i g. 3C dargestellt ist.
Die Spannung am Verbindungspunkt C wird durch die Differenzierschaltung 82, 83 differenziert um am
Verbindungspunkt D abwechselnd negative und positi-
ve Impulse zu erzeugen, die in F i g. 3D dargestellt sind. Diese Impulse werden vom Vollweggleichrichter 84
gleichgerichtet, um positive Impulse auszubilden, die an dem mit dem Schalter 86 verbundenen Verbindungspunkt Ezu den Zeitpunkten f 0, f 1 und f 2 auftreten, wie
es in F i g. 3E dargestellt ist.
Bei geschlossenem Schalter 86 werden die in F i g. 3E dargestellten Impulse nacheinander an die Gate-Elektrode
des Triac 87 angelegt. Mit anderen Worten, die Taktimpulse werden notwendigerweise an der Gate-Elektrode
des Triac 87 bei den Nulldurchgangspunkten der Wechselspannungsquelle oder zu den Zeitpunkten
f 0, f 1 und 12 ausgebildet. Somit ergibt sich, daß auch
dann, wenn der Schalter 86 zu irgendeinem Zeitpunkt geschlossen worden ist, der Triac 87 in seinen
eingeschalteten Zustand gebracht wird, der mit dem Nulldurchgangspunkt der Wechselspannungsquelle beginnt.
Infolgedessen wird eine Zündspannung vom Transformator 70 an die Zündelektrode 46 angelegt, die
mit dem Nulldurchgangspunkt der Wechselspannungsquelle oder dem Zeitpunkt fO.il bzw. f 2 beginnt, mit
dem Ergebnis, daß verhindert wird, daß die Hauptglimmentladung scharf ansteigt. Das bedeutet, daß eine
Flüssigkeit, die für einen Wärmeübertragungsvorgang längs der Innenoberfläche der jeweiligen Entladungselektrode
1 bis 2 fließt, allmählich aufgeheizt wird.
Die Anordnung gemäß Fig.2 hat den Vorteil, daß
verhindert wird, daß die Hauptglimmentladung ab einem Zündzeitpunkt stark ansteigt, ferner wird
verhindert, daß die Glimmentladung aufgrund einer lokalen Konzentration des Stromes in eine Bogenentladung
übergeht, so daß der Wirkungsgrad in der Ausnutzung der Versorgungsspannung hoch ist. Gewünschtenfalls
kann der O-Volt-Zündkreis 90 aus integrierten Halbleiter-Relais aufgebaut werden.
Bei den Ausführungsformen gemäß F i g. 1 und 2 ist die Hilfswechselspannungsquelle einschließlich des
Transformators zum Hochtransformieren der Spannung aus Bauelementen aufgebaut, die Streukapazitäten
gegenüber Erde aufweisen, wenn sich der Schalter 72 in seiner geöffneten Stellung befindet. Daraus ergibt sich
die Befürchtung, daß ein Potential an der Zündelektrode 46 aufgrund dieser Streukapazitäten auf einen Wert
ansteigt, bis eine Spannung zwischen der Zündelektrode 46 und einer der Entladungselektroden 1 bzw. 2 die
Entladungs-Durchbruchsspannung am jeweiligen Glimmentladungsspalt überschreitet. Dies führt zu dem
unerwünschten Auftreten einer Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 und 2, die es
unmöglich macht, die Hauptglimmentladung mit der Leitglimmentladung zu steuern.
Zur Vermeidung dieser Unzulänglichkeit weist die
Anordnung gemäß F i g. 5. ein Paar von Lastwiderständen 93 und 94 auf, die zwischen die Diode 73 und den
Widerstand 71 bzw. zwischen die Diode 74 und den Widerstand 71 geschaltet sind. Die Widerstände 93 und
94 haben die Wirkung, ein Potential an der Zündelektrode 46 zu bestimmen, um eine Spannung zwischen der
Zündelektrode 46 und den jeweiligen Entladungselektroden 1 und 2 zu verhindern, welche die Entladungs-Durchbruchsspannung
am Glimmentladungsspalt der oben beschriebenen Art überschreitet
Im übrigen ist die Anordnung in gleicher Weise ausgebildet wie die Ausführungsform gemäß F i g. 2, mit
der Abweichung, daß der Schalter 72 weggelassen ist
Die Zündelektrode 46 ist normalerweise so angeordnet, daß sie gleichen Abstand von den beiden
Entladungselektroden 1 und 2 hat; daher haben die Widerstände 93 und 94 gleiche Widerstandswerte, um
die Spannung zwischen der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 1 sowie die Spannung zwischen
der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 2
s gleich zu machen, wenn sich der Schalter 62 in seiner offenen Stellung befindet. Auch unter diesen Umständen
erscheint es einsichtig, daß die Spaltbreite zwischen der Zündelektrode 46 und den jeweiligen Entladungselektroden 1 und 2 sowie die Art und der Druck des
ίο Entladungsgases vorher so bestimmt werden sollten,
daß das Auftreten einer Entladungs-Durchbruchsspannung zwischen der Zündelektrode 46 und den beiden
Entladungselektroden 1 und 2 verhindert wird, wenn sich der Schalter 62 in seiner offenen Stellung befindet
Die Ausführungsform gemäß Fig.5 unterscheidet sich von der Ausführungsfornt nach F i g. 4 nur dadurch,
daß in Fig.5 ein Triac anstelle des Schalters 62
vorgesehen ist, damit der Ein-Aus-Schaltbetrieb mit hoher Frequenz wiederholt werden kann. Wie aus
F i g. 5 ersichtlich, ist ein Triac oder ein Zweirichtungs-Trioden-Thyristor 95 anstelle des Schalters 62 in F i g. 4
vorgesehen. Dieser Triac 95 weist einen an eine Gate-Elektrode angeschlossenen Gatekreis auf, um der
Gate-Elektrode ein Triggersignal zu liefern, um den Triac 95 ein- und auszuschalten; ferner ist eine
Reihenschaltung aus Kondensator 97 und Widerstand 98 parallel zum Triac 95 vorgesehen, die als Dämpfungsglied
arbeitet. Gewünschtenfalls kann der Triac 95 in den 0-Volt-Zündkreis 90 eingebaut sein.
Wenn die Leitglimmentladung eine Entladungs-Durchbruch-Charakteristik
mit relativ großer Zeitverzögerung aufweist, so kann die Leitglimmentladung zu einem Zeitpunkt gezündet werden, wo die Versorgungsspannung sich ihrem Spitzenwert nähert, vorausgesetzt
daß durch den Triac 95 ein seinen Haltestrom überschreitender Strom fließt. Dies ist damit verbunden,
daß das Auftreten der Hauptglimmentladung einen stark ansteigenden Strom aufweist. Ein Strom für diese
Glimmentladung kann stark ansteigen. In diesem Falle kann sich ein bei der Hauptglimmentladung auftretendes
negatives Glimmlicht nicht ausbreiten, woraufhin eine Zunahme der Stromstärke sowie eine lokale
Konzentration des Stromes erfolgt, was die Gefahr mit sich bringt, daß die Glimmentladung in eine Bogenentladung
übergeht. Zur Vermeidung dieser Gefahr ist es erforderlich, die Werte der Widerstände 93 und 94
sowie eine Impedanz auf der Primärseite des Transformators 70 zum Hochtransformieren der Spannung der
Wechselspannungsquelle ausreichend hoch zu dimensionieren, um zu verhindern, daß durch den Triac 95 ein
seinen Haltestrom übersteigender Strom fließt
Bei der Ausfühmrigsfonr. gemäß F i g. 6 ist ein
elektronischer Schalter 98, z. B. ein Thyristor mit einer Triggerschaltung 99 vorgesehen, die zwischen den
Widerstand 71 und den Verbindungspunkt der Lastausgleichswiderstände 93 und 94 geschaltet sind, wie es in
F i g. 6 dargestellt ist Wenn ein Spannungsabfall an den in Reihe geschalteten Widerständen 93 und 94 auf einen
bestimmten Wert abnimmt und wenn der elektronische Schalter 98 von der Triggerschaltung 99 in seinen
Ein-Zustand gebracht ist kann ein durch den elektronischen Schalter 98 fließender Strom seinen Haltestrom
auch in Abwesenheit einer Leitglimmentladung überschreiten. Wenn die Leitglimmentladung eine Entladungs-Durchbruch-Charakteristik
mit großer Zeitverzögerung aufweist besteht unter diesen Umständen die Gefahr, daß die resultierende Glimmentladung in der
oben beschriebenen Weise in eine Bogenentladung
übergeht. Zur Ausräumung dieser Gefahr ist es erforderlich, die Werte der Widerstände 93 und 94
etwas zu erhöhen.
Alternativ dazu kann der elektronische Schalter 98 mit seiner Triggerschaltung 99 zwischen den Verbindungspunkt
der Widerstände 93 und 94 sowie die Zündelektrode 46 geschaltet sein, wie es in F i g. 7
dargestellt ist. In diesem Falle unterliegen die Widerstände 93 und 94 keinen besonderen Einschränkungen
hinsichtlich ihrer Widerstandswerte, wenn nicht eine Spannung zwischen der Zündelektrode 46 und
einer der Entladungselektroden 1 und 2 verringert wird.
Die in den F i g. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsformen gewährleisten, daß die Hauptglimmentladung
durch die Leitglimmentladung gesteuert wird. Dies deswegen, weil die Zusaiz- oder Lastausgleichswiderstände
verhindern, daß das Potential an der Zündelektrode einem Floating-Vorgang unterliegt, und zwar
wegen der Streukapazitäten der oben im Zusammenhang mit den F i g. 1 und 2 beschriebenen Art und
ähnlichen Einwirkungen in Abwesenheit einer an die Zündelektrode angelegten Spannung.
Die in F i g. 8 dargestellte Ausführungsform weist einen elektrisch isolierten Transformator 14t mit einer
Primärwicklung, die an die Wechselspannungsquelle 31 angeschlossen ist und einer Sekundärwicklung auf, die
an eine Reihenschaltung aus Gleichrichterdiode 142, Strombegrenzungswiderstand 143 und Kondensator
144 angeschlossen ist. Ferner ist ein npn-Transistor 145 vorgesehen, dessen Emitter an die eine Seite des
Kondensators 144 und dessen Kollektor an die andere Seite des Kondensators 144 über eine Halbleiterdiode
146 zum Auffangen von zurücklaufenden Impulsen verbunden sind. Die Basis des Transistors 145 ist an eine
Gate-Schaltung 149 angeschlossen, die außerdem mit dem Emitter des Transistors 145 verbunden ist, um
diesen ein- und auszuschalten.
Die Bauelemente 141 — 146 bilden einen Hochspannungs-lmpulsgenerator,
der allgemein mit dem Bezugszeichen 140 bezeichnet ist und einen Transformator 147
zum Hochtransformieren von Spannungen aufweist, der eine parallel zur Diode 146 geschaltete Primärwicklung
und eine an eine Halbleiterdiode 148 zur Formung einer Impulswellenform angeschlossene Sekundärwicklung
aufweist.
Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist die Diode 148 an einen Widerstand 71 angeschlossen,
der anschließend mit der Zündelektrode 46 verbunden ist, und zwar unter Zwischenschaltung eines Thyristors
98, der von einer Triggerschaltung 99 ein- und ausgeschaltet wird. Außerdem sind die in Reihe
geschaiicicii LäSiäüSglciChSwidei'Siäiidc 93 Und 34
parallel zu den Entladungselektroden 1 und 2 sowie über den Schalter 51 parallel zur Wechselspannungsquelle 31
geschaltet, wobei der Verbindungspunkt der beiden Widerstände 93 und 94 mit der Zündelektrode 46
verbunden ist
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 8 wird nachstehend unter Bezugnahme auf F i g. 9
näher erläutert, in der eine Spannungs-Wellenform Van
den Entladungselektroden 1 und 2 sowie eine Leerlauf-Spannungswellenform V\ an der Zündelektrode 46
dargestellt sind. Bei einer der Entladungselektrode 2 gegenüberliegenden Anordnung der Entladungselektrode
I1 die zwischeneinander einen vorgegebenen Spalt
bilden, der die Relation erfüllt, daß die Entladungs-Durchbruchsspannung
V; für den Spalt höher ist als der Spitzenwert Em der Wechselspannung unter den
vorgegebenen Entladungsbedingungen, wird der Schalter 51 geschlossen, um die Wechselspannung von der
Wechselspannungsquelle 31 an die Entladungselektroden 1 und 2 anzulegen. Außerdem lädt die Wechselspannungsquelle
31 den Kondensator 144 mit der angegebenen Polarität auf, die durch den Transformator 141, die
Diode 142 und den Widerstand 143 bestimmt ist. Dann legen die Gate-Schaltung 149 bzw. die Triggerschaltung
99 jeweils gleichzeitig entsprechende Taktsignale an den Transistor 145 und den Thyristor 98 an, um sie
einzuschalten. Das Einschalten des Transistors 145 bewirkt, daß sich der geladene Kondensator 144 durch
die Primärwicklung des Impuls-Transformators 147 und den jetzt leitenden Transistor 145 entlädt Infolgedessen
wird eine vom Impuls-Transformator 147 hinauftransporiicrtc
!rnpuisspannung von einer Sekundärwicklung über die Diode 148, den Widerstand 71 und den jetzt
leitenden Thyristor 98 an die Zündelektrode 46 angelegt.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Gateschaltung 149 und die Triggerschaltung 99 die
entsprechenden Impulse erzeugen, bevor die Spannung an den Entladungselektroden 1 und 2 die Entladungsdurchbruchsspannung
erreichen. Wie in F i g. 9 dargestellt, erzeugen die Schaltungen 149 und 99 die Impulse
zu einem Zeitpunkt i2 vor dem Zeitpunkt f 0, wo die
Versorgungsspannung die En tladungs-Durchbruchsspannung in jeder positiven Halbperiode erreicht, und
die Impulse enden kurz nach dem Zeitpunkt rO. Das bedeutet, jeder Impuls hat eine vorgegebene Impulsbreite,
die etwas größer ist, als ein Zeitintervall zwischen den beiden Zeitpunkten 12 und t O.
Die jeweiligen Impulse, die in F i g. 9 als Wellenformen Vn dargestellt sind, sind mit dem von den
Widerständen 93 und 94 geteilten Anteil der Versorgungsspannung überlagert, wobei angenommen ist, daß
beide Widerstände 93 und 94 gleiche Widerstandswerte besitzen. Bei der nächsten darauffolgenden negativen
Halbperiode der Versorgungsspannung wird der Impuls in ähnlicher Weise zum Zeitpunkt 13 vor dem Zeitpunkt
11 entwickelt, an dem die Spannung an den Entladungselektroden 1 und 2 den negativen Wert der Entladungs-Durchbruchsspannung
erreicht, und endet kurz nach dem Zeitpunkt f I, wobei er die gleiche impulsbreite -vie
bei der positiven Halbperiode der Versorgungsspannung aufweist.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 8 ist es erforderlich, eine Leitglimmentladung vor dem Zeitpunkten f 0 oder
f 1 hervorzurufen, indem man die Impulswellenform V)v
so in der oben beschriebenen Weise an die Zündelektrode 46 anlegt Außerdem ist es erforderlich, die Impulsbreite
Sü zu wählen, urn sicher einen Entiadungsdürchbruch
des Spaltes zwischen der Zündelektrode und einer der Entladungselektroden t bzw. 2 zu erzielen, und zwar
innerhalb der Dauer des entsprechenden Impulses.
Im allgemeinen wird eine Zeitverzögerung hervorgerufen, nachdem die Spannung an die Entladungsspalte
angelegt worden ist und bis der Entladungsdurchbruch zwischen ihnen erreicht wird. Es ist bekannt, daß diese
Zeitverzögerung gleich der Summe eines Zeitintervalls zwischen dem Anlegen der Spannung an den Entladungsspalt
und dem Auftreten eines ersten Elektrons, das zu der Auslösung der Entwicklung der Elektronenlawine
führt, und einem weiteren Zeitintervall zwischen der Auslösung der Entwicklung einer Elektroneniawine
und dem Erreicher. einer stabilen Entladung ist. Das zuerst erwähnte Zeitintervall wird als statistische
Verzögerung bezeichnet, während das zuiet^l genannte
Zeitintervall als Entstehungsverzögerung bezeichnet wird. Die statistische Vei zögerung hat eine weitaus
überwiegende Dauer.
Man iegt an den speziellen Entladungsspalt eine gestuft herauftransform.erte Spannung no-mal an, die
einen höheren Spitzenwert besitzt als eine Spannung, die den Gleichspannungsdurchbruch des Entladungsspaites
bewirkt Nimmt man an, daß es darunter π Fälle von angelegten Spannungen mit Zeitverzögerungen
nicht kleiner als r gibt und daß (π+Δπ) Fälle von
angelegten Spannungen Zeitverzögerungen haben, die nicht kleiner als (τ+Δτ) sind, so gilt
Δη= —Α · η ■ Δτ,
wobei A eine Konstante ist Damit wird die Beziehung
/7=/3o · e~Ar
durch die statistische Verzögerung erfüllt Der obige Ausdruck läßt sich als gerade Linie aufzeichnen, wobei
die Ordinaten- und Abszissenachsen die Werte von π bzw. τ in halblogarithmischem Maßstab angeben. Eine
derartige graphische Darstellung wird auch als Laue-Diagramm bezeichnet.
F i g. 10 zeigt ein Beispiel eines Laue-Diagramms. Bei
der in Fig. 10 ausgewerteten Anordnung ist ein Ende
einer Zündelektrode mit einem Durchmesser von 3 mm an einer Kante eines Glimmentladungsspalts von 3 mm
zwischen einem Paar von Entladungselektroden angeordnet wobei ein Abstand von 1 mm zwischen dem
Ende der Zündelektrode und jeder Entladungselektrode gebildet wird. Der Glimmentladungsspalt war mit einem
Entladungsgas aus einer Mischung von 89 Vol.-% Helium und 11 VuI.-% Wasserstoff unter einem Druck
von 100 Torr gefüllt. In Fig. 10 bezeichnen die Bezugszeichen 150, 151, 152 und 153 Spannungen der
Wechselspannungsquelle mit Spitzenwerten von 600 V, 800 V, 1000 V bzw. 1200 V. Aus der Stufenkurve 152 ist
beispielsweise ersichtlich, daß für einen Spitzenwert von 1000 V das Zeitintervall zwischen /2 und (0 oder
zwischen r3 und fi (vgl. Fig.9) wenigstens 250μβ
betragen muß. Auch sollte die Zündelektrode für die Leitglimmentladung eine Strombelastbarkeit von wenigstens
etwa 10 mA besitzen um einen sanften Übergang von der Leitglimmentladung in die Hauptglimmentladung
zu gewährleisten.
Unter Berücksichtigung einer Verzögerungszeit, bei der ein Durchbruch am Glimmentladungsspalt bei einer
Impulsspannung der Spannungswellenform Vn gemäß
F i g. 9 erfolgt, wird der Wellenform Vneine Impulsbreite
oder -dauer gegeben, die durch die Zeitintervalle zwischen den Zeitpunkten f 2 und r0 bzw. r 3 und . 1
bestimmt wird, während die Strombelastbarkeit der Zündelektrode so bestimmt wird, wie sie für den
Übergang der Leitglimmentladung in die Hauptglimmentladung erforderlich ist, wobei die Impulsspannung
sich am oder nach dem Zeitpunkt i0 oder f 1 rasch verzögert. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt,
daß die Leitglimmentladung immer vor dem Zeitpunkt 10 oder f1 ausgelöst wird und der Hauptentladungsstrom
zum Zeitpunkt / 0 oder f 1 mit Sicherheit ansteigt.
Nachdem die Hauptglimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 und 2 ausgelöst worden ist, tritt
die Entladungsenergie der Hauptglimmentladung als Wärmeenergie abwechselnd in die Entladungselektroden
1 und 2 ein, mit dem Ergebnis, daß eine in Kontakt mit den Entladungselektroden fließende Flüssigkeit
momentan aufgeheizt wird.
Die Anordnung gemäß F i g. 8 hat den Vorteil, daß der Hauptentladungsstrom sanft ansteigt, um dafür zu
sorgen, daß die Ausbildung eines auftretenden negativen Glimmlichts in zufriedenstellender Weise einer
Änderung des Entladungsstromes folgt um damit eine s lokale Konzentration des Stromes zu verhindern, ohne
daß die Glimmentladung in eine Bogenentladung übergeht wobei der Wirkungsgrad in der Ausnutzung
der Versorgungsspannung hoch ist Dies deswegen, weil die Zündelektrode so ausgelegt ist daß sie mit einer
Impulsspannung beaufschlagt wird, die vor dem Zeitpunkt ansteigt wo eine an die Entladungselektroden
angelegte Spannung eine minimale Glimmentladungshaltespannung an den Entladungselektroden erreicht
um dadurch stets die Leitglimmentladung vor
is diesem Zeitpunkt zu zünden, und wobei die Spannung
an oder nach diesem Zeitpunkt rasch auf den Wert 0 abfällt Außerdem wirkt sich die Verwendung der
Impulswellenform dahingehend aus, daß die Leistungsaufnahme der Hilfswechselspannungsquelle verringert
und damit ihre Dimensionierung und Kosten verringert werden.
F i g. 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung gemäß F i g. 8. Die dargestellte Anordnung
weist ein Ptar von elektrisch isolierten Transformatoren
141 und <55 mit einem gemeinsamen Eisenkern und einer gemeinsamen Primärwicklung auf, die über
einen normalerweise offenen Schalter 51 parallel zur Wechselspannungsquelle 31 geschaltet ist. Ferner ist ein
Hochspannungs-Impulsgenerator 140, der oben im Zusammenhang mit F i g. 8 erläutert worden ist an den
Transformator 141 angeschlossen, während ein Stromversorgungskreis allgemein mit dem Bezugszeichen 154
bezeichnet und an den Transformator 155 angeschlossen ist
Der Stromversorgungskreis 154 weist eine Sekundärwicklung
des Transformators 155 mit Mittelabgriff sowie ein Paar von Halbleiterdioden 156 und 157 auf.
Die Anode der Diode 156 ist über den Schalter 51 mit der einen Seite der Wechselspannungsquelle 31 und
daher mit der Entladungselektrode 1 verbunden, während die Anode der Diode 157 mit der anderen Seite
der Wechselspannungsquelle 31 und daher mit der Entladungselektrode 2 verbunden, die ihrerseits geerdet
ist. Der Mittelabgriff der Sekundärwicklung des Transformators 155 ist an den Ausgang des Hochspannungs-Impulsgenerators
140 oder den Verbindungspunkt zwischen der Diode 148 und dem Strombegrenzungswiderstand
71 angeschlossen.
Im übrigen ist die Anordnung gemäß F i g. 11 in gleicher Weise aufgebaut wie die Schaltung gemäß
F i g. 8. Die Einzeichnung der Punkte erfolgte, um die Polarität der momentanen Spannung zu identifizieren,
die sich an den jeweiligen Transformatorwicklungen ausbildet.
Der Stromversorgungskreis 154 bewirkt eine Vollweggleichrichtung
einer Wechselspannung, die an der Sekundärwicklung des Transformators 155 induziert
wird und liefert einen Strom aufgrund der vollständig gleichgerichteten Spannung für die Zündelektrode 46
über den Widerstand 71 und den Thyristor 98 mit der Impulsspannung vom Hochspannungs-Impulsgenerator
140.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 11 ist der Glimmentladungsspalt
zwischen den beiden Entladungselektroden 1 und 2 so dimensioniert, wie es oben im
Zusammenhang mit F i g. 8 erläutert worden ist. und der Schalter 51 ist geschlossen, um die Versorgungsspannung
an die Entladungselektroden 1 und 2 anzulegen.
Die Versorgungsspannung ist eine übliche Wechselspannung mit einer Frequenz von 60 Hz, wie es mit der
strichlierten Wellenform V in Fig. 12 angedeutet ist, wobei die Periode eine Dauer von 16,7 ms besitzt
Der Hochspannungs-lmpulsgenerator 140 erzeugt einen Hochspannungsimpuk in jeder Halbperiode der
Versorgungsspannung, und zwar in gleicher Weise, wie es oben im Zusammenhang mit F i g. 8 erläutert worden
ist Nachdem eine Formgebung durch die Diode 148 erfolgt ist, liegt der Hochspannungsimpuls am Widerstand
71 an und wird mit der vollständigen gleichgerichteten Spannung vom Stromversorgungskreis 154
überlagert, der ebenfalls am Widerstand 71 anliegt, wie es mit der Spannungswellenform V)v in Fig. 12
dargestellt ist Dann wird die mit der Spannung vom Stromversorgungskreis 154 überlagerte Impulsspannung
V/v über den leitenden Thyristor 98 an die Zündelektrode 46 angelegt
Aus F i g. 12 ist ersichtlich, daß die Spannungswellenform V/v die vollständig gleichgerichtete Komponente
enthält, die eine relative Spannung gegenüber der Entladungselektrode 2 besitzt, die gleich einer Spannung
Vop für die Leitglimmentladung zum Zeitpunkt 16
in der positiven Halbperiode der Versorgungsspannung ist, und außerdem eine relative Spannung gegenüber der
Entladungselektrode 1, die gleich der Spannung Vop im Zeitpunkt ti der negativen Halbperiode ist. Die
Zeitpunkte f6 und ti liegen zeitlich vor den
Zeitpunkten f 0 bzw. /1, wo die Versorgungsspannung gleich der minimalen Glimmentladungshaltespannung
Vo ist.
Ist das Potential der Entladungselektrode 1 höher als das der Entladungselektrode 2, so ist die Diode 156 in
ihrem ausgeschalteten Zustand, während die Diode 157 in ihrem eingeschalteten Zustand ist und versucht, eine
Leitglimmentladung zwischen der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 2 hervorzurufen. Wenn
andererseits die Entladungselektrode 1 ein niedrigeres Potential als die Entladungselektrode 2 besitzt wird die
Diode 156 eingeschaltet und die Diode 157 ausgeschaltet. Damit besteht die Tendenz, eine Leitglimmentladung
zwischen der Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 1 hervorzurufen. In jedem Falle ist die
Spannung zwischen Zündelektrode 46 und Entladungselektrode 1 gleich der Spannung zwischen der
Zündelektrode 46 und der Entladungselektrode 2, so daß der Strom für die Leitglimmentladung unverändert
bleibt. Bei äquidistanter Anordnung der Zündelektrode 46 von den Entladungselektroden 1 und 2 wird der
Übergang der Leitglimmentladung zur Hauptglimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 und 2 in
beiden Fällen in gleicher Weise durchgeführt.
Die Spannungswellenform Vn enthält auch eine
Impulswellenformkomponente vom Hochspannungslmpulsgenerator 140, die zu einem Zeitpunkt t2 oder 13
nach dem Zeitpunkt /6 oder ti ansteigt und zu einem Zeitpunkt /4 oder f5 vor dem Zeitpunkt fO bzw. /1
abfällt. Die Impulswellenformkomponente resultiert aus einem Gateimpuls Pl, entweder von der Gateschaltung
149 oder der Triggerschaltung 99, die gleichzeitig mit dem Anstieg und Abfall der entsprechenden Impulskomponente
ansteigen bzw. abfallen. Die Impulswellenformkomponente
ist erforderlich, um eine ausreichende Impulsbreite zu haben, um den Entladungsdurchbruch
des Glimmentladungsspalts zwischen der Zündelektrode 46 und einer der Entladungselektroden 1 und 2 zu
erreichen. Es darf darauf hingewiesen werden, daß es nicht erforderlich ist, dafür zu sorgen, daß die
Zeitpunkte (4 oder ί 5 mit den Zeitpunkten ί 2 bzw. 11
zusammenfallen, wie es bei der Anordnung gemäß Fig.8 ersichtlich ist, und daß die Impulsbreite
ausreichend kürzer sein kann als sie für letztere erforderlich ist
Außerdem benötigt der Entladungsdurchbruch kaum einen Strom, was dazu führt, daß das Leistungsvermögen
des Hochspannungs-Impulsgenerators 140 ausreichend verringert werden kann.
Der Taktimpuls von der Gateschaltung 149 bzw. der Triggerschaltung 99 sollte jeweils eine Anstiegszeit
haben, die folgenden Bedingungen genügt: der Taktimpuls Pl sollte zum Zeitpunkt f 2 oder f 3 ansteigen, der
nach dem Zeitpunkt 16 bzw. f 7 liegen muß, während die
Leitglimmentiadung nicht später als zum Zeitpunkt f 0 bzw. f 1 ausgelöst werden sollte. Anderenfalls stiege der
Hauptentladungsstrom zu scharf an, was zur Folge hätte, daß die Ausbreitung des speziellen negativen
Glimmlichtes diesem Stromanstieg folgte und die Gefahr mit sich brächte, daß der Strom lokal auf einer
der Entladungselektroden konzentriert würde und damit die Möglichkeit des Überganges der Glimmentladung
in eine Bogenentladung eröffnete. Außerdem könnte die Versorgungsspannung nur mit geringem
Wirkungsgrad ausgenutzt werden. Somit sollten die Zeitpunkte f 4 oder f 5 zeitlich vor den Zeitpunkten f 0
bzw. 11 liegen.
Erfüllt der Taktimpuls P1 den obigen Bedingungen,
so wird die Leitglimmentiadung stets vor den Zeitpunkten 10 bzw. 11 während der positiven oder negativen
Halbperiode der Versorgungsspannung ausgebildet, und der Entladungsstrom durch die Entladungselektroden
1 und 2 steigt sanft und allmählich nach den Zeitpunkten fO bzw. f 1 während der positiven oder
negativen Halbperioden der Versorgungsspannung an. Dementsprechend wird eine Hauptglimmentladung
ausgebildet, die zu einer momentanen Aufheizurig der
speziellen Flüssigkeit führt, die mit einer der Entladungselektroden 1 bzw. 2 in Kontakt steht.
Außerdem ist es erforderlich, den Spitzenspannungswert der sinusförmigen Komponente der Spannungswellenform
Vn kleiner zu machen als die Entladungs-Durchbruchsspannung
für den Spalt zwischen der Zündelektrode 46 und einer der Entladungselektroden 1
und 2, um zu verhindern, daß die Leitglimmentiadung mit der Sinuskomponente zündet. Andererseits ist es
erforderlich, den jeweiligen Widerständen 93 bzw. 94 einen hohen Widerstandswert zu geben, um zu
verhindern, daß die Spannungswellenform Vn in
Abwesenheit des Taktimpulses Pl an die Zündelektrode 46 angelegt wird, und um zu verhindern, daß ein über
den Thyristor 98 durch die Widerstände 93 und 94 fließender Strom den Haltestrom überschreitet, wenn
die Leitglimmentiadung nicht gezündet ist. Außerdem müssen die Dioden 156 und 157 solche Gegenspannungsfestigkeits-Charakteristiken
haben, daß beide Dioden keinen Durchbruch erleiden, wenn Hochspannungsimpulse vom Hochspannungs-lmpulsgenerator
140 erzeugt werden. Gewünschtenfalls kann der Hochspannungs-lmpulsgenerator einen Spitzenwerttransistor
verwenden.
Die Anordnung gemäß F i g. 11 hat den Vorteil, daß
der Hochspannungs-lmpulsgenerator eine geringere Leistungsaufnahme haben kann, was dazu führt, daß die
Hilfswechselspannuiigsquelle leicht und kostengünstig
herstellbar ist. Dies deswegen, weil der Hochspannungslmpulsgenerator zur Erzeugung des Entladungsdurchbruchs
am Spalt der Leitglimmentiadung von der
Schaltung getrennt ist, die die Entladungselektroden
nach diesem Entladungsdurchbruch mit Strom versorgt. Fi g. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform, die mit
einer Drei-Phasen-Wechselspannungsquelle betrieben wird. Die dargestellte Anordnung besitzt drei Entladungselektroden
ti/, 1 Vund 1W,die radial angeordnet
sind, wobei ihre Längsachsen in gleichen Winkelabständen von 120° gegeneinander versetzt sind. Die
Entladungselektroden haben die Form von Hohlzylindern, wobei das eine Ende kronenförmig abgeschlossen
ist und den übrigen geschlossenen Enden gleicher Form gegenüberliegend angeordnet ist. Die anderen Enden
der Entladungselektroden It/, 1Vund 1Wsind fest in
entsprechende Tragringe 14t/, 14 Vund 14IVeingesetzt,
die über Gehäusebereiche 9 aus elektrisch isolierendem is Material, wie Glas, Porzellan oder dgl., sowie Abdichtungen
IOC/, 10 Vund 10IVmiteinander verbunden sind,
wobei die Abdichtungen mit beiden benachbarten Tragringen und benachbarten Kanten der Gehäusebereiche
9 verbunden sind, um einen dicht abgeschlossenen Entladungsraum zu bilden. Die anderen Enden der
jeweiligen Entladungselektroden 1U, 1V und 1JV sind
mit Blindflanschen 23t/, 23 V bzw. 23 VV verschlossen,
durch die sich Einlaßrohre 42ί/, 42 V bzw. 42 W sowie
Auslaßrohre 441/, 44 Vbzw. 44 Wabgedichtet hindurcherstrecken.
Drei Zündelektroden 46 t/, 46 V und 46 W erstrecken
sich radial durch die Gehäusebereiche 9 und sind gegenüber diesen abgedichtet, wobei sie in gleichen
Abständen von der jeweils benachbarten Entladungselektrode angeordnet sind und Endbereiche aufweisen,
die in Richtung auf die zugeordnete Entladungselektrode gebogen sind, um gegenüber diesen sehr enge Spalte
zu bilden. Beispielsweise veriäuft die Zündelektrode 46 U radial und ist abgedichtet im Gehäusebereich 9
angeordnet, der sich zwischen den Entladungselektroden 1U und 1 V befindet, wobei sie einen Endbereich
aufweist, der in Richtung auf die Entladungselektrode XU gebogen ist, um dort eine Leitglimmentladung
hervorzurufen. Jede Zündelektrode 46t/ 46 V und 46 W
ist mit dem gleichen elektrisch isolierenden Material wie der Gehäusebereich 9 überzogen, mit Ausnahme des
Endes, das der zugeordneten Entladungselektrode gegenüberliegt, und dem Bereich der außen vom
zugehörigen Gehäusebereich 9 vorsteht.
Eine Drei-Phasen-Spannungsquelle ist mit den Spannungsquellenanschlüssen
U, Vund Wangedeutet, die an ringförmige Elektrodenanschlüsse 6 t/, 6 V und 6 W
angeschlossen sind, die an diejenigen Abschnitte der Entladungselektroden 1U, 1 Vund 1 Wangepaßt sind, die
sich jeweils außerhalb der Gehäusebereiche 9 befinden. Jede Zündelektrode 46t/, 46 V bzw. 46 W ist mit den
Elektrodenanschlüssen, die sich an den benachbarten Entladungselektroden befinden, über einzelne Belastungsausgleichswiderstände
verbunden. Beispielsweise ist die Zündelektrode 56t/mit dem Elektrodenanschluß
6 t/ der Entladungselektrode It/ über den Lastausgleichswiderstand
47U auf der einen Seite und mit dem Elektrodenanschluß 6V der Entladungselektrode IV
über den Lastausgleichswiderstand 48 t/auf der anderen
Seite verbunden.
Die Zündelektrode 46t/ ist außerdem über einen Strombegrenzungswiderstand 49t/ an eine Hilfsspannungsquelle
50t/angeschlossen sowie mit dem Elektrodenanschluß 6t/ verbunden. Die Hilfspannungsquelle
5QU ist außerdem über einen normalerweise offenen Schalter 51Uparallel zu den Spannungsquellenanschlüssen
t/und ^geschaltet.
Eine Schaltung der gleichen Art, wie sie vorstehend erläutert ist, ist für jede der anderen Entladungselektroden
und die ihr jeweils betriebsmäßig zugeordnete Zündelektrode vorgesehen und weist die gleichen
Bauelemente wie vorstehend erläutert auf. Somit sind die gleichen Bauelemente mit gleichen Bezugszeinhen
bezeichnet und haben jeweils das ergänzende Bezugszeichen U, V bzw. W zur Identifizierung des
dazugehörigen Spannungsanschlusses bzw. der Phase der Drei-Phasen-Wechselspannungsquelle.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der Anordnung gemäß Fig. 13 unter Bezugnahme auf Fig. 14 näher
erläutert, in der Spannungs- und Stromwellenformen dargestellt sind, die sich an verschiedenen Punkten bei
der Anordnung gemäß F i g. 13 ausbilden, wobei eine an die Entladungselektrode 1U angelegte Spannung VUals
Bezugsspannung gewählt wird.
Während eine zu erwärmende Flüssigkeit durch das Innere der jeweiligen Entladungselektrode fließt und
durch das zugeordnete Einlaßrohr eintritt und das entsprechende Auslaßrohr wieder austritt, wird eine
Drei-Phasen-Spannung an die Entladungselektroden It/, 1 Vund 1 Wüber die Spannungsanschlüsse U, Vund
Wangelegt, und sämtliche Schalter 511/. 51 Vund 51 W
werden in ihren geschlossenen Zustand gebracht. Zum Zeitpunkt 11 kurz bevor eine an die Entladungselektroden
1U und 1 V angelegte Spannung (vgl. Wellenform
VV in Fig. 14) eine minimale Glimmentladungshaltespannung Vo erreicht, wird ein Hochspannungsimpuls
(vgl. Wellenform PUO in Fig. 14) von der Hilfsspannungsquelle
50 t/ an die Zündelektrode 46 t/ angelegt, um eine Leitglimmentladung über den schmalen Spalt
zwischen der Zündelektrode 46t/ und der Entladungselektrode 1U auszubilden, wobei die Entladungselektrode
It/ als Kathode wirkt. Diese Leitglimmentladung wird bei niedriger Stromstärke hervorgerufen, und beim
Erreichen des Zeitpunktes D induziert sie momentan eine Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden
It/und 1 V1 wobei die Entladungselektrode It/als
Kathode wirkt. Die zuletzt genannte Entladung verbreitet sich über die Oberfläche der beiden
Entladungselektroden 1U und 1 V und wird nach dem
Zeitpunkt D aufrechterhalten.
Wenn dann eine zwischen den Entladungselektroden 1 t/und 1 ^angelegte Spannung (vgl. Wellenform VWm
Fig. 14) die minimale Glimmentladungshaltespannung Vo zum Zeitpunkt E überschreitet, spielt die zwischen
den Entladungselektroden 1U und 1 V ausgebildete
Glimmentladung die Rolle der Leitglimmentladung, um eine Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden
1U und 1W bei und nach diesem Zeitpunkt
hervorzurufen, wobei die Entladungselektrode 1U als
Kathode wirkt.
Zum Zeitpunkt F ist die Spannung zwischen den Entladungselektroden 1 Vund 1 Wgleich der Glimmentladungshaltespannung
Vo, jedoch wird keine Entladung zwischen diesen beiden Entladungselektroden hervorgerufen,
und zwar wegen der Abwesenheit einer Leitglimmentladung, bei der die Entladungselektrode
1 VaIs Kathode wirkt. Daher wird ein Hochspannungsimpuls
(vgl. Wellenform PVO in Fig. 14) von der Hilfsspannungsquelle 50 V an die Zündelektrode 46 V
angelegt, und zwar zu einem Zeitpunkt 12 kurz vor dem Zeitpunkt F, um eine Leitglimmentladung zwischen der
Zündelektrode 46 V und der Entladungselektrode IV hervorzurufen. Diese Leitglimmentladung ruft in gleicher
Weise eine Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 Vund 1 Wzum Zeitpunkt Fund
danach hervor, wobei die Entladungselektrode 1V als Kathode wirkt
Wenn der Zeitpunkt G erreicht ist, ist die Spannung
VV zwischen den Entladungselektroden 1U und i V
gleich der Glimmentladungshaltespannm .g Vo, und die
zwischen der als Kathode wirkenden Entladungselektrode 1V und der Entladungselektrode 1 W hervorgerufene
Glimmentladung spielt die Rolle einer Leitglimmentladung. Dadurch wird eine Glimmentladung zwischen
der als Kathode wirkenden Entladungselektrode to 1V und der Entladungselektrode 1 W zum Zeitpunkt G
und danach hervorgerufen.
Da in gleicher Weise die Spannung VW an den Entladungselektroden 1 W und 1U die Glimmentladungshaltespannung
Vo zum Zeitpunkt //überschreitet,
ist ein Hochspannungsimpuls (vgl. Wellenform PWO in Fig. 14) von der Hilfsspannungsquelle 50Wvorher an
die Zündelektrode 46 W angelegt worden, und zwar zu einem Zeitpunkt 13 kurz vor dem Zeitpunkt H, um eine
Leitglimmentladung zwischen der Zündelektrode 461V
und der als Kathode wirkenden Entladungselektrode 1IV hervorzurufen. Die Leitglimmentladung zwischen
der Zündelektrode 46IV und der Entladungselektrode 1IV geht in eine Glimmentladung zwischen der als
Kathode wirkenden Entladungselektrode 1JV und der Entladungselektrode 1U zum Zeitpunkt H und danach
über.
Zum Zeitpunkt / überschreitet die Spannung VlV an den Entladungselektroden 1V und 1IV die Glimmentladungshaltespannung
Vo, so daß die Glimmentladung zwischen den Entladungselektroden 1 W und 1U als
Leitglimmentladung dient, um eine Glimmentladung zwischen der als Kathode wirkenden Entladungselektrode
1 Wund der Entladungselektrode 1U hervorzurufen, bis ein Zyklus der Versorgungsspannung beendet
ist.
Danach wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang, um wiederholt Glimmentladungen zwischen
den jeweiligen Paaren von Entladungselektroden auszubilden. Wenn die jeweiligen Entladungselektroden
als Kathode wirken, wird die darin enthaltene Flüssigkeit fortschreitend aufgeheizt.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich ohne weiteres, daß die Taktimpulse wiederholt an die
Zündelektroden 46i/ 46 V und 46 W angelegt werden,
und zwar zu Zeitpunkten t, die folgendermaßen definiert sind:
t=t \+nT,
t=
50
55
T eine Periode der Drei-Phasen-Wechselspannungsquelle und
η eine positive ganze Zahl einschließlich Null bedeuten.
60
In Fig. 14 bezeichnen eine ausgezogen gezeichnete Stromwellenform IU solche Glimmentladungsströme,
bei denen die Entladungselektrode \U als Kathode wirkt, eine strichliert gezeichnete Stromwellenform IV
Glimmentladungsströme, bei denen die Entladungselektrode 1 V als Kathode wirkt, und eine strichpunktiert
gezeichnete Stromwellenform IW solche Glimmentladungsströme,
bei denen die Entladungselektrode 1 Wals Kathode wirkt Die Beziigszeichen PUO, PVO und
PWO bezeichnen Leerlauf-Impulswelleniormen, die in
die tatsächlichen Impulswellenformen PU, PVbzw. PW
übergehen, nachdem die zugeordneten Leitglimmentladungen gezündet worden sind.
Er darf auch daraut hingewiesen werden, daß F i g. 14
die Wellenform zeigt, die sich während eines Zeitintervalls ausbilden, das gleich der zweifachen Periode Tder
Versorgungsspannung W ist, die an die Entladungselektroden 1U und 1V angelegt wird, und daß die
Polarität der Stromwellenformen nicht berücksichtigt ist
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich ohne weiteres, daß die Glimmentladung eine Periodendauer
besitzt die das Dreifache von der eines Ein-Phasen-Systems ist und somit hat eine Drei-Phasen-Vorrichtung
die dreifache Leistungsaufnahme einer Ein-Phasen-Anordnung.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 13 sind die Zündelektroden zwischen dem jeweiligen Paar von
benachbarten Entladungselektroden angeordnet um die Wärmeenergie zu steuern, die in die jeweiligen
Entladungselektroden übergeht Erfindungsgemäß kann jedoch die Zündelektrode durch einen Zweirichtungs-Trioden-Thyristor
ersetzt werden, der mit der jeweiligen Entladungselektrode in Reihe geschaltet ist, um die
in diese eintretende Wärmeenergie durch die Einschalt-Ausschalt-Operationen des Thyristors zu steuern.
Die in Fig. 15 dargestellte Anordnung unterscheidet
sich von der in Fig. 13 nur dadurch, daß bei der Ausführungsform gemäß F i g. 15 eine Kombination aus
Impulstransformator 7OU, 70V bzw. 70W sowie Hochspannungs-Impulsgenerator 140t/, 140 V bzw.
140W die jeweilige Hilfsspannungsquelle ersetzt. Die Kombination aus Impulstransformator und Hochspannungs-Impulsgenerator
kann die gleiche sein wie beim Hochspannungs-Impulsgenerator 140 gemäß F i g. 8.
Die Zünd- und Entladungselektroden sind in F i g. 15 nur schematisch angedeutet und können in gleicher Weise
ausgebildet sein wie bei der Ausführungsform nach Fig. 13, wobei die Widerstände 48U, 48V und 48W
weggelassen sind.
Fig. 16 zeigt eine weitere Ausführungsform, die gegenüber der Anordnung gemäß Fi g. 15 abgewandelt
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform gemäß F i g. 16 weist der elektrisch isolierte Transformator 70
eine Primärwicklung Wl, die über den Schalter 51 parallel zu den Spannungsanschlüssen U und V
geschaltet ist, sowie ein Paar von Sekundärwicklungen W2 und W3 auf, die jeweils parallel zu einem
Hochspannungs-Impulsgenerator 140 der oben im Zusammenhang mit F i g. 8 beschriebenen Art bzw. eine
Triggerschaltung 161 geschaltet sind. Der Hochspannungsimpulsgenerator
140 ist mit einem Ausgang an den Spannungsanschluß L/und mit dem anderen Ausgang an
die Anoden der Thyristoren Su, Sv und Sw angeschlossen, und zwar über einen gemeinsamen Strombegrenzungswiderstand
49. Diese Thyristoren Su, Sv und Sw haben Kathoden, die an die jeweiligen Zündelektroden
46 U, 46 V bzw. 46 W angeschlossen sind. Die Triggerschaltung 161 ist an die genannten drei Thyristoren Su,
Sv und Sv angeschlossen, um ihre Zündung zu steuern. Im übrigen ist die Anordnung im wesentlichen gleich der
AuEführungsform gemäß F i g. 15.
Die Fig. 17A bis 17D zeigen Spannungs- und Stromwellenformen, die sich an den verschiedenen
Punkten bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 ausbilden. Aus dem Vergleich der Fig. 17A bis 17D mit
Fig. 14 ergibt sich, daß die Spannungs- und Stromwellenformen
im oberen Bereich von Fig. 17A im wesentlichen gleich denen in Fig. 14 sind, wobei die
Impulswellenformen Po die Impulswellenformen PU- PUO, PV-PVO und PW-PWO gemäß F i g. 14 ersetzen.
Somit werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um die Wellenformen zu identifizieren, die denen in F i g. 14
entsprechen. Somit ist die Anordnung im Betrieb im wesentlichen gleich der gemäß F i g. 15.
Wie aus Fig. 17A bis 17D ersichtlich, legt die
Triggerschaltung 161 einen Taktimpuls (vgl. Wellenform Gu zwischen die Gate-Elektrode und Kathode des
Thyristors Su kurz bevor der Hochspannungsimpuls (vgl. Wellenform Po vom Hochspannungsimpulsgenerator
140) an die Zündelektrode 46i/angelegt wird, um ihn
in seinen leitenden Zustand zu bringen, und dann wird der Impuls Po über den Widerstand 49 und den jetzt
leitenden Thyristor Su an die Zündelektrode 46 U angelegt. Dies gilt auch im Falle der übrigen
Taktimpulse für die jeweiligen Thyristoren Sv und Sw.
Jeder Taktimpuls, der mit den Wellenformen Gu, Gv und Gw in F i g. 17A bis 17D dargestellt sind, sollte eine
ausreichende Impulsbreite haben, um zu gewährleisten, daß eine Leitglimmentladung zwischen der zugeordneten
Zündelektrode und Entladungselektrode gezündet wird, die beispielsweise mit den Bezugszeichen 46(/und
1U bezeichnet sind, und in die Hauptglimmentladung
übergeht, die zwischen den zugeordneten Entladungselektroden hervorgerufen wird, z. B. den Entladungselektroden \U und IV. Das bedeutet, daß dei
Taktimpuls zumindest so lange andauern sollte, bis dei Zeitpunkt erreicht ist, wo die zugeordnete Versorgungsspannung, z. B. die Spannung VV die minimale
Glimmentladungshaltespannung Vo überschreitet. Wenn die Leitglimmentladung einen durch den
zugehörigen Thyristor fließenden Strom hervorruft, der seinen Haltestrom überschreitet, dann kann der
Taktimpuls andauern, bis die Leitgümmentladung gezündet ist.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 16 ist insofern vorteilhaft gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 15,
als sie sich ergebende Schaltung einfach, klein und billig ist, da lediglich ein einziger Hochspannungsimpulsgenerator
vorgesehen ist.
F i g. 18 zeigt eine Anordnung mit Korrosionsschutzbzw. Antikorrosionselektroden, die bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 13 vorgesehen sein können. Wie
in der Zeichnung dargestellt, ist eine Korrosionsschutzelektrode 161 α 161 Kbzw. 161 Welektrisch isoliert und
abgedichtet durch das Wasser-Zuführungsrohr 42 U, 42 V bzw. 42 W hindurchgeführt und betriebsmäßig an
die jeweilige Entladungselektrode 1U, 1 V bzw. 1 W
angeschlossen, wobei ein elektrisch isolierender Halter 164(7,164 Vbzw. 164 Wdazwischengesetzt ist.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen