DE2514321A1 - Starter fuer niederdruck-leuchtstofflampen - Google Patents

Starter fuer niederdruck-leuchtstofflampen

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DE2514321A1 DE19752514321 DE2514321A DE2514321A1 DE 2514321 A1 DE2514321 A1 DE 2514321A1 DE 19752514321 DE19752514321 DE 19752514321 DE 2514321 A DE2514321 A DE 2514321A DE 2514321 A1 DE2514321 A1 DE 2514321A1
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • H05B41/04Starting switches
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Description

  • Starter für Niederdruck-Leuchtstofflampen Die ErtinçJung betrifft einen starter für Niederdruck-Leuchtstofflampen, mit einem Schaltelement, das zu den Elektroden der Leuchtstofflampe in Reihe geschaltet ist, wobei in Schließstellung des Schaltelementes ein Vorneizstrom durch die Elektroden und das Schaltelement fließt und in Offenstellung der Vorheizstrom unterbrochen ist und lediglich eine durch ein Drosselelement verringerte Speisespannung an den Elektroden anliegt.
  • Als starter fUr Iliederdruck-Leuchtstofflampen werden in der Praxis nahezu ausschließlich sogenannte Glimmstarter verwendet. Der Glimmstarter ist eine kleine, mit Edelgas gefüllte Glimmlampe, deren eine Elektrode aus einem Bimetallstreifen besteht (siehe STURM, Vorschaltgeräte und Schaltungen für Niederspannungs-Entladungs lampen, 5. Auflage, 1974; Verlag W. GIRARDET, Essen, S. 121 ff.). Die zweite Elektrode bildet den Kontakt eines Schalters, der in kaltem Zustand geöffnet ist. Die Gasmischung, der Gasdruck und die Oberfläche der Elektroden müssen so abgestimmt sein, daß die Startspannung der Glimmlampe kleiner als die ietzspannung, aber größer als die Lampenspannung der Leuchtstofflampe ist. Eei den Startern für die 25- und 40-W-Leuchtstofflampe liegt die Zündsponnung bei etwa 160 Vr bei etwa 180 V soll der Kontakt sicher geschlossen sein. Die Löschspannung des Starters beträgt etwa 140 V.
  • Der Glimmstarter wird als selbsttätiger Schalter in die Verbindungsleitung zwischen beiden Lampenanschlüssen so eingelegt, daß bei Kontaktschluß das Vorheizen der Lampenelektroden beginnt. Wird Spannung an die Schaltung gelegt, so gelangt sie ohne nennenswerten Spannungsabfall an die Elektroden des Glimmstarters. Es kommt ein Glimmstrom von 20 ... 40 .A zustande, der zum Vorheizen der Lampenelektroden nicht ausreicht. Das Glimmlicht erwärmt das Bimetall des Starters bis zum Kontaktschluß.
  • Erst von diesem Augenblick an beginnt das Vorheizen der Lampenelektroden. Der Vorheizstrom wird durch eine Drosselspule begrenzt. t-4ach kurzer Zeit ist der Bimetallstreifen wieder soweit abgekühlt, daß sich der Kontakt im Glimmstarter öffnet und der induktive Spannungsstoß die Leuchtstofflampe mit den vorgeheizten Elektroden zündet. Beim Brennen der Leuchtstofflampe gelangt an die Elektroden des Glimmstarters nur noch die Lampenspannung, die kleiner ist als die ZUndspannung des Glimmstarters, so daß dieser die Kontakte geöffnet hält. Von der Vorheizdauer und dem Zeitpunkt der Kontaktöffnung des Starters ist es abhängig, ob das Starten der Lampe nach den.
  • ersten Vorheizen bereits eintritt oder ob der Vorgang wiederholt werden muß. l1it abnehmender lQetzspannung wird die Zeitdauer bis zum ersten Kontaktschluß des Starters größer, bis schließlich bei zu starker Unterspannung (ab etwa 170 V) das Glimmlicht nicht mehr genügt, um das Dimetall soweit zu erwärmen, daß der Kontakt geschlossen wird.
  • nachteilig ist bei Glimmstartern, daß die Vorheizzeit der Lampenelektroden relativ kurz bemessen ist, so daß Startspannungsimpulse an die Leuchtstofflampe kommen können, wenn die Elektroden noch nicht voll aufgeheizt sind. Auch kann die Kontaktöffnung zu einem Zeitpunkt niedrigen Drosselstromes erfolgen. In diesen Fällen findet die Zündung nicht statt, so daß die Lampen wegen der notwendigen Zundwiederholungen flackern. Ferner wirkt sich im Augenblick der Kontaktöffnung des Glimmstarters die Parallelschaltung der Elektroden des Starters zu denen der Lampe nachteilig aus, da im Starter ein Teil der induktiven Spannungsspitze abgeschnitten wird.
  • Weiterhin steigt beim Altern der Leuchtstofflampen die Lampenspannung an, während die Startspannung des Starters etwas absinkt. Es kann dann zur Überschneidung der kennlinien von Lampe und Starter kommen, so daß bei normalem Betrieb der Leuchtstofflampe der Glimmstarter bereits startet und es ggf. zum Kontaktschluß kommen kann.
  • Die brennende Leuchtstofflampe wird dann durch ;rzschluß der Elektroden Uber den Glimmstarter verlöschen, um gleich danach wieder zu starten. Dieses Flackern wiederholt sich in Zeitabständen von einigen Stunden und kann zur Zerstörung des Starters und der Leuchtstofflampe und Überlastung des Vorschaltgerätes führen.
  • Es stellt sich demnach die Aufgabe, einen Starter zu entwickeln, der die angegebenen Nachteile des Glimmstarters vermeidet, dessen Herstellungskosten jedoch durch Verwendung einfacher Bauteile niedrig gehalten werden können, so daß er in preisliche Konkurrenz mit dem Glimmstarter treten kann. Der Starter soll ferner die Lebensdauer der Leuchtstofflampe nicht herabsetzen, sondern, wenn möglich, ernöhen. Auch bei tiefen Temperaturen soll eine ausreichende Vorheizung gesichert sein. Bei erhöhtem Heizstrom oder erhöhter Netzspannung soll der ieizvorgang keine oberlastung der Elektroden hervorrufen. Andererseits soll auch bei Netz-Unterspannung genügend vorgeheizt werden. Die Einschaltabnutzung von Starter und Leuchtstofflampen, insbesondere der Elektroden, soll gering gehalten werden. Eine gleichmäßige Elektrodenabnutzung durch Gleichverteilung der Kathoden-Höufigkeit beim Start soll erreicht werden, was z. C. bei Diodenhalbwellenheizung oder unsymmetrischen Startern nicht gegeben ist.
  • Bei gealterten Lampen soll ebenfalls hohe Startsicherheit gegeben sein, beispielsweise dadurch, daß hohe Zündspannungen gewahrleistet sind. Erhöhte vrennspannungen bei gealterten, aber noch brauchbaren Lampen sollen nicht zu einem fortwührenden Wiederholen des Startvorganges führen (Flackern).
  • Diese AuFgaben werden gelöst durch einen Starter der eingangs genannten Art, bei dem das Schaltelement entsprechend dem sich an den Elektroden nach genügender Aufheizung einstellenden Spannungsabfall betätigt wird.
  • Vorzugsweise wird dazu ein Schaltelement parallel zu den Elektroden-Anschlüssen einer Elektrode geschaltet.
  • Unter Schaltelement wird gemäß der im folgenden beschriebenen Ausführungsform insbesondere ein Relais-Schalter verstanden. Es können jedoch auch elektronische Bauelemente, beispielsweise Schaltungen mit t4ehrschicht-Dioden , verwendet werden, die nach Kenntnis des Fachmanns die gleiche Aufgabe erfüllen.
  • Vorzugsweise wird als Schaltelement ein Schaltrelais mit wenigstens einer Wicklung und wenigstens zwei Kontakten verwendet, bei dem der erste Kontakt in Reihe zwischen beiden Elektroden liegt und beim Vorheizen geschlossen ist und der zweite einer Elektrode vorgeschaltet ist, wobei die Relaiswicklung des Schaltelements parallel zu den beiden Elektroden-Anschlüssen einer Elektrode liegt.
  • Inervorgehoben werden muß, daß die Parallelanordnung der Relaiswicklung dazu führt, daß diese entsprechend dem sich erhöhenden Spannungsabfall an der Elektrode bei der Erwärmung schließlich in den Schaltzustand gerät und dann, ähnlich wie bei dem Glimmstarter, den Heizstrom unterbricht und damit den Zündimpuls hervorruft.
  • Um eine schnelle Kontaktöffnung des ersten Kontaktes und damit einen besonders starken Zundspannungsstoß zu erzeugen, wird vorgeschlagen, daß sich der zweite Kontakt dem ersten Kontakt voreilend öffnet, wenn der eingestellte Spannungsabfall an der Elektrode erreicht ist.
  • Zur weiteren Erhöhung des Zündspannungsstoßes wird vorgeschlagen, daß das Schaltrelais mit zwei Wicklungen versehen ist, deren eine parallel zu den beiden Anschlüssen an der Elektrode liegt und deren andere einer Elektrode vorgeschaltet ist.
  • Gemäß den weiteren Unteransprüchen werden verschiedene Schaltungsmöglichkeiten beschrieben.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erldutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Schaltung zum Betrieb einer Leuchtstofflampe mit Starter; Fig. 2 eine vereinfachte Ausführungsform; Fig. 3 eine modifizierte Ausführungsform; Fig. 4 eine weitere modifizierte Ausführungsform, insbesonderte für einen beschleunigten Start.
  • Wie eingangs erläutert, ist zum Eetrieb einer Leuchtstofflampe ein Starter notwendig, um die Elektroden zur Vorheizung an einen Stromkreis anzuschließen und ihn nach dem Aufheizen wieder davon zu trennen. iiun ist bekannt, daß während des 1eizvorganges der Widerstand der Elektroden etwa auf den fünffachen Wert des Widerstandes bei Raumtemperatur@@ansteigt. Wird parallel zu den Elektroden-Heizanschlüssen eine Relais-Wicklung geschaltet, so steigt an dieser Wicklung die Spannung bei steigendem Widerstand der Elektroden an und löst schlieP.-lich das Relais aus. Von diesem Grundprinzip wird in den nachfolgenden Schaltungsbeispielen Gebrauch gemacht.
  • Der Schaltvorgang des Relais setzt die Zündung in Gang.
  • Neben den in der Peschreibung als Bauteile verwendetén Schaltrelais kann eine analoge spannungsabhängige Schaltung auch anders, z. B. mit elektronischen tlalbleiter-Bauelementen durchgeführt werden.
  • In Fig. 1 ist eine Leuchtstofflampe 31 mit zwei beheizten Betriebselektroden 32, 33 und Elektroden-AnschlUssen 34, 35 bzw. 36, 37 dargestellt. Die Elektroden-Anschlüsse 34, 35 sind mit einer wechselstromquelle 3, 9 einerseits und mit einem Anschluß 10 andererseits verbunden. Der Anschluß 10 ist Ausgangspunkt zweier parallel geschalteter Zweige, deren einer einen Schaltkontakt a II und deren anderer einen ctortkondensator 11 enthält. Beide Zweige sind beim Anschluß 12 wieder zusammengeführt. Der Anschluß 12 ist einerseits über die Leitung 13 mit dem Elektroden-Anschluß 35 der Betriebselektroden 32 verbunden; andererseits besteht über die Leitung 14 eine Verbindung mit der Wicklung A I, die Teil eines Schaltrelais ist. Das Schaltrelais besteht aus zwei getrennten, übereinander liegenden wicklungen A I und A II. Werden die Wicklungen A I bzw. A II von Strom durchflossen, wird der Anker angezogen, der die Kontakte betätigt.
  • Im vorliegenden Fall sind zwei Schaltkontakte a I und a II vorgesehen. In den Figuren sind die Spulenanschlüsse mit den Zahlen 1, 2, 3, 4 bezeichnet. Diese Zahlen entsprechen den Bezeichnungen, die an den Wicklungsenden der Relais angebracht sind: 1: Anfang Spule 1 2: Ende Spule II 3: Anfang Spule II 4' Ende Spule I.
  • Die Wicklung A I ist mit ihrem Anfang 1 mit dem Ende 4 der Yiicklung A II und mit dem zweiten Elektroden-Anschluß 34 der Elektrode 32 verbunden. Der Anfang 3 der Wicklung A II ist mit einem anschluß der vrosselspule 16, deren anderer Anschluß mit der Wechselstrom-Quelle 9 verbunden ist, gekoppelt. Parallel zur isicklung A II liegt der Schaltkontakt (Öffner) a I.
  • Der Startvorgang verläuft wie folgt: Im Ruhezustand sind die Schaltkontakte a 1 und a II, wie dargestellt, geschlossen. -iac;i Einschalten der Wechselstrom-Quelle 3, 9 fließt ein Heizstrom über den ieg 8 - 36 - 37 -10 - 12 - 35 - 34 - 16 - 9. Die Temperatur der Elektroden wird auf etwa 400 - 800° C gebracht. An der Heizelektrode steigt durch die Temperatur der Spannungsabfall an, so daß durch die Spule A I ein steigender strom fließt, der schließlich einen Schwellenwert erreicht, der das Relais schalten läßt. Durch die Reihenschaltung der niederohmigen Elektroden mit der Drossel wird der Heizstrom wegen des hohen Drosselwiderstandes nicht nennenswert durch den zunehmenden Elektrodenwiderstand vermindert.
  • Das Relais ist so konstruiert, daß zunächst der Kontakt a I öffnet, anschließend der Kontat a II. Dies geschieht, um den Drosseistrom möglichst im Bereich des Strommaximums zu unterbrechen, um eine möglichst hohe ZUndspannung zu erreichen.
  • Mit dem Öffnen des Kontaktes a I wird der Kurzschluß der Spule A II aufgehoben, wodurch eine erhöhte magnetische Durchflutung den Relaisanker beschleunigt und den Kontakt a II öffnet. Der entstehende Unterbrecher-Funke ergibt einen Spannungsstoß von etwa 400 - 2000 V, der durch den Startkondensator 11 - wie an sich bekannt - gestreckt wird. Damit wird die Lampe gezündet und erhält ihren Strom über den ¢4eg eg - 33 - 32 - All - 16 - 9.
  • Die Lampe wird nun - im Gegensatz zur Zündung bei Glimmstartern - deshalb sicher und schnell gezündet, da die erforderliche Temperatur der Elektroden sicher erreicht ist, da nur dann überhaupt die Zündspannung eingeschaltet wird. Andererseits wird die Aufheizung auch nicht länger als nötig betrieben. Die Zundsicherieit ist hoch, weil der Drosselstrom bei hoher Stromstärke unterbrochen wird.
  • Für den Fall, daß der Zündvorgang nicht stattfindet - nach experimenteller Erfahrung sehr unwahrscheinlich -, fällt der Anker mit den beiden Schaltkontakten zurück und es kommt zu einer sofortigen Zündwiederholung. Ein Flakkern tritt in dieser kurzen Abfolge nicht auf.
  • Eine vereinfachte, aber auch funktionssichere Modifikation der Ausführung gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt. I-lier ist parallel zur Drosselspule 16 eine Kapazität 18 geschaltet. Letztere kann auch durch einen OHM'schen Widerstand ersetzt werden (gestrichelt dargestellt ). Parallel zu den Anschlüssen 34, 35 der Elektrode 32 ist eine kelais-Wicklung A geschaltet, die die Kontakte al' und a II' betätigt. Die Drosselspule 16 ist mit einem Ende mit der Kapazität und der Wechselstrom- uelle @ und mit dem anderen Ende mit dem Anschluß 34 und der Wicklung A verbunden. Letztere liegt über den Kontakt a I' zunächst parallel zu den Elektroden-Anschlüssen 34, 3sP und nach der Umschaltung in Reihe mit der Kapazität 1o parallel zur Drossel 16.
  • Im Ruhezustand liegen die Schaltkontakte a I' und a II' wie in der Zeichnung dargestellt. Ein Aufheizstrom kann durch die Elektroden 32, 33 fließen. Sind die Elektroden genügend aufgeheizt, so daß die Magnetstärke der Spule A ausreicht, so schaltet zunächst der Schalter a I' um und verstärkt für kurze Zeit die Wirkung der Magnetspule A.
  • In diesem Augenblick schaltet der Kontakt a II' und unterbricht die Vorheizung und gibt gleichzeitig einen Zundspannungsstoß an die Elektroden. Hierdurch wird die Lampe 1 gezündet. Der Betriebstrom fließt über die Drossel in der üblichen Weise, wie aus der Schaltskizze (rig. 2) erkennbar ist.
  • Eine Modifikation der Schaltung gem. Fig. 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Neben der schon bereits erwähnten Wicklung A I " ist eine zweite Wicklung A II'' und ein Schaltkontakt a I'' parallel zur Drosselspule 16 geschaltet.
  • Während des Aufheizvorganges der Elektroden 32, 33 ist der Schalter a I'' geöffnet, so daß der Heizstrom ausschlieS-lich durch die Drossel 16 fließt. Ist der Spannungsobfull an den Anschlüssen 34, 35 so groß, daP die wicklung k I'' wirkt, so wird zunächst der Schalter a 1'' geschlossen, so daß auch die Wicklung A II'' von Strom durchflossen wird und anschließend mit verstärkter Kraft den Kontakt a II" geöffnet, wodurch die Lampe gezündet wird.
  • In Fig. 4 ist eine weitere lodifikation der Schaltung angegeben, bei der der Heizstrom sehr stark erhöht werden kann. Bei dieser Schaltung ist zusätzlich zu den Wicklungen A I''' und A II''', die ähnlich geschaltet sind wie in Fig. 1, ein weiterer Schalter a III''' vorgesehen, der parallel in einem Zweig 20 mit Widerstand 21 zur Drosselspule 16 geschaltet ist. Durch diese Schaltanordnung kann der Heizstrom erhöht werden, ohne daß die Drosselspule 16 verändert oder stärker als üblich belastet werden muß.
  • Der Widerstand 21 hat die Größenordnung von 100 - 400 Ohm.
  • Hier wie auch bei den vorigen Schaltungen ist die Wicklung A I " ' so dimensioniert, daß sie nur einen zum Heizstrom vergleichsweise geringen Strom aufnimmt, um den Heizstrom an der parallelen Elektrode nicht merklich zu verringern. Die wicklung A II''' ist dagegen für den normalen Lampenstrom ausgelegt.
  • FUr alle Schaltungsarten gilt, daß es vorteilhafter ist, mit Gleichstromrelais zu arbeiten, die in Gleichrichterbrücken liegen.
  • hierdurch werden zusutzliche Vorkehrunien überflüssig, um unerwünschte @echselwirkungen zwischen den beiden Spulen aufgrund der Induktion zu vermeiden, da sonst unter Umständen wegen der dauernden gegenseitigen Induktion von Spule I auf Spule II ein zusätzlicher öffner den Stromkreis der Spule 1 unterbrechen müßte. Außerdem sind Gleichstromrelais verlustärmer und es kann für Spule A I eine gröbere Induktivität gewählt werden.
  • Bei der Schaltung gemäß Fig. 4 werden bei Erreichen des Schaltzustandes zunächst die Schaltkontakte a 1''' und a III''' geschaltet; anschließend öffnet a II'''. Hierdurch wird erreicht, daß während des Heizvorganges ein stärkerer Heizstrom fließen kann, der das Aufheizen der Elektroden beschleunigt.
  • Erhöhter Vorheizstrom und damit beschleunigter Start sind auch entsprechend der Lösung Fig. 4 in den Schaltungen nach Fig. 42 und 3 möglich. Der erhöhte Vorheizstrom kann auch z. B. durch eine Drosselanzapfung erreicht werden (geringere Induktivität während des Heizvorga nges).
  • Bei den vorbeschriebenen Schaltungen können die Ublichen Sicherheitsvorkehrungen für den Fall des NichtzUndens der Lampe (z. B. bei Überalterung) getroffen werden. So kann beispielsweise neben dem Widerstand 21 in Fig. 4 ein Bimetall-Schalter als thermischer Lberlastungsschutz dienen. In Fig. 1 kann zu diesem Zweck ein Widerstand mit ca. 5 Ohm parallel zur Lampe in Reihe mit a II eingebaut werden. Für den praktisch seltenen Fall, daß die Lampenelektrode parallel zur Spule A I durchbrennen sollte, was höchstens bei Uberalterung zu erwarten ist, kann ebenfalls ein Widerstand R in der Größenordnung 200 - 1000 Ohm parallel zur Wicklung A I einem Bimetall-Unterbrecher zum Abschalten des Stromkreises veranlassen.
  • Außerdem kann eine kleine Überstromsicherung in Reihe mit der Spule A I eine Uberlastung dieser Spulenwicklung verrneiden.
  • Je nach dem Zeitpunkt, in welchem der Schalter in der Zuleitung zur Lampe geschlossen wird, kann sich während einer Halbwelle ein erhöhter Strom ergeben. Nach der Erfahrung kann man ein Ansprechen des Relais über die Spule A I parallel zu den Elektroden 34, 35 durch den erhöhten Einschaltstrom zuverlässig verhindern, indem man eine Spule mit hinreichend großer Induktivität wählt. Die gleiche Wirkung wird erreicht durch einen Anker mit ausreichender mechanischer Trägheit.
  • FUr die Schaltbeispiele als Starter fUr Leuchtstofflampen ergeben sich folgende Vorteile: - die Elektrodenheizung setzt sofort ein, da keine Vorbereitungszeit nötig ist; - der Zündvorgang beginnt so früh wie möglich, da nicht länger als notwendig geheizt wird; - der Starter besitzt eine größere sicherheit, da der Drosselstrom im :moment hoher Stromstärke unterbrochen wird und damit eine hohe Zündspannung ergibt; - die Zündwiederholung ist so rasch, daß ein Flackern der Lampe nicht wahrnehmbar ist; - sehr kurze Startzeiten können bei Verwendung eines zur Drossel parallel gelegten Widerstandes erreicht werden, da hierdurch der Heizstrom erhöht wird, ohne dabei die Drossel zu Uberlasten oder verändern zu müssen.
  • Die mit den vorbeschriebenen Startern gestartete Leuchtstofflampe hat auch eine erhöhte Lebensdauer, da der Zündvorgang erst nach ausreichender Vorheizung erfolgt, z. B.
  • auch bei tiefen Umgebungstemperaturen. Trotzdem besteht nicht die Gefahr der Uberhitzung, auch dann nicht, wenn der Heizstrom oder die Netzspannung überhöht sind. Der Heizvorgang wird rechtzeitig unterbrochen, da die Bereitschaft der Betriebselektrode unmittelbar zum Auslösen des Zündstroms dient.
  • Außerdem ist kein sogenannter Kaltstart beim Einschalten in einem Augenblick höchster Spannung (Nähe des Scheitelwertes möglich, da die Lampe bis zum Abschluß des Heizvorganges kurz geschlossen ist. Letzteres ist besonders wichtig bei Lampem mit Brennspannungen unter 65 V. Auch bei gealterten Laien wir der Start und die Zündung sichergestellt.
  • Erhöhte Lampenbrennspannung bei gealterten, aber noci brauchbaren Lampen führt nicht zu einer fortwährenden Wiederholung des Startvorganges und damit Zerstörung der Lampen.
  • Die vorliegenden Schaltungen können mit handelsüblichen relais ausgeführt werde. Eine Sonderanfertigung ist nicht erforderlich. Jas Zündprinzip ist auch bei kapazitiver statt induktiver Schaltung anwendbar, da die -ieizung mit Weschselstrom erfolgt. Der Energieverlust der elais kann sehr Gering gehalten werden, da der @irkwiderstand der vom Lanpenstrom durchflossenen Spule A II gering ist.
  • Da der Starter nicht abnutzen kann, entfällt auch sein Austausch, so dan die Anlage zusammen mit der Drossel spule fest eingebaut werden kann.
  • Stückliste tür die in den Figuren 1 - 4 dargestellten Ausführungsformen Relais gemäß Fig. 1, 3 und 4 Wicklung A I 1300 Ohm, 14000 Windungen Spule A II 4,5 Ohm 7300 Windungen Leuchtstofflampe: Osram-L 40 W/30 (1,20 m lang) Fig. 2: Spule A 1300 Ohm, 14000 Windungen Kapazität 11: 20 @F; Drossel 16 Typ BBC 40-120 (Induktivität 1,2 H) Kapazität 18: 0,22 @F

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r U c h e : Starter ftir iiiederdruck-Leuchtstofflampen mit einem Shaltelement, das zu den Elektroden der Leuchtstofflampe in Reihe geschaltet ist, wobei in Schließstellung des Schaltelementes ein Vorheizstrom durch die Elektroden und das Schaltelement fließt und in Offenstellung der Vorheizstrom unterbrochen ist und lediglich eine durch ein rosselelement verringerte Speisespannung an den Elektroden anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement entsprechend dem sich an den Elektroden nach genügender Aufheizung einstellenden Spannungsabfall betätigt wird.
  2. 2. Starter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Schaltrelais mit wenigstens einer Çicklung (A; AI, A II) und wenigstens zwei Kontakten (a I, a II, aIII) dient, wobei der erste (a II) in Reihe zwischen beiden Elektroden liegt und beim Vorheizen geschlossen ist, und der zweite (a I) einer Elektrode (32) vorgeschaltet ist, und bei dem eine Relaiswicklung (A; A I) prallel zu den beiden Anschlüssen (34, 35) einer Elektrode (32) liegt.
  3. 3. Starter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zweigt Kontakt dem ersten voreilend schaltet, wenn der nach genügend Aufheizung sich einstellende Spannungsabfall an der Elektrode (32) erreicht ist.
  4. 4. Starter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrelais mit zwei @icklungen versehen ist, deren eine (A I) parallel zu den beiden Anschlüssen (34,35) einer Elektrode liegt und die andere (A II) einer Elektrode vorgeschaltet ist.
  5. 5. Starter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wicklung in einem zweigeteilten Kreis parallel zum zweiten Relais-Kontakt (a ï) geschaltet ist (Fig. 1).
  6. 6. Starter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicnnet, daß die zweite wicklung in einem zweigeteilten Kreis parallel zu der Drossel (16j geschaltet ist und daß zu der Wicklung ein zweiter Kontakt (a I )-Schließer in serie geschaltet ist (Fig. 3).
  7. 7. Starter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontakt (a I') ein Folge-Wechsler verwendet ist, der während des Aufheizvorganges die Spule (A) parallel zu den Elektroden-Anschlüssen (34, 35) schaltet und nach Beendigung des Aufneizvorganges die Spule in Reihe mit einem Widerstandselement (1o) schaltet (Fig. 2).
    o. Starter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Relais-Kontakt (a III) zusammen mit einem in Reihe liegenden Widerstand parallel zur Drossel (16) geschaltet ist, wobei nach erfolgter Au heizung der Delais-Kontakt (a III)geöffnet wird (Fig. 4).
    ?. Starter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von Relasi-Schaltern elektronische Schaltelemente eingebaut sind.
    L e e r s e i t e
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152628A (en) * 1977-01-26 1979-05-01 U.S. Philips Corporation Circuit arrangement for starting and feeding a gas and/or vapor discharge lamp
US4588924A (en) * 1983-07-13 1986-05-13 U.S. Philips Corporation High efficiency converter for discharge lamps

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