DE813865C - Glimmentladungsschalter mit mindestens einer Bimetallelektrode - Google Patents

Glimmentladungsschalter mit mindestens einer Bimetallelektrode

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DE813865C
DE813865C DEP26638A DEP0026638A DE813865C DE 813865 C DE813865 C DE 813865C DE P26638 A DEP26638 A DE P26638A DE P0026638 A DEP0026638 A DE P0026638A DE 813865 C DE813865 C DE 813865C
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DE
Germany
Prior art keywords
glow discharge
bimetal
switch according
electrode
discharge switch
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Expired
Application number
DEP26638A
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English (en)
Inventor
Frederick G A Haegele
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Glimmentladungsschalter mit mindestens einer Bimetallelektrode Die- Erfindung betrifft einen Glimmentladungsschalter, d. h. einen Schalter, bei dem eine Glim,mentladung in einem gasgefüllten Gefäß zwischen zwei Elektroden, von denen zumindest die eine aus einem am einen Ende befestigten Bimetallelemnent besteht, zu einer Heizung des Bimetalls und infolgedessen zu einer Ablenkung des freien Endes des Bimetalls führt; diese Ablenkung wird zum Ein- oder Ausischalte.n eines Stromkreises benutzt. Solche Glimmentladungs,schalter werden unter anderem als Einschaltvorrichtungen für elektrische Entladungsröhren verwendet; in diesem Fall wird das Qffnen des Schalters infolge der durch das Aufhören der Glimmentladung beim Schließen der Kontakte bedingten Abkühlung des Bimetalls in Vereinigung mit einer Selbstinduktion zur Erzeugung des zur Einleitung der Entladung durch die Röhre -erforderlichen Spannungsstoßes verwendet. Bei Glühkathodenentladungsröhren ist die Neigung des Schalters zum öffnen unmittelbar, nachdem ersich geschlossen ;hat, ein Nachteil; denn der Schalter soll eine genügend lange Zeit in Schließstellung bleiben, um der Kathode die Möglichkeit zu geben, die Emissionstemperatur anzunehmen, bevor der Schalter sich öffnet und den Spannungsstoß herbeiführt. Bei ungenügender Dauer der Schließstellung wird der Spannungsstoß schon angelegt, während die Kathode noch verhältnismäßig kalt ist; abgesehen von Schwierigkeiten beim Inbetriebsetzen der Röhre, führt dies zur Verkürzung ihrer Lebensdauer und zur frühzeitigen Schwärzung der Röhrenenden. Die Erfindung bezweckt eine zweckmäßige Verzögerung zu schaffen, unter Beibehaltung der verhältnismäßig einfachen Bauart des bisher hergestellten Glimmentladungsschalters. Erfindungsgemäß, enthält der Schalter Mittel zur Erzeugung einer Glimmentladung zwischen einem verhältnismäßig unempfindlichen Teil :der Bimetallelektrode und der andere Elektrode, so daß der erwähnte Teil ,der Bimetallelektrode erhitzt und mit der anderen Elektrode,in Berührung gebracht wird; darauf hört die Gasentladung auf; aber die Elektroden bleiben :infolge der Wärmeleitung über die Bim,etallel-ektrode von dem erwähnten beheizten Teil nach einem empfindlicheren Teil dieser Elektrode miteinander so lange in Berührung, bis die Temperatur so weit herabgesunken ist, daß Unterbrechung des Kontakts erfolgt.
  • Zweckmäßig ist ein Teil der Oberfläche des Bimetalls nahe an der Abstütz:stelle derart abgeschirmt, daß die abgeschirmte Oberfläche nicht unmittelbar von der Glimmentladung erhitzt wird, die beim Legen eines geeigneten Potentials zwischen die Elektroden auftritt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung näher veranschaulicht, in der die Fig. i und 2, 3 und 4, 5 und 6 je zwei zueinander senkrechte Seitenansichten dreier Ausführungsformen des neuen Schalters darstellen.
  • In Fig. i und 2 ist ein -in üblicher Weise, miit Gas gefüllter Glaskolben i dargestellt, der mit einem Glasfüßchen 2 versehen ist; in dieses Füßchen ,sind Leiter 3 eingeschmolzen, welche die thermischen Schaltmittel tragen sowie -mit Strom versorgen können. Bimtetallstreifsen 4,5 sind, beispielsweise durch Schweißen, fest mit dem oberen Ende eines jeden der Leiter 3 vereinigt, und jeder Streifen 4, 5 ist mit einem Kontaktorgan 6, 7 versehen, die -im Betri,ebszustande des Schalters Kontakt miteinander schließen können. Die Teile 4 und 5' der Bimetalle 4 und 5 sind mit einer Glimmerabschirmung 8 versehen: Der Schalter hat eirnen Bajonettsockel 9 und wird über Zuführungskontakte io mit Strom gespeist.
  • Wenn eine geeignete Spannung zwischen die Stromzuführungskontakte io gelegt wird, entsteht eine Glimmentladung an den urabgeschirmten oberen Enden der Bimetalle 4 und 5, an den Kontaktorganen 6 und 7 und an den Leitern 3, wobei diese Teile durch die Glimmentladung erhitzt werden. Nach Ablauf einer gewissen Zeit sind die Bimetalle derart erhitzt, daß sie .sich nach innen abbiegen, so daß die Kontaktorgane 7 und 6 kontakt einander berühren. Die Zeit, die vergeht, bis der Kontakt hergestellt wird, :ist kürzer, als erforderlich ist, damit sich die Temperatur allmählich über die ganze Länge eirnccs jeden Bandas 4, 5 verteilt, d. h. diie Ablenkung zum Schließen der Kontakte ist praktisch ausschließlich von der Heizung der urabgeschirmten Teile anhängig. Sobald die Kontakte geschlossen sind, hört die Glimmentladung auf, und die erhitzten Teile des Schalters erleiden einen Wärmeverlust durch Strahlung, Konvektion und Leitung. Ein Teil der Wärme wird :die bisher praktisch, nicht erhitzten Teile 4 und 5' erhitzen. Anfangs wird die Tatsache; daß die Wärme sich gleichförmiger über die ganze Länge der Streifen 4 und 5 verteilt, der Kühlung der unmittelbar geheizten Teile der Bimetallstreifen mehr als die Waage halten; die Kontaktorgane 6 und 7 werden trotz Herabsetzung der Gesamttemperatur :der Bimeta.llstreiifen miteinander in Berührung bleiben, weil die Ablenkung eines Bimetalls proportional dem Quadrat der erhitzten Länge ist. Nach einer gewisser Zeit, die u. a. von den Abmessungen der Bimetallstreifen und dem Verhältnis zwischen den Abmessungen der abgeschirmten und dcnen der urabgeschirmten Streifenteile abhängig ist, sinkt die Streifentemperatur derart, daß sich die Kontakte in üblicher Weise öffnen. Bei dieser Bauart sind, wie deutlich aus Fig. 2 ersichtlich ist, die abgeschirmten Teile 4 und 5' der Bimetallstreifen 4 und 5 von geringerer Breite als die urabgeschirmten Teile, so daß die Zuführung einer, geringen Wärmemenge zu den urabgeschirmten Teilen zu einer erheblichen Ablenkung führt und die urabgeschirmten Teile eine verhältnismäßig große Wärmemenge liefern können, ohne .daß die Abmessengen der Streifen so groß sind, daß die für die erste Herstellung des Kontakts zwischen den Kontaktorganen 6 und 7 erforderliche Heizdauer zu groß wird. Die Gasdruckbedingungen im Gefäß i sind dann derart gewählt, daß schnelle Beheizeng des -urabgeschirmten Bimetalls erfolgt.
  • Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Schalter arbeitet ähnlich wie der in den Fig. i und 2 dargestellte; die gleichen Teile sind mit den gleichen Bezugziffern bezeichnet. Jetzt aber bestehen die Absch:irmmittel8 aus vierseitigen Metalldosen. Eine jede Dose ist mit einem der Leiter 3 verschweißt, an dem auch eines der Bimetallbänder 4 und 5 befestigt ist. Die Dosen 8 haben keine anderen Berührungspunkte mit den Bimetallelementen. Wie aus Fig.3 ersichtlich ist, sind die abgeschirmten und die unabgeschirmben Teile der Streifen hierbei gleich breit.
  • Der in Fig. 5 ,und 6 dargestellte Schalter besteht aus nur einem einzigen Bimetallstreifen 4 und zwei Kontaktorganen 6 und 7 ; das Kontaktorgan 7 nimmt eine fiste Stellung ein und ist am Leiter 3' befestigt. Der Teil 4 des Bimetallistreifens 4 ist mittels einer dreiseitigen oder rinnenförmigen Ab- schirmung 8 abgeschirmt, die mit dem Leiter 3 verschweißt ist, aber keinen anderen Berührungspunkt mit dem Band 4 hat. Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach den Fig. i und 2; gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Verzögerungswirkung ist durch die Tatsache bedingt, daß Wärme von unabgeschirmten Teilen der Schaltmittel und dem Leiter 3 nach denn abgeschirmten Teil 4 fließt, nachdem sich die Schaltkontaktorgane 6 und 7 geschlossen haben.
  • D:ie Abschirrnmittel können aus einem Werkstoff mit gegenüber dem Material des Bimetalls hoher Austrittarbeit hergestellt sein, damit die Glimmentladung vorzugsweise auf die urabgeschirmten Oberflächen des Bimetalls gelangt und so eine schnelle Beheizung .des Bimetalls und ein schnelles Einrücken des Schalters bewirkt. Der Werkstoff von hoher Austrittarbeit kann auch in Form einer Schicht auf die Oberfläche einer metallenen Unterlage oder direkt, z. B. durch Spritzen, auf die Bimetalloberfläche aufgebracht sein.
  • Die Abschirmmittel können natürlich jede geeignete Form haben, und die Abmessungen und Formen der Einzelteile des Schalters können derart g ählt sein, daß sie zu einer angemessenen Verew.
  • zögerunigszeit führen.
  • Vorstehend ist durchweg von B-imetallstreifen die Rede. Ein solcher Streifen kann aus einem Stück hergestellt sein oder aber, zur Erleichterung der Herstellung, in den Fällen, in dünen gewisse Str:ifenteile schmaler und/oder dünner als andere Teile des gleichen Streifens sind, aus mehreren Streifenteilen zusaimmengeba,ut sein.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Glimmentladungsschalter mit mindestens ciner Bimetallelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter mit Mitteln zur Erzeugung der Glimmentladung zwischen einem verhältnismäßig uriempfindlichen Teil der Bimetallelektrode und der anderen Elektrode versehen ist, so daß der erwähnte Teil der B.im@etallelelctrode erhitzt und mit der anderen Elektrode in Berührung gebracht wird, worauf die Gasentladung aufhört, wobei aber die Elfoktroden infolge der Wärmeleitung über die Bimetallelektrode von dem erhitzten Teil nach einem empfindlicheren Teil dieser Etektrode miteinander in Berührung bleiben, bis die Temperatur so weit gesunken .ist, daß Unterbrechung des Kontakts erfolgt.
  2. 2. Glinimentladungsschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein TI-iI der Oberfläche des Bimetallelements nahe an der Abstützstelle derart abgeschirmt ist, daß die abgeschirmte Oberfläche nicht unmittelbar von der Glimmentladung erhitzt wird, die beim Anlegen eines geeigneten Potentials zwischen die Elektroden auftritt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschirmte Teil des Bimetallelements schmaler und/oder dünner als der unabgeschirmte Teil ist. .I.
  4. Glimmentladungsschalter nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Abschirmung aus einem Werkstoff mit gegenüber den Materialien, aus denen das Bimetall besteht, hoher Austrittarbeit.
  5. 5. Glimmentladungsschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus Isoliermaterial, wie Glimmer, hergestellt ist.
  6. 6. Glimmentladungsschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus metallischem Material besteht.
  7. 7. Glimmentladungsschalter nach Anspruch 6, dadurch .gekennzeichnet, daß die metallene Abschirmung an der Oberfläche m,it einer Schicht aus einem gegenüber den Materialien, aus denen cla,s Bimetall besteht, hoher Austrittarbeit versehen ,ist. B. Glimmentladungsschalter nach den Ansprüchen 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Bim"tall:s beispielsweise durch Spritzen mit einer Schicht isolierender Zusammensetziung versehen ist. g. Glimmentladungsschalter nach Anspruch 6, dadurch :gekennzeichnet, daß eine Abschirmung und das zugehörige Bimetall höchstens einen Berührungspunkt miteinander haben.
DEP26638A 1945-10-19 1948-12-24 Glimmentladungsschalter mit mindestens einer Bimetallelektrode Expired DE813865C (de)

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GB813865X 1945-10-19

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DEP26638A Expired DE813865C (de) 1945-10-19 1948-12-24 Glimmentladungsschalter mit mindestens einer Bimetallelektrode

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