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Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Temperaturregler, der ein flüssigkeitsgefülltes, temperaturabhängiges Ausdehnungsgefäss aufweist, das einerseits mit einer im Reglergehäuse gelagerten, mit einem Gewinde versehenen Einstellspindel verbunden ist, durch die das Ausdehnungsgehäuse zum Einstellen des
Sollwertes verstellbar ist, und das anderseits über mindestens einen Betätigungshebel einen den Stromkreis der zu überwachenden Maschine bzw.
des Apparates steuernden Schnappschalter betätigt, wobei am Reglergehäuse in
Längsrichtung der Einstellspindel nachgeordnet ein Rahmen befestigt ist, in dem innen der Schnappschalter und zwischen diesem und dem Ausdehnungsgefäss der Betätigungshebel für den Schnappschalter angeordnet ist, wobei ferner am Temperaturregler für zusätzliche Schaltvorgänge mindestens ein ebenfalls von der Einstellspindel betätigter, zusätzlicher Schalter vorgesehen ist. Solche zusätzliche Schalter werden vielfach für einen
Generalschaltvorgang oder für Schaltvorgänge im Zusammenhang mit einer Programmierung benötigt.
Es ist bereits ein Temperaturregler bekannt, bei dem der druckknopfbetätigte Schnappschalter als getrennter Bauteil mit paralleler Hubrichtung neben dem Ausdehnungsgefäss auf der Grundplatte des
Reglergehäuses angeordnet ist und zur Übertragung des Stellhubes des Ausdehnungsgefässes auf den Knopf des
Schnappschalters ein zweiarmiger Hebel dient, der um eine gehäusefeste, zur Grundplatte parallele Achse gelagert ist und wobei auf der Aussenseite der Grundplatte des Reglergehäuses zur Durchführung zusätzlicher
Schaltvorgänge ein zusätzlicher Schalter oder eine Gruppe von zusätzlichen Schaltern befestigt ist, deren
Schaltnocken von der in ihrer Achsrichtung freibeweglichen Einstellspindel durchsetzt sind, die mit dem
Schaltnocken der zusätzlichen Schalter auf Drehung gekuppelt ist (deutsche Patentschrift Nr. 1119028).
Nach dieser Ausführung durchsetzt die Spindel den zusätzlichen Schalter, so dass ausser der Länge der
Einstellspindel auch die Höhe des Temperaturreglers wesentlich vergrössert wird, wodurch sich bei einzelnen
Maschinen und Apparaten Schwierigkeiten beim Einbau des Temperaturreglers ergeben können.
Temperaturregelgeräte mit gleicher Einbauhöhe und trotzdem auch erweiterten Schaltfunktionen ist eine oft gestellte Forderung der Erzeuger von Elektrowärmegeräten. Sie ist bedingt durch die Kleinst- bzw.
Flachbauform der Geräte und dem damit verbundenen Platzmangel im Geräteinneren.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines hydraulischen Temperaturreglers, der der vorgenannten
Forderung Rechnung tragen soll. Sein konstruktiver Aufbau soll auch die Möglichkeit bieten, zusätzliche, von der Einstellspindel des Reglers betätigte Schalter auf das Reglergehäuse aufsetzen zu können, ohne dass dadurch die Einbauhöhe des Reglers vergrössert wird.
Dies wird bei dem eingangs näher bezeichneten hydraulischen Temperaturregler erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der zusätzliche Schalter aussen am Rahmen angeordnet ist, dass das als kippbarer Schalthebel ausgebildete Betätigungselement des zusätzlichen Schalters zur Achsrichtung der Einstellspindel im wesentlichen parallel gerichtet ist, dass auf der Einstellspindel eine Schaltscheibe mit Rast oder Nocke vorgesehen ist, die Schräg- bzw. Keilflächen aufweist, und dass mit diesen zusammenwirkende Schräg- bzw. Keilflächen am Ende des kippbaren Schalthebels des zusätzlichen Schalters zu dessen Betätigung mittels der Einstellspindel vorgesehen sind.
Bei Temperaturreglern, die keinen gesonderten Schnappschalter aufweisen, ist es an sich bekannt, die im Temperaturregler selbst untergebrachten elektrischen Kontakte über zwei Hebel vom Ausdehnungsgefäss zu steuern, wobei diese Hebel in Achsrichtung der Einstellspindel dem Ausdehnungsgefäss nachgeordnet sind. Diese Teile sind jedoch nicht in einem gesonderten Rahmen gelagert, so dass der Schnappschalter als Einheit nicht auswechselbar ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der Einstellspindel zwischen deren Gewinde und dem Ausdehnungsgefäss eine Anschlagscheibe befestigt ist, neben der die Schaltscheibe mit der Rast oder Nocke frei drehbar angeordnet ist, wobei die Schaltscheibe oder Anschlagscheibe eine Ausnehmung aufweist, in der mit Spiel in der Umfangsrichtung eine von der Anschlagscheibe oder Schaltscheibe abstehende Nase, Vorsprung od. dgl. eingreift. Dadurch wird ein besonders exakter Schaltvorgang für den zusätzlichen Schalter erreicht.
Eine weitere, zur exakten Betätigung des zusätzlichen Schalters beitragende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der in das Gehäuse des zusätzlichen Schalters reichende kippbare Schalthebel des zusätzlichen Schalters zweifach abgekröpft und in einer durch die Achse der Einstellspindel und die Längsachse des Schalthebels gehenden Ebene in Richtung zur Einstellspindel kippbar ist und dass er einen am inneren Ende vorgesehenen Querbalken zum Betätigen der beweglichen Kontaktteile, wie Schaltbrücken od.
dgl., und etwa in der Mitte seiner Längserstreckung beidseits Lageransätze für eine etwa in der Hebelebene verlaufende weitere Kippbewegung aufweist, welch letztere von in Ausnehmungen vorgesehenen Federn, vorzugsweise Blattfedern, in der Normallage gehalten sind, so dass dem Schalthebel für einen exakten Schaltvorgang bei seinem Betätigen durch die Schräg- bzw. Keilflächen eine geringe seitliche Kippbewegung ermöglicht ist.
Zweckmässigerweise können die Schräg- oder Keilflächen am Ende des Schalthebels an einer an diesem befestigten, doppelkeilartig geformten dünnen Blattfeder vorgesehen sein. Dadurch wird die für die gewünschte ruckartige Einschaltbewegung notwendige, gefederte seitliche Auslenkung des Schalthebels in gewissen Grenzen bewirkt. Die Blattfeder am Schalthebelende stellt in Verbindung mit den beiden Blattfedern des Schalthebellagers eine verstärkende Hilfe für die Sprungwirkung dar.
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Wenn für getrennte Schaltvorgänge mehrere zusätzliche Schalter erforderlich sind, können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung parallel neben dem unmittelbar am Rahmen angeordneten, ersten zusätzlichen Schalter ein oder mehrere weitere zusätzliche Schalter angeordnet sein, wobei zur Betätigung der beweglichen Kontaktteile, wie Schaltbrücken od. dgl. dieser weiteren zusätzlichen Schalter diese Kontaktteile mit dem inneren Querbalken des Schalthebels des ersten zusätzlichen Schalters verbindende Druckplättchen, -stifte od.dgl. vorgesehen sind. Dadurch können auch mehrere Blockschalter mit dem Schalthebel betätigt werden. Selbstverständlich können auch längs des inneren Querbalkens des Schalthebels mehr als zwei Schaltbrücken angeordnet sein und von diesem betätigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht eines Temperaturreglers mit Schnappschalter und zusätzlichem Schalter, wogegen Fig. 4 eine Ansicht des zusätzlichen Schalters in seiner Teilungsebene nach der Linie IV-IV der Fig. 2 veranschaulicht und Fig. 5 eine abgeänderte Ausführung des Doppelkeiles am Ende des Schalthebels in Draufsicht.
Mit-l-ist das Reglergehäuse bezeichnet, in dem eine drehbare Mutter --2-- gelagert ist, in deren Gewinde die Einstellspindel --3-- sitzt, mit der das Ausdehnungsgefäss --4-- axial verstellbar ist ; in das
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--4--Einstellspindel--3--angedeutet.
Das Reglergehäuse-l-besitzt an gegenüberliegenden Seiten abstehende Lappen-la-, mit welchen
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und einen den Stromkreis der zu überwachenden Maschine bzw. des Apparates direkt oder indirekt steuernden Schnappschalter --9-- trägt, der mittels Rohrnieten befestigt ist, wogegen der zusätzliche Schalter--10-- mittels der durch die Rohrnieten geführten Schrauben--11--am Rahmen--8--befestigt ist.
Der zusätzliche Schalter--10--ist somit neben dem Rahmen--8--angeordnet, so dass die Bauhöhe des
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zw.- 15-- gelagerten Betätigungshebel --17-- mittelbar betätigt, an dem eine Blattfeder--18--am Schwenkende befestigt ist, die mittels eines Bolzens-19--, der durch eine Ausnehmung des Betätigungshebels - reicht, gegen den Drückerstift-16-wirkt, so dass bei überlast durch den Betätigungshebel - 17-der Schnappschalter-9-nicht beschädigt wird, weil die Blattfeder --18-- der weiteren Bewegung des Betätigungshebels --17--, als für die Schaltbewegung erforderlich ist, nicht folgen muss.
Der Betätigungshebel-18-wird von einer Feder-20-in Richtung gegen das Ausdehnungsgefäss-4gedrückt und entgegen der Kraft dieser Feder --20-- von einem einarmigen, gleichfalls im Rahmen-8zwischen dessen Wangen auf den Gelenkbolzen --14-- schwenkbar gelagerten Zwischenhebel-21beaufschlagt, der von einer Druckscheibe--22--des Ausdehnungsgefässes--4--bewegt wird und seinerseits durch eine Ausnehmung der Blattfeder mit seinem abgekröpften Ende den Betätigungshebel --17-- bewegt.
Durch diese Bewegungsübersetzung von Druckscheibe --22-- auf den Drückerstift --16-- über zwei einarmige Schwenkhebel--17, 21--wird ein exakter und präziser Schaltvorgang im Schnappschalter--9-erreicht.
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angeordneten Blattfedern--31--gesichert, so dass der Schalthebel--30--entgegen der Wirkung einer dieser Blattfedern --31-- auch eine kleine Bewegung schräg zu seiner normalen Längsrichtung einnehmen kann, um, wie später noch beschrieben wird, die geforderte Momentschaltung an den Kontakten zu erleichtern.
An seinem äusseren Ende besitzt der Schalthebel --30-- einen zur Einstellspindel --3-- gerichteten Keil --25--, der in eine Rast-32a-einer Schaltscheibe-32-einrastet. Der Schalthebel --30-- ist von einer Feder --33-- mit dem Keil --25-- in der Rast --32a-- gehalten, in welcher Stellung die Kontaktbrücken --26-- von den Kontakten --12a-- abgehoben sind, so dass im zusätzlichen Schalter ein Stromfluss
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dieser eine Anschlagscheibe --34-- fIx verbunden, die an der zur Schaltscheibe liegenden Planseite eine Nase - -34a--, einen Vorsprung od. dgl aufweist, die bzw. der in eine Ausnehmung-32b--der Schaltscheibe - -32-- zu deren Mitnahme eingreift.
In der Ausnehmung-32b-ist in Umfangsrichtung ein Spiel für die Nase --34a-- vorgesehen, das annähernd der halben Breite des Keiles --25-- entspricht, so dass beim Eintreffen des Keiles, der an der Umfangskante der Schaltscheibe--32--beim Drehen des Reglers gleitet, an der Rastkante die Schaltscheibe --32-- bei einem langsamen Drehen der Einstellspindel --3-- bzw. der Anschlagscheibe --34-- die Schaltscheibe --32-- durch die Keilwirkung etwas voreilen kann, so dass der Keil-25--in die Rast --32a-- momentan einspringt, um den Schaltvorgang im zusätzlichen Schalter - vorschriftsmässig sprunghaft zu gestalten. Zu diesem Zweck ist der Winkel des Keiles--25- verhältnismässig klein.
Damit das Ausrasten des Keiles --25-- aus der Rast--32a--gleichfalls sprunghaft und damit das Einschalten des zusätzlichen Schalters --10-- momentartig erfolgt, kann der Schalthebel --30-- durch die Blattfedern --31-- etwas in Umfangsrichtung nachgeben, bis die Keilflächen zwischen Keil-25-und Rast - 32a-zur Wirkung kommen, wobei die Blattfedern --31-- das sprunghafte Austreten des Keiles--25aus der Rast-32a--unterstützen, indem sie bestrebt sind, den Schalthebel in seine normale Lage zu bringen.
Damit der Regler nicht in umgekehrter Drehrichtung betätigt werden kann, besitzt die Anschlagscheibe --34-- auf der Drehrichtungsseite einen liegenden Anschlag--34b-, der gegen von der Reglergehäusewand im Bereich der Ausnehmung für den Keil eingebogenen Teilen zur Drehbegrenzung der Einstellspindel anschlägt.
Der Regelbereich des Temperaturreglers erstreckt sich somit über einen Drehbereich der Einstellspindel-3bis zirka 3300, soweit dies der Anschlag --34b-- zulässt. Justierbar ist der Regler in bekannter Weise von
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Wie bereits angedeutet, kann bzw. können an dem zusätzlichen Schalter --10-- ein bzw. mehrere weitere zusätzliche Schalter parallel daneben mittels der Schrauben --11-- angebaut werden, wobei von den Schaltbrücken Stege, Stifte, Plättchen od. dgl. durch Ausnehmungen der Gehäuseteile zu den Querbalken --28-- des Schalthebels --30-- geführt sind, so dass beim Kippen des Schalthebels auch die Schaltbrücken der weiteren zusätzlichen Schalter betätigt werden.
Wie die Fig. 5 zeigt, kann der Doppelkeil am Ende des Schalthebels --30-- statt aus einem massiven Stück aus einer dünnen Blattfeder geformt sein, so dass der Doppelkeil-25a-etwas elastisch nachgiebig ist und dadurch gleichfalls das sprunghafte Momentschalten beim Einschalten des zusätzlichen Schalters begünstigt.
Durch den Blattfederdoppelkeil-25a-können gegebenenfalls die Blattfedern --31-- entfallen. Sind diese Blattfedern --31-- aber vorhanden, so wird durch den Blattfederdoppelkeil die Sprungwirkung kräftig unterstützt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hydraulischer Temperaturregler, der ein flüssigkeitsgefülltes, temperaturabhängiges Ausdehnungsgefäss aufweist, das einerseits mit einer im Reglergehäuse gelagerten, mit einem Gewinde versehenen Einstellspindel verbunden ist, durch die das Ausdehnungsgefäss zum Einstellen des Sollwertes verstellbar ist, und das anderseits über mindestens einen Betätigungshebel einen den Stromkreis der zu überwachenden Maschine bzw.
des Apparates steuernden Schnappschalter betätigt, wobei am Reglergehäuse in Längsrichtung der Einstellspindel nachgeordnet ein Rahmen befestigt ist, in dem innen der Schnappschalter und zwischen diesem und dem Ausdehnungsgefäss der Betätigungshebel für den Schnappschalter angeordnet ist, wobei ferner am Temperaturregler für zusätzliche Schaltvorgänge mindestens ein ebenfalls von der Einstellspindel betätigter,
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aussen am Rahmen angeordnet ist, dass das als kippbarer Schalthebel (30) ausgebildete Betätigungselement des zusätzlichen Schalters (10) zur Achsrichtung der Einstellspindel (3) im wesentlichen parallel gerichtet ist, dass auf der Einstellspindel (3) eine Schaltscheibe (32) mit Rast (32a) oder Nocke vorgesehen ist, die Schräg bzw.
Keilflächen aufweist, und dass mit diesen zusammenwirkende Schräg-bzw. Keilflächen am Ende des kippbaren Schalthebels (30) des zusätzlichen Schalters (10) zu dessen Betätigung mittels der Einstellspindel (3) vorgesehen sind.
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