DE1283392B - Thermisches Verzoegerungsrelais - Google Patents
Thermisches VerzoegerungsrelaisInfo
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- H01H61/00—Electrothermal relays
- H01H61/02—Electrothermal relays wherein the thermally-sensitive member is heated indirectly, e.g. resistively, inductively
Landscapes
- Thermally Actuated Switches (AREA)
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche KL: 21g-4/04
Nummer: 1283 392
Aktenzeichen: P 12 83 392.0-33 (E 30724)
Anmeldetag: 23. Dezember 1965
Auslegetag: 21. November 1968
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SO
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Die Erfindung bezieht sich auf ein thermisches Verzögerungsrelais mit zwei parallel zueinander und
im Abstande voneinander gegenüberliegend angeordneten beheizten Bimetallstreifen zur Betätigung
von Schaltkontakten. Es ist ein Verzögerungsrelais dieser Art bekanntgeworden (deutsche Patentschrift
626 992), bei dem die beiden Bimetallstreifen an einem ortsfesten Isolierblock befestigt und von Heizwicklungen
umgeben sind. An dem freien Ende des einen Bimetallstreifens ist ein Doppelkontakt angeordnet,
der in der Ruhestellung des Relais mit Spiel innerhalb eines U-förmig ausgebildeten, am
Ende des anderen Bimetallstreifens isoliert befestigten Kontaktes liegt. Bei Änderung der Außentemperatur
und auch dann, wenn sich unter Wirkung des durch die gleichen Heizwicklungen fließenden
Stromes beide Bimetallstreifen gleichzeitig nach einer Richtung durchbiegen, verbleibt der Doppelkontakt
des einen Bimetallstreifens in der Mitte des U-förmigen Kontaktes des anderen Bimetallstreifens und
berührt diesen nicht. Die Umgebungstemperatur hat also keinen schädlichen Einfluß auf dieses bekannte
Verzögerungsrelais. Die Heizwicklungen beider Bimetallstreifen liegen in Reihe mit Glühdrähten von
zur Beleuchtung von Kraftfahrzeugen dienenden as Lampen. Fällt ein Glühfaden aus, dann wird der
Stromkreis der Heizwicklung des einen Bimetallstreifens unterbrochen, so daß sich dieser Bimetallstreifen
abkühlt und die Kontakte beider Bimetallstreifen zur Berührung gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verzögerungsrelais raumsparend so auszubilden,
daß bei einfacher Herstellung und Montage sowohl die Einschaltung als auch die Ausschaltung
der Schaltkontakte durch Stromimpulse gesteuert werden können und das Verzögerungsrelais
vielseitig verwendbar ist. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß der eine
Bimetallstreifen, der mit seinem freien Ende die Schaltkontakte betätigt, in an sich bekannter Weise
an seinem anderen Ende starr mit dem freien Ende des zweiten, an seinem anderen Ende fest eingespannten
Bimetallstreifens verbunden ist und daß beide Bimetallstreifen durch Stromimpulse getrennt
voneinander steuerbar sind und der eine Bimetallstreifen zum Einschalten und der andere zum Ausschalten
der Schaltkontakte vorgesehen ist.
Beim erfindungsgemäßen Relais werden beide Bimetallstreifen als Arbeitsbimetallstreifen verwendet,
und sie werden so gesteuert, daß der eine Bimetallstreifen die Einschaltung und der andere Bimetallstreifen
die Ausschaltung des Verzögerungs-Thermisches Verzögerungsrelais
Anmelder:
Ellenberger &Poensgen GmbH, 8503 Altdorf
Als Erfinder benannt:
Antrag auf Nichtnennung
Antrag auf Nichtnennung
relais bewirkt. Durch die Steuerung des Ein- und Ausschaltens des Verzögerungsrelais mittels Stromimpulse
wird der Vorteil erreicht, daß sowohl das Einschalten als auch das Ausschalten gleich schnell
erfolgen.
Es ist bereits ein Verzögerungsrelais bekannt (USA.-Patentschrift 2 622 677), das zwei parallel zueinander
und im Abstand voneinander angeordnete Bimetallstreifen aufweist, die an den gegenüberliegenden
Enden einer Isolierstoffschiene befestigt sind. Diese Isolierstoffschiene ist an ihren beiden
Enden mittels zweier Zapfen schwenkbar gelagert. Der eine Bimetallstreifen weist eine Heizwicklung
auf, dient also als Arbeitsbimetallstreifen, während der andere Bimetallstreifen nicht beheizt ist und
lediglich zur Raumtemperaturkompensation dient. Dieser Kompensationsbimetallstreifen ist mittels
einer Einstellschraube einstellbar an einem ortsfesten Teil befestigt.
Ferner ist ein Verzögerungsrelais bekannt (USA.-Patentschrift 2 936 354), das zwei Temperaturkompensationsbimetallstreifen
und einen mit einer Heizwicklung versehenen Arbeitsbimetallstreifen aufweist. Alle drei Bimetallstreifen sind an einem
quaderförmigen Isolierblock befestigt, und zwar die beiden Kompensationsbimetallstreifen im Abstand
voneinander an der einen Seite des Isolierblockes und der Arbeitsbimetallstreifen auf der parallel
gegenüberliegenden Seite des Isolierblockes zwischen den beiden Kompensationsbimetallstreifen.
Während bei den bekannten Verzögerungsrelais nur ein einziger Arbeitsbimetallstreifen vorgesehen
ist, weist das erfindungsgemäße Verzögerungsrelais zwei Arbeitsbimetallstreifen auf, wodurch wahlweise
eine schnelle Ein- oder Ausschaltung des erfindungsgemäßen Verzögerungsrelais erreicht wird. Hierbei
wirkt jeweils der nicht beheizte Bimetallstreifen als Temperaturkompensationsbimetallstreifen für den
beheizten Bimetallstreifen, so daß die Umgebungstemperatur keinen schädlichen Einfluß auf das erfindungsgemäße
Verzögerungsrelais hat.
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Beide Bimetallstreifen können zur Volltemperatur- schalters verbunden sein. Hierbei schalten die durch
kompensation gleich ausgebildet sein, jedoch ist es ihre Heizwicklungen erhitzten Bimetallstreifen ihre
auch möglich, beide Bimetallstreifen verschieden so zugehörigen Heizwicklungen selbsttätig ab. Dieses
auszubilden, daß wahlweise eine Temperatur- selbsttätige Ein- und Abschalten der Heizwicklungen
Überkompensation bzw. eine Temperaturunter- 5 wird erst bei Unterbrechung des gesamten Stromkompensation
erzielt wird. Die Bimetallstreifen kreises beendet.
können entweder direkt oder indirekt beheizt wer- Das erfindungsgemäße Verzögerungsrelais kann
den, wozu beide Bimetallstreifen mit getrennten z. B. zur Umschaltung von Steuerungseinrichtungen
Heizwicklungen versehen sind. Die Bemessung der dienen, welche in größeren Zeitabständen von einem
Heizwicklung ist abhängig von den Steuerimpulsen. io bestimmten Zustand in den anderen übergeführt wer-In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der den sollen. Die Umschaltung erfolgt hierbei durch
die Schaltkontakte betätigende Bimetallstreifen in zeitlich begrenzte Stromimpulse, wobei die Bnpulsder
Nähe seines Befestigungsendes einen mit dem zeit für die zwei Schaltvorgänge unterschiedlich oder
einen Ende seiner Heizwicklung verbundenen Kon- gleich sein kann.
takt auf, an dem im kalten Zustande des starr be- 15 Ferner kann das erfindungsgemäße Verzögerungsfestigten
Bimetallstreifens ein Kontakt einer Kon- relais auch als Intervallrelais Verwendung finden,
taktfeder anliegt. Zur Einstellung der genauen Lage wobei in vorgegebenen Zeitabständen Umschaltdes
Kontaktes der Kontaktfeder ist in an sich be- vorgänge eingeleitet werden können. Hierbei dienen
kannter Weise eine Einstellschraube vorgesehen, an der Kontakt der Kontaktfeder und der entsprechende
der sich die Kontaktfeder unter Vorspannung abstützt, ao Kontakt des Bimetallstreifens zur Stabilisierung der
Bei Erregung der Heizwicklung des die Schalt- Wärmekapazitäten auf dem Bimetall und ermögkontakte
betätigenden Bimetallstreifens durch einen liehen dadurch gleichmäßige Intervallzeiten,
entsprechenden Stromimpuls erfolgt eine Schalt- Der Kontakt der Kontaktfeder und der zugehörige
bewegung des erfindungsgemäßen Verzögerungs- Kontakt am entsprechenden Bimetallstreifen berelais
nach der einen Richtung und bei Erregung 35 wirken eine Verriegelung des entsprechenden Bider
Heizwicklung des zweiten Bimetallstreifens eine metallstreifens bei länger anhaltendem Arbeitsimpuls
Schaltbewegung in der anderen Richtung. Der am öder auch bei verschiedener Strombeaufschlagung,
Betätigungsbimetallstreifen angeordnete Kontakt und die z. B. durch Spannungsdifferenzen hervorgerufen
der Kontakt der Kontaktfeder bewirken, daß die werden kann.
Wicklung des zugehörigen Bimetallstreifens erst nach 30 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mit
Abkühlung des anderen Bimetallstreifens wirksam den erfindungswesentlichen Merkmalen in den
werden kann. Biegt sich bei Erhitzung durch die Figuren dargestellt. Es zeigt
entsprechende Heizwicklung dieser andere Bimetall- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Verzögerungsstreifen durch, dann erfolgt eine Trennung dieser relais gemäß der Erfindung,
Umschaltkontakte, wodurch verhindert wird, daß 35 Fig. 2 eine Ansicht von links gemäß Fig. 1,
gleichzeitig auch der andere Bimetallstreifen erregt Fig. 3 einen Schnitt nach der LinieΙΠ-ΠΙ der
wird. Fig. 2,
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Fig.4 eine Draufsicht gemäß Fig. 1,
ist das freie Ende des die Schaltkontakte betätigen- Fig. 5 einen Schnitt durch den Mikroschalter ge-
den Bimetallstreifens mit dem Schalthebel eines 40 maß Fig. 3 und
Mikroschalters verbunden. Dieses freie Ende des F i g. 6 eine Schaltung der beiden Heizwicklungen
Bimetallstreifens ist in zwei fingerartige Abkröpfun- der Bimetallstreifen in Verbindung mit dem Mikrogen
aufgeteilt, die den Schalthebel umgreifen. Da- schalter.
durch ergibt sich eine einfache Verbindung des Bi- Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Verzögerungsmetallstreifens
mit dem Schalthebel des Mikro- 45 relais weist eine Grundplatte 1 aus Isolierstoff mit
schalters. Der Mikroschalter kann hierbei in an sich einem einstückig angeformten Ansatz 2 auf. An der
bekannter Weise als Schnappschalter so ausgebildet Grundplatte 1 ist bei 3 ein Bimetallstreifen 4 besein,
daß eine selbsttätige Rückstellung des Schalt- festigt, der eine Heizwicklung 5 aufweist, deren Ende
hebeis des Mikroschalters durch die sich abkühlen- mit den Anschlußstücken 6 und 7 verbunden sind,
den Bimetallstreifen nicht erfolgt. Dadurch ist es 50 Am linken Ende des Bimetallstreifens 4 gemäß
möglich, den Mikroschalter in einer gewünschten Fig. 1 ist ein Isolierblock8 starr befestigt, der aus
Schaltstellung für eine beliebig lange Zeit zu be- zwei gleichen Teilen bestehen kann, die durch eine
lassen. Das Gehäuse des Mikroschalters ist mit seit- Schraube 9 zusammengehalten werden. Für den Bilichen
Vorsprüngen in senkrecht zu den Bimetall- metallstreif en 4 und einen weiteren Bimetallstreifen
streifen verlaufenden Nuten des Relaisgehäuses ge- 55 10 besitzen beide Hälften des Isolierblockes 8 Eingeführt
und wird mittels mindestens einer vor- schnitte 11 und 12, in die die beiden Bimetallgespannten Feder in Richtung der Nuten gegen eine streifen 4 und 10 eingelegt sind. Der Bimetallstreifen
Einstellschraube gedrückt. Bei Betätigung dieser 10 weist eine Heizwicklung 13 auf, deren eines Ende
Einstellschraube wird entgegen der Kraft der Feder mit einem Anschlußstück 14 verbunden ist. An dem
bzw. durch die Kraft der Feder der Mikroschalter 60 Bimetallstreifen 10 befindet sich ein Kontaktstück
so eingestellt, daß seine Schalthebel im kalten Zu- 15, das mit einem Kontakt 16 versehen ist, der mit
stände mit dem entsprechenden Bimetallstreifen einem Kontakt 17 einer Kontaktfeder 18 zusammenordnungsgemäß
verbunden wird. arbeitet, die mit ihrem anderen Ende an einem Vor-Um eine Selbststeuerung des erfindungsgemäßen sprang 19 der Grundplatte 1 starr befestigt ist. Zur
Relais zu erreichen, können die einen Enden der 65 Einstellung des Kontaktes 17 der Kontaktfeder 18
Heizwicklungen beider Bimetallstreifen miteinander dient eine in der Grundplatte 1 angeordnete Einstell-
und das andere Ende der einen Heizwicklung sowie schraube 20, an der die Kontaktfeder 18 unter Vordie
Kontaktfeder mit je einem Kontakt des Mikro- spannung anliegt. Die Kontaktfeder 18 steht mit
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einem Anschlußstück 21 in elektrischer Verbindung. Beide Bimetallstreifen 4 und 10 sowie ihre Heizwicklungen
5 und 13 können gleich ausgebildet sein, um eine Volltemperaturkompensation des Relais zu
erreichen.
Das rechte Ende des Bimetallstreifens 10 gemäß F i g. 1 besitzt zwei fingerartige Abkröpfungen 22
und 23, in die ein Schalthebel 24 eines Mikroschalters 25 eingreift. Der Schalthebel 24 ist bei 26
am Gehäuse 27 des Mikroschalters 25 gelenkig ge- ίο lagert. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht,
weist dieser Mikroschalter sechs Kontaktfedern 28 bis 33 auf, von denen die beweglichen Kontaktfedern
29 und 32 an ihrem rechten Ende gemäß F i g. 5 mit einer Isolierplatte 34 verbunden sind, die in der
Mitte einen Vorsprung 35 besitzt, der mit einem gleichen Vorsprung 35' des Schalthebels 24 mittels
einer etwa C-förmig ausgebildeten vorgespannten Feder 36 in Verbindung steht, die als Schnappglied
wirkt, so daß der Kippschalter ruckartige Schaltbewegungen ausführt.
Im Bereich des Bimetallstreifens 4 und des Isolierblockes 8 weist die Grundplatte 1 einen Durchbruch
37 auf. Das Gehäuse 27 des Mikroschalters 25 ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die durch
Bolzen 38 zusammengehalten werden. Diese Bolzen
38 ragen seitlich aus dem Gehäuse 27 heraus. Mit diesen herausragenden Bolzen 38 ist das Gehäuse 27
des Mikroschalters 25 in senkrechten Nuten 39 der beiden Seitenwände eines Einschnittes 40 des Ansatzes
2 der Grundplatte 1 geführt. Eine unter Spannung stehende Feder 41 drückt das Gehäuse
27 des Mikroschalters 25 gegen eine Einstellschraube 42, die in eine am Ansatz 2 befestigte Platte 43 eingeschraubt
ist. Mittels dieser Einstellschraube 42 kann der Mikroschalter 25 im Einschnitt 40 so eingestellt
werden, daß in der Ruhelage des Verzögerungsrelais der Schalthebel 24 mit seinem
schmal ausgebildeten Ende 24' zwischen die fingerförmigen Abkröpfungen 22 und 23 des Bimetall-Streifens
10 greift.
Die Wirkungsweise des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Verzögerungsrelais ist folgende:
Wird der Bimetallstreifen 4 durch die Heizwicklung 5 erhitzt, dann biegt sich dieser Bimetallstreifen
4 nach unten gemäß F i g. 3 durch. Dadurch wird der Bimetallstreifen 10 an seinem linken Ende
angehoben, so daß dieses Ende den Schalthebel 24 entgegen dem Uhrzeigersinne schwenkt, wodurch die
Kontakte der beweglichen Kontaktfedern 29 und 32 in Anlage an die Kontakte der Kontaktfedern 30
und 33 gelangen. Auch dann, wenn der Bimetallstreifen 4 nach Fortfall des Stromimpulses in seiner
Heizwicklung 5 erkaltet, bleibt der Schalthebel 24 in dieser Stellung. Um nun den Mikroschalter in die
andere Schaltstellung zu bringen, wird in die Heizwicklung 13 des Bimetallstreifens 10 ein Stromimpuls
geschickt, so daß sich der Bimetallstreifen 10 nach unten gemäß F i g. 3 durchbiegt und hierbei
den Schalthebel 24 im Uhrzeigersinne in die andere Schaltstellung schwenkt, in der die Kontakte der beweglichen
Kontaktfedern 29 und 32 an den Kontakten der festen Kontaktfedern 28 und 31 anliegen.
Bei der vorerwähnten Durchbiegung des Bimetallstreifens 4 nach unten gemäß F i g. 3 verläßt der
Kontakt 16 des Kontaktstückes des Bimetallstreifens 10 den Kontakt 17 der Kontaktfeder 18, wodurch
der Stromkreis der Heizwicklung 13 des Bimetallstreifens 10 unterbrochen ist. Erst dann wird der
Stromkreis der Heizwicklung 13 wieder geschlossen, wenn sich der untere Bimetallstreifen 4 genügend
abgekühlt hat.
Bei der in F i g. 6 dargestellten Schaltung sind die einen Enden der Heizwicklungen 5 und 13 bei 44
miteinander verbunden und bei 45 an den Pol einer Stromquelle gelegt. Die Heizwicklung 13 steht über
die Kontaktfeder 18 in Verbindung mit dem Kontakt des Mikroschalters 25, während die Heizwicklung
5 mit dem Kontakt 31 des Mikroschalters verbunden ist. Wird der vorbeschriebene Stromkreis
geschlossen, erfolgt durch den erhitzten Bimetallstreifen 4 eine Umschaltung des Mikroschalters
25, so daß dann die Kontaktfeder 29 mit ihrem Kontakt an dem Kontakt 30 und die Kontaktfeder
32 mit ihrem Kontakt an dem Kontakt 33 anliegt. Der Stromkreis der Heizwicklung 13 wird aber
erst dann durch die Kontakte 16,17 geschlossen, wenn der Bimetallstreifen 4 erkaltet ist. Sind diese
Kontakte 16,17 geschlossen, dann erfolgt wieder eine Rückschaltung in die in Fig. 6 dargestellte
Lage. Diese automatische Um- bzw. Rückschaltung würde so lange andauern, bis der gesamte Stromkreis
unterbrochen wird. Eine einmalige Um- oder Rückschaltung erfolgt bei mehr oder weniger kurzen
Stromimpulsen.
Claims (9)
1. Thermisches Verzögerungsrelais mit zwei parallel zueinander und im Abstande voneinander
gegenüberliegend angeordneten beheizten Bimetallstreifen zur Betätigung von Schaltkontakten,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Bimetallstreifen (10), der mit seinem freien Ende
die Schaltkontakte (28 bis 33) betätigt, in an sich bekannter Weise an seinem anderen Ende starr
mit dem freien Ende des zweiten, an seinem anderen Ende fest eingespannten Bimetallstreifens
(4) verbunden ist und daß beide Bimetallstreifen (10, 4) durch Stromimpulse getrennt voneinander
steuerbar sind und der eine Bimetallstreifen (10) zum Einschalten und der andere (4) zum Ausschalten
der Schaltkontakte (28 bis 33) vorgesehen ist.
2. Verzögerungsrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Bimetallstreifen
(4, 10) getrennte Heizwicklungen (5, 13) vorgesehen sind.
3. Verzögerungsrelais nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Schaltkontakte (28 bis 33) betätigende Bimetallstreifen (10) in der Nähe
seines Befestigungsendes einen mit dem einen Ende seiner Heizwicklung (13) verbundenen
Kontakt (16) aufweist, an dem im kalten Zustande des starr befestigten Bimetallstreifens (4)
ein Kontakt (17) einer Kontaktfeder (18) anliegt.
4. Verzögerungsrelais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der
Lage des Kontaktes (17) in an sich bekannter Weise eine Einstellschraube (20) vorgesehen ist,
an der sich die Kontaktfeder (18) unter Vorspannung abstützt.
5. Verzögerungsrelais nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende des die Schaltkontakte (28 bis 33) betätigenden Bimetall-
Streifens (10) mit dem Schalthebel (24) eines Mikroschalters (25) verbunden ist.
6. Verzögerungsrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des
mit dem Schalthebel (24) des Mikroschalters (25) verbundenen Bimetalstreifens (10) in zwei fingerartige
Abkröpfungen (22, 23) aufgeteilt ist, die den Schalthebel (24) umgreifen.
7. Verzögerungsrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroschalter (25)
in an sich bekannter Weise als Schnappschalter ausgebildet ist.
8. Verzögerungsrelais nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (27) des Mikroschalters (25) mit seitlichen Vorsprüngen (38) in
senkrecht zu den Bimetallstreifen (4, 10) verlaufenden Nuten (39) des Relaisgehäuses (1, 2)
geführt ist und mittels mindestens einer vorgespannten Feder (41) in Richtung der Nuten (39)
gegen eine Einstellschraube (42) gedruckt wird.
9. Verzögerungsrelais nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Heizwicklungen
(5,13) beider Bimetallstreifen (4,10) miteinander und das andere Ende der einen Heizwicklung
sowie die Kontaktfeder (18) mit je einem Kontakt (31, 33) des Mikroschalters (25) verbunden
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 622 677, 2 936 354.
USA.-Patentschriften Nr. 2 622 677, 2 936 354.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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