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Schaltungsanordnung für elektrische Entladungsröhren sowie Hilfsentladungsröhre für eine solche Schaltungsanordnung
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sie zwischen den Zuführungen der Hilfsent- ladungsröhre stattfindet, können zwischen der Hilfsentladungsstrecke und dem Relais Abschirmungen angebracht sein. Die Anordnung doppelter Unterbrechungsstrecken dient ebenfalls als vorzügliches Mittel, eine derartige Verschiebung der Entladungsstrecke zu verhindern.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass von der Einschaltung des Netzstromschalters bis zur Zündung der Lampe sehr wenig Zeit vergeht. Die Hilfsentladungsstrecke wird unmittelbar gezündet und heizt sofort die Hauptelektrode auf, wobei die Abmessungen der Elektroden der Hilfsentladungsröhre ohne Schwierigkeit so gewählt werden können, dass die Stromstärke der Hilfsentladung genügend gross ist, um sogleich nach Einschaltung des Netzschalters die Hauptelektrode auf die Emissionstemperatur zu erhitzen.
Die Erfindung wird an einigen Ausführungsbeispielen auf der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung für eine Entladungsröhre, bei der die Vorheizung ihrer beiden Elektroden mit Hilfe eines mit diesen
Elektroden in Serie geschalteten Stromkreises erzielt wird. Fig. 2 und 3 zeigen z,-f- ver- schiedene Ausführungsformen einer Hilfsent- ladungsröhre nach der Erfindung.
Bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ist die Entladungsröhre 2 mit einem Paar vor- heizbarer, als Glühwendeln ausgeführter Elek- troden 1 und 3 ausgerüstet. Die Elektroden sind über einen Stromschalter 4 an eine Strom- quelle angeschlossen und in den Anschluss an die
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zur Entladungsstrecke der Röhre liegt und eine in Serie geschaltete, nach der Erfindung ausgeführte Hilfsentladungsröhre 7 enthält. In der Hilfsentladungsröhre 7 sind zwei aktivierte, selbstaufheizende Elektroden 11 und 12 angebracht. Der Haltedraht 13 der Elektrode 11 steht mit einem Bimetallstreifen 9 in Verbindung, der sich im kalten Zustand an einen direkt an
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die eine Elektrode 1 der Hauptentladungsröhre angeschlossenen Haltedraht 8 andrückt.
Die Elektrode 12 der Hilfsentladungsröhre ist ihrerseits mittels ihres Haltedrahtes 14 mit der anderen Elektrode 3 der Hauptentladungsröhre verbunden. Zwischen der Entladungsstrecke der Hilfsentladungsröhre und dem Bimetallrelais kann eine Abschirmungsvorrichtung 10 angebracht sein. Die beim Anschluss an die Stromquelle zwischen den Elektroden 11 und 12 entstehende Bogenentladung erhitzt den Bimetallstreifen 9, so dass er sich von dem Haltedraht, an den er anliegt, wegbiegt, wodurch der Vorheizstromkreis 6 unterbrochen wird.
Bei der Hilfsentladungsröhre nach Fig. 2 ist die eine Elektrode 12 an einer durch den Fuss 15 der Röhre gehenden Stromzuführung 14 angebracht. Die andere Elektrode 11 ist an einem Haltedraht 13 befestigt, der am Fusse 15 nur angeschmolzen ist, ohne durch denselben durchzugehen, und nach oben hin so umgebogen ist, dass die Elektrode 11 über der Elektrode 12 zu liegen kommt. An dem oberen umgebogenen Teil des Haltedrahtes 13 ist das eine Ende eines Bimetallstreifens 19 angeschweisst, dessen anderes Ende an einen in einem Winkel nach unten gebogenen Draht 18 angeschweisst ist. Der Draht 18 ist unten mit einem erweiterten Endteil 16 versehen, mittels welchem er im kalten Zustand auf dem oberen Ende des durch den Fuss 15 geführten Zuführungsdrahtes S aufsteht und mit ihm Kontakt hat.
Bei Erhitzung des Bimetallstreifens 19 durch die Entladung zwischen den Elektroden 11 und 12 biegt sich der Streifen 19 in der vom Pfeil gezeigten Richtung seitwärts und hebt so den Draht 18 mit seinem Kontaktteil 16 vom Ende der Zuführung 8 ab, so dass der Stromkreis durch die Röhre unterbrochen wird.
Als Abschirmung zwischen Entladungsstrecke und Bimetallrelais wird eine um den Kontakt 16 und das Ende des Drahtes 8 angebrachte, beispielsweise aus einem am Fuss 15 angeschmolzenen Glasrohr bestehende Hülse 17 gezeigt. Die Elektroden 11 und 12 können alternativ oder gleichzeitig von einer Schutzhülse, die zweckmässigerweise aus Metall besteht und beispielsweise an dem am Fusse 15 angeschmolzenen Teil des Haltedrahtes 13 angeschweisst ist, umgeben sein.
Bei der Hilfsentladungsröhre nach Fig. 3 trägt ein am Fusse 15 angeschmolzener, aber nicht durch diesen hindurchgehender Halte- draht 23 eine ebenfalls als Abschirmungsorgan dienende Scheibe 20 aus keramischem Material, auf welcher die Elektroden 11 und 12 mittels durch die Scheibe 20 gehende Haltedrähte 19 bzw. 26 angebracht sind. An den unterhalb der Scheibe 20 herausstehenden Enden der Drähte und 26 sind Bimetallstreifen 21 bzw. 25 angeschweisst, die im kalten Zustand gegen eine durch den Fuss 15 geführte Zu- führung 22 bzw. 24 drücken. Bei Erhitzung biegen sich die Bimetallstreifen in den von den
Pfeilen angezeigten Richtungen zur Seite und
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unterbrechen somit die Verbindung mit den bezüglichen Zuführungen 22 und 24, so dass der Stromkreis durch die Röhre geöffnet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für elektrische Entladungsröhren mit wenigstens einer beim Start vorheizbaren Elektrode, deren Vorheizung mit Hilfe eines mit der betreffenden Elektrode in Reihe geschalteten Stromkreises erfolgt, welcher mit der Hauptentladungsstrecke parallel geschaltet ist und eine mit dem Stromkreis in Serie liegende Hilfsentladungsröhre enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsentladungsröhre mit derart ausgebildeten Elektroden ausgerüstet ist, dass diese imstande sind, eine Entladung einzuleiten und aufrechtzuerhalten, mittels welcher die vorheizbare Glühelektrode der Hauptentladungsröhre auf die Emissionstemperatur erhitzt wird, wobei in der Hilfsentladungsröhre ein sich durch die von der Entladung herrührende Erwärmung öffnendes thermisches Relais angeordnet ist,
so dass durch dieses Relais der Vorheizstromkreis der Hauptelektrode unterbrochen und die Hauptentladung durch die Selbstinduktionsspannung, der die Elektroden der Hauptentladungsröhre im Unterbrechungsaugenblick ausgesetzt werden, gezündet wird.