DE2514321C3 - Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Niederdruck-Leuchtstofflampen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Niederdruck-Leuchtstofflampen

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DE2514321C3 DE19752514321 DE2514321A DE2514321C3 DE 2514321 C3 DE2514321 C3 DE 2514321C3 DE 19752514321 DE19752514321 DE 19752514321 DE 2514321 A DE2514321 A DE 2514321A DE 2514321 C3 DE2514321 C3 DE 2514321C3
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Description

Nachteilig bei der bekannten Schaltungsanordnung ist daß bei Erreichen der »Schaltschwelle« das Relais nur zögernd öffnet und außerdem nach dem Schaltvorgang praktisch stromlos ist, da der Vorheizstrom abgeschaltet wird. Hinzu kommt, daß der Zündfunke und damit die zum Zünden benötigte Energie sich über den erst wenig geöffneten Relaiskontakt entlädt, wodurch die zum Start bereitgestellte Energie verringert und der Kontakt stark belastet wird. Bei der bekannten Schaltanordnung kommt es daher zwangsläufig zu Zündwiederhoiungen mit allen nachteiligen Begleiterscheinungen.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung zu entwickeln, der die Nachteile der Glimmstarter-Schaltanordnung und der Schaltanordnung gemäß DE-PS 839 834 vermeidet Durch Verwendung der neuen Schaltungsanordnung soll ferner die Lebensdauer der Leuchtstofflampe nicht herabgesetzt sondern, wenn möglich, erhöht werden. Auch bei tiefen Temperaturen soll eine ausreichende Vorheizung gesichert sein. Bei erhöhtem Heizstrom und c/höhter Netzspannung soll der Heizvorgang keine Überlastung der Elektroden hervorrufen. Andererseits soll auch bei Netz-Unterspannung genügend vorgeheizt werden. Die Schaltabnutzung aller verwendeten Bauelemente, einschließlich der Leuchtstofflampen und der Elektroden, soll gering gehalten werden. Es stellt sich weiterhin die Aufgabe, die Schaltungsanordnung so auszubilden, daß ein beschleunigtes, schnelles Öffnen der Kontakte erfolgt und die Relaisspannung nicht während des Schaltvorganges abschaltet. Das öffnen des Kontaktes soll eine starke, induktive Spannung ergeben, um das Zünden der Lampe zu erleichtern.
Bei gealterten Lampen soll ebenfalls hohe Startsicherheit gegeben sein, beispielsweise dadurch, daß hohe Zündspannungen gewährleistet sind. Erhöhte Brennspannungen bei gealterten, aber noch brauchbaren Lampen sollen nicht zu einem fortwährenden Wiederholen des Startvorgangs führen (Flackern).
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art, bei der das Relais mit wenigstens einer Wicklung parallel zur Vorheizelektrode liegt und mit wenigstens zwei Kontakten und gegebenenfalls mit einer Zweitwicklung ausgerüstet ist, wobei der eine Kontakt während des Vorheizens geschlossen ist; bei der Schaltungsanordnung ist ferner die Relaiswicklung parallel oder in Reihe zur Vorschaltdrossel geschaltet; bei Betätigung des Relais aufgrund des Spannungsabfalls an den Vorheizelektroden öffnet der eine Kontakt und unterbricht den Stromkreis, während der andere Kontakt eine zusätzliche erhöhte Durchflutung der Relaiswicklung zur Beschleunigung des Umschaltvorganges von Vorheizung auf Betrieb bewirkt.
Um eine schnelle Kontaktöffnung des anderen Kontaktes und damit einen besonders starken Zündspannungsstoß zu erzeugen, wird vorgeschlagen, daß sich der eine Kontakt dem anderen Kontakt voreilend öffnet, wenn der eingestellte Spannungsabfall an der Elektrode erreicht ist.
Vorzugsweise ist bei der Schaltungsanordnung gemäß Erfindung der eine Kontakt, der beim Vorheizen geschlossen ist, in Reihe zwischen beiden Elektroden angeordnet, und der andere einer Elektrode vorgeschaltet.
Gemäß den weiteren Unteransprüchen werden verschiedene Schaltungsmöglichkeiten beschrieben.
Für die Schaltungsanordnung gemäß Erfindung ergeben sich folgende Vorteile:
- Die Elektrodenheizung setzt sofort ein, da keine Vorbereitungszeit nötig ist;
- Der Zündvorgang beginnt so früh wie möglich, da nicht länger als notwendig geheizt wird;
- Der Starter besitzt eine größere Sicherheit da der Drosselstrom im Moment hoher Stromstärke unterbrochen wird und damit eine hohe Zündungsspannung ergibt;
- Die Zündung ist so rasch, daß ein Flackern der ι ο Lampe nicht wahrnehmbar ist;
- Sehr kurze Startzeiten können bei Verwendung eines zur Drossel parallel gelegten Widerstandes erreicht werden, da hierdurch der Heizstrom erhöht wird, ohne dabei die Drossel zu überlasten oder verändern zu müssen. Ebenfalls kann die Dioden-Halbwellenheizung zur Startbeschleunigung angewandt werden.
Die mit den vorgeschriebenen Startern gestartete Leuchtstofflampe hat auch eine erhöhte Lebensdauer, da der Zündvorgang erst nach ausreichender Vorheizung erfolgt z. B. auch bei tiefen Umgebungstemperaturen. Trotzdem besteht nicht die Gefahr der Überhitzung, auch dann nicht wenn der Heizstrom oder die Netzspannung überhöht sind. Der Heizvorgang wird rechtzeitig unterbrochen, da die Bereitschaft der Betriebselektrode unmittelbar zum Auslösen des Zündstroms dient
Außerdem ist kein sogenannter Kaltstart beim Einschalten in einem Augenblick höchster Spannung jo (Nähe des Scheitelwei'tes) möglich, da die Lampe bis zum Abschluß des Heizvorganges kurzgeschlossen ist Letzteres ist besonders wichtig bei Lampen mit Brennspannungen unter 65 V. Auch bei gealterten Lampen werden der Start und die Zündung sicherge-3Ί stellt Erhöhte Lampenbrennspannung bei gealterten, aber noch brauchbaren Lampen führen nicht zu einer fortwährenden Wiederholung des Startvorgangs und damit Zerstörung der Lampen.
Die im folgenden beschriebenen Schaltungen können w mit handelsüblichen Relais ausgeführt werden. Eine Sonderanfertigung ist nicht erforderlich. Das Zündprinzip ist auch bei kapazitiver statt induktiver Schaltung anwendbar, da die Heizung mit Wechselstrom erfolgt. Der Energieverlust der Relais kann sehr gering gehalten ■r> werden, da der Wirkwiderstand der vom Lampenstrom durchflossenen Spule gering ist. Da der Starter nicht abnutzen kann, entfällt auch sein Austausch, so daß die Anordnung zusammen mit der Drosselspule fest eingebaut werden kann.
ίο Eigenschaften der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Leuchtstoffv > lampe mit Starter,
F i g. 2 eine vereinfachte Ausführungsform,
F i g. 3 eine modifizierte Ausführungsform,
Fig.4 eine weitere modifizierte Ausführungsform, die einer weiteren Startbeschleunigung dient.
ho Wie eingangs erläutert, ist zum Betrieb einer Leuchtstofflampe ein Starter notwendig, um die Elektroden zur Vorheizung an einen Stromkreis anzuschließen und ihn nach dem Aufheizen wieder davon :.:■ trennen. Nun ist bekannt, daß während des '>"■ Heizvorganges der Widerstand der Elektroden etwa auf den fünffachen Wert des Widerstandes bei Raumtemperatur ansteigt. Wird parallel zu den Elektroden-Heizanschlüssen eine Relais-Wicklung Beschältet so steict an
II)
dieser Wicklung die Spannung bei steigendem Widerstand der Elektroden an und löst schließlich das Relais aus. Von diesem Grundprinzip wird in den nachfolgenden Schaltungsbeispielen Gebrauch gemacht.
In den Figuren sind die Spulenanschlüsse mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 bezeichnet. Diese Zahlen entsprechen den Bezeichnungen, die an den Wicklungsenden der Relais angebracht sind:
1: Anfang Spule I
2: Ende Spule I
3: Anfang Spule II
4: Ende Spule Il
In Fig. 1 ist eine Leuchtstofflampe 31 mit zwei beheizten Betriebselektroden 32, 33 und Elektroden-Anschlüssen 34, 35 bzw. 36, 37 dargestellt. Die Elektroden-Anschlüsse 36, 37 sind mit einer Wechselstromquelle 8 einerseits und mit einem Anschluß 10 andererseits verbunden. Der Anschluß 10 ist Ausgangspunkt zweier parallel geschalteter Zweige, deren einer einen Schaltkontakt a II und deren anderer einen Startkondensator 11 enthält. Beide Zweige sind bei einem Anschluß 12 wieder zusammengeführt. Der Anschluß 12 ist einerseits über eine Leitung 13 mit dem Elektroden-Anschluß 35 der Betriebselektrode 32 verbunden; andererseits besteht über eine Leitung 14 eine Verbindung mit einer-Relaiswicklung A I, die Teil eines Schaltrelais ist. Das Schaltrelais besitzt zwei getrennte, übereinanderliegende Wicklungen A I und A II. Werden die Wicklungen A I bzw. A II von Strom durchflossen, dann wird der Relais-Anker angezogen, der die Kontakte betätigt, und zwar die beiden Schaltkontakte a 1 und a II.
Die Wicklung A I ist mit ihrem Anfang 1 mit dem Ende 4 der Wicklung AII und mit dem zweiten Elektroden-Anschluß 34 der Elektrode 32 verbunden. Der Anfang 3 der Wicklung A II ist mit einem Anschluß einer Vorschaltdrossel 16, deren anderer Anschluß mit einer Wechselstrom-Quelle 9 verbunden ist, gekoppelt. Parallel zur Wicklung AII liegt der Schaltkontakt (Öffner) a I.
Der Startvorgang verläuft wie folgt:
Im dargestellten Ruhezustand sind die Schaltkontakte a I und a Π geschlossen. Nach Einschalten der Wechselstrom-Quelle 8,9 fließt ein Heizstrom über den Weg 8-36-33-37-10-12-35-32-34-16-9. Die Temperatur der Elektroden steigt in wenigen Sekunden auf etwa 670-1100° K.
An der Heizelektrode fällt durch die Temperatur bzw. Widerstandserhöhung die Spannung ab, so daß die Stärke des durch die Spule A I fließenden Stromes steigt. Dieser erreicht schließlich einen Schwellenwert, der das Relais schalten läßt Durch die Reihenschaltung der niederohmigen Elektroden 32,33 mit der Drossel 16 wird der Heizstrom wegen des hohen Drosselwider-Standes nicht nennenswert durch den zunehmenden Elektroden-Widerstand vermindert
Das Relais ist so konstruiert, daß voreilend zunächst der Kontakt al öffnet, anschließend der Kontakt all. Durch Verwendung eines solchen Relais wird der m> Drosselstrom im Bereich des Strommaximums unterbrochen, um eine möglichst hohe Zündspannung zu erreichen. Mit dem öffnen des Kontaktes a I liegt die Spule A II im Stromkreis zwischen den Anschlüssen 9 und 34. Der Strom erhöht die magnetische Durchflutung ^, der Relaiswicklungen, der Relaisanker wird beschleunigt und der Kontakt a II geöffnet Der entstehende Unterbrecher-Funke ergibt einen Spannungsstoß von etwa 400—2000 V, der durch den Startkondensator 11 — wie an sich bekannt — »gestreckt« wird. Damit wird die Lampe gezündet und erhält ihren Strom über den Weg 8-33-32-/4 11-16-9.
Die Lampe wird — im Gegensatz zur Zündung bei Glimmstartern — deshalb sicher und schnell gezündet, weil die erforderliche Temperatur der Elektroden sicher erreicht ist, da nur dann die Zündspannung eingeschaltet wird. Andererseits wird die Aufheizung auch nicht langer als nötig betrieben. Die Zündsicherheit ist hoch, weil der Drosselstrom bei hoher Stromstärke unterbrochen wird.
Für den Fall, daß der ZündVorgang nicht stattfindet — nach experimenteller Erfahrung sehr unwahrscheinlieh —, fällt der Anker mit den beiden Schaitkontakten zurück, und es kommt zu einer sofortigen Zündwiederholung. Ein Flackern tritt in dieser kurzen Abfolge nicht auf.
Eine vereinfachte, aber funktionssichere Modifikation der Ausführung gemäß Fig. 1 ist in Fig.2 dargestellt. Hier ist parallel zur Drosselspule 16 eine Kapazität 18 geschaltet. Letztere kann auch durch einen ohmschen Widerstand ersetzt werden (gestrichelt dargestellt). Parallel zu den Anschlüssen 34,35 der Elektrode 32 ist eine Relais-Wicklung A geschaltet, die die Kontakte a Γ und a ΙΓ (Folge-Wechsler) betätigt. Die Drosselspule 16 ist mit einem Ende mit der Kapazität und der Wechselstrom-Quelle 8 und mit dem anderen Ende mit dem Anschluß 34 und der Wicklung A verbunden. Letztere liegt über den Kontakt a Γ zunächst parallel zu den Elektroden-Anschlüssen 34, 35, und nach der Umschaltung in Reihe mit der Kapazität 18 parallel zur Drossel 16.
Im Ruhezustand liegen die Schaltkontakte al' und a ΙΓ wie in der Zeichnung dargestellt. Ein Aufheizstrom kann durch die Elektroden 32, 33 fließen. Sind die Elektroden genügend aufgeheizt, so daß die Magnetstärke der Spule A ausreicht, so schaltet zunächst der Schalter a Γ und verstärkt für kurze Zeit die Wirkung der Magnetspule A. In diesem Augenblick schaltet der Kontakt a ΙΓ und unterbricht die Vorheizung und gibt gleichzeitig einen Zündspannungsstoß an die Elektroden. Hierdurch wird die Lampe 31 gezündet. Der Betriebsstrom fließt über die Drossel in der üblichen Weise, wie aus Schaltskizze (F i g. 2) erkennbar ist.
Eine Modifikation der Schaltung gemäß F i g. 1 ist in Fig.3 dargestellt. Neben der schon bereits erwähnten Wicklung A I" ist eine zweite Wicklung A II" und ein Schaltkontakt (Schließer-Kontakt) al" parallel zur Drosselspule 16 geschaltet. Während des Aufheizvorganges der Elektroden 32, 33 ist der Schalter al" geöffnet, so daß der Heizstrom ausschließlich durch die Drossel 16 fließt. Ist der Spannungsabfall an den Anschlüssen 34,35 so groß,daßdie Wicklung A \" wirkt, so wird zunächst der Schalter a I" geschlossen, so daß auch die Wicklung A II" von Strom durchflossen wird und anschließend mit verstärkter Kraft den Kontakt a II" öffnet, -wodurch die Lampe gezündet wird.
In F i g. 4 ist eine weitere Modifikation der Schaltan-Ordnung angegeben, bei der der Heizstrom sehr stark erhöht werden kann. Bei dieser Schaltung ist zusätzlich zu den Wicklungen Al"' und Λ1Γ, die ähnlich geschaltet sind, wie in F i g. 1, ein weiterer Schalter a III vorgesehen, der parallel in einem Zweig 20 mit Widerstand 21 zur Drosselspule 16 geschaltet ist Durch diese Schaltanordnung kann der Heizstrom erhöht werden, ohne daß die Drosselspule 16 verändert oder stärker als üblich belastet werden muß. Der Widerstand
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21 hat die Größenordnung von 100—400 Ohm. Hier wie auch bei den anderen Schaltungen ist die Wicklung A Γ" so dimensioniert, daß sie nur einen zum Heizstrom vergleichsweise geringen Strom aufnimmt, um den Heizstrom an der parallelen Elektrode nicht merklich zu verringern. Die Wicklung A ΙΓ" ist dagegen für den normalen Lampenstrom ausgelegt.
Bei der Schaltung gemäß F i g. 4 werden bei Erreichen des Schalterzustandes zunächst die Schaltkontakte a V" und aiii geschaltet; anschließend öffnet all'". Hierdurch wird erreicht, daß während des Heizvorganges ein stärkerer Heizstrom fließen kann, der das Aufheizen der Elektroden beschleunigt.
Erhöhter Vorheizstrom und damit beschleunigter Start sind auch entsprechend der Lösung F i g. 4 in den Schaltungen nach F i g. 2 und 3 möglich. Der erhöhte Vorheizstrom kann auch z. B. durch eine Drosselanzapfung erreicht werden (geringere Induktivität während des Heizvorganges).
Für alle Schaltungsarten gilt, daß es vorteilhafter ist, mit Gleichstromrelais zu arbeiten, die in Gleichrichterbrücken liegen. Hierdurch werden zusätzliche Vorkehrungen überflüssig, um unerwünschte Wechselwirkungen zwischen den beiden Spulen aufgrund der Induktion zu vermeiden, da sonst unter Umständen wegen der dauernden gegenseitigen Induktion von Spule I auf Spule II ein zusätzlicher Öffner den Stromkreis der Spule I unterbrechen müßte. Außerdem sind Gleichstromrelais verlustärmer, und es kann für Spule A I eine größere Induktivität gewählt werden.
Bei den beschriebenen Schaltungsanordnungen können die üblichen Sicherheitsvorkehrungen für den Fall des Nichtzündens der Lampe (z. B. bei Überalterang) getroffen werden. So kann beispielsweise neben dem Widerstand 21 in Fig.4 ein Bimetall-Schalter als
thermischer Überlastungsschutz dienen. In Fig. 1 kann zu diesem Zweck ein Widerstand R mit etwa 5 Ohm parallel zur Lampe in Reihe mit a II eingebaut werden. Für den praktisch seltenen Fall, daß die Lampenelektrode parallel zur Spule A I durchbrennen sollte, was höchstens bei Überalterung zu erwarten ist, kann ebenfalls ein Widerstand R in der Größenordnung 200-1000 Ohm parallel zur Wicklung -4 1 einem Bimetall-Unterbrecher zum Abschalten des Stromkreises veranlassen. Außerdem kann eine kleine Überstromsicherung in Reihe mit der Spule A I eine Überlastung dieser Spulenwicklung vermeiden.
Je nach dem Zeitpunkt, in welchem der Schalter in der Zuleitung zur Lampe geschlossen wird, kann sich während einer Halbwelle ein erhöhter Strom ergeben. Nach der Erfahrung kann man ein Ansprechen des Relais über die Spule A I parallel zu den Elektroden 34, 35 durch den erhöhten Einschaltstrom zuverlässig verhindern, indem man eine Spule mit hinreichend großer Induktivität wählt. Die gleiche Wirkung wird erreicht durch einen Anker mit ausreichender mechanischer Trägheit.
Stückliste für die in den F i g. 1 —4
dargestellten Ausführungsformen
Relais gemäß F i g. 1,3 und 4
Wicklung A 1:1300 Ohm, 14 000 Windungen;
Spule A 11:4,5 Ohm, 730 Windungen;
Leuchtstofflampe: Osram-L 40 W/30(U0 m lang).
Fig.2
Spule A: 1300 Ohm, 14 000 Windungen;
Kapazität 11: 20 nF; Drossel 16 Typ BBC 40-120
(Induktivität 1,2 H);
Kapazität 18: 0,22 nF.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 809645/257

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Niederspannungs-Leichtstofflampen mit vorzuheizenden Elektroden und einer Vorschaltdrossel, bei der ein Relais in Abhängigkeit von dem bei der Elektroden-Vorheizung sich einstellenden Spannungsabfall den Etekiroden-Vorheizstrom ein- und ausschaltet, wobei das Ein- und Ausschalten Ober eine zur Elektrode parallelgeschaltete Relaisspule gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais mit wenigstens einer Wicklung (A; A I) parallel zur Vorheizelektrode (32,33) liegt und mit wenigstens zwei Kontakten (al, all) und gegebenenfalls mit einer Zweitwicklung (All) ausgerüstet ist, wobei der Kontakt (a II) während des Votheizens geschlossen ist, daß die Relaiswicklung (A, A U) parallel oder in Reihe zur Vorschaltdrossel (16) geschaltet ist und daß bei Betätigung des Relais aufgrund des Spannungsabfalles an den Vorheizelektroden der Kontakt (a II) öffnet und den Heizstromkreis unterbricht und der Kontakt (al) eine zusätzliche erhöhte Durchflutung der Relaiswicklung (A, A II) zur Beschleunigung des Umschaltvorganges von Vorheizung auf Betrieb bewirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine Kontakt (a I) gegenüber dem anderen (all) voreilend schaltet
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Kontakt (a II), der beim Vorheizen geschlossen ist, in Reihe zwischen beiden Elektroden (32, 33) liegt, und der andere (a I) einer Elektrode (32) vorgeschaltet ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung (A H) in einem zweigeteilten, zur Vorschaltdrossel (16) in Serie liegenden Kreis parallel zu dem einen Kontakt (a I) geschaltet ist (F i g. 1).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontakt (a V) ein Folge-Wechsler verwendet ist, der während des Aufheizvorganges die Wicklung (A) in Parallelschaltung zu den Elektrodenanschlüssen (34,35) geschaltet hält und aufgrund des Spannungsabfalls an einer der Elektroden die Wicklung in Reihe mit einem Widerstandselement (18) schaltet (F i g. 2).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung (A 11") in einem zweigeteilten Kreis parallel zu der Vorschaltdrossel (16) geschaltet ist und daß zu der genannten Wicklung ein Schließer-Kontakt (a l") in Serie geschaltet ist (F i g. 3).
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Relais-Kontakt (a HI) zusammen mit einem in Reihe liegenden Widerstand (21) parallel zur Vorschaltdrossel (16) geschaltet ist, und aufgrund des Spannungsabfalls zusätzlich geöffnet wird (F ig. 4).
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais Gleichstromrelais sind.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Niederspannungs-Leuchtstofflampen mit vorzuheizenden Elektroden und einer Vorschaltdrossel, bei der ein Relais in Abhängigkeit von dem bei der Elektroden-Vorheizung sich einstellenden Spannungsabfall den Elektroden-Vorheizstrom ein- und ausschaltet, wobei das Ein- und Ausschalten über eine vor der Elektrode parallelgeschaltete Relaisspule gesteuert wird.
in Als Schaltungsanordnungen zum Zünden und Betrieb für Niederdruck-Leuchtstofflampen werden in der Praxis nahezu ausschließlich sogenannte Glimmstarter verwendet Der Glimmstarter ist eine kleine, mit Edelgas gefüllte Glimmlampe, deren eine Elektrode aus einem Bimetallstreifen besteht (siehe Sturm, Vorschaltgeräte und Schaltungen für Niederspannungs-Entladungslampen, 5. Auflage, 1974; Verlag W. Girardet Essen, S. 121 ff.). Die zweite Elektrode bildet den Kontakt eines Schalters, der in kaltem Zustand geöffnet ist Die Gasmischung, der Gasdruck und die Oberfläche der Elektroden müssen so abgestimmt sein, daß die Startspannung der Glimmlampe kleiner als die Netzspannung, aber größer als die Lampenspannung der Leuchtstofflampe ist. Bei den Startern für 25- und 40-W-Leuchtstofflampen liegt die Zündspannung bei etwa 160 V, bei etwa 180 V soll der Kontakt sicher geschlossen sein. Die Löschspannung des Starters beträgt etwa KO V.
Der Glimmstarter wird als selbsttätiger Schalter in
jo die Verbindungsleitung zwischen beiden Lampenanschlüssen so eingelegt, daß bei Kontaktschluß das Vorheizen der Lampenelektroden beginnt. Wird Spannung an die Schaltung gelegt, so gelangt sie ohne nennenswerten Spannungsabfall an die Elektroden des
J5 Glimmstarters. Es kommt ein Glimmstrom von 20... 40 mA zustande, der zum Vorheizen der Lampenelektroden nicht ausreicht. Das Glimmlicht erwärmt das Bimetall des Starters bis zum Kontaktschluß. Erst von diesem Augenblick an beginnt das Vorheizen der Lampenelekiroden. Der Vorheizstrom wird durch eine Drosselspule begrenzt. Nach kurzer Zeit ist der Bimetallstreifen wieder so weit abgekühlt, daß sich der Kontakt im Glimmstarter öffnet und der induktive Spannungsstoß die Leuchtstofflampe mit den vorge heizten Elektroden zündet. Beim Brennen der Leucht stofflampe gelangt an die Elektroden des Glimmstarters nur noch die Lampenspannung, die kleiner im als die Zündspannung des Glimmstarters, so daß dieser die Kontakte geöffnet hält. Von der Vorheizdauer und dem
so Zeitpunkt der Kontaktöffnung des Starters ist es abhängig, ob das Starten der Lampe nach dem ersten Vorheizen bereits eintritt oder ob der Vorgang wiederholt werden muß. Mit abnehmender Netzspannung wird die Zeitdauer bis zum ersten Kontaktschluß des Starters größer, bis schließlich bei zu starker
Unterspannung (ab etwa 170V) das Glimmlicht nicht
mehr genügt, um das Bimetall so weit zu erwärmen, daß der Kontakt geschlossen wird.
Nachteilig ist bei Glimmstartern, daß die Vorheizzeit
bo der Lampenelektroden relativ kurz bemessen ist, so daß Startspannungsimpulse an die Leuchtstofflampe kommen können, wenn die Elektroden noch nicht voll aufgeheizt sind. Es ist deshalb bereits eine Schaltungsanordnung
h5 vorgeschlagen worden (DE-PS 8 39 834), bei der das Ein- und Ausschalten des Vorheizstromes über eine zur Elektrode parallelgeschaltete Relaisspule gesteuert wird, wobei letztere Teil eines Differentialrelais ist.
DE19752514321 1975-04-02 1975-04-02 Schaltungsanordnung zum Zünden und Betrieb von Niederdruck-Leuchtstofflampen Expired DE2514321C3 (de)

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