DE617363C - Steuerung des Betaetigungsstromkreises eines mehrpoligen Selbstschuetzes - Google Patents

Steuerung des Betaetigungsstromkreises eines mehrpoligen Selbstschuetzes

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DE617363C
DE617363C DEA65007D DEA0065007D DE617363C DE 617363 C DE617363 C DE 617363C DE A65007 D DEA65007 D DE A65007D DE A0065007 D DEA0065007 D DE A0065007D DE 617363 C DE617363 C DE 617363C
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bimetallic
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/66Power reset mechanisms
    • H01H71/68Power reset mechanisms actuated by electromagnet
    • H01H71/685Power reset mechanisms actuated by electromagnet in which the excitation of the electromagnet is interrupted by abnormal conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine thermische Steuerung eines mehrpoligen Selbstschützes zur Überwachung des Temperaturzustandes von - elektrischen Apparaten. Bei dieser ist in den Stromkreis des Haltemagneten, durch den der Schalter geöffnet oder geschlossen wird, ein Thermostat eingeschaltet, der bei bestimmten Temperaturänderungen
, anspricht. Außerdem können noch thermische
ίο Überstromrelais in den Phasen vorgesehen sein. Da Thermostate als Überwachungseinrichtungen naturgemäß auf schwache Temperaturänderungen ansprechen müssen und diese Temperaturähderungen gewöhnlich sehr' langsam vor sieh gehen, so müssen die Steuerglieder derartiger Überwachungseinrichtungen ebenfalls sehr langsam arbeiten.
Hierbei besteht die Gefahr, daß infolge der langsamen Bewegung des als Thermostat dienenden Bimetallstreifens bei der Kontaktöffnung sich ein stehender Lichtbogen bildet, der den Kontakt zerstört und den gesteuerten Schalter zum Pumpen bringt. Die Erfindung bezweckt nun, diesen Nachteil durch eine besondere Ausbildung des steuernden Bimetallstreifens zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung eines Bimetallstreifens mit zwei Kontaktvorrichtungen, die bei Ausbiegung des Bimetallstreifens nacheinander geöffnet und bei Rückkehr des Streifens in umgekehrter Reihenfolge geschlossen werden, die zuletzt öffnende Kontaktvorrichtung den Haltestromkreis des Schützes unterbricht und die andere Kontaktvorrichtung beim Schließen den Einschaltstromkreis für die Schützenspule einschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt ein Selbstschütz mit einer thermischen Überwachungsvorrichtung nach der Erfindung in für den Einschaltvorgang vorbereitender Stellung. Abb. 2 stellt eine Ansicht einer besonderen Ausführung der thermischen Überwachungseinrichtung dar.
In Abb. ι stellen 2, 3 und 4 die Klemmen der Zuleitungen und S, 6 und 7 die Klemmen der zu den Verbrauchern abgehenden Leitungen dar. Zur Abschaltung aller drei Phasen ist ein dreipoliger Schalter 8 mit seinen beweglichen Kontakten 9,10 und 11 vorgesehen, die bei Einlegen eines Schalters 38 geschlossen werden. In die äußeren Phasen sind je ein thermisches Überstromrelais 12 und 13 geschaltet. Außerdem sind besondere Klemmen 14, 15 und 16 angeordnet, die mit den Unter-.brechungskontakten 17 und 18 der Relais 12 und 13 leitend verbunden sind. Zwischen
Klemme 14 und Kontakt 17 des Relais 12 ist die Einschaltspule 19 geschaltet, die zum Einschalten des' dreipoligen Schalters 8 mit seiner als Anker - .ausgebildeten Schalttraverse 20 dient. Bei entregter Spule 19 wird der Schalter S durch eine Feder"2i in die Ausschaltstellung gebracht. Auf der Schalttraverse 20 ist außerdem ein Hilfskontakt 22 vorgesehen, der zwischen dem Schaltkontakt 18 des Relais 13 und der Klemme 15 geschaltet ist.
Die thermische Überwachungseinrichtung besteht aus einem Bimetallstreifen 23, dessen eines Ende an einer Klemme 24 befestigt ist, i'5 die mit der Klemme 15 leitend verbunden ist. An dem frei beweglichen Ende des Bimetallstreifens 23 sind zwei besonders abgebogene Bimetallstreifen 25 und 26 befestigt, an deren freien Enden Kontakte 27 und 28 angeordnet sind. Diese Kontakte arbeiten mit zwei weiteren festen, aber verstellbaren Kontakten 29 und 30 zusammen, von denen Kontakt 29 mit Klemme 14 und Kontakt 30 mit Klemme 16 leitend verbunden sind.
Der Erreger Stromkreis für die Spule 19 ist geschlossen, und zwar von Phase 2 über Schaltkontakt 17, Kontakte 29 und 27, Bimetallstreifen 25 und 23, Klemmen 24 und 15, Hilfskontakt 22 und Schaltkontakt 18 nach Phase 4. Es wird also der Schalter 8 in der Einschaltstellung gehalten. Steigt die Temperatur der zu überwachenden Anlage über ein bestimmtes Maß, so biegt sich der Bimetallstreifen 23 nach oben aus und öffnet die Kontakte 27 und 29, so daß der Erregerstromkreis für die Spule 19 unterbrochen wird. Die Feder 21, die als Druckfeder ausgebildet ist, öffnet die Kontakte 9, ro, 11 und 22, so daß der Hauptstromkreis geöffnet ist. Fällt die Temperatur, so kommt der Bimetallstreif en 23 wieder in die Strecklage, so daß sich die Kontakte 27 und 29 berühren. Der Erregerstromkreis für die Spule 19 ist aber noch nicht geschlossen, da einerseits der Hilfskontakt 22 und anderseits die Kontakte 28 und 30 geöffnet sind. Erst wenn die Abkühlung so weit fortgeschritten ist, daß auch die Kontakte 28 und 30 geschlossen sind, wird die Einschaltspule 19 erregt und der Schal-50, ter8 eingeschaltet. Der Einschaltstromkreis ist von Phase 2 über Schaltkontakt 17, Kontakte 29 und 27, Bimetallstreifen 25 und 26, Kontakte 28 und 30, Klemme 16 und Schaltkontakt 18 nach Phase 4 geschlossen. Es ist somit wieder der Betriebszustand erreicht; hierbei bleiben die Kontakte 27 und 29 geschlossen. Die Spule 19 bleibt also erregt, da der Hilfskontakt 22 ebenfalls geschlossen ist. Der Bimetallstreifen 23 ist so ausgebildet, daß er sich bei Temperaturanstieg von den festen Kontakten 29 und 30 fort und bei Temperaturverminderung zu den festen Kontakten 29 und 30 hin bewegt. In der Anordnung nach Abb. 1 bewegt sich der Bimetallstreifen 25 bei Temperaturverminderung zu dem Kontakt 29 hin, während er sich bei Temperatüranstieg von ihm fort bewegt. Dagegen ist der Bimetallstreifen 26 so ausgebildet, daß er sich bei einer TemperaturerhöhungvondemKontakt30 zuerst fortbewegt. Durch diese Ausbildung der einzelnen Bimetallstreifen ist es möglich, daß die beiden Kontaktpaare mit zeitlicher Verschiebung gegeneinander öffnen und schließen. Sobald der Kontakt 28 dem Kontakt 30 genügend nahe ist, so daß durch den damit eingeschalteten Steuerstrom der Bimetallstreifen 26 schnell erwärmt wird, so preßt der Streifen 26 die Kontakte 28 und 30 fest aufeinander, und es entsteht eine innige Kontaktverbindung.
In einigen Fällen ist es wünschenswert, daß die Kontakte 29 und 30 verstellbar ausgebildet sind. Es ist dadurch möglich, die Auslösetemperatur, auf die die Einrichtung ansprechen soll, zu verändern. Zweckmäßig werden die Kontaktstellen aus dauerhaftem Material, wie Silber, Wolfram, Platin o. dgl., hergestellt, um Anfressungen und Oxydationen, die die Einrichtung unzuverlässig machen, zu vermeiden.
In der Ausführung nach Abb. 2 sind an dem Bimetallstreifen 31 der thermischen Einrichtung zwei Kontakte 32 und 33 angeordnet, mit denen zwei weitere Kontakte 34 und 35 zusammenarbeiten, die an den freien Enden zweier federnder Arme 36 und 37 befestigt sind. Die elektrische Verbindung erfolgt in der gleichen Weise wie die nach Abb. i.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die gleiche wie die der Abb. 1, ausgenommen, daß die beiden Kontakte 34 und 35, die den festen Kontakten 29 und 30 entsprechen, nachgiebig sind. Die Glieder 36 und 37 können auch aus Bimetallstreifen hergestellt und so ausgebildet sein, daß sie sich zu dem Hauptstreifen 31 hin biegen, wenn sich der Hauptstreifen 31 in die Schließstellung bewegt, no

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuerung des Betätigungsstromkreises eines mehrpoligen Selbstschützes mittels eines auf Temperaturänderung ansprechenden Bimetallschalters, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Bimetallstreifens mit zwei Kontaktvorrichtungen, die bei Ausbiegung des Bimetallstreifens nacheinander geöffnet und bei Rückkehr des Streifens in umgekehrter Reihenfolge geschlossen werden, die
    zuletzt öffnende Kontaktvorrichtung (27, 29) den Haltestromkreis des Schützes unterbricht und die andere (28, 30) beim Schließen den Einschaltstrom für die Schützenspule einschaltet.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Bimetallelement gesteuerten Kontaktvorrichtungen mit je einem besonderen Hilfsbimetallstreifen (25, 26) versehen sind, die derart angeordnet sind, daß der zu der im Haltestromkreis liegenden Kontaktvorrichtung (27, 29) gehörende Hilfsbimetallstreifen (25) sich bei Erwärmung im Sinne der Kontaktöffnung ausbiegt, während der zu der anderen Kontaktvorrichtung (28, 30) gehörende Hilfsbinietallstreifen (26) bei Erwärmung sich im Sinne des Kontaktschlusses ausbiegt.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbimetallstreifen (25, 26) an dem Bimetallelement (23) befestigt sind (Abb. 1).
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbimetallstreifen (36, 37) die Gegenkontakte (34, 35) des Bimetallelementes (31) tragen (Abb. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65007D 1931-02-07 1932-02-07 Steuerung des Betaetigungsstromkreises eines mehrpoligen Selbstschuetzes Expired DE617363C (de)

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DE (1) DE617363C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753230C (de) * 1938-07-15 1953-04-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Schutzschaltung fuer Drehstromverbraucher in Verbindung mit einem Schuetzenschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753230C (de) * 1938-07-15 1953-04-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Schutzschaltung fuer Drehstromverbraucher in Verbindung mit einem Schuetzenschalter

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