DE741835C - Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken

Info

Publication number
DE741835C
DE741835C DES102877D DES0102877D DE741835C DE 741835 C DE741835 C DE 741835C DE S102877 D DES102877 D DE S102877D DE S0102877 D DES0102877 D DE S0102877D DE 741835 C DE741835 C DE 741835C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
grid
discharge
capacitor
grid voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES102877D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Rudolf G Berthold
Dr-Ing Alfred V Engel
Dr Phil Max Steenbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES102877D priority Critical patent/DE741835C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE741835C publication Critical patent/DE741835C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M1/00Details of apparatus for conversion
    • H02M1/02Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters
    • H02M1/04Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control
    • H02M1/042Circuits specially adapted for the generation of grid-control or igniter-control voltages for discharge tubes incorporated in static converters for tubes with grid control wherein the phase of the control voltage is adjustable with reference to the AC voltage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Stromstärke imVerbraucherkreis ven gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken Die Steuerung von elektrischen Entladungsstrecken, insbesondere Ionenentladungsstrekken, in welchen nur das Einsetzen des Entladungsstromes, nicht aber das Aussetzen desselben geregelt werden kann, wurde bisher durch Anlegen von Wechsel- oder Wellenspannungen. andas Steuergitter vorgenommen, die in ihrer Lage und Größe, verglichen mit denAnodenspannungen,veränderlichsind. Dabei war es je nach den Eigenarten der Schaltungen zweckmäßig, entweder reine Wechselspannungen, die nach Größe und Phase veränd:erlich- sind, oder auch zusammengesetzte Wellenspannungen, bei denen sowohl der Wechselstrom sowie auch der Gleichstromanteil veränderlich, gemacht werden kann, zu verwenden. Alle diese Schaltungen benötigen jedoch umständliche Regelapparaturen, z.B. besonders gewickelte Transformatoren, Kontaktsteuerapparate usw.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung von Ionenentladungsstrecken mit Hilfe von Steuergittem, diß die genannten Schwierigkeiten in vorteilhafter Weise vermeidet. Sie stellt ein Verfahren zur Regelung der Stromstärke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten. Gas- oder Dampf-Lichtbügenentladungsstrecken, insbesondere von Umformungseinrichtungen, durch Verschiebung des Einsatzpunktes der Entladung dar, bei dem erfindungsgemäß die St-euergitter der w.äU-rend der Sperrzeit stromlos 'bleibenden Entladungsstrecken durch eine von der verfügbaren Steuerspannung in ihrem Verlauf abweichende Spannung, die in wählbarem Maß durch ei-neu Ausgleichsvorgang verzerrtwerden kann, auf die Zündspannung gebracht werden. Die Steuergitter werden vorzugsweise durch Ladung oder Entladungeines Kondensators, dessen Ladekreis außerhalb der zu steuernden Entladungsstrecke verläuft, auf die Zündspannung gebracht. Die Gitterspannung ,erhält hierbei ohne Benutzung der zu steuernden Entladungsstrecke zunächst einen vorbestimmten negativen Wert, wird dann mit regelbarer Anstiegsgeschwindijkeit bis zum Zündspannungswert gesteigert und spätestens bis zum Beginn der nächsten positiven Anodenspannungshalbwelle wieder auf den nega. tiven A:nfangswert zurückgeführt. Die Steilheit der Lade- oder Entladekurve oder beider Kurven des Kondensators ist regelbar. Die Gitter können u.a. durch Änderun- der Zeitkonstante des angeschlossenen Ausgleichsstromkreises ', etwa durch Änderung der Ohmschen Widerstandskomponente der darin liegenden Impedanzen, gesteuert werden.
  • Während die bisherigen Steuerverfahren für Ionenentladunasstrecken darauf ausgingen, mit besonderen Mitteln die Phasenlage der Gitterspannung gegen die der Anodenspaiinun- zu verändern, besteht das Wesen der vorliegenden Erfindung darin-, dem Gitter ,eine Spannung aufzudrücken, die den Zündspannungswert durch einen veränderbaren Ausgleichsvorgang zu verschiedenen Zeiten innerhalb der Anodenspannungshalbwelle erreicht ', ohne daß hierzu der Anfangspunkt des Ausgleichsvorganges verschoben werden muß. Durch die Steuerung der Gitter ohne Benutzung der zu steuernden Entladungsstrecke während der Sperrzeit -werden Fehlzündungen und sonstige Störungen des gewünschten Entladungsvorganges, vermieden.
  • An Hand der Fizg. i sei das vorstehende Verfahren näher erläutert. Die LinicE stellt den Verlauf der Anodenspannung dar. die im PunkteA die Nullinie schneidet, und die stark aus-ezogene Linie BP,-CDB' gebe die dem Steuergitter aufgedrückte Spannung wieder. Die Gerade 0-0 bedeutet das Kathodenpotential der Entladungsstrecke i (Fig 2). Die Linie, bei deren Erreichen bzw. Durchschreiten durch die Steuergitterspannungeine Entladung in der Entladun-sstrecke einsetzt, ist mit _F, bezeielmet. Erfindungsgemäß wird dem Gitter zunächst eine Spannung von der HölicE, aufgedrückt, die auch in bezug auf den geringsten, zur Herbeiführung einer Zündung erforderlichen SpannungswertE-. ne-ativ ist-, und im Verlauf einer positiven Halbwelle an einer Anode läßt man dann die Steuerspannung am Gitter nach einem vorgeschriebenen veränderlichen Zeitgesetz ansteigen. In dem PunkteP, ist die zur Zürldung erforderliche Spannung am Gitter erreicht, und die Arbeitsentladun# setzt zwischen der Kathode und der betreffenden Anode während des durch die stark ausgezogene C Linie wiedergegebenen Verlaufs der Anodenspannungshalbwelle ein. Nachdem die Zündung der Arbeitsentladun- erfol-t ist, läßt man die Spannung am Gitter wieder etwa nach der Linie P,-CDB' auf den anfänglich Z, negativen Wert absinken, so daß der Stromdurchgang durch den Arbeitskreis der Entladungsstrecke für eine entsprechende, neu eintrefiende positive Halbwelle, wieder ge- sperrt ist bzw. die Entladungsstrecke für eine neue Einstellung des Zündmom-entes schaltbereit ist. Der ZündnionientP, wird also eine Funktion des Winkelsco sein, der von den beiden Linien BPI und BD' gebildet #vird. je nachdem der Schenkel BP, des-Winkels q7 mehr oder weniger zu der Linie, BB' geneigt ist, -u,-ird der Zündpunkt auf der Linie E, später oder früher erreicht, so daß dadurch die Möglichkeit ge-eben wird, be- liebige Kurventeile aus der Halbwelle der Anodenspannung herauszuschneiden. Eine Anzahl dieser Möglichkeiten ist durch gestrichelte Linien mit den entsprechenden Zündpunkten P- Pj, und P, in der Fig. i dergegeben. Es ist jedoch keinesfalls erforderlich, daß der Anstieg der Zündspannung am Gitter in einer Geraden verläuft. sondern durch entsprechende Vorrichtungen kann diesein zeitlichen Verlauf z. B. auch die Form einer Exponentialkurve gegeben werden. Im folgenden werden einige der vielen unter Anwendung des vorstehenden Erfindungsgedankens, möglichen Schaltungen wiedergegeben.
  • In der Fig. 2 ist eine Schaltung gezeigt, bei der die Funktion, nach welcher die Steuerspannung zeitabhängig verläuft, linear ist. In dieser Schaltung bedeutet i die zu steuernde Entladungsstrecke mit der Kathode 2, der Anode 3 und dem Gitter 4, in deren Anodenstromkreis der GüneratorW und der Verbraucher V liegen.. In die Gitterzuleitung ist ein Widerstand 8 und eine negative VorspannungsquelleL#, beispielsweise eine Batterie, eingefügt. Der Kondensator 6 mit dem Parallelwiderstand ". ist über die Leitung 9 und .eine gleichrichtende Entladungsstreckc io mit ZD C einer Wechselspannungsquelle i i verbunden. deren anderer Pol an die Kathode der Entladungsstrecke i geführt ist. Der Parallel-ZD b -,viderstand 7 besteht z. B. ebenfalls aus einer <gleichrichtenden Entladungsstrecke, welcheim Sättigungsgebiet arbeitet. Die mit dein Gitter Z, z5 verbundene Kondensatorbelegung wird durch die gleichrichtende Entladungsstrecke io, die ebenso ivie die Entladungsstrecke 7 so wirkt wie ein nur in einer Richtung durchlässiger Widerstand und ebenfalls im Sättigungsgebiet arbeitet, mit einem vorbestimmteii Sättigungsstromwert aufgeladen. Wird die Heizstromstärke der Entladungsröhre io geändert ', so ändert sich diese konstante Auflades:tromstärke des Kondensators und damit zugleich die Anstiegsgeschuindigkeit der am Gitter liegenden Kondensatorspannung. Wenn die Zündspannung erreicht ist, kann die Spannung am Gitter nicht mehr ansteigen, und sobald die Ladewelle, welche aus der Wechselspannungsquelle i i über die Entladungsstrecke io läuft, zu Ende ist, entlädt sich der Kondensator über den Widerstand konstanter Stromstärke 7 ebenso, linear, wie er sich linear aufgeladen hat.- Die Entladung muß bis zu dem Augenblick beendet sein, wo die Aufladungsgerade vom PunkteB an wieder be- ginnen soll. Es ist nvar - gleichgültig, nach welcher Kurvenform der Gitterspannungs-23 kondensator sich entlädt, jedoch ist der Widerstand 7 in diesem Beispiel deswegen als Widerstand konstanter Stromstärke gewählt, damit auch der A7nstieg der Entladung des Kondensators linear bleibt, weil ja auch während der Ladezeit des Kondensators der Widerstand 7 eine Ableitung* bedeutet. Die Entladungsröhren io und 7 können selbstverständlich auch durch- andere Vorrichtungen ersetzt werden, die Ströme, einer bestimmten Richtung und konstanten Stärke hindurchlassen, so z. B. durch einen gegebenenfalls mechanischen Schalter, der synchron mit dem Arbeitsstrom betätigt wird und aus einer Gleich- oder W.echselspannungsuqelle gespeist wird.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Schaltung, bei der deir Anstieg der Zündspannung am Gitter den Verlauf einer Exponentialkurve hat. Die zu steuernde Entladungsstrecke ist wieder entsprechend der Fig- 2 mit i, die Kathode mit 2, die Anode mit 3 und das Gitter mit 4 bezeichnet. V und W sind der Verbraucher und der Generator im Anodenstromkreis. Das Gitter 4 ist mit einem elektrischen Kreis verbunden, in dem in Reihe mit einem Kondensator 6 ein Gleichrichter i i und die Sekundärw icklung eines übersättigten Transformators 13 liegt. Der andere Anschluß der Sekundärwicklung ist zur Kathode 2 geführt. Die Primärwicklung des TransformatOTS 13 wird über die konstante Induktivität 12 von ,einer der Arbeitsspannung frequenzgleichen Wechselspannung gespeist. Gleichzeitig ist das Gitter mit einer positiven Gleichspan--nungE über einen regelbaren hohen Widerstand R verbunden. Der Gleichrichter i i ist derart geschaltet, daß er nur Ströme solcher Richtung hindurchläßt, durch welche die mit dem Gitter 4 verbundene Belegung des Kondensators 6 negativ gegenüber - der anderen Belegung aufgeladen wird. Der Gitterspannungskondensator erhält die positive Gleichspannun- über den hohen Widerstandl?, die notwendige negative Aufladung aber vor dem Zeitpunkt, von dem ab der Zündspannungsanstieg mit regelbarer Steillieit einsetzen soll, durch die negative Halbwelle aus dem Kreis: Transformator 13 und Gleichrichter ii, so daß, nachdem der negative Ladungsstoß aus dem Kreise beendet ist, die Spannung am Gitter 4 bis auf die konstante Gleichspannun- +E ansteigen kann -und auf diesem Wege die notwendige Zündspannung erreicht wird. Dieser Zeitpunkt ist nun abhängig von der Anstiegsgeschwindigkeit, welche durch die Größe des -hohen Widerstandes R oder die Größe des Kondensators 6 bestimmt ist.
  • Ferner kann der Zündz#eitpunkt der zu steuernden'Entladungsstrecke i bzw. die Anstiegsgeschivindigkeit der Steuerspannung dadurch geändert werden, daß die Höhe der mit dem Entladungswiderstand R für den Gitterspannungskondensator in Reihe liegenden, SpannungsquelleE geändert wird. Eine solche Steuerung erweist sich deshalb als besonders vorteilhaft, weil hierdurch eine Änderung der Steilheit der Gitterspannungskurve erzielt wird, so daß alsdann durch Veränderung des Entladewiderstandes -eine empfindlichere Steuerung der Entladungsstrecke i ermöglicht wird. Ferner wird bei einer solchen - Anordnung der Vorteil erzielt, die Steuerung auf einfachste Weise mehrphasig auszuführen, da in diesem Falle lediglich, eine einzige Spannungsquelle erforderlich ist, über die sich die den einzelnen Steuerkreisen zugeordneten Kondensatoren entladen können.
  • Die Fig. 4 gibt ein Dia,-ramm wieder, das den Verlauf der Spannungen gemäß der Schaltung in Fi-. 3 veranschaulicht. E be- zeichnet wieder den Verlauf einer Anodenspannungswelle, die im ZeitpunktA die Nulllinie schneidet. Die Gleichspannung ist durch die Linie + E, die erforderliche Zündspannung durch die LinieE, und die negative kondensatorspannung durch die Linie--E, angedeutet. Der Verlauf der Gimrsteuerspannung xvird durch die Kurve E, dargestellt, die, von der Linie - E, im Punkt A ausgehend und in Form einer - Exponentialkurve anstdigend, die Linie E_. in dem Punkte P trifft, in dem die Zündung der Arbeitsentladung in der gesteuerten Entladungsstrecke ,einsetzt. Durch die gestrichelten Linien werden verschiedene Werte der Anstiegsgeschwindig gkeit der Gittersteuerspannung dargestellt, und zwar werden diese Exponentialkurven je nach der Einstellung des Widerstandes R ,einen steileren oder weniger steilen Verl. » Luf nehmen. Der von dem gesättigten Transformator hervorgerufene Ladungsstoß, der diepositive Ladung am Ende des Vorganges auf die negative Anfangsladung bringt, wird durch die Kurve ED", wiedergegeben. Der in dem Diagramm gestrichelt gezeichnete Ladungsstoß ED,b -wird durch den Gleichrichter i i unterdrückt.
  • In der Fig. 5 ist eine Schaltung gezeigt, Z> e bei der dem Gitter der mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 versehenen Entladungsstrecke i durch einen von einem plötzlichen Spannungsstoß angeregten Schwingungskreis eine Spannungswelle in Form einer gedämpften Schwingung aufgedrückt wird. je nach der Einstellung der regelbaren Kapazität 6 oder der regelbaren Induktivität L C wird die Steilheit der Spannungswelle des ausschwingenden Schwingungskreises inihrem ersten aufsteigende- g n Ast geändert, so daß die Gittersteuerspannung früher oder später die Zündspannungslinie E, (Fio-. 6) erreicht.
  • Die dieser Schaltung entsprechenden Spannungsverläufe sind in Fig. 6 mit den vorigen Figuren entsprechenden Bezugszeichen wiedergegeben. Sobald die Gittersteuerungsspannun- die ZündspannungE, überschreitet. wird die Arbeitsentladun- in der zu steuernden Entladungsstreckne i eingeleitet. Durch den in der Entladungsstrecke i mit der Anode 3, der Kathode 2 und dem Gitter 4 fließenden Gitterstrom wird der Kondensator 6 bis auf den kleinen, der Spannung an der Teilent-Iadungsstrecke Gitter 4 - Kathode 2 entsprechenden Wert U entladen. Dieser Wert bleibt annähernd erhalten, bis der Kondpnsator durch einen neuen Spannungsstoß aus dem Transformator 13 über das Ventil i i negativ aufgeladen wird. Diese Entladung des Kondensators durch den Gitterstrom ist notwendig, um Schwebungen zwischen der Arb.eitsfrequenz und der Steuerkreiseigenfrequenz (6, L) beim Arbeiten der Entladungsstrecke zu vermeiden.
  • Eine besonders einfache Schaltung stellt die Fig- 7 dar. In dieser ist die Wechselstromquelle W unter Zwischenschaltung des Verbrauchers V an die Anode 3 der Entladungsstrecke i angeschlossen. Der andere Pol der Wechselspannungsquelle ist mit der Kathode 2 verbunden. Das Gitter 4 ist über einen hohen Widerstand R, der ein Anwachsen des Gitterstromes übereinen vorbestimmten Wert hinaus verhindern soll, an einen Kondensator 6 angeschlossen. Dieser Kondensator 6 wird durch die negative Halbwelle der von der Spannungsquell#e W ge- lieferten Wechselspannung über den Gleichrichter i i auf ein ' en negativen WertE, aufgeladen (Fig. 8). Die positive Aufladung des Kondensators kann nur über den veränderbaren Widerstand R2 erfolgen, weil in di--ser Stromrichtung der Gleichrichter i i sperrt. je nach der Größe des Widerstandes R., wird die Kondensatorspannung mehr oder weniger schnell von dem negativen WertE, auf ihren positiven Zünds annungswert E, ansteigen.
  • p l# 11 Damit wird aber auch die Gitterspannung, welche gleich der Kondensatorspaimung ist, mit verschiedener Anstiegsg-jeschwindigkeit verlaufen. Das Gitter erhält also wiederum vor dem Augenblick, von dem ab der regel-C ZD bare Anstieg der Gitterspannung einsetzen C l# soll, eine -negative Aufladung. Der Verlauf der Spannung entsprechend dieser Schaltung ist in Fig. 8 dargestellt, für welche die gleie ZD chen Bezugszeichen wie in den früheren Figuren gewählt sind.
  • Als Hilfsgleichrichter für die -negative Ladung des Gitterspannungskondensators kann bei der Anordnung gemäß der Erfindung ein beliebiger Gleichrichter., z. B. ein Trockeneichrichter oder ein Glühkathodengleichrichter, vorgesehen werden. Bei Verwendung einer gleichrichtenden Entladungsstrecke kann unter Umständen der Hilfsgleichrichter vorteilhaft räumlich mit dem Hauptentladungs-"efäß vereinigt werden. Zur Entladung des Gitterspannungskondensators kann ferner eine gittergesteuerte Entladungsstrecke dienen, die von der Wechselspannung, die den Umformer speist oder 'beim Wechselrichterbetrieb vom Wechselrichter geliefert -wird, - steuert wird. t' - ge In diesem Falle ist eine selbsttätige Einstellung der von dem Umformer abgegebenen Spannung bzw. Leistung möglich.
  • Die beschriebenen Steuerungen eignen sich zur Regelung von Motoren, deren Tourenzahl den eweiligen Betriebsverhältnissen be-Jastungsabhängig anzupassen ist., z. B. bei Antrieben für Hebezeuge, Walzwerke, Fahrxeuge, Werkzeugmaschinen, zur Regelung elektrischer öfen usw., ganz allgemein für solche Verbraucher.. bei denen eine Regulierung des Strommittelwertes erforderlich ist. Dcr Wirkungsgrad bleibt bei allen Drehzahlen bzw. Strommittehverten gut, da der geringe Verlust in den Steuerungseinrichtungen vollständig züi vernachlässigen ist. Selbstverständlich kann durch geeignete Vorrichtungen, z. B. Relais, Widerstandsregler usw.. die Regelung der von den gesteuerten Entladungsstri#cken abgegebenen Leistung mittels der Gitterst#euerung auch selbsttätig vorgenommen werden.
  • Besondere Vorteile besitzen diese Steuerungsanordnun-en für ferngesteuerte Anlagen. Nach Einleitung der Hilfsentladung in den zu steuernden Entladungsstrecken, z. B. durch einen Stromstoß, kann in einfacher Weise mit Hilfe der ,Änderung eines Widerstandes im Steuerkreis durch eine Steuerfeinleitung der Gitterspannungsverlauf und damit der Mittelwert des Stromes im Arbeitskreis ferngeregelt werden.
  • Es sei auch an dieser Stelle bemerkt, daß es für die Ausübung des Verfahrens gleich-Zgültig ist., ob die zu steuernden Entladungsstrec'I,;en mit flüssiger Metallkathode oder mit fester Glühkathode ausgerüstet sind. Die Steuerverfahren und die Vorrichtungen zu ihrer Ausübun- sind in vorteilhafter Weise zum Zwecke der Gleichrichtung, Wecbselrichtun-. Umrichtung o. d-l. verwendbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung der Stromstärke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Darnpf-Lichtbogenentladungsstrecken durch, Verschiebung des Einsatzpunktes der Entladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitter der während der Sperrzeit stromlos 'bleibenden Entladungsstrecken durch eine von der verfügbaren Steuerspannung in ihrem Verlauf abweichende Spannung, die in wählbarem Maß durch einen Ausgleichsvorgang verzerrt werden kann, auf die Zündspannung gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergitterdurch Ladung oder Entladung eines Kondensators, dessen Laddäeis außerhalb der zu steuernden Entladungsstrecke- verläuft, auf die Zündspannung gebracht werden. 3. Verfahren nAch Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterspannung ohne Benutzung der zu steuernden Entladungs-strecke auf einen vorbestimmten negativen Wert gebracht Nvird, dann mit regelbarer Anstiegsgeschwindigkeit bis zum Zündspannungswert gesteigert und spätestens bis zum Beginn der nächsten positiven Anodenspannungshalbwe.Ile wieder auf den negativen Anfangswert zurückgeführt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steilheit der Ladekurve, oder Entladekurve oder beider Kurven des Kondensators geregelt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i Us 4, dadurch gekennz*hnet, daß die Gitter durch Änderung der Zeitkonstanten des angeschlossenen Ausgleichsstroinkreisez, z. B. durch Änderung der Ohmschen Widerstandskomponente der darinliegenden Impedanzen, gesteuert werden. 6. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine geeradlinige Steuerfront der Gitterspannungskurve im Gitterspannungs-Zelt-Diagramm, die z. B. durch- Einschaltung von Lade- oder Entladeventilen mit konstantem Stromdurchlaß hervorgerufen wird. 7. An ordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch. i 'bi.s 5, gekennzeichnet durch einen exponentiellen Verlauf der Steuerfront der Gitterspannungskurve im Gitterspannungs-Zeit-Diagramm. 8. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens -gach Anspruch, i 'bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerfront der Gitterspannungskurve im Gitterspannungs-Zeit-Diagramm nach. einer gedämpften Schwingung verläuft, die z. B. durch Entladung des Gitterspannungskondensators üb#er eine mit ihm einen Schwingungskreis bildende Induktivität hervor,- gerufen wird. g. Anordnung zur Ausühung des Verfahrens nach Anspruch i 'bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterspannungskondensatar unter Gleichrichtung der negativen Halbwelle der die Einrichtung speisenden - oder bei Wechselrichterbetrieb der vom WechseInchter geheferten, - Wechselspannung oder einer phasen-und frequenzgleichen Wechselspannung negativ aufgeladen wird. io. Anordnung zur Ausübung des Ver. fahrens nach Anspruch i bis 5 oder nach Anspruchg, dadurch gekennzdchnet, daß der Gitterspannungskondensator über ein Ventil geladen und über --in anderes Ventil entladen wird. ii. Anordnung nach, Anspruch9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladung des Gitterspannungskondensators durch einen gegenüber der Halbwelle der Anodenspannung kurzzeitigen Ladeimpuls -erfolgt, der z. B. durch- eine Wechselspannung mit ausgeprägten Spannungsspitzen, etwa mit Verwendung eines übersättigten magnetischen Kxeises, erzeugt wird. 12. Einrichtung nach Anspruchg, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsgleichrichter ein vom Hauptentladungsgefäß, getrennter Gleichrichtern z.B. ein Trockengleichrichter oder ein Glühkathodengleichrichter, vorgesehen ist. 1,3. Einrichtung nach Anspruchg, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgleichlicilter räumlich mit dem Hauptentladungsgefäß vereinigt ist. 14. Anordnung zur Ausübung des Verfährens nach Anspruch i 'bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterspannungskondensater seine Ladung über einen synchron mit dem Arbeitsstrom. der Hauptentladungsstrecken betätigten Schalter aus einer Gleich- oder Wechselspannungsquelle vor Beginn jeder positiven Anodenspannungshalbwelle erhält. 15. Einrichung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Aufladung des Gitterspannungskondensators 'bewirkende Schalter ein mechanischer Schalter isL 16. Einrich ung nach Anspruch 14, dadurch, gekennzeichnet, daß der die Aufladung des Gitterspannungskondensators bewirkende Schalter eine gittergesteuerte Entladungsstrecke ist, welche -von der Wechselspannung, die den Umformer speist oder bei Wechselrichterbetrieb vom Wechselrichter geliefert wird, gesteuert wird. 17. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter negativer Aufladung der Gitterspannungskondensator während der positiven Halbwelle. der Anodenspannung über einen Scheinwiderstand entladen wird, welcher ein Olunscher Widerstand, eine Induktivität oder eine Entladungsstrecke sein kann. 18. Anordnung nach, Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des Gitterspannungskondensators über einen Widerstand mit dazu in Reihe lieg=der Spannungsquelle erfolgt. ig. Anordnung nach Anspruch 17, insbesondere für die Steuerung von Entladungsstrücken mit positiver Zündcharakteristik, dadurch# gekennzeichnet, daß die EMK der Spannungsquelle- eine Gleichspannung solcher Polarität ist, daß der Gitterspannungskondensator sich positiv auflädt. 2o. Anordnung nach Anspruch 7, insbesondere für die Steuerung von Entladungsstrecken mit positiver Zündcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß die EMK der Spannungsquelle eine Wechselspannung solcher Frequenz und Phasenlage ist, daß durch sie während der positiven Halbwelle der Anodenspannung der Gitterspannungskondensator positiv aufgeladen wird. 21. Anordnung zur Ausübung des Verfälirens nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzerrung der dem Gitterkreis von einer Hilfsquelle oder von der Hauptstromquelle gelieferten sinusförmigen Gitterspannung auf Grund der Ventileigenschaften des Gitters erfolgt. 22. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5 und nach Anspruch 2 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des Gitterspannungskondensators beim Zünden der zu steuernden Entladungsstrecke durch deren Gitterstrom erfolgt. 23. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch g gekennzeichnet, daß die Entladungsgeschwindigkeit des Gitterspannunggskondensators durch Veränderung des Widerstandes in seinem Entladungskreis regelbar ist. 24. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Entladungsgeschwindigkeit des Gitterspannungskondensators durch Veränderung seiner Kapazität erfolgt. 25. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung Z> der Entladungsgeschwindigkeit des Gitterspannungskondensators durch Verände-C run- der EMK der mit ihm in Reihe lie-0 genden Spannungsquelle erfolgt.
DES102877D 1932-01-20 1932-01-21 Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken Expired DE741835C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES102877D DE741835C (de) 1932-01-20 1932-01-21 Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE414746X 1932-01-20
DES102877D DE741835C (de) 1932-01-20 1932-01-21 Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE741835C true DE741835C (de) 1943-11-18

Family

ID=25910647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES102877D Expired DE741835C (de) 1932-01-20 1932-01-21 Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE741835C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161988B (de) * 1956-03-10 1964-01-30 Philips Nv Gleichrichterschaltung mit mindestens einer gittergesteuerten Hochvakuumroehre
DE1266875B (de) * 1960-04-16 1968-04-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung von periodischen Impulsen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161988B (de) * 1956-03-10 1964-01-30 Philips Nv Gleichrichterschaltung mit mindestens einer gittergesteuerten Hochvakuumroehre
DE1266875B (de) * 1960-04-16 1968-04-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Erzeugung von periodischen Impulsen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE678550C (de) Mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitender Wechselrichter in Reihenanordnung fuer hoehere Frequenzen
DE2605185C3 (de) Einphasen-Stromrichter
DE741835C (de) Verfahren zur Regelung der Stromstaerke im Verbraucherkreis von gittergesteuerten Gas- oder Dampf-Lichtbogenentladungsstrecken
DE644520C (de) Verfahren zur Leistungsverstaerkung
DE652146C (de) Verfahren zur Gittersteuerung von elastisch arbeitenden Umrichtern
DE691729C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb einer Gleichstromfernleitung
DE2355857A1 (de) Steuersatz fuer einen stromrichter
AT153041B (de) Steuerung von elektrischen Entladungsgefäßen.
DE705021C (de) Steuereinrichtung fuer mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitende Wechselrichter
DE684889C (de) Verfahren zur Umformung einer gegebenen Spannung in eine Spannung anderer, jedoch beliebig waehlbarer Kurvenform unter Verwendung von Gas- oder Dampfentladungsstrecken
DE677786C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Umrichtern
DE677552C (de) Anordnung zur Gittersteuerung von Stromrichtern, insbesondere Umrichtern
AT145084B (de) Einrichtung zur Gittersteuerung von gittergesteuerten Entladungsgefäßen, vorzugsweise mit Dampf- oder Gasfüllung, bei der unmittelbaren Frequenzumformung.
DE665379C (de) Anordnung zur Steuerung von Stromrichtern
DE671186C (de) Anordnung zur Gittersteuerung von gittergesteuerten Entladungsgefaessen bei der unmittelbar wirkenden Frequenzumformung
DE679783C (de) Verfahren zum Zuenden von Quecksilberdampfgleichrichtern oder -wechselrichtern
AT158070B (de) Verfahren zur Übertragung hochgespannter elektrischer Energie, insbesondere über Kabel.
AT152256B (de) Verfahren zur Steuerung von Stromrichtern.
DE614706C (de) Verfahren zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen anderer Frequenz mittels eines oder mehrerer Kondensatoren
DE716489C (de) Verfahren zur Regelung der Blindleistung in einem Wechselrichterstromkreis
DE709712C (de) Anordnung zur Steuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitenden Wechselrichtern
DE687868C (de) n denen eines konstante Spannung, das andere konstanten Strom fuehrt, ueber eine Wechselrichter-Gleichrichter-Anordnung
DE913559C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen
DE700743C (de) Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in hoeherfrequenten Wechselstrom
DE722243C (de) Anordnung zur Regelung von Betriebsgroessen mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefaessen