DE593008C - Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete - Google Patents

Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete

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DE593008C
DE593008C DEE37495D DEE0037495D DE593008C DE 593008 C DE593008 C DE 593008C DE E37495 D DEE37495 D DE E37495D DE E0037495 D DEE0037495 D DE E0037495D DE 593008 C DE593008 C DE 593008C
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DE
Germany
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spring
temperature controller
leaf spring
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bimetal
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DEE37495D
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ELEKTROBEHEIZUNG GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/60Means for producing snap action

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

Es sind bereits Bimetalltemperaturregler bekanntgeworden, bei denen der Bimetallstreifen, der an dem einen Ende fest eingespannt ist und an dem anderen Ende einen Schaltkontakt trägt, auf eine Schnappfeder wirkt, an der der Gegenkontakt befestigt ist. Beim Erreichen eines bestimmten Druckes werden-durch die Schnappfeder die Kontakte ruckartig getrennt. Das Wiedereinschalten des Stromkreises erfolgt nicht
ίο selbsttätig, sondern wird vonHand vorgenommen. Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man ferner Bimetalltemperaturregler gebaut, bei denen in ähnlicher Weise wie bei der vorgenannten Ausführungsform der Bimetallstreifen an seinem einen Ende eingespannt, an seinem anderen Ende dagegen schneidenartig in einem U-förmig gebogenen Federbügel gelagert ist. Beim Dürchschnappen des Bimetallstreifens in der einen Richtung wird der Schalter entgegen
zo einer Feder geöffnet, die ihn beim Zurückschnappen wieder schließt. Die Anordnung hat den Nachteil, daß der bewegliche Kontakt des Schalters, der auf einem drehbar gelagerten Hebel sitzt, auf den die vorerwähnte Feder wirkt, Schwingungen ausführen kann, durch die die Möglichkeit gegeben wird, daß eine nachträgliche Berührung und damit eine unerwünschte Funkenbildung .stattfindet. Abgesehen davon' ändert der-. U-förmig gebogene Federbügel nach nicht allzu langer Zeit seine Charakteristik, da er stets in gleicher Richtung auf Biegung beansprucht wird. Die eingestellte Ansprechtemperatur wird also nicht unbedingt aufrechterhalten. Außerdem muß bei Änderung der Einschalttemperatur zugleich eine Änderung der Ausschalttemperatur in Kauf genommen werden.
Diesen Nachteil besitzt auch ein Temperaturregler, dessen Bimetallstreifen eine Stahlfeder betätigt, welche auf der einen Seite in eine Nut passend eingeführt ist und auf der anderen Seite in einem Schlitz ruht, so daß sie nach oben und unten ruckartig durchschnappen kann und dabei eine Momentein- oder Momentausschaltung durch Schließen oder Trennen zweier an einer weiteren Stahlfeder befestigten Kontakte bewirkt.
Bei einer derartigen Einrichtung besteht die Gefahr, daß im Falle der Mittellage der von dem Bimetallstreifen gesteuerten Stahlfeder, also dann, wenn diese sich weder in der Momenteinnoch in der Momentausschaltstellung befindet, zwischen den Kontakten das Auftreten eines Flimmerns und somit auch eines Verschmorens der letzteren zu befürchten ist.
Es sind auch Temperaturregeleinrichtungen bekanntgeworden, bei denen zum Einschalten und Ausschalten des elektrischen Stromes zwei getrennt voneinander angeordnete Thermostaten dienen, die ihrerseits unter Einschaltung eines Relais die Stromzufuhr regem.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich nun damit, die genannten Nachteile zu beheben und den Regler insbesondere so auszubilden, daß
Einschalt- und Ausschalttemperatur unabhängig voneinander festgelegt werden können. Zu diesem Zwecke werden zwei Bimetallstreifen vorgesehen, von denen der eine das öffnen, der andere das Schließen der Schaltkontakte bewirkt. Diese Bimetallstreifen ordnet man auf verschiedenen Seiten einer in an sich bekannter •Weise zwischen zwei Schneidelagern abgestützten und vorgespannten Blattfeder so an, daß
ίο der eine Streifen die Blattfeder nur in der einen Richtung, der andere nur in der entgegengesetzten Richtung durchdrücken kann. Die ruckartige Bewegung der Blattfeder beim Durchspringen wird auf den Schalter übertragen.
Hierzu kann man sich einer Stoßstange bedienen, ■ die mittelbar oder unmittelbar mit dem beweglichen Schalterkontakt verbunden ist. Der Temperaturregler gemäß der Erfindung gewährt die Einstellbarkeit der Schalttemperaturen in praktisch beliebigen Grenzen und behält trotzdem eine große Empfindlichkeit.
Ein Ausführungsbeispiel des Reglers nach der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung veranschaulicht.
In einem Gehäuse oder Rahmen h ist eine Blattfeder δ an beiden Stirnenden eingespannt, im vorliegenden Falle mittels Schneidenlagern c, d leicht beweglich gelagert, und zwar mit solcher Vorspannung, daß ein plötzliches Durch-
schnappen der Blattfeder beim Überschreiten der neutralen Lage erfolgt. Unterhalb der Blattfeder ist ein Bimetallstreifen a am Rahmen h einseitig eingespannt und oberhalb der Blattfeder in der gleichen Weise ein Bimetallstreifen e. Die Bimetallstreifen sind derart angeordnet und gestaltet, daß sie bei ihrer Bewegung nach der einen Richtung auf die Blattfeder wirken.
Der eine feste Kontakt g ist am Rahmen h angebracht und der andere bewegliche Kontakt f an dem einen Ende einer Feder k, deren anderes Ende am Rahmen befestigt ist. Die Blattfeder δ kann über den an der Kontaktfeder k verstellbar befestigten Bolzen i auf die Feder k und daher auf den Kontakt /' wirken. Der Regler wirkt wie folgt:
In dem gezeichneten Zustand sind die Kontakte f, g, über die z. B. der Heizstrom fließen kann, geschlossen. Steigt die Temperatur, so biegt sich der Bimetallstreifen α stärker aus und berührt mit seinem rechten Ende die Feder b. Diese wird in die neutrale Lage gedrängt und schnappt dann plötzlich in die andere extreme Lage nach oben durch, wobei sie das Ende des Bolzens i berührt und eine plötzliche Bewegung der Feder k bewirkt, die den Kontakt f abreißt. Das anfängliche langsame Nachgeben der Blattfeder bis zum Erreichen der neutralen Lage bleibt also ohne Wirkung auf den Schalter, und erst die Momentbewegung hat ein plötzliches Trennen der Kontakte zur Folge.
Erfolgt nun eine Temperaturänderung in entgegengesetztem Sinne, so biegt sich der Bimetallstreifen α zurück, der Bimetallstreifen e jedoch biegt sich so, daß sein linkes Ende schließlich die Blattfeder berührt und ähnlich wie früher der Bimetallstreifen α bei einer bestimmten Temperatur ein Durchdrücken der Blattfeder b bis in die neutrale Lage hervorruft, worauf diese Feder plötzlich wieder in die untere extreme Lage springt. Dabei wird der Kontakt f wieder mit dem Kontakt g in Berührung gebracht.
Selbstverständlich kann der Regler auch so arbeiten, daß die Kontakte nicht bei der oberen Temperaturgrenze getrennt und bei der unteren Temperaturgrenze zur Berührung gebracht werden, sondern umgekehrt.
Die Blattfeder δ kann ebenfalls als Bimetallstreifen ausgebildet werden. ■ Dadurch erhöht sich die Wirkung des Reglers, denn neben den von dem Bimetallstreifen α bzw. e ausgeübten Kräften tritt auch in der mittleren Bimetallfeder δ eine zusätzliche Kraft im Ein- oder Ausschaltsinne auf. Bei Erhöhung der Temperatur werden in der Schnappfeder δ zunächst innere Materialspannungen hervorgerufen, ohne daß sich ihre Lage, also ihre Durchbiegung, wesentlich verändert. Gleichzeitig biegt sich die Feder α bzw. e gegen die Schnappfeder δ. Sie berührt diese bei einer bestimmten Temperatur. Bei weiterer Zunahme der Temperatur wird in der Feder α bzw. e, die durch die Schnappfeder δ daran gehindert ist, sich weiter zu krümmen, eine Vorspannung erzeugt, die als Druck im Sinne der Ausschaltbewegung der Feder δ auf diese wirkt. Sowohl die in der Schnappfeder δ als auch in der Feder α bzw. e erzeugten Spannungen wirken also in gleicher Richtung.
Die Gesamtschaltkraft kann dadurch ohne Vergrößerung der einseitig eingespannten Bimetallstreifen a, e erhöht werden.
Es sei noch erwähnt, daß die Bewegungsübertragung von den Bimetallstreifen α und e auf die Blattfeder δ und von der Blattfeder zu den Kontakten auch in beliebig anderer Weise erfolgen kann,

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere für elektrisch beheizte Geräte, mit einer vorgespannten, zwischen zwei Schneidenlagern abgestützten Blattfeder, welche ruckartig aus der einen Endstellung in die andere durchschnappt und hierbei den Schalter betätigt, gekennzeichnet durch zwei einseitig eingespannte, auf je einer Seite der Feder (δ) angeordnete und an den freien Enden mit einstellbaren Druckstücken versehene Bimetallstreifen (a, e), von denen der eine das Öffnen und der andere das Schließen der Schaltkontakte (f, g) bewirkt.
  2. 2. Bimetalltemperaturregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittelbar oder unmittelbar mit den Kontakten (f, g) verbundenes Glied (i) derart angeordnet ist, daß es erst beim Durchspringen der Blattfeder (δ) durch die neutrale Lage die Kontakte öffnet oder schließt.
  3. 3. Bimetalltemperaturregler nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Blattfeder (b) aus Bimetall besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEE37495D 1928-06-07 1928-06-07 Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete Expired DE593008C (de)

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DEE37495D DE593008C (de) 1928-06-07 1928-06-07 Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete

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DEE37495D Expired DE593008C (de) 1928-06-07 1928-06-07 Selbsttaetiger Bimetalltemperaturregler, insbesondere fuer elektrisch beheizte Geraete

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3409393A1 (de) * 1983-03-30 1984-10-04 Airpax Corp., Cambridge, Md. Thermoschutzschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3409393A1 (de) * 1983-03-30 1984-10-04 Airpax Corp., Cambridge, Md. Thermoschutzschalter

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