DE819122C - Glimmentladungsroehre mit wenigstens einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zuenden von Entladungsroehren - Google Patents

Glimmentladungsroehre mit wenigstens einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zuenden von Entladungsroehren

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DE819122C
DE819122C DEP20804A DEP0020804A DE819122C DE 819122 C DE819122 C DE 819122C DE P20804 A DEP20804 A DE P20804A DE P0020804 A DEP0020804 A DE P0020804A DE 819122 C DE819122 C DE 819122C
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DE
Germany
Prior art keywords
glow discharge
discharge tube
bimetal
electrode
glow
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Expired
Application number
DEP20804A
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English (en)
Inventor
Daniel Johannes Hinde Admiraal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/06Starting switches thermal only
    • H05B41/08Starting switches thermal only heated by glow discharge

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Glimmentladungsröhre mit wenigstens einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zünden von Entladungsröhren Es ist bekannt, zwischen und in Reihe mit dem Heizkörper vorerhitzbarer Glühelektroden von Gasentladungsröhren eine Glimmentladungsröhre mit wenigstens einer Bimetallelektrode einzuschalten. Wenn an diese Vorrichtung eine Spannung angelegt wird, entsteht eine Glimmentladung zwischen den Elektroden der Glimmentladungsröhre, auch als Glimmanlasser bezeichnet, so daß diese Elektroden miteinander in Berührung kommen. Infolge dieser Berührung wird die Glimmentladung kurzgeschlossen, so daß ein starker Heizstrom durch die Glühelektroden fließt und in der Glimmentladungsröhre keine weitere Wärme entwickelt wird, die wärmeempfindlichen Teile des Anlassers abkühlen und dessen Elektroden sich wieder voneinander entfernen. Diese Abkühlung erfolgt verhältnismäßig rasch, so daß die Glühelektroden der Gasentladungsröhre zum Zünden dieser Röhre meist nicht genügend erhitzt werden, trotz der Tatsache, daß beim Öffnen der Kontakte der Glimmentladungsröhre ein zusätzlicher Spannungsstoß erzeugt wird, wenn in Reihe mit oder parallel zur Gasentladungsröhre eine Induktivität geschaltet ist. Infolge der erwähnten Verhältnisse repetiert der Glimmanlasser so lange, bis die Elektroden der Gasentladungsröhre genügend aufgeheizt sind.
  • Die wiederholten Zündversuche bei nicht genügend warmen Glühelektroden sind für die Lebensdauer dieser Elektroden nachteilig, und es treten häufig in der noch nicht gezündeten Gasentladungsröhre Lichtblitze auf, die insbesondere bei Gasent= ladungsröhren für Beleuchtungszwecke unerwünscht sind.
  • Die Erfindung betrifft eine Glimmentladungsröhre mit wenigstens einer Bimetallelektrode und bezweckt, die erwähnten Nachteile zu beseitigen oder wenigstens herabzusetzen.
  • Nach der Erfindung besitzen beide Elektroden Bimetallelemente, welche derart angeordnet und bemessen sind, daß die Kontakte bei Erhitzung der Elektroden infolge der Glimmentladung sich in gleicher Richtung bewegen, einander berühren und während der darauffolgenden Abkühlung einen Teil ihres Rückwegs in Berührung miteinander zurücklegen.
  • Dies ist dadurch erreichbar, daß das Bimetallelement der Elektrode, die bei der durch Erhitzung herbeigeführten Bewegung die vordere ist, kürzer und dünner ausgebildet wird als das Element der anderen Elektrode. Infolge der geringeren Länge wird erreicht, daß die endgültige Verstellung des freien Endes dieser Elektrode kleiner ist als die Verstellung des freien Endes der hinteren Elektrode, so daß die Elektroden einander berühren können. Infolge der geringeren Stärke des Bimetallelementes der vorderen Elektrode kühlt letztere nach der Berührung schneller ab und drückt gleichsam die andere Elektrode zurück, so daß die Elektroden während eines Teiles ihres Rückwegs in Berührung bleiben. Dabei ist es vorteilhaft, wenn das mit einem Kontakt versehene kürzere Bimetallelement das freibewegliche Ende der einen Elektrode bildet und etwa die Hälfte der Länge des längeren Bimetallelementes ist. Zwecks einer guten Abstimmung des Verhältnisses zwischen den Ab- kühlungsgeschwindigkeiten der Bimetallelemente kann das kürzere Bimetallelement mehr als 15°%o dünner sein als das längere Bimetallelement.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt ist.
  • In der Zeichnung ist mit 1 eine Gasentladungsröhre, z. B. eine lumineszierende Niederdruckquecksilberdampfentladungsröhre bezeichnet. Die vorerhitzbaren Glühelektroden 2 und 3 der Röhre 1 sind einerseits über einen Hauptschalter 4 und eine Drosselspule 5 mit den Klemmen 6 und 7 einer Wechselstromquelle mit einer Spannung von 18o bis 250 Volt und einer Frequenz von z. B. So Hz., andererseits mit den Kontakten 8 und 9 einer Glimmentladungsröhre 1o .verbunden. Parallel zu diesen Kontakten und den Glühelektroden :2 und 3 kann ein Kondensator 11 von z. B. o,oipF liegen.
  • Die Glimmentladungsröhre 1o besteht aus einem Glaskolben 12, der mit einem Edelgas, z. B. mit Neon, unter einem Druck von 40 mm bei Zimmertemperatur gefüllt ist. Durch die Quetschung 13 des Kolbens sind zwei Halterungsdrähte 14 und 15 durchgeführt. An dem Halterumgsdraht 14 ist ein Bimetallstreifen 16 von 11 X 4 X 0,2 mm festgeschweißt. Der Halterungsdraht 15 trägt einen Bimetallstreifen 17 von 5 X - X o,15 mm. Die Bimetallstreifen stehen senkrecht zur Zeichnungsebene. Die Reihenfolge ihrer einzelnen Metallschichten ist derart, daß sich die freien Enden der beiden Streifen bei Erhitzung nach rechts bewegen. Am oberen Ende der Binictallstreifen sind die bereits erwähnten Kontakte 8 und 9, die z. B. aus Wolframdraht bestehen, festgeschweißt. Der Kontakt 8 liegt in der Zeichnungsebene, etNv-a in Flucht mit dem Halterungsdraht 14, -,vährend der Kontakt 9 ungefähr senkrecht zur Zeichenebene steht. Der Kontaktabstand beträgt bei Zimmertemperatur etwa 0,75 mm.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Beim Schließen des Hauptschalters 4 entsteht zwischen den aus den Elementen 14, 16 und 8 bzw. 15, 17 und 9 bestehenden Elektroden der Gliinmentladungsröhre 1o eine Glimmentladung, durch welche die Bimetallstreifen 16 und 17 sich nach rechts bewegen. Die Stärke des Streifens 16 ist allerdings größer als die des Streifens 17, so daß die Verformung des Streifens 16 je Längeneinheit geringer ist als die des Streifens 17. Die Länge des Streifens 16 ist aber so viel größer als die des Streifens 17, daß das Ende des Streifens 16 das Ende des Streifens 17 nach dem Zurücklegen von wenigen Millimetern einholt und die Kontakte 8 und 9 einander berühren. Auf diese Weise werden die von der Stromquelle abgekehrten Enden der Glühelektroden 2 und 3 leitend miteinander verbunden, so daß sie von einem praktisch nur von der Drosselspule 5 begrenzten Strom durchflossen werden. Die Bimetallstreifen 16 und 17 werden von diesem Augenblick an nicht mehr erhitzt, cla die Glimmentladung kurzgeschlossen ist. Diese Streifen kühlen darauf ab, und zwar der dünnere Streifen 17 schneller als der dickere Streifen 16, so daß der Streifen 17 den Streifen 16 nach links drückt. Infolge dieses Umstandes wird von den beiden Kontakten 8 und 9 ein Teil ihrer Bahn nach links in Berührung miteinander zurückgelegt. Beim Öffnen der Kontakte 8 und 9 haben die Glühelektroden 2 und 3 eine so hohe Temperatur erreicht, daß die Röhre 1 sofort zünden 'kann. Bei einer Speisespannung von 225 Volt bleiben die Kontakte 8 und 9 während etwa 2 Sekunden miteinander in Berührung. Die der Berührung vorangehende Glimmentladung dauert in diesem Falle etwa 2 Sekunden.
  • Bei der Verwendung eines Glimmanlassers der bisher üblichen Bauart, der insoweit vom oben beschriebenen Glimmanlasser abweicht, als der Kontakt 9 unmittelbar von dem dann längeren Halterungsdraht 15 ohne die Zwischenschaltung des Streifens 17 getragen wird und die Kontakte 8 und 9 bei Zimmertemperatur etwa 1,5 mm voneinander entfernt sind, dauert die Glimmentladung bis zur ersten Berührung der Kontakte etwa 2 Sekunden. Der Glimmanlasser bleibt während etwa o,1 Sekunden geschlossen und repetiert dann mit einer Frequenz von etwa 8o in der Minute, bis die Röhre 1 zündet. Während des Repetierens entstehen zahlreiche Lichtblitze und der Radioempfang in der Umgebung der Vorrichtung wird, trotz des Vorhandenseins des Kondensators i i, von einem starken Krachen gestört.
  • Bei der Verwendung des neuen Glimmanlassers ist beim Radioempfang nur ein einziger Klick beim öffnen der Kontakte hörbar.
  • Es ist einleuchtend, daß dieWiederzündspannung des Glimmanlassers in den beiden Fällen größer g ewi ählt ist als die Brennspannung der Röhre i, so claß in den Glimmanlassern nach dem Zünden dieser Röhre keine Glimmentladung mehr auftritt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Glimmentladungsröhre mit wenigsten einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zünden von Entladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden Bimetallelemente enthalten, welche derart angeordnet und bemessen sind, daß die Kontakte bei Erhitzung der Elektroden durch die Glimmentladung sich in gleicher Richtung bewegen, einander berühren und während der darauffolgenden Abkühlung einen Teil ihres Rückwegs in Berührung miteinander zurücklegen.
  2. 2. Glimmentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetall--element der Elektrode, die bei der durch Erhitzung herbeigeführten Bewegung die vordere ist, kürzer und dünner ist als das Element der anderen Elektrode.
  3. 3. Glimmentladu;ngsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Kontakt versehene kürzere Bimetallelement das freibewegliche Ende der einen Elektrode bildet und etwa die Hälfte der Länge des längeren Biinetallelementes ist.
  4. Glimmentladungsröhre nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kürzere Bimetallelement mehr als i5olo dünner ist als das längere Bimetallelement.
  5. 5. Glimmentladungsröhre nach den Ansprüchen 3 und 4 für eine Speisespannung von i8o bis 25o Volt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des längeren Bimetallelementes 11 X 4 X 0,2 mm und die des kürzeren Bimetallelementes 5 X 2 X o,15 mm sind, und daß der Kontaktabstand zwischen den Elektroden bei Zimmertemperatur 0,75 mm beträgt.
  6. 6. Glimmentladungsröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasfüllung aus Neon besteht bei einem Druck von 4o mm Quecksilbersäule bei Zimmertemperatur.
DEP20804A 1946-02-13 1948-11-05 Glimmentladungsroehre mit wenigstens einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zuenden von Entladungsroehren Expired DE819122C (de)

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DEP20804A Expired DE819122C (de) 1946-02-13 1948-11-05 Glimmentladungsroehre mit wenigstens einer Bimetallelektrode, insbesondere zum Zuenden von Entladungsroehren

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DE (1) DE819122C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968691C (de) * 1951-12-29 1958-03-20 Patra Patent Treuhand Zuend- und Betriebseinrichtung, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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