DE962910C - Thermostatischer Schalter, insbesondere fuer Blinkleuchten - Google Patents
Thermostatischer Schalter, insbesondere fuer BlinkleuchtenInfo
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- DE962910C DE962910C DEL6333A DEL0006333A DE962910C DE 962910 C DE962910 C DE 962910C DE L6333 A DEL6333 A DE L6333A DE L0006333 A DEL0006333 A DE L0006333A DE 962910 C DE962910 C DE 962910C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/06—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
- H01H61/063—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts making use of a bimetallic element
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
L6333VIIIbl2ic
Die Erfindung bezieht sich auf thermostatische Schalter zum periodischen Ein- und Ausschalten
eines Betriebsstromes, insbesondere zum Zwecke der Erzeugung von Blinklicht.
Der neue Schalter ist vorzugsweise nach Art der
bekannten Sicherungspatronen ausgebildet, die aus einem Glasrohr mit metallenen Endkappen bestehen,
mit denen sie in Kontaktfederklemmen eingelegt werden können.
Während bei den bekannten thermostatischen Schaltern das selbsttätige periodische Schließen
und Unterbrechen des Stromes durch Verbiegen von unter dem Einfluß einer Heizvorrichtung
stehenden Bimetallstreifen erfolgt, die bei Stromschluß im Arbeitsstromkreis des Verbrauchers liegen,
dienen bei dem neuen Schalter die die Schaltkontakte tragenden Metallstreifenpaare (im folgenden
auch Zungen genannt) nicht als- Stromleiter, sondern nur als Trag- und Schaltorgane für Kontakte,
die durch besondere Leiter in. den Verbrauchsstromkreis, eingefügt sind.. Die einzelnen Metallstreifen
einer Zunge sind außerdem im Gegensatz zu Bimetall, dessen, beide Lagen in ihrer ganzen
Ausdehnung miteinander verbunden sind, nur an der Einspannstelle und in dem den Kontakt tragenden
Teil fest miteinander verbunden. Darüber hinaus ist der weniger wärmedehnbare! Streifen des
Paares vorzugsweise eine gekrümmte Feder, die bei nur einseitiger Verbindung mit dem anderen Streifen
diesem ihre konvexe Seite zukehrt, so- daß sie an ihm nach Herstellung der zweiten Verbindung
im wesentlichen über die ganze Länge zwischen den
Verbindungspunkten mit elastischem Reibungsdruck anliegt und eine Vorspannung besitzt, die bei
entsprechendem Einbau der Zunge in den Schalter die Kontaktschließung fördert;
Für die Stromzuführung zum Verbraucher nach Herstellung des Stromschlusses sind besondere
hochwertige Leiter vorgesehen, die parallel- zu dem Heizwicklungen liegen und unter Kurzschlieißen
dieser und der Kontakttragerzungen unmittelbar zu ίο den an deren Enden befestigten Kontakten führen.
Obgleich die Zungen ebenfalls aus Metall bestehen, geht bei Kontaktschluß der Strom im wesentlichen
durch die hochwertigen Kurzschlußleiter. Dadurch wird die Abkühlung der Zungen und die durch, sie
bedingte Trennung der Kontakte beschleunigt.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Schalters ist in der Zeichnung in mehrfacher Vergrößerung dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch den Schalter; Fig. 2 zeigt ihn in ein Vakuumgefäß eingeschlossen
in Ansicht mit Teilschnitten;
Fig. 3 stellt eine der beiden Kontakttragerzungen vor der Vereinigung ihrer beiden Teile dar.
In ein Rohr 7 aus Glas oder anderem Isolierstoff, das an den Enden durch aufgekittete metallene Anschlußkappen
8, 9 abgeschlossen ist, ist ein Sockel 1 eingesetzt. In diesem sind die die Kontakte 14, 14 a
tragenden Zungen 4, 4a unter Zwischenfügung eines Isolierkörpers 2 durch Niete 6 befestigt. Zwisehen
der Zunge 4 und dem Sockel 1 liegt ein weiterer Isolierkörper 3. Die Zungen 4, 4 a bestehen,
aus je zwei Metallstreifen 12, 13 bzw. 12 α, 13 α.
Um sie sind unter Zwischenfügung von Isolierungen 15, 15 α Heizwicklungen 16, 16 a gelegt.
Die Streifen 12, 12 a. können aus einem bei Bimetallzungen
üblichen Metall, z. B. Messing, Bronze, Zink, bestehen; die Streifen 13, 13a dagegen bestehen
aus dünnem Federstahl und sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, in entspanntem Zustand so gekrümmt,
daß sie den Streifen 12, 12 a die konvexe
Seite zukehren. Beim Vereinigen der beiden an den rückwärtigen Enden in den Sockel 1 eingespannten
Streifen. 12, 13 bzw. 12 a, 13 a an den vorderen
Enden durch Aufnieten der Kontakte 14, 14a wird
die Feder 13 bzw. 13 a in die Strecklage gebracht, wobei sie sich in der ganzen Länge mit elastischem
Druck an den Streifen 12 bzw. 12 a legt.
Die Feder 13 bzw. 13 a ist so bemessen, daß die
ihr durch die Vereinigung mit dem Streifen 12 bzw. 12 a erteilte Vorspannung um eine Kleinigkeit kleiner
ist als die Kraft, die zum Abbiegen der Zunge aus der Ruhelage nötig wäre. Erst wenn durch Einschaltung
der Heizwicklungen 16, 16 α die Zungen
4, 40· erwärmt werden und infolge des kleineren Ausdehnungskoeffizienten des Stahles gegenüber
Messing u. dgl. die mit der Federwirkung gleichgerichtete'Biegetendenz
der Zunge hinzukommt, erfolgt eine solche Formänderung, daß die Kontakte
14, 14 a miteinander in Berührung kommen. Dabei findet auffallenderweise kein langsames Gegeneinanderbewegen
entsprechend dem allmählichen Temperaturanstieg, sondern ein plötzliches Zusammenfallen
statt. Dieser Vorgang dürfte sich damit erklären, daß sich bei der unterschiedlichen Wärmedehnung
der beiden Streifen kleine, vielleicht nur örtliche, gegenseitige Längsverschiebungen ergeben,
die infolge des durch den federnden Reibungsdruck zwischen den. beiden Streifen bedingten Reibungswiderstandes
sich erst dann, nach außen hin auswirken, wenn die Verschiebekraft die verhältnismäßig
große Reibung der Ruhe zu überwinden vermag, worauf die Bewegung vermöge der Federvorspannung
unter Überwindung der jetzt nur noch ■entgegenstehenden kleineren.Reibung der Bewegung
schnell vollendet wird.
Derselbe Vorgang vollzieht sich in umgekehrter Richtung auch bei der Abkühlung, d. h., es tritt ein
plötzliches Trennen der Kontakte ein, wodurch eine Lichtbogenbildung mit ihren, Nachteilen für die
Kontakte vermieden wird. Der Trennvorgang wird darüber hinaus dadurch beschleunigt, daß die
Zunge 4 α- mit dem Sockel in Berührung steht. Der
verschiedenen Abkühlungsmöglichkeit der Zungen 4, 4» ist durch die aus Fig. 1 ersichtliche verschiedene
Bemessung der Heizwicklungen 16, 16» Rechnung getragen.
Durch die Trennung der Kontakte kommt wieder der Heizstrom zustande, so daß der ganze Vorgang
sich solange periodisch wiederholt, wie der Arbeitsstrom eingeschaltet bleibt. Die: Unterbrechungsfre-
quenz hängt dabei vom der Stärke der Vorspannung und vom Ruheabstand der Kontakte 14, 14 a ab.
Die Stromzuführung erfolgt gemäß Fig. 1 von der Anschlußkappe 8 aus durch Draht 18 zum
rückwärtigen Ende der Zunge 4 a-, von hier durch den bei 22 α angeschlossenen Draht 19 zur Heizwicklung
16 α, weiter über Leitung 20 zur Heizwicklung
16," von dieser durch Draht 21 zum Punkt
22 des eingespannten Teiles der Zunge 4 und schließlich durch Draht 23 zur Anschlußkappe 9.
Von den Verbindungsstellen 22, 22 a führen hochwertige Leiter 17, ija, z.B. aus Kupferdraht, zu
den die Kontakte 14, 140· tragenden Enden der Zungen
4, 40,
Es ergibt sich nun folgende Gesamtwirkung:
Wird bei der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage der
Strom eingeschaltet, so werden durch den von 8 über 18, 22a, 19, 16a, 20, 16, 21, 22, 23 nach 9
fließenden Strom die Kontaktträgerzungen 4, 4a erwärmt,
so' daß sie in der geschilderten Weise den
Kontaktschluß zwischen 14, 14 a herbeiführen. Der damit einsetzende Arbeitsstrom bevorzugt die hochwertigen
Leiter 17, 17 a, wodurch nicht nur die Heizwicklungen 16, 16 α, praktisch stromlos werden,
sondern auch die Kontakttragerzungen 4, 4a fast stromlos bleiben. Diese Zungen sind somit im
Gegensatz zu bekannten Thermostaten praktisch nicht Stromführungsoirgane, sondern lediglich durch
Wärmewirkung deformierbare Kontaktträger. Sie werden infolgedessen nur durch die Heizwiderstände
beheizt und kühlen sich rascher ab, wenn diese stromlos werden.
Die besondere Ausbildung des Schalters gibt die Möglichkeit, mit ein und derselben Vorrichtung
Stromkreise zu steuern, deren Wattzahl in einem ziemlich weiten Bereich liegt. Man kann also mit
ein und demselben Schalter verschiedenen Bedingungen
gerecht werden, für die bisher verschiedene Schalter verwendet werden mußten, die in der Regel
auf bestimmte Wattzahlen abgestimmt sind. Der neue Schalter läßt sich bequem durch Einstellung
des Kontaktabstandes verschiedenen Bedingungen anpassen. Man kann die Kontaktträgerzungem
beim Montieren mehr oder weniger deformieren, um die Kontakte enger oder weiter zu
ίο stellen, oder man kann ihnen mehr oder weniger
Vorspannung geben.
Es ist übrigens beobachtet worden, daß beim Wechseln des Stromwertes, z. B. durch Ersatz einer
Signallampe durch eine solche anderer Wattzahl, die Kontakte durch Verformung ihrer Trägerzungen
ihren Trennungsabstand .verändern, ohne daß sich eine merkliche Änderung der Blinkfrequenz
ergibt. Das dürfte sich daraus erklären, daß bei größerem Stromwert zwar eine schnellere Erwärmung
und ein entsprechend, schnellerer Stromschluß stattfinden, aber die Abkühlung der Kontaktträgerzungen,
bis, zur Unterbrechungstemperatur langsamer vor sich geht, so daß die Stromschluß dauer
entsprechend verlängert wird.
Versuche haben ferner erwiesen, daß der Schalter auch zur periodischen Unterbrechung eines Starkstromkreises
verwendbar ist, weil eben die im Interesse hoher Empfindlichkeit sehr leicht auszuführenden
Kontaktträgerzungen durch die hochwertigen Kurzschlußleiter 17, iya weitgehend vom Arbeitsstrom entlastet sind.
Der beschriebene Schalter kann gemäß Fig. 2 in einem Vakuumbehälter 11 untergebracht werden,
auf dem in diesem Fall die Anschlußkappen 8, 9 befestigt sind, zu denen wieder die Drähte 18, 23
führen.
An Stelle der einfachen. Metallstreifen 12, 12 a
kann man auch Bimetallstreifen verwenden, die mit den Federn 13, 13 a so vereinigt werden, daß beide
Teile bei Erwärmung im gleichen Sinne biegend wirken.
Der Schalter kann ungewöhnlich kleine Abmessungen erhalten, die denen der bekannten Glassicherungspatronen
entsprechen, so daß er in für diese bestimmte Halter eingesetzt werden kann.
Das Rohr 7 kann von beliebiger Außenform sein. Es kann runden oder polygonalen Querschnitt von
konstanter oder wechselnder Größe haben.
Die verschiedenen Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination zur Anwendung kommen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Thermostatischer Schalter, insbesondere für Blinkleuchten, mit durch Erwärmung deformierbaren, aus je zwei verschieden wärmedehnbaren Metallstreifen bestehenden Kontaktzungen, die vorzugsweise in einem rohrf öonigen Gehäuse untergebracht sind, das mit metallenen, die Stromanschlüsse vermittelnden Endkappen in Federklemmen einlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kontaktzunge bildenden Metallstreifen nur an der Einspannstelle und in dem den Kontakt tragenden Teil fest miteinander verbunden sind, sich jedoch dazwischen nur mit elastischem Reibungsdruck berühren, und/oder die Kontakträgerzungen (4, 4 a) durch mit den Kontakten. (14, 14 a) verbundene hochwertige Leiter (17, 17 a) kurzgeschlossen sind.
- 2. Thermostatischer Schalternach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weniger wärmedehnbare Metallstreifen (13 bzw. 13 a) einer Kontaktträgerzunge eine gekrümmte Feder ist, die bei nur einseitiger Verbindung mit dem anderen Streifen (12 bzw. 12 a.) diesem ihre konvexe Seite zukehrt, so daß sie nach Herstellung der zweiten Verbindung mit elastischem Reibungsdruck zwischen den Verbindungsstellen an ihm liegt und eine Vorspannung besitzt, die: bei entsprechendem Einbau der Zunge in. den Schalter die Kontaktschließung fördert.
- 3. Thermostatischer Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung wenig unter der Kraft liegt, die notwendig ist, um die Kontaktträgerzungen aus der Ruhelage zu bewegen.
- 4. Thermostatischer Schalter nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die; eine Kontaktträgerzunge (4 a) mit dem Sockel (1) in Berührung steht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 485 905, 673 410; USA.-Patentschriften Nr. 2074345, 2354529; dänische Patentschrift Nr. 36 514.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609872 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL6333A DE962910C (de) | 1950-11-19 | 1950-11-19 | Thermostatischer Schalter, insbesondere fuer Blinkleuchten |
Applications Claiming Priority (1)
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DEL6333A DE962910C (de) | 1950-11-19 | 1950-11-19 | Thermostatischer Schalter, insbesondere fuer Blinkleuchten |
Publications (1)
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---|---|
DE962910C true DE962910C (de) | 1957-05-02 |
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DEL6333A Expired DE962910C (de) | 1950-11-19 | 1950-11-19 | Thermostatischer Schalter, insbesondere fuer Blinkleuchten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE962910C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE485905C (de) * | 1926-03-19 | 1929-11-06 | William Dubilier | Elektrischer Kondensator, dessen aktiver Koerper innerhalb einer isolierenden Huelse mit metallischen, zur Stromzufuehrung dienenden Verschlusskappen befestigt ist |
US2074345A (en) * | 1934-02-09 | 1937-03-23 | Schmidinger Joseph | Switch |
DE673410C (de) * | 1930-09-16 | 1939-03-22 | Birka Regulator Ab | Elektrothermischer Schalter |
US2354529A (en) * | 1942-06-03 | 1944-07-25 | Edison Inc Thomas A | Control device |
-
1950
- 1950-11-19 DE DEL6333A patent/DE962910C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE485905C (de) * | 1926-03-19 | 1929-11-06 | William Dubilier | Elektrischer Kondensator, dessen aktiver Koerper innerhalb einer isolierenden Huelse mit metallischen, zur Stromzufuehrung dienenden Verschlusskappen befestigt ist |
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US2074345A (en) * | 1934-02-09 | 1937-03-23 | Schmidinger Joseph | Switch |
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